DE363536C

DE363536C - Vorrichtung an Naehmaschinen

Info

Publication number: DE363536C
Application number: DEU7202D
Authority: DE
Original assignee: Union Special GmbH
Current assignee: Union Special GmbH
Priority date: 1920-08-10
Filing date: 1920-08-10
Publication date: 1922-11-10

Description

Vorrichtung an Nähmaschinen. Um zwei Stoffteile flach zusammenzunähen, hat man bereits eine Eiririadel-Überwen;dlich-Naht angewendet, wobei die beiden Längskanten ,der Stoffteile in entgegengesetzter Richtung umgelegt wurden. Von ider richtigen Art der Zuführung der beiden Stoffkanten vor der Nadel hängt nun hauptsächlich deren brauchbare Verbindung ab. Die neben der Übernvendlichnaht überstehenden beiden Stoffkanten gaben der Nahtlinie ein unschönes Aussehen, sie richteten sich auf und rollten sich zusammen, so daß die Nahtlinie 'bei Unterkleidern lästig fühlbar war. Die überstehenden Stoffkanten rechts und links von der Naht von- Hand zu beschneiden, hätte die Naht ibedeutend verteuert.
Durch vorliegende Erfindung ist erreicht worden, @daß die beiden in entgegengesetzter Richtung umgelegten Stoffkanten in gleichmäßiger Lage der Nadel zugeführt werden und hinter der Nadeldicht neben der Naht in einem Arbeitsgang beschnitten werden, wodurch .eine gleichmäßige Verbindung der beiden Stoffteile erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen .dargestellt.
@Abb. i zeigt idie Stofflage vor und nach dem Nähen mit -dem Drückerfuß und die Nadelstellung zu letzterem in Vergrößerung.
Abb. 2 ist ein -längs der Nadel geführter weiter vergrößerter Schnitt mit schaubildlicher Fortsetzung und zeigt, wie die umgebugten Längskanten j e .zweimal durchstochen werden.
Abb. 3 zeigt Idas Abfangen ider NTadelfadensohleife idurch den Greifer in weiterer Vergrößerung.
Abb. q. zeigt das Abfangen des Greiferfadens durch die Nadel firn Maßstab der Abb. 2. ' Abb. 5 und 6 zeigen die beiden Schneiidmesser mit denn Drückerfuß in Seitenansicht und Vorderansicht.
Die Vereinigung der .beiden Stoffteile geschieht in folgender Weise: Die Längskanten i und 2 der .beiden Stücke a und b werden vor der Nadel 3 nach oben und in entgegengesetzter Richtung voneinander umgelegt, idie Drüakerfußfläche q. ist in ihrem vorderen Teil von der Mitte aus an beiden Seiten (Abb. i) dachartig @sohräg nach unten gerichtet und hält (die umgebugten Längskanten i und 2 mit den Stoffflächen a und b in solcher Lage, daß die Nadel nur die beiden umgelegten Längskanten i und 2 @durchstechen kann, und zwar, wie Alb. 2 zeigt, j e einmal auf der Fläche der .umgelegten Längskanten an den Stichlinien 5 und zweitens je einmal an der Umbugkante 6. Der Nadel-und: der Greiferfaden 12 sind idadurch nur auf einer Seite der vereinigten Gewebeflächen sichtbar.
Durch die Spannung,der Nährfäden werden die während des Nähers etwas abwärts hängenden Flächen der Längskanten i und 2 nach oben gezogen und -beidem Durchgang unter dem. hinteren unten flachen Drückerfußteil 13 flach gespannt, und zwar mit ,den beiden Stoffflächen a und b.
Der :hintere Fußteil 13 trägt auf seiner Sohle Idas Messer 7, welches mit Schraube 8 befestigt ist. Das Messer 7 hat zwei Schneid,kanten, mit ;dienen je ein auf rund ab bewegtes Messer 9 und io scherenartig zusammenarbeitet (Abb. 5 und 6). Die Spitzen der bewegten Messer 9 und io Untergreifen idie beiden umgelegten Stoffkanten i und 2, worauf dieselben dicht neben den Einstichlinien 5 geschnitten werden.
Abb.3 zeigt den Vorgang der Fadenschlingenverbin@dung, wie der Greifer 16 den mit der Nadel 3 idurch idie Stofflagen geführten Nadelfaden 17 ergreift und seinen Faden 12 durch .die Nadelfadenschlinge hindurchführt, worauf der Greifer 16 (Abb. q.) seinen Faden 12 zum Übernahen vor die finden Stoff eintretende Nadelspitze legt.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung an Nähmaschinen, um zwei zusammenzunähende Stoffstücke längs der Kante, in entgegengesetzter Richtung umzulegen, zu beschneiden und sie ,so der Maschinennadel zuzuführen, daß diese jede ader beiden Längskanten zweimal durchsticht, gekennzeichnet durch einen dachartig gestalteten Drückerfuß mit parallel den Nähten laufenden und symmetrisch zu Iden Nähten liegenden Kanten, der hinter der Nähstelle ein etwa wagerecht liegendes Messer trägt, dessen beide Längskanten als Schneidkante dienen, und zwei auf und ab bewegliche Messer, die, mit dem wagerechten Messer am Drückerfuß zusammenarbeitend, die .Stoffkanten während des Nähers beschneiden.