DE2417325A1

DE2417325A1 - Anordnung zum selbsttaetigen abschneiden von fadengebilden in naehmaschinen

Info

Publication number: DE2417325A1
Application number: DE19742417325
Authority: DE
Inventors: Helmut Schips
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-05-07
Filing date: 1974-04-09
Publication date: 1974-11-21
Also published as: GB1464473A; CH564629A5; FR2228877B3; JPS5014441A; FR2228877A1

Description

Helmut Schips, 9¹JOO Rorschach/SG

(Schweiz)

Anordnung zum selbsttätigen Abschneiden von Padengebilden in Nähmaschinen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum selbsttätigen Abschneiden von Padengebilden in Nähmaschinen, mit einer Pussplatte, einer Stichplatte, einer Transportplatte und einem Niederhaltefuss.

Es ist bekannt, dass beim Aufnehmen von sogenannten Fadenketten, insbesondere auf Tricotwaren, das Abtrennen der Padenkette nach dem Vernähen von Hand erfolgt. Dies ist umständlich und kostenverteuernd, weshalb die vorliegende Erfindung vorsieht, dass eine pneumatische Anlage zum Ausrichten und zum Einblasen oder Einsaugen des Padengebildes sowie eine am einen Ende der Stich-

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ORIGINAL INSPECTED

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platte angeordnete Schneide, deren Gegenschneide sich an der Transportplatte befindet, vorgesehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschliessend anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus dem eigentlichen Nähteil einer Nähmaschine, in Stoffvorschubrichtung durch die Nähnadel geschnitten, in Anfangsstellung,

Fig. 2 eine Anordnung gemäss Fig. 1, unmittelbar nach dem Abschneiden eines Fadengebildes,

Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1, ohne Nadel und Schuh, in Aufsicht, im Moment der Freigabe des Saugrohres für die Aufnahme des Fadengebildes,

Fig. 4 eine Stichplatte im Schnitt gemäss Linie IV-IV der Fig. 5,

Fig. 5 die Stichplatte nach Fig. 4 in Aufsicht,

Fig. 6 eine Aufsicht auf das Ansaugrohr mit darunter liegenden Greifern,

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Fig. 7 eine Ansicht des Fadenhalters mit Faden und Fadensaugrohr.

Bei der Massenherstellung von Kleidungsstücken, vor allem Tricot Unterwäsche, werden Stoffteile meistens mit Flachnähten oder Overlocknähten zusammengenäht.

Diese Nähte können mit folgenden Fäden gefertigt werden:

4 Nadelfäden

4 Greiferfäden

1 Legefaden

oder

4 Nadelfaden

1 Greiferfaden

1 Legefaden

oder

3 Nadelfäden

1 Greiferfaden

1 Legefaden oder

2 Nadelfäden

1 Greiferfaden 1 Legefaden

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oder

1-2 Nadel

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Damit diese Naht am Anfang oder Ende des Mähgutes nicht aufgeht, wird die Fadenkette nach hinten umgelegt und mit je nach Riegellänge eingestellten Stichen verriegelt. Die zum Umlegen verwendete überstehende Padenkette wurde bisher anschliessend mit der Handschere oder mit einer mechanischen Schere nach dem Nähvorgang auf die richtige Länge geschnitten.

Dieser Vorgang wird nun mechanisiert. In den Fig. 1 und 2 ist eine Fussplatte 1 einer Nähmaschine ersichtlich, mit einer auf dieser befestigten Stichplatte 3. Auf dieser Stichplatte

3 ist eine Transportplatte 5 verschiebbar angeordnet. Zum Festhalten des Nähgutes auf der Transportplatte 5 dient ein Drückerarm 7 mit Fuss. Der Fuss ist mit einer Oeffnung 8 versehen, in welche eine in einem Nadelführungsteil 10 geführte Nadel 9 hineinragt. Die Stichplatte 3 ist ebenfalls mit einer entsprechenden, für den Durchtritt tier Nadel 9 freien Oeffnung

4 versehen, während die Transportplatte 5 einen entsprechenden Längsschlitz 6 aufweist. Im Bereich der Oeffnung 4 ist die Stichplatte 3 an ihrem freien Ende mit einem aus Hartmetall bestehenden Messer 11 mit einer Schneidkante 12 ausgerüstet.

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Zur Anordnung gehört ferner ein Saugrohr 13 zum Absaugen einer Padenkette. Während die Stichplatte 3 auf der unbeweglichen Fussplatte 1 befestigt ist, bewegt sich die auf einem Transportschlitten 15 mittels Schrauben 27 befestigte Transportplatte 5 mitsamt dem Drückerarm 7 hin und her, um das Nähgut 17 zum Nähen unter die Nadel 9 zu bringen. In Fig. 1 ist ferner eine durch das Saugrohr 13 angesaugte Fadenkette 19 ersichtlich, deren überstehendes Ende soeben abgetrennt, in der Lage gemäss Fig. 2, durch das Saugrohr 13 entfernt wird.

Die Transportplatte 5, deren Schlitz 6 im Bereich der Nadel kreisförmig erweitert ist (Fig. 3),dient ferner als Gegenstück zur Schneidkante 12 des Messers 11 zum Schneiden der Fadenkette 19. Daher ist der entsprechende Teil der kreisförmigen Ausnehmung des Schlitzes 6 als Schneidkante 23 ausgebildet. Die

Stichplatte 3 (Fig. 4, 5) dient der Transportplatte 5 als Führungselement, wobei die Stichplatte 3 einen erhöhten, im Querschnitt trapezförmigen Teil aufweist, welcher in eine entsprechend von konischen Seiten begrenzte Führungsnut (Seitenwände des Schlitzes 6) eingreift und damit eine konische Führung 25 bildet, Die Transportplatte 5 führt mitsamt dem Transportschlitten 15 die erwähnte Hin- und Herbewegung aus. Der Transportschlitten ist mit einem Deckblech 16 versehen.

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Im Bereich des Wegs der Nadel 9 und unterhalb der fest angeordneten Stichplatte 3 befindet sich bekannterweise ein Greifer 30 zum Verknüpfen des Fadens mit Greiferwellen 34 und einem V/ellenlagerbock 36. Fig. 6 zeigt ferner eine Aufsicht auf das Saugrohr 13 mit in diesem eingefahrener Fadenkette 32.

In Fig. 7 ist eine Nadelstange 40 ersichtlich, welche die Nadel 9 im Nadelführungsteil 10 auf und ab bewegt. Es ist ferner ein Nähfaden 42 in einem Fadenführer 46 dargestellt. Im Bereich der Spitze der Nähnadel 9 befindet sich ein Fadensaugrohr

Die beschriebene Anordnung funktioniert wie folgt:

Gemäss Fig. 1, welche die Anfangsstellung der Maschine zeigt, bringt die Näherin das Nähgut 17 unter den Fuss des Drückerarmes 7. Die mittels der Nähmaschine zu verriegelnde Fadenkette 19 wird durch den Luftstrom im Saugrohr 13 (es kann auch ein Druckluftstrom sein) in die richtige Lage gebracht. Die Fadenkette 19 gelangt somit automatisch in die Nählage und muss nicht mehr, wie bisher, von Hand umgelegt werden.

Beim Start der Maschine bewegt sich der Drückerarm 7 mit dem Fuss, auch als Stoffdrücker bezeichnet, sowie der Transport-

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schlitten 15 mit der Transportplette 5 aus der Lage gemäss Fig. 1 nach rechts und gelangt in die Lage gemäss ELg. 2. Während dieser Bewegung wird die Schneidkante 23 der Transportplatte 5 über die Schneidkante 12 des Messers 11 an der feststehenden Stichplatte 3 geschoben und das freie Ende der Fadenkette 19 abgeschnitten, ein Vorgang, welcher sich im Sinne von Fig. 2 soeben abgespielt hat. Die Riegellänge ist an der Maschine selbst einstellbar (nicht dargestellt).

Fig. 3 entspricht der Lage der Maschine gemäss Fig. 1. In dieser ist die Oeffnung des Saugrohres 13 durch den Schlitz 6 der Transportplatte 5 freigelegt, was dem Luftstrom erlaubt, die Fadenkette 19 anzusaugen.

Die Fig. 4 und 5 zeigen den Aufbau der stillstehenden Stichplatte 3, mit den entsprechenden trapezförmigen Teilen zur Führung der Transportplatte 5.

Durch Anbringen des Fadensaugrohres 45 im Bereich der Spitze der Nadel 9 wird erreicht, dass der Nadelfaden 42 weggesaugt wird, so^bald der Nähvorgang beendet ist. Damit wird verunmöglicht, dass der Nadelfaden 42 durch den Luftistrom im Saugrohr 13 angesaugt wird, womit es zum Ausfädeln des Nadelfadens 46 kommen könnte.

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Die beschriebene Anordnung zeichnet sich durch ihre Einfachheit, Unempfindlichkeit und Zuverlässigkeit im Betrieb sowie dadurch aus, dass sie auch an bestehenden Mähmaschinen angebaut werben kann.

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Claims

Patentansprüche

ί1.)Anordnung zum selbsttätigen Abschneiden von Padengebilden in Nähmaschinen, mit einer Pussplatte, einer Stichplatte, einer Transportplatte und einem Niederhaltefuss, dadurch gekennzeichnet, dass eine pneumatische Anlage zum Ausrichten und zum Einblasen oder Einsaugen des Padengebildes sowie eine am einen Ende der Stichplatte angeordnete Schneide, deren Gegenschneide sich an der Transportplatte befindet, vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,¹ dass ein Rohr zum pneumatischen Abführen der abgeschnittenen Padenkette oder Bandes und vorzugsweise ein weiteres Rohr zum pneumatischen Pesthalten des Nähfadens angeordiet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr der pneumatischen Anlage zum Abführen der Padenkette oder des Bandes sich bis unmittelbar in den Bereich der Schneidkante des Stichplattenmessers erstreckt.

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4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportplatte eine Oeffnung zum Durchtreten der Nadel aufweist, deren begrenzender Rand teilweise als Gegenschneide ausgebildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportplatte auf der feststehenden Stichplatte geführt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnung der Transportplatte schlitzförmig ist und am Schlitzende eine Rundung aufweist, welche der freien Oeffnung. des Rohres für das Abführen der Fadenkette entspricht.

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L e e r s e i t e