DE643226C - Maschine zur Herstellung der Endsaeume an schlauchfoermigen Kleiderbunden - Google Patents

Maschine zur Herstellung der Endsaeume an schlauchfoermigen Kleiderbunden

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DE643226C
DE643226C DES111393D DES0111393D DE643226C DE 643226 C DE643226 C DE 643226C DE S111393 D DES111393 D DE S111393D DE S0111393 D DES0111393 D DE S0111393D DE 643226 C DE643226 C DE 643226C
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Germany
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knife
machine
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DES111393D
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Sarl Les Fils De Valton & Cie
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Sarl Les Fils De Valton & Cie
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/02Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Maschine zur Herstellung der Endsäume an schlauchförmigen Kleiderbunden Zur Herstellung der sogenannten Endsäume an schlauchförmigen Bunden oder Gurten von Kleidern und Unterkleidern, d. h. zum Vermeiden des Ausfaserns und Erzielen des guten Aussehens der Enden dieser Bunde oder Gurte geht man bisher in folgender Weise vor: Der Bund oder Gurt wird in der gewünschten Länge geschnitten und mittels einer Nähmaschine an das Kleidungsstück 'angenäht. Ehe die Schnittränder erreicht werden, werden die Enden nach innen umgelegt, so daß die Schnittränder verdeckt liegen, worauf das eingeschlagene Ende mit `einem Stich festgenäht wird.
  • Nach einem anderen Verfahren vernäht man einen Bundstreifen von großer Länge mit einer Reihe von Kleidungsstücken und trennt letztere dann voneinander, indem man den Bundstreifen zwischen ihnen zerschneidet. Zum Umsäumen der Enden des Bundes oder Gurtes trennt die Näherin einige Stiche nahe der Ränder auf, schlägt die Enden des Bundes nach innen ein, so daß der Schnittrand verdeckt liegt, und näht sie mit einigen Stichen fest.
  • In beiden Fällen erhält man einen festen Saum von gefälligem Aussehen, bei dem die Schnittränder verdeckt liegen und nicht zerfasern können. Indessen stellen das Einschlagen der Ränder sowie bei dem zweiten Verfahren das Auftrennen und Wiederannähen der Bundenden langwierige und teure Arbeitsgänge dar. Der Vorteil, der darin liegt, den Bund in Serie aus einem Streifen von großer Länge anzunähen, wird hierdurch wieder in Frage gestellt.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun das Ersetzen dieser lästigen Handarbeit durch Maschinenarbeit, wobei ein anderes an sich bekanntes Verfahren zur Herstellung der Endsäume von Kleiderbunden benutzt wird.
  • Bei diesem Verfahren geht man ebenfalls von einem Bund oder Gurt von großer Länge aus und näht diesen mittels einer Nähmaschine von hoher Geschwindigkeit unter Zuhilfenahme einer Bundführung an den Kleidungsstücken fest, worauf diese getrennt werden, indem man den Bund in bekannter Weise zwischen ihnen zerschneidet. Dann wird jeweils das Ende des Bundes ergriffen, aber nicht aufgetrennt, sondern parallel zu dem Rand des Kleidungstückes und in geringem Abstand von diesem abgeschnitten. Das freie Ende wird umgeschlagen, aber nicht mehr nach innen, sondern auf den angesetzten Bund. Sodann näht man den Schnittrand des Bundendes mittels einer Zickzack- oder Kreuzstichnähmaschine auf. Auf diese `'eise wird das Bundende sehr fest angenäht und jedes Zerfasern verhindert. Zugleich verdeckt der Kreuzstich den Schnittrand und bildet, eine Verzierung auf dem Gurt, die dein Klei-. dungsstück ein gefälliges Aussehen verleibt.
  • Bei dieser Arbeitsweise erfolgt das Abschneiden und Umschlagen ebenfalls bisher von Hand. Uni indessen einen schnellen und mit dem Rand des Kleidungsstückes genau parallelen Schnitt zu erzielen und die Kräfte des Arbeiters zu schonen, der eine große Anzahl von Malen schneiden muß, arbeitet man erfindungsgemäß maschinell mittels einer Spezialmaschine, die folgende Teile besitzt: ein Druckmesser. welches durch einen Fußliebel bedient wird, und ein Führungslineal aus Metall, das sich senkrecht zu dem Messer bewegt und dessen Rand. um den der Arbeiter das Bundende herumfaltet, abgeschrägt ist, wobei sich der Bund selbst unterhalb des Lineals befindet. Das Lineal mit dem umgeschlagenen Bundende wird unter das Messer vorgeschoben, bis sich das Messer in einem Abstand von etwa 5 mm von der Biegungskante des Bundes befindet, worauf der Fußhebel bedient wird. Das -Messer geht herunter, schneidet den nicht erforderlichen Teil des umgelegten Randes des Bundes ab und steigt wieder hoch. Hierauf ergreift der Arbeiter das so unigelegte und geschnittene Ende und führt es der Kreuzstichnähniaschine zu.
  • Diese ,Maschine vereinigt somit in sich ein ausschwingbares Messer und eine Nälimaschine,welche eine Zickzack- oder Kreuzstichnalit dicht hinter dein Messer und in Richtung der Schnittlinie legt, ferner ein Halte- und Führungswerkzeug für den umgeschlagenen Bund, welches quer zu dem Messer derart beweglich ist, daß es aus der Arbeitsebene entfernt werden kann, um den Bundumschlag aufzunehmen, worauf es vorstößt, um den -Umschlag zum Abschneiden unter das Messer zu bringen, und schließlich aus dein Umschlag sich zurückbewegt, der hierbei von einem Haltefinger festgehalten und nunmehr der Nadel der \Tiilnnaschine zugeführt wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt die Vorderansicht eines Bundendes finit dein zugehörigen Teil des Kleidungsstückes, Fig.2 dasselbe von der entgegengesetzten Seite, also von links.
  • Fig. 3 ist ein Querschnitt in größerem Maßstab.
  • T# ig. d ist eine Seitenansicht der Maschine und Fig. 5 eine entsprechende Ansicht in einer anderen Arbeitsstellung.
  • Das Ende E eines aus zwei Gewebelagen .gebildeten schlauchförmigen Bundes C wird, @_;Jte aus der Zeichnung ersichtlich ist und . en dargelegt wurde, auf den Bund zurück-(1'-i9.3) und mit einer Kreuz t-@lhnalitP befestigt (Fig. i).
  • Die Maschine, welche alle diese Arbeitsgänge ausführt, ist in Fig.4 dargestellt. Siebesitzt ein Säumniaschinengestell d mit Arbeitstisch a1 von bekannter Art. Oberhalb des Tisches ist ein Messer b mit seiner Schneide in Vorschubrichtung der Kreuz-oder Zickzackstichinaschine c angeordnet. Das Messer wird durch einen Hebel d gesenkt, der um den Zapfen e schwingt und dessen Ende d' über einen Lenker f mit einer Kurbelscheibe g verbunden ist. Letztere wird angetrieben durch die Welle g1, auf der sie befestigt ist. Diese Welle g' kann mittels eines Fußliehels p1 eingerückt werden, führt dann eine vollständige Umdrehung aus und rückt sich selbst aus. Während dieser einen Umdrehung treibt die Kurbelscheibe den Hebel d an und senkt das Messer b. Eine am Hebel d befestigte Feder h bewirkt den Wiederanstieg des Messers. Ein Führungslineal i besitzt eine Schrägkante parallel zum Messer b und kann sich quer zu diesam bewegen. Das Lineal hat einen Handgriff j und kann um eine Achse k an dem Ständer l geschwenkt werden, der seinerseits auf einer Gleitführung in angeordnet ist. Auf dem Lineal ist schwenkbar ein Hebel n angebracht, der in eine Klaue oder einen Stoffniederhalter o ausläuft und durch eine Feder n' am Lineal gegen dieses gedrückt wind. Ein nach unten abgewinkelter Arm dieses Hebels n legt sich an einen an dein Ständer l sitzenden Nocken p an. Durch Niederdrücken des Handgriffes j wird das Lineal i angehoben und der Klemmhebel n infolge des Gleiten.s seines Armes auf dem Nocken p von dem Lineal abgehoben.
  • Gegenüber dem Lineal und in gleicher Richtung ist noch ein Stoffhaltefinger q vorgesehen, der durch einen Fußhebel p° hoch-und niedergeschwenkt werden kann. Ein weiterer Fußhebel p3 dient zum Einrücken der Nähmaschine.
  • Die Maschine arbeitet folgendermaßen: Wenn das Führungslineal in der äußersten Linksstellung außerhalb der Arbeitsebene sich befindet, wind es durch den Handgriff j (Fig. _.) angehoben, wobei sich der Klemmliebel fit, o von dem Lineal abhebt. Hiernach wird der am Kleidungsstück angenähte Bund C unter das Lineal gelegt und das Ende E des Bundes um die Schrägkante des Lineals leerumgeschlagen. Durch Anheben des Handgriffes j wird Blas Lineal gesenkt und gleichzeitig der Hebel yt durch die Feder n1 gegen letzteren gedrückt, wobei sich die Klaue o auf das umgeschlagene Bundende legt. Darauf wird das Lineal bis zum Ende seiner Bahn nach rechts in die Arbeitsebene. bewegt. Die Größe der Bewegung ist so abgemessen, daß sich das Messer danach über dem umgeschlagenen Bundende etwa 5 mm seitwärts der Schrägkante und des Faltrandes R des Bundes (Fig. 3) befindet. Der Stoffniederhaltefinger q, welcher vorher angehoben worden war, wird nun durch Loslassen des Fußhebels p2 gesenkt. Hierbei legt sich der Haltefinger q auf das umgeschlagene Bundende und klemmt es fest. Jetzt wird auf den Fußhebel p1 gedrückt und hierdurch die Welle g1 eingerückt. Das Messer senkt sich, schneidet das umgeschlagene Ende an der gewünschten Stelle ab und wird wieder angehoben.
  • An der Kurbelscheibe g ist ein Anschlag Y angebracht, der mit einem an der Gleitschiene nt angebrachten Anschlags ,zusammenwirkt. Während der zweiten Umdrehungshälfte der Welle g1, durch die die Aufwärtsbewegung des Messers veranlaßt wird, verschiebt dieser Anschlag r die Gleitschiene nebst dem Lineal i nach links aus der Arbeitsebene. Die ganze Schneideeinrichtung entfernt sich also, um bei der Näharbeit nicht hinderlich zu sein. Hierbei wird der Bund durch den Haltefinger q festgehalten, während das abgeschnittene Ende von dem Stoffhalter o mitgenommen wird. Jetzt wird der Fußhebel p3 getreten und ,damit die Nähmaschine eingerückt. Die Kre,uzstichnaht wird auf dem Schnittrand des Bundes gelegt, ohne daß der bedienende Arbeiter das Kleidungsstück oder den Bund zu berühren braucht.
  • Die Maschine wird wie üblich mit Fadenabschneidern ausgerüstet, so d.aß zu Ende des Nähvorganges die Nähfäden selbsttätig abgeschnitten werden.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, wird zum Abschneiden des Bundendes ein Haltewerkzeug in die Arbeitsebene eingeführt, das die Faltkante festhält, worauf der Schnitt erfolgt. Hiernach muß das Halteorgan, welches die Näharbeit behindern würde, wieder entfernt wenden. Aus diesem Grund erfolgt die Entfernung des Haltewerkzeugs aus der Arbeitsebene selbsttätig, sobald der Schnitt erfolgt ist. Auf diese Weise werden zwei wesentliche Arbeitsgänge in fortlaufender Weise ohne Fortschaffen des Werkstückes von einer Arbeitsstelle oder Maschine zu einer anderen durchgeführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung der Endsäume an schlauchförmigen Bunden oder Gurten von Kleidern und Unterkleidern, gekennzeichnet durch ein ausschwingbares Messer (b) und eine Nähmaschine, welche eine Zickzack- oder eine Kreuzstichnaht dicht hinter dem '.Messer und in Richtung der Schnittlinie legt, ferner ein Halte-und Zuführungswerkzeug (st, i, o) für den umgeschlagenen Bund, welches quer zu dem Messer derart beweglich ist, daß es aus der Arbeitsebene entfernt werden kann, um den Bundumschlag aufzunehmen, worauf es vorstößt, um den Umschlag zum Abschneiden unter das Messer zu bringen und schließlich aus dem Umschlag sich zurückbewegt, der hierbei von einem Haltefinger (q) festgehalten und nunmehr der Nadel (c) der Nähmaschine zugeführt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das oberhalb des Arbeitstisches angeordnete Messer (b) mit seiner Schneide in Vorschubrichtung der Kreuz- oder Zickzackstichmaschine (c) angeordnet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer durch einen Hebel (d) gesenkt wird, der um einen Zapfen (e) schwingt, und dessen Ende (dl) über einen Lenker (f) mit einer Kurbelscheibe (g) verbunden ist, die durch eine Welle (g1) angetrieben wird, welche mittels Fußhebels (pl) eingerückt werden kann und nach Ausführung einer vollständigen Umdrehung sich selbst ausrückt, während welcher das Messer gesenkt wird, um dann durch eine Feder (h) wieder gehoben zu werden. q.. Maschine nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer zum Messer (b) bewegliches und schwenkbares Führungslineal (i) an einer Gleitführung (m) angeordnet und auf dem Lineal ein Hebel (n) angebracht ist, der durch Verschieben der Führung (m) mittels eines Nockens (p) abgehoben wird.
DES111393D 1932-11-10 1933-10-20 Maschine zur Herstellung der Endsaeume an schlauchfoermigen Kleiderbunden Expired DE643226C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3323541A1 (de) * 1983-06-30 1985-01-10 MSI Mechanische Systeme Industrienähautomaten GmbH, 7500 Karlsruhe Vorrichtung zum einstuelpen der hosen- oder rockbundenden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3323541A1 (de) * 1983-06-30 1985-01-10 MSI Mechanische Systeme Industrienähautomaten GmbH, 7500 Karlsruhe Vorrichtung zum einstuelpen der hosen- oder rockbundenden
US4606287A (en) * 1983-06-30 1986-08-19 Msi Mechanische Systeme Industrienahautomaten Gesellschaft Mit Beschranker Haftung Apparatus and device for folding-in or tucking-in ends of waistbands into a waistband, and method

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