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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein granuliertes Brotverbesserungsmittel für die Zubereitung von Backwaren
sowie Backwaren, die dieses Verbesserungsmittel enthalten.
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Hinterrund der
Erfindung und Stand der Technik
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Backwaren werden aus den folgenden
Grundzutaten hergestellt: Mehl (meistens Weizen- oder Roggenmehl),
Wasser, Salz und Hefe. Andere Arten von Mehl (Gerste, Hafer, Sojabohnen,
Sonnenblumen, Maniok und andere). Der Backvorgang hängt von
vielen Änderungen
aufgrund äußerer (Temperatur,
Feuchtigkeit, Handhabung) und innerer Faktoren (Änderungen der Qualität des Mehls
und der Hefe) ab.
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Der Bäcker verwendet Zutaten und
Additive, um ein zuverlässigeres
Herstellungsverfahren und ein gleich bleibendes Endprodukt zu erzielen.
Diese Produkte werden meistens als vorgefertigtes Produkt hinzugefügt und sind
als Verbesserungsmittel bekannt. Diese Verbesserungsmittel können Emulgatoren
und Fette, Enzyme, Zucker, organische Säuren, Mineralien, Polysaccharide
und Proteine enthalten. Hierunter fallen Produkte wie Diacetylweinsäureester
der Monoglyceride, Milchsäureester
der Monoglyceride, Monoglyceride, Amylasen, Hemicellulasen und Pentosanasen,
Oxidasen, Lipasen, Proteinasen, Glucose, Fructose, Saccharose, Ascorbinsäure, Milchsäure, Phosphate,
Sulfate, Guar, Johannisbrotkernmehl, Gluten, Sojaproteine.
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Vorstehende Liste ist nicht erschöpfend und
dient zur Veranschaulichung eines möglichen Verbesserungsmittels.
Man nennt eine Mischung von aktiven Zutaten für die Zubereitungsverfahren
von Backwaren ein Verbesserungsmittel, sobald es mehr als nur eine
Klasse von aktiven Komponenten enthält, die zusammen gemischt sind,
um durch einen synergistischen Effekt ihre Leistungsfähigkeiten
bei dem Backverfahren zu optimieren. Das Mischen von mehreren Enzymen
führt nicht
zum Erhalt eines Verbesserungsmittels. Auf der anderen Seite ergibt
die Mischung eines oder mehrerer Enzyme mit einem Emulgator (zum
Beispiel DATEM) oder mit Ascorbinsäure die Formulierung eines
Verbesserungsmittels.
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Das Verbesserungsmittel kann als
eine Flüssigkeit,
als eine Paste oder üblicher
ist, als ein Pulver formuliert werden. Die Pulverformulierung enthält die vorstehend
erwähnten
aktiven Zutaten und eine Trägersubstanz.
Die Trägersubstanz
wird zu den aktiven Zutaten hinzugefügt, um sie auf die geeignete
Konzentration zu verdünnen.
Das Verbesserungsmittel wird von dem Bäcker in einer Konzentration
von 0,5 bis 20 % zum Mehl hinzugefügt.
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Die gegenwärtig am meisten benutzten Trägersubstanzen
sind Stärke,
Weizenmehl oder Sojamehl. Die Pulverformulierung des Verbesserungsmittels
ist sehr stabil und leicht zu wiegen und zu lagern.
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Jedoch ist diese Formulierung auch
mit verschiedenen Nachteilen verbunden. Wenn eine der Komponenten
ein Emulgator oder ein anderes Produkt auf Fettbasis ist, neigt
das Verbesserungsmittel zum Kleben, was zu mehr oder weniger kompakten
Klumpen führen
kann.
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Dieser Effekt ist ausgeprägter bei
höheren
Temperaturen. Als ein Ergebnis seiner schlechten Eigenschaften in
Punkto freies Fließen
kann das Verbesserungsmittel nicht so leicht von den automatischen
Dosierungssystemen befördert
werden und es neigt dazu, in den Röhren stecken zu bleiben. Dies
gestaltet das Dosieren ungenau und es macht das Reinigen der Rohre
mühsam.
Zudem kann ein Mehl, das viele kleine Partikeln enthält, bei
empfindlichen Personen Anlass zu allergischen Reaktionen geben,
wie zum Beispiel bei der Bäckerkrankheit,
von der es gut bekannt ist, dass sie von allergieerregenden Weizenmehlpartikeln
und von pulverförmigen
Zusätzen
verursacht wird.
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Auf verschiedenen Gebieten wurde
vorgeschlagen, die Größe der Partikel von
verschiedenen Zusammensetzungen zu erhöhen.
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Die Hersteller von Enzymen haben
ihre Enzyme granuliert, um das Risiko der Erregung von Allergien zu
vermindern, wie dies in dem US Patent US-4,940,665 dargestellt worden ist.
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Die Internationale Patentanmeldung
W093/07260 beschreibt die Herstellung staubfreier Partikel von Enzymen
durch eine Sprühbeschichtung
von Kernen aus festen Partikeln.
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Die Europäische Patentanmeldung EP-A-0289069
beschreibt auch Öl
oder Fett, das in einer granulierten Form erzielt wird.
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Die Europäische Patentanmeldung EP-A-0659344
beschreibt eine trockene Hefezusammensetzung, die aus trockener
inaktiver Hefe und aus einem Wirkstoff eines Brotverbesserungsmittels
besteht, das vorzugsweise in einer granulierten Form vorhanden ist
oder das aus kleinen Partikeln besteht, die sich an größeren Hefegranulaten
haften. Diese Europäische
Patentanmeldung beschreibt auch ein Verfahren, um eine Mischung
aus Hemicellulase, Amylase und Vitamin C in einer granulierten Form
zu erzielen.
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Man könnte versuchen, die Nachteile
eines Verbesserungsmittels in Pulverform zu überwinden, indem man die Lehre
aus der Europäischen
Patentanmeldung EP-A-0659344 anwendet und auf diese Weise die granulierten
Zusätze
oder Mischungen von Zusätzen
herstellt oder kauft. Dies führt
jedoch zu einer nicht homogenen Partikelverteilung. In den spezifischen
Anwendungen, die in der Europäischen
Patentanmeldung EP-A-0659344, beschrieben werden, sind die besagten
Nachteile nicht bedeutsam, weil das Endprodukt später unter
einem verminderten Druck verpackt wird, zu einem festen Block wird,
und die Partikel sind nicht fähig, sich
relativ zueinander zu bewegen. Das Mischen aller Zusätze des
Verbesserungsmittels in einer Lösung
und das Granulieren derselben, wie dies in der Europäischen Patentanmeldung
EP-A-0659344 beschrieben ist, wird nur dann wirksam sein, wenn alle
Zusätze
im Wasser mischbar und stabil sind. Dies ist bei Brotverbesserungsmitteln
meistens nicht der Fall. Dies wird durch die Tatsache dargestellt,
dass herkömmliche
Emulgatoren, wie etwa Diacetylweinsäureester von Monoglyceriden
oder Stearoyllactylate leicht in Wasser hydrolysiert werden und
nicht in wässrigen
Lösungen
verwendet werden können.
Es ist auch unmöglich,
wässrige
Lösungen
herzustellen, in welche Enzyme mit eingebunden werden, wenn mindestens
eine Protease in der Mischung vorhanden sein soll.
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Ziele der Erfindung
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Das wesentliche Ziel der Erfindung
besteht darin, ein Brotverbesserungsmittel in der Form eines Pulvers
und ein Herstellungsverfahren dafür bereitzustellen, wobei dieses
die Nachteile des oben erwähnten Standes
der Technik nicht aufweist.
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Das wesentlichste Ziel der Erfindung
besteht darin, ein Brotverbesserungsmittel in der Form eines Pulvers
und ein Zubereitungsverfahren für
dasselbe bereitzustellen, wobei dieses verbesserte freie Fließeigenschaften
aufweist, im Umgang leichter zu handhaben ist und das Risiko einer
möglichen
allergenen Wirkung vermindert.
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Allgemeine Beschreibung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein granuliertes Brotverbesserungsmittel in der Form eines Pulvers, das
aus agglomerierten Partikeln hergestellt ist, die eine mittlere
Partikelgröße von mindestens
250 μm aufweisen.
Die mittlere agglomerierte Partikelgröße dieses Produktes liegt vorzugsweise
in dem Bereich zwischen 300 und 2000 μm.
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Vorzugsweise ist das Verhältnis der
Standardabweichung zu der mittleren agglomerierten Partikelgröße kleiner
als 0,80, vorzugsweise kleiner als 0,65.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Partikel aus mindestens 2 verschiedenen
aktiven Zusätzen
hergestellt, vorzugsweise in einem ausgeglichen Verhältnis, um
eine Wirkung in den Bäckereiprodukten
zu erzielen.
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Das Verbesserungsmittel gemäß der Erfindung
kann ferner Zusätze
enthalten, welche aus der Gruppe bestehend aus Emulgatoren, Fetten,
Enzymen, Zuckern, organischen Säuren,
Mineralien, Polysacchariden, Proteinen und/oder Mischungen davon
ausgewählt
werden.
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Das granulierte Verbesserungsmittel
in der Form eines erfindungsgemäßen Pulvers,
wird durch ein Verfahren hergestellt, das die folgenden Schritte
aufweist:
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- – Zubereiten
eines Ausgangsmaterials, das aus einem Brotverbesserungsmittel besteht,
in der Form eines getrockneten Pulvers mit einer mittleren Partikelgröße, die
kleiner als 200 μm
ist,
- – Einleiten
und Halten des Ausgangsmaterials in einem Fließbettreaktor unter Versprühen einer
zerstäubten Flüssigkeit,
um ein Agglomerieren der getrockneten Pulverpartikel des Materials
zu erzielen, und
- – Gewinnen
des Brotverbesserungsmittels in der Form eines getrockneten Pulvers,
das aus agglomerierten Partikeln mit einer mittleren Partikelgröße von wenigstens
250 μm besteht.
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Bei dem Verfahren ist das Verhältnis der
Standard-abweichung zu der mittleren agglomerierten Partikelgröße der agglomerierten
Partikel vorzugsweise kleiner als das Verhältnis der Standardabweichung
zu der mittleren agglomerierten Partikelgröße des besagten Ausgangsmaterials.
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In dem Verfahren enthält die Flüssigkeit
Wasser und ferner enthält
sie vorzugsweise ein Agglomerierungsmittel, welches aus der Gruppe
bestehend aus Polysacchariden (wie Guar, Alginat, Carrageenan, Pektin, Maltodextrin),
oder Proteinen (wie Gelatine) und/oder Mischungen derselben ausgewählt wird.
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In dem Verfahren liegt die Temperatur
des Fließbettreaktors
vorzugsweise in einem Bereich zwischen 20 und 45°C, vorzugsweise zwischen 25
und 40°C.
Vorteilhafterweise ist der Fließbettreaktor,
der in dem Verfahren gemäß der Erfindung
eingesetzt wird, eine Granulierungsvorrichtung nach Glatt. Es sind
jedoch auch andere Fließbettausrüstungen
für die
Zubereitung des Brotverbesserungsmittels gemäss der Erfindung geeignet.
Beispiele sind der Allgaier Wirbelschichttrockner (Allgaier Uhingen,
DEUTSCHLAND) und der Vector Fluid Bed (Vector Marion, Iowa, USA).
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die Granulierung eines formulierten
Verbesserungsmittels ist nicht offensichtlich in ihrer Durchführung. Aufgrund
seiner sehr komplexen Zusammensetzung muss eine besondere Sorgfalt
aufgewendet werden, um die Aktivität der verschiedenen Komponenten
intakt zu halten. Besonders empfindliche aktive Komponenten sind
Enzyme und Emulgatoren. Die Temperaturempfindlichkeit von Enzymen
ist allgemein bekannt. Emulgatoren sind auch temperaturempfindlich:
sie schmelzen bei einer bestimmten Temperatur, aber sogar bevor
diese Temperatur erreicht ist, neigt der Emulgator dazu, klebrig
zu werden und es wird eine unerwünschte
Klumpenbildung in dem Verbesserungsmittel verursachen. Dies bedeutet,
dass die Temperatur des Verbesserungsmittels während der Granulierung unter
dieser Schmelztemperatur gehalten werden muss.
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Darüber hinaus sind Emulgatoren
empfindlich gegenüber
Feuchtigkeit.
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Das trockene Verbesserungsmittel
kann auch andere Zusätze
enthalten, die instabil im Wasser sind oder die dazu neigen, mit
anderen Zusätzen
zu reagieren, welche in dem Verbesserungsmittel vorhanden sind. Zur
Veranschaulichung kann man die Reaktion zwischen Bromat und Cystein
erwähnen.
Daher muss der Gehalt an Feuchtigkeit während des gesamten Verfahrens
der Granulierung gering gehalten werden.
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Nach dem Schritt der Granulierung
folgt eine Messung der Größenverteilung
der Partikel, indem das Coulter LS 200 Partikelanalysegerät zum Einsatz
gebracht wird.
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Das Pulver des Brotverbesserungsmittels
wird in die Granulierungsvorrichtung eingeführt. Warme Luft, vorzugsweise
getrocknet, wird durch das Pulver geblasen, um es zu fluidisieren.
Die Luftströmung
ist solcher Art, dass ein stabiles Fließbett erzielt wird. Dieses
Ergebnis wird gemessen und von einem Experten auf diesem Gebiet
gemäß der Ausdehnung
des Bettes und der Bewegung der Partikel in dem besagten Fließbett ausgewertet.
Die Temperatur des Fließbettes
muss geringer als 45°C
sein. Vorzugsweise ist sie geringer als 40°C. Die untere Grenze ist durch
die Verdunstungskapazität
der Luft definiert und sie ist gewöhnlich höher als 25°C. Wenn das Fließbett erst
einmal stabilisiert ist, dann kann das Wasser oder vorzugsweise
eine wässrige Lösung, die
ein Agglomerierungsmaterial enthält,
auf das Fließbett
versprüht
werden. Diesen Schritt nennt man gewöhnlich 'Sprühen
von oben' (Topspray).
Es ist auch möglich
unter Verwendung der Methode des Sprühens von unten (Bottomspray)
(auch „WursterVerfahren" genannt) zu granulieren.
Die wässrige
Lösung,
die vorzugsweise ein Agglomerierungsmittel enthält oder eine Mischung von im
Wasser aufgelösten
Agglomerierungsmitteln, wird auf das Pulver des Brotverbesserungsmittels
versprüht.
Beispiele von diesen Agglomerierungsmitteln sind: Polysaccharide
(wie Guar, Alginat, Carrageenan, Pektin, Maltodextrin), oder Proteine
(wie Gelatine). Das Brotverbesserungsmittel in der Form eines Pulvers
(möglicherweise
zusätzlich
getrocknet), das die geeignete mittlere Partikelgröße aufweist,
wird dann aus der Granulierungsvorrichtung zurückgewonnen.
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Die Erfindung wird weiter in den
folgenden Beispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren dargestellt,
ohne dass dadurch der Umfang der vorliegenden Erfindung beeinträchtigt würde.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die 1 bis 4 stellen die durchschnittliche
Größenverteilung
von verschiedenen Verbesserungsmitteln gemäß der Erfindung dar, verglichen
mit der Formulierung des Pulvers des Ausgangsmaterials.
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Beispiele
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Beispiel 1: Granulierung
im kleinen Maßstab
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Die Granulierung wurde unter Verwendung
eines Glatt GPCG 1 (Glatt-Binzen-Deutschland)
durchgeführt.
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Das Ausgangsmaterial besteht aus
1250 g des Produktes 5500 Controller, erhältlich in Belgien bei Puratos
N.V., und wird in das Granulierungsgefäß gegeben. Einige der Zusätze des
5500 Produktes sind DATEM, Enzyme, Ascorbinsäure, Zucker und trockenes Weizenmehl.
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Eine Lösung von 0,66 % Guar in Wasser
wird mit einer Sprührate
von etwa 7,6 ml/min als Sprühlösung verwendet.
Der Zerstäubungsdruck
in der Düse
beträgt
etwa 0,5 bar. Die Lufteinlasstemperatur liegt bei etwa 51°C und die
lineare Luftgeschwindigkeit beträgt
etwa 3,5 m/s. Die Temperatur des Bettes wird bei etwa 29°C aufrechterhalten.
Sie schwankt dann zwischen etwa 26°C und 32°C. Die Verfahrensdauer beträgt etwa
75 Minuten. In dieser Periode werden 3,8 g Guar auf das Produkt
versprüht.
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In der 1 ist
gezeigt, dass die durchschnittliche Größenverteilung der Partikel
durch das Verfahren der Granulierung beträchtlich angestiegen ist. In
allen Figuren bezeichnet (1) die Größenverteilung der Partikel vor
der Behandlung, während
(2) die Größenverteilung
der Partikel nach der Agglomerationsbehandlung gemäss der Erfindung
zeigt.
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Beispiel 2: Backversuch
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Backtests von belgischen "Pistolets" (Brötchen) wurden
unter Verwendung des nachfolgenden Verfahrens durchgeführt. Die
in den vier Beispielen verwendeten Zusätze, wie sie in Tabelle 1 spezifiziert
sind, sind alle in Gramm ausgedrückt: Tabelle
1: Zusätze
für die
Backtests 1 bis 4
Nach dem Mischen zu einer optimalen Teigentwicklung
(Diosna Spiralmischer) lässt
man den Teig über
eine Gesamtzeit von 25 Minuten ruhen, dann wird der Teig in 66 g
Teigstücke
(Eberhardt Teiler) aufgeteilt und man lässt ihn 15 Minuten lang aufgehen,
währenddessen
die Teigstücke
geschnitten werden. Das 5 Aufgehen dauert 70 Minuten und dann werden
die Brötchen
bei 230°C
während
20 Minuten in einem Ofen mit Dampf (Miwe Condo) gebacken.
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Nach dem Backen wird das spezifische
Volumen gemessen, basierend auf dem Rapssamenverdrängungsverfahren.
Die Standardabweichung bei dem Backexperiment beträgt etwa
0,2 Liter/kg. Tabelle
2: Ergebnisse für
das Beispiel 2
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Beispiel 3: Granulierung
im kleinen Maßstab
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Die Granulierung wurde durchgeführt unter
Verwendung einer Glatt GPCG 1 (Glatt-Binzen-Deutschland) durchgeführt.
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Das Ausgangsmaterial besteht aus
1250 g des Produktes Joker, erhältlich
in Belgien und in Italien bei Puratos N.V., und wird in das Granulierungsgefäß gegeben.
Einige der Zusätze
des Joker Produktes sind: Enzyme, Ascorbinsäure und trockenes Weizenmehl.
Es enthält
keine Emulgatoren oder Fett. Eine Lösung von 25 % Maltodextrinen
(Maldex150-Amylum Belgien) in Wasser wird mit einer Sprührate von
etwa 4,4 ml/min als Sprühlösung verwendet.
Der Zerstäubungsdruck
in der Düse
beträgt
etwa 1,5 bar. Die Lufteinlasstemperatur liegt bei etwa 51°C und die
lineare Luftgeschwindigkeit beträgt
etwa 3,5 m/s. Die Tempe ratur des Bettes wird bei etwa 29°C aufrechterhalten.
Sie schwankt dann zwischen etwa 26°C und 32°C. Die Verfahrensdauer beträgt etwa
150 Minuten. In diesem Zeitraum werden 165 g Maltodextrine auf das
Produkt versprüht.
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In der 2 ist
gezeigt, dass die durchschnittliche Größenverteilung der Partikel
durch das Verfahren der Granulierung gemäss der Erfindung beträchtlich
angestiegen ist.
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Beispiel 4: Industrielle
Granulierung des Verbesserungsmittels
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Der industrielle Granulator war ein
WSG 120-200 von Glatt-Binzen (Deutschland), ausgerüstet mit
3 Düsen.
Das granulierte Produkt hat die folgende Zusammensetzung:
Dextrose | :
50 kg |
DATEM
in Pulverform | :
25 kg |
Trockenes
Weizenmehl | :
117,5 kg |
Vorverdünnte Hemicellulase | :
3,75 kg |
Vorverdünnte Alpha-Amylase | :
3,76 kg |
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Diese Enzyme werden in Weizenmehl
vorverdünnt,
um eine reproduzierbare Mischung zu ermöglichen. Die Zusätze werden
gemischt und in die Granulierungsschale eingeführt. Eine Lösung von 0,66 % Guar in Wasser
wird mit einer Sprührate
von etwa 25 l/h als Sprühlösung verwendet.
Der Zerstäubungsdruck
in den Düsen
beträgt
etwa 2 bar. Die Lufteinlasstemperatur variiert zwischen 20 und 75 °C. Die Strömung des
Lufteinlasses beträgt
etwa 3800 m3/h. Die Temperatur des Bettes
wird auf etwa 30°C
eingestellt. Sie schwankt dann zwischen 27°C und 35°C. Die Verfahrensdauer beträgt etwa
80 Minuten. In dieser Periode werden 0,5 kg Guar auf das Produkt
versprüht.
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Die 3 und 4 und die Tabelle 3 zeigen,
dass ausgehend von einer Größenverteilung
der Partikel mit mindestens 3 verschiedenen Populationen das nach
80 Minuten erhaltene Produkt eine gleichmäßige Verteilung darstellt mit
einer angestiegenen mittleren Partikelgröße.
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Zusammenfassung der Ergebnisse
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Die Ergebnisse sind in der Tabelle
3 vor und nach der Granulierung ausgedrückt. Tabelle
3: Ergebnisse der Beispiele 1, 3 und 4
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Der Wert des Verhältnisses SA/Mittel ist ein
Maß für die Gleichmäßigkeit
der Verteilung. Eine gleichmäßigere Größenverteilung
der Partikel hat industrielle Vorteile. In der Tabelle ist es deutlich,
dass der Schritt der Granulierung den Wert von SA/Mittel vermindert,
was zu einer gleichmäßigeren
Verteilung führt
(steilere, besser getrennte Peaks).
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Es ist deutlich, das die exakten
Parameter der Granulierung an die exakte Zusammensetzung und insbesondere
an die Trägersubstanz
angepasst werden müssen.
Wenn gummiartige Stoffe oder andere Agglomerierungssubstanzen schon
in der trockenen Mischung des Verbesserungsmittels vorhanden sind,
dann kann es ausreichend sein, nur Wasser zu versprühen, um
das Pulver als solches zu granulieren.