DE29945C - Hut-Nähmaschine - Google Patents

Hut-Nähmaschine

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DE29945C
DE29945C DENDAT29945D DE29945DA DE29945C DE 29945 C DE29945 C DE 29945C DE NDAT29945 D DENDAT29945 D DE NDAT29945D DE 29945D A DE29945D A DE 29945DA DE 29945 C DE29945 C DE 29945C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT29945D
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Original Assignee
Ch- H. WlLLCOX in New-York
Publication of DE29945C publication Critical patent/DE29945C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
    • D05B23/002Hat hemming sewing machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE B2: Nähmaschinen.
Hut-Nähmaschine.
Zusatz-Patent zu No. 18547 vom 20. Juli 1880.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1883 ab. Längste Dauer: 19. Juli 1895.
Die hiernach beschriebenen, zusätzlich an Maschinen von ■ Art der in der Patentschrift No. 18547 erläuterten anzubringenden Vorrichtungen bezwecken eine wesentliche Vereinfachung in der Arbeit der Befestigung des zum Einfassen der Hutkrempe dienenden umkleideten Drahtes oder der statt diesem wohl gebräuchlichen Schnur. Sie eignen sich zwar vormeist für Kopfbedeckungen aus Filz, sind indefs auch für solche aus anderen Stoffen, wie z. B. Strohgeflecht, wohl anwendbar.
Die Vorrichtungen führen die Naht zur Einfassung des Hutkrempendrahtes innerhalb dieses Drahtes, d. i. auf der von dem Rand weg liegenden Drahtseite. Die Nadelstiche laufen, mit Ausnahme des weiter unten erwähnten Falles, in schräger Richtung durch die Krempe, so dafs sie auf der Kante der Krempe selbst, oder wenigstens sehr nahe daran, aus dem Hutmaterial heraus und in die Umkleidung des Drahtes oder in die Schnur eintreten. Die , Aufsenkante der Krempe der zu bearbeitenden Filzhüte wird vorher abgeschrägt; damit erzielt man für die schräg geführte Naht einen sehr festen Halt an der Krempe.
Der durch die Vorrichtungen angestrebte Zweck, die Schnur oder den Draht möglichst nahe dem Krempenrande an diesem zu befestigen, läfst sich jedoch auch dadurch erreichen, dafs man die Stiche nicht schräg, wie oben angegeben, sondern senkrecht zur Krempe durch die alsdann abzuschrägende Kante derselben führt.
: Fig. ι bis 5 veranschaulichen die Vorrichtungen in verschiedenen Ansichten, vermöge deren der vorstehend dargelegte Zweck erreicht wird. Es zeigt Fig. 1 den hier in Betracht kommenden Theil einer Nähmaschine in der Ansicht, Fig. 2 den Stoffrücker, Fig. 3 die Vorrichtung zur Führung des Drahtes und Unterstützung des Arbeitsstückes, Fig. 4 den Drückerfufs nach Ober- und Unteransicht, Fig. 5 einen Schnitt durch Nadel und Arbeitsstückführer, rechtwinklig zur StoffVorrückungsvorrichtung, während Fig. 6 den Theil einer Hutkrempe mit angenähtem umfütterten Draht, Fig.. 7 einen desgleichen Theil mit angenähter Schnur darstellt.
In vorstehend erwähnten Figuren ist A die Tischplatte, B der Führer des Arbeitsstückes, C eine Platte, welche mit einem Kanal bei D den an den äufseren Rand der Hutkrempe anzunähenden umfütterten Draht und mit der schrägen Kante E das Arbeitsstück führt. An dieser Stelle ragt die Platte C in eine Durchbrechung der Tischplatte A hinein. Der Drückerfufs G ist auf seiner Unterseite, Fig. 4 und 5, etwa unter einem Winkel von 45° abgeschrägt; ebenso der Stoffrücker F und bezw. die Auflagerkante E. Bei niedergelassenem Drückerfufs wird die Hutkrempe mithin in einer zur Nadelrichtung geneigten Lage eingeklemmt.
Das Auflagerstück E, welches gegenüber der Nadel einen durchgehenden Einschnitt hat, Fig. 3, mag mit der Platte C aus einem Ganzen bestehen und ist mit letzterer durch Schraube a an die Tischplatte A angeschlossen.' Vor der Stichöffnung verengt sich der Kanal D oberhalb derart, dafs zwei überhängende Ränder (Lippen), b b entstehen, welche den an die Hutkrempe anzunähenden Draht sicher zuführen. Die Nadel H ist einseitig abgeflacht, ihre Spitze infolge dessen ein wenig aufser der Nadelmittellinie gerückt, nach der Seite des Drückerfufshalters hin; nach derselben Seite hin liegt die Achse des Drahtführungskanales D, und zwar um so weit, dafs die Nadelspitze das Futter des Drahtes links von diesem, der Fig. s zufolge, durchsticht. Der Arbeitsstückführer B ist unten bei d ausgenommen, so dafs seine obere Kante c die untere d, d. i. die Führungskante, überragt. Damit wird eine 'zuverlässige Nadelführung erzielt. Bei der Arbeit rückt man nämlich die Kante c möglichst nahe an die Nadelspur heran, jedoch nicht so weit, dafs eine beiderseitige Berührung stattfindet. Sollte nun die Nadel während des Einstichs in den Hutrand, etwa infolge des Schrägliegens dieses, eine Tendenz erhalten, sich nach der Seite des Drahtes hin abzulenken, so trifft sie mit | ihrem Körper an die gleichsam ein Gegenlager bildende Kante c und wird dadurch an einer Abbiegung verhindert.
Die Wirkungsweise erklärt sich leicht aus
Fig· 5-
Darin ist K ein Theil der mit zugeschärftem Rande versehenen Filzhutkrempe, welche sich mit diesem Rande von oben auf den umfütterten Draht L auflegt, derart, dafs die zugeschärfte Kante gegen die Kante d des Führungsstückes B antrifft. Wird nunmehr die Maschine in Gang gesetzt, so sticht die Nadel in den Hutrand ein, kommt ungefähr in der Mitte der zugeschärften Kante wieder heraus und durchdringt sogleich die Umhüllung des Drahtes L. Die Folge ist ein sicheres Anheften des letzteren an die Hutkrempe (s. Fig. 6) und die Bildung eines schützenden, nicht unschönen Abschlusses dieser.
Soll· statt des Drahtes eine Schnur, Fig. 7, angenäht werden, so wird im wesentlichen in derselben Weise verfahren; man läfst die Nadel, nachdem sie den Hutrand schräg durchstochen, im gewissen Abstande vom Schnurumfang einstechen und dadurch die Befestigung bewirken.
Man erkennt, wie die Naht eines wie vorbeschrieben behandelten Hutes auf der Innenseite des Drahtes verläuft.
' Der Erfmdungsgedanke wird nicht verlassen, wenn die Naht um. ein Weniges weiter nach einwärts, d. i. näher dem Hutmittelpunkte zu, gelegt wird, so dafs die Nadel nicht blos einen Theil der Stroh- oder Filzdicke, sondern die volle Dicke durchsticht.
Wenn zwar der vorn bei b b mit Lippen versehene Drahtführungskanal D, Fig. 3, für einen neuen Bestaiidtheil der Maschine gehalten wird, so ist das Vorhandensein besagter Lippe doch nicht unumgänglich nöthige Bedingung für die Wirksamkeit der Maschine.
Ebenso möge bemerkt werden, dafs das Anheften des umfütterten Drahtes je nach Erfordern auch mittelst einer gewöhnlichen anstatt einer abgeflachten Nadel, wie H, geschehen kann. Auch könnte gewünschten Falles ein Draht oder eine Schnur an eine Hutkrempe mit rechteckig abschneidendem Rande angenäht werden, derart, dafs die rechtwinklig zum Arbeitsstück geführten Stiche auf der nach innerhalb des Drahtes und bezw. innerhalb der Schnur gelegenen Seite durchgehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Hut-Nähmaschine, welche aus der im Patent No. 18547 beschriebenen dadurch hervorgeht, dafs an derselben eine auf dem Nähmaschinentisch zu befestigende Platte passend angebracht wird, in welcher ein eventuell mit überhängenden Rändern bb versehener Kanal D zur Führung des an die Krempe anzunähenden Drahtes (oder Schnur) vorgesehen, und welche Platte mit schräger Kante E zur Führung des Arbeitsstückes ausgerüstet ist, Fig. 3, 5 und 1, wobei dieser Kante E die abgeschrägte Unterfläche eines Drückerfufses G, Fig. 4 und 5, gegenübersteht und wobei der untere Theil des Arbeitsstückführers B eine vorspringende obere Kante c, Fig. 5, besitzt, welche jeder Tendenz der Nadel, sich abzulenken, entgege'nwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT29945D Hut-Nähmaschine Expired - Lifetime DE29945C (de)

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