DE1767119B2 - Verfahren zur herstellung von brot oder brotaehnlichen produkten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von brot oder brotaehnlichen produktenInfo
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Description
nuten reagiert, als übermäßig in einem Vorteigrezept Kontinuierliches Rezeptangesehen,
wenn die Fermentation über Nacht statt xir ι \/
tationszeit in ähnlicher Weise auf 2 Stunden herabgesetzt unter Verwendung der direkten Teigführung
Sites' mk SenirStfen ** °b'T ^^ " Είη ^οβ£* Überschuß an Pei»°^ abbauendem
Die Vertendunf von 18 S>
VerWe,ndet werden- Enzym ist in dem Sinne einsetzbar, daß es die Weich-
^SunS-FSntationL^ ?r fn '" ^ gleichen heit des Brotes erhöht· Jedoch wird eine derartig große
Verbesserung^^SiednchÄ T? CStStdlbare MeJlge auch das Zusammenfallen des Brotes bei nor-
als diese Menie Tu -SeπηΓ τ empfohlfn' weniger ma>er Handhabung bewirken.
Sehen PraSsinddieT™J" ?Γ° kontinuier- « Das Pentosanasepräparat wird vorzugsweise mit
dl''für ehe2:Stunder 2,It "^^engen ungefähr dem getrockneten Mehl gemischt, das vorzugsweise
DieErfindunTwirdimeSJ618 r7ng· picht rathr als 8°/<>
Feuchtigkeit aufweist, in einer mitde^Herstellung 1Sf? m ^sammenhang Menge von 2,25 g Pentosanasepräparat mit ISOO Eintrieben
Se ist fedTh lßbrot aus Weizenmehl be- heiten Pentosanasewirksamkeit pro Gramm zu ge-SbäiemMehl
At^ ^c™ auf Brot aus 3° trocknetem Mehl, um 113,4g auszumachen, wobei
SteTanwSdtar ¥S? ΙΤ™\Ψ^ Md Mine" dne g^hmäßige Mischung fewährleistet sein muß.
WeizenvoErn eelhl t Γ m^ Mehlarten ist Dafür ^t es sich als zweckmäßig erwiesen, ein frei
Weizenvolkorn, gesiebtes Weißmehl, Roggen, Graham fließend machendes Mittel, wie beispielsweise Tri-
Die FrfinHiinc tonn »,.f ι ■ i. r · , calciumphosphat, in geeigneten Mengen, z. B. 3 Ge-
schiedenen handelsiblichS ^v f ^ ^ der Ver" 35 wichtsP^ent des Mehls, vor dem Mischen mit dem
werden eLchlSiPh^^10"6" ..^erfahren angewendet Pentosanasepräparat zuzugeben. Es ist klar, daß das
Lfutten Verflhfin, obhchfn ansatzweise durch- frei fließend machende Mittel nicht den pH-Wert ver-
fn die em^eSere? fI TTK V°" BrOt U" dgL ändem darf' noch auf das Enzym «rken darf. Das er-
iära vortelhardLhi iddaSP!nt0Sanase-Prä- haltene Pentosanase-Mehlkonzentrat wird dann in
Fihrt E/kann Id^ Einarbeiten >" da« Mehl einge- 4o einem Verhältnis von 56,7 bis 567 g pro 45,4 kg Mehl
«misch werder^ t? Sch z p u^ebe" ^ mit Wasser in den Standardbrotrezepten je Hach der Fermen-
llZltl J!ÄJli e r nJa"en F so"te das E™y.m- tationudt eingesetzt.
er Desten trge0nisse zu Beginn Der Pentosanasezusatz kann direkt in äquivalenten
ich beim Beginn der Brother- kontrollierten Mengen zu dem zu verwendenden Mehl
werden. ^5 0(jer zu einem eßbaren Träger, beispielsweise Stärke,
!genstand kann auch in Verbindung Mehl, NaCl, CaSO4 oder Zucker, erfolgen, wonach
P;na^t,t kon,tinuie™?nen Brotherstellungsverfahren die Mischung dann zu dem Mehl und den anderen
eingesetzt werden. Bei einem kontinuierlichen Ver- Bestandteilen zugegeben wird.
^JL^ μ ne BestandteiIe zuerst in einer Misch- Die erfindungsgemäß verwendeten Enzympräparate
zone gerrusent. Die gemischten Produkte werden dann 50 lassen sich beispielsweise unter Verwendung von
zu einer Entwicklungszone bewegt, wo der Teig konti- Bacillus subtilis oder Aspergillus niger herstellen, wo-
nuierhch mechanisch bearbertet wird, um das Gluten bei die Kultur in bekannter Weise in einem flüssigen
zu entwickeln. Nach kontinuierlichem Durchlaufen Medium oder einem porösen, angefeuchteten Kleie-
durch die Entwicklungszone wird der Teig durch ein medium mehrere Tage bei 20 bis 45°C bebrütet wird.
Mundstück in eine Reihe von Backformen gedrückt, 55 Das Enzympräparat wird aus der Kultur mit Wasser
die in ein Gerat zur Überwachung des Aufgehens des extiahiert und/oder unter Verwendung eines Sulfats,
leiges bewegt werden, wo der Teig aufgeht. Ist er ge- beispielsweise Ammoniumsulfat oder Natriumsulfat,
nugend aulgegangen, so wird er in den Ofen zum gefällt und filtriert. Das gewonnene Produkt wird bei
backen geleitet. mäßigen Temperaturen, beispielsweise unter etwa
hur technische Anwendungen, bei denen mehrere 60 65 bis 700C, vorzugsweise unter 6O0C, getrocknet,
hundert Plund Mehl in den Rezepten verwendet wer- Die Trocknung kann vorteilhafterweise bei vermin-
ffu!,M , n^twendlge Enzymmenge die folgende: dertem Druck oder durch Gefriertrocknen erfolgen.
■"■-Nacht-Vorteig: rjas erhaltene getrocknete Produkt wird dann zu einem
feinen Pulver gemahlen.
!"^ame Menge: 65 Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Bei-
2000 bis 8000 P. U./45,4 kg, spiele erläutert. Aus diesen Beispielen ist ersichtlich,
™n g daß bei Verwendung des erfindungsgemäß bevorzugten
2000 bis 4000 P. U./45.4 kg. Enzympräparats, das zusätzliche Katalase-Aktivität
*uf weist, außer der Wirkung auf das Altbackenwerden
von Brot ein ausgeprägter Weißeffekt erzielt wird, so
daß das erfindungsgemäße Produkt vorteilhaft zum Ersatz der handelsüblichen Mittel gegen Altbackenwerden
und Brotweißmacher verwendet werden kann. In den Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile,
falls nichts anderes angegeben ist
Das folgende Beispiel erläutert die Ergebnisse der Verwendung verschiedener Mengen von Pentosanase
in einem sonst üblichen Brotherstellungsrezept.
Es werden fünf Laibe hergestellt unter Anwendung einer indirekten Führung von Brotteig, wobei Laib 1
der Vergleichslaib und die Laibe 2, 3, 4 und 5 jeweils 0,0025, 0,005, 0,01 und 0,015 Gewichtsprozent des bevorzugten Enzympräparats, das in der Firmenschrift
der Rohm und Haas Company »Rhozyme HP-150«
9/64 beschrieben ist, mit 1800 Einheiten an Pentosanaseaktivität pro Gramm, gemessen wie oben beschrieben,
enthalten.
Für jeden Ansatz werden 400 g Bäckertype-Brotmehl verwendet, wie aus der folgenden Aufstellung der
Zutaten ersichtlich ist, wozu 0, 1, 2, 4 bzw. 6 g einer vorher hergestellten Mischung zugesetzt und gründlich
eingemischt wurden. Diese vorher erzeugte Mischung wurde durch Vermischen von 990 g Mehl eines
Pentosanasepräparats mit 1800 P. U. pro Gramm erhalten.
Es wurde folgende Rezeptur für die Standardbestandteile verwendet:
Die folgenden Beispiele erläutern die Ergebnisse, die man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält
in einer Standard-^Va-Stunden-Fermentationsperiode
bei einem Standardbrotrezept, das einen Teig-Verbesserer, Amylase, Protease, Lipoxidase und. Fett
enthält.
Fünf Laibe werden hergestellt unter Verwendung ίο eines indirekten Führungsverfahrens von Beispiel 1.
Der Laib 1 wird als Vergleich zurückbehalten, die Laibe 2, 3, 4 und 5 enthalten entsprechend 0,0025,
0,005, 0,01 und 0,015 Gewichtsprozent des im Beispiel 1 verwendeten Enzympräparats mit 1800 P. U.
pro Gramm. Die Pentosanase wird in gleicher Weise wie im Beispiel 1 zugegeben.
Das Rezept für die anderen Bestandteile war folgendes:
Hefeteig (g) | Zusatz | Teig (g) |
26? | Mehl | 133 |
174 | Wasser | 87 |
8 | Hefe | |
— | Zucker | 24 |
— | Salz | 8 |
— | Fett | 24 |
20 Hefeteig (g) | 30 | — | Zusatz | Mehl | Teig (g) |
266 | Wasser | 134 | |||
164 | — | Teigverbesseier1) | 114 | ||
2 | Hefe | — | |||
85 6,7 | 35 | eine Pilz-Amylase | — | ||
0,5 | und -Protease | — | |||
enzymatisch | |||||
2,675 | aktives Soja | — | |||
bohnenmehl | |||||
Milchpulver | |||||
Zucker | 8 | ||||
Schweinefett | 20 | ||||
Salz | 10 | ||||
Calciumpropionat | 9 | ||||
0,5 |
Für alle Laibe wurde folgendes Verfahren angewendet:
Die Hefeteigzusätze werden in einem Hobart-Labor-Mischer bei geregelter Temperatur ungefähr 2 Minuten
gemischt. Der Hefeteig wird in eine Mulde entleert und in einen Fermentationsraum gebracht, der bei ungefähr
26,7° C und 75°/0 relativer Feuchtigkeit gehalten wird, wo er über Nacht verbleibt. Der Hefeteig wird
dann in den Mischer zurückgebracht und die Teigbestandteile zugegeben und eingemischt, nach dem
Mischen der erhaltene Teig geteilt, gerundet, aufgehen lassen, geformt, auf Bleche gesetzt und aufgehen gelassen,
entsprechend der üblichen Praxis. Die Laibe werden dann bei 232°C gebacken, ungefähr 25 Minuten.
Das gebackene Brot wird abgekühlt, in einen feuchtigkeitsdichten Behälter eingewickelt und über
Nacht vor der Beurteilung und Einkerbung gelagert.
Der Laib mit der niedersten Konzentration an Enzym (Laib 2) war beachtlich weicher als der Vergleichslaib,
und mit steigender Konzentration (Laib 3 und Laib 4) wurde die Krume fortschreitend weicher.
Laib 5 war so weich, daß er keinem bemerkenswerten Druck widerstehen konnte. Das Korn war nicht beeinflußt,
jedoch die Textur war weicher mit steigenden Mengen an Pentosanasepräparat.
') Ein Teigverbesserer, enthaltend CaSO4, NH1Cl, KBrO3 und
NaCI.
Das Brot wird in der im Beispiel 1 gezeigten Weise gebacken, mit Ausnahme, daß die Fermentationszeit
41J2 Stunden an Stelle von über Nacht betrug.
Die Ergebnisse waren folgende, wobei die Zahlen verwendet werden, um eine gewisse Fähigkeit des
Brotes oder des Teiges zu bezeichnen und die höheren Zahlenwerte eine bessere Eigenschaft anzeigen.
Laib |
Trockenheit
des Teigs1) |
Volumen | Weichheit der Krume |
1 | 1 | 1 | 1 |
2 | 2 | 2 | 2 |
3 | 3 | 3 | 3 |
4 | 4 | 4 | 4 |
5 | 5 | 5 | 5 |
x) Teigtrockenheit wird nach der Bodenseit (der Ruheperiode
nach dem Vermischen) gemessen.
Keine schädliche Wirkung wird auf die Struktur der verschiedenen Brote beobachtet.
Zwei weitere Brote werden hergestellt unter Verwendung der üblichen Zusammensetzung, jedoch ohne
Bleichmittel: einer (Laib A) ohne erfindungsgemäßes Enzym, der andere (Laib B) mit 0,01 Gewichtsprozent
Enzym mit 1800 P. U./g. Die so erhaltenen zwei Laibe werden auf Weißheit verglichen miteinander
und mit Laib 1 dem Vergleich im obigen Beispiel.
Die Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle angegeben :
Laib | Weißheitsgrad |
A (kein enzymatisch aktives Soja bohnenmehl)*) (kein erfindungsgemäßes Enzym präparat) 1 |
3 2 1 |
(enzymatisch aktives Sojabohnen mehl) B (erfindungsgemäßes Enzym präparat) |
30
35
4O
*) Steigende Weißheit mit numerisch fallender Reihe.
Das folgende Beispiel erläutert die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem Rezept für
direkte Teigführung.
Während bei dem indirekten Brotführungsverfahren die Hefe in einer Mischung von Mehl und Wasser
arbeitet, bevor sie mit den anderen Bestandteilen vereinigt wird, werden bei einem Verfahren für direkte
Teigführung alle Bestandteile gleichzeitig gemischt. Nach dem Entleeren in eine Mulde wird der Teig 2 bis
3 Stunden fermentieren gelassen. Nach der Fermentation wird der Teig in gleicher Weise wie bei dem
Verfahren für indirekte Brotführung behandelt, d. h. Aufteilen, Runden, Aufgehen lassen, Formen usw.
Bei der Verwendung eines Verfahrens für direkte Teigführung, wie oben beschrieben, und einer Fermentationszeit
von 2 Stunden werden acht Laibe hergestellt, wobei Laib 1 als Vergleich zurückbehalten wird.
Die Laibe 2 bis 8 enthalten entsprechend 0,0025,0,005, 0,01, 0,015, 0,02, 0,03 und 0,04% des Enzyms gemäß
Beispiel 1 mit 1800 P. U. pro Gramm in gleicher Weise wie im Beispiel 1. Während 400 g Mehl in jedem
Falle verwendet werden, wie nachher gezeigt, werden Mischungen von 0, 1, 2, 4, 6, 8, 12 und 16 g Mehl-Pentosanase-Mischung
wie im Beispiel 1 hergestellt und verwendet.
Die Skala an üblichen Bestandteilen ist folgende:
Gtamm
Mehl 400
Wasser 260
Zucker 12
Salz 8
Hef. 12
Backfett 12
Das Mischen wird 30 Sekunden bei niederer Geschwindigkeit,
gefolgt von 2 Minuten bei hoher Geschwindigkeit in einem Hobart-Mischer mit einer
McDuffee-Schale vorgenommen.
Der Teig wird verarbeitet und wie oben beschrieben gebacken. Die erhaltenen Laibe waren alle zufriedenstellend.
Die Laibe enthielten 0,005 und 0,015% Pentosanase mit bester Struktur und besten Gesamtcharakteristiken,
und die Laibe mit 0,0025, 0,005, 0,03 und 0,04% hatten die beste Farbe und die beste
Weichheit
In diesem Beispiel wird die Wirkung der Zugabe eines Pentosanase-Präparates gemäß der Erfindung
verglichen mit der Wirkung der Zugabe eines Emulgators
und der Zugabe einer bakteriellen Amylase.
Die Verwendung von Emulgatoren in Bäckereiprodukten wird beschrieben in dem kanadischen Patent
628 458. Die Verwendung einer bakteriellen Amylase wird beschrieben in dem USA.-Patent 2 615 810.
Sechs Laibe werden hergestellt nach einem Verfahren der indirekten Führung, wobei Laib 1 als Vergleich zurückbehalten wird. Laib 2 enthält einen Emulgator, während Laib 3 eine bakterielle a-Amylase enthält. Laib 4 enthält das erfindungsgemäße Pentosanasepräparat. Die Zusammensetzung bezüglich der anderen Bestandteile wird im Beispiel 1 gegeben. Der Brotteig wird über Nacht fermentieren gelassen. Die gebackenen Laibe werden geprüft mit einem Compressimeter 24 Stunden und 96 Stunden nach dem Backen. Die Mengen der Bestandteile und die Ergebnisse sind folgende:
Sechs Laibe werden hergestellt nach einem Verfahren der indirekten Führung, wobei Laib 1 als Vergleich zurückbehalten wird. Laib 2 enthält einen Emulgator, während Laib 3 eine bakterielle a-Amylase enthält. Laib 4 enthält das erfindungsgemäße Pentosanasepräparat. Die Zusammensetzung bezüglich der anderen Bestandteile wird im Beispiel 1 gegeben. Der Brotteig wird über Nacht fermentieren gelassen. Die gebackenen Laibe werden geprüft mit einem Compressimeter 24 Stunden und 96 Stunden nach dem Backen. Die Mengen der Bestandteile und die Ergebnisse sind folgende:
20 | 1 | »5 | 4 | Zusatz | Menge | Compressi- | 96Std. | |
Laib | 2 |
meter-
Einheiten*) |
20 | |||||
3 | . | 24Std. | 16 | |||||
Mürbungsmittel1) | 1% | 10 | 17 | |||||
bakterielle | 2,75 8.K1B.") | 10 | ||||||
«-Amylase | Einheiten/ | 9 | ||||||
100 g Mehl | 10 | |||||||
Pentosan | 9P.U./100g8) | |||||||
abbauendes | Mehl | 5 | ||||||
Enzym | ||||||||
*)? lürbungsmittel, bestehend aus Mono- und Diglyderider
von fettbildenden Fettsäuren.
*) Baker-Compressimeter; Wallace & Tiermann Inc.
J) S.K. B.-Einheiten und bestimmt entsprechend der Method«
von Sandstedt, Kneen and Blish (Cereal Che
mistry, Bd. 16, S. 712, 1939).
*) Einheiten an Pentosanasewirksamkeit pro Gramm bestimm
nach der Methode von Simpson (Can. J. Microbiology
30 Minuten reagiert.
In diesem Beispiel wird die Wirkung der Zugab< eines erfindungsgemäßen Präparats in einem konti
nuierlichen Verfahren zur Herstellung von Brot fest gestellt. Die verwendeten Bestandteile waren folgende
SS
Bestandteil |
Ansatz,
Gewichtsprozent, bezogen auf Mehl |
Andere
Bestandteile, Gewichtsprozent, bezogen auf Mehl |
Wasser Zucker Salz Mflchfeststoffe Hefenährstoff Caldunihydrogen- phosphat Caldumpropionat.. Hefe Mehl Fettmischung*) Oxydationslösung .. |
68% 8% 2^5% 3% 0,5% 0,1% 0,1% 2,3% |
100% 3% 12,5 ppm Kaliumjodat 50 ppm Kaliumbromat |
*) FettmischiHig: Schweinefett 2,64%,
flocken 0,14%, Emulgator 0,22%.
309529/20
Der Ansatz wird 21I2 Stunden bei 300C stehengelassen.
Alle Bestandteile des Ansatzes werden dann in einen Hobart-Labormischer gegeben, bei gesteuerter
Geschwindigkeit gemischt, bis eine wirkungsvolle Mischung erreicht worden ist. Der gemischte Teig
wird dann schnell in einen Zugabezylinder einer Wallace & Tiernan Inc.-Versuchsanlage zum kontinuierlichen
ßrotbacken gegeben, wobei der Teig einer mechanischen Einwirkung ausgesetzt wird und dann in
Backformen ausgepreßt wird. Der Teig wird dann 2,54 cm hoch über die Form aufgehen gelassen und die
Laibe bei 218°C 18 Minuten gebacken.
Sechs Laibe werden hergestellt unter Verwendung des obigen Grundrezepts aus folgenden Überlegungen:
Laibe 1 und 2 werden als Vergleich zurückbehalten; Laib 1 unter Verwendung der obigen Zusammensetzung
mit dem mürb machenden Emulgator, Laib 2 unter Verwendung der obigen Zusammensetzung ohne
Emulgator. Laibe 3 und 4 werden aus der obigen Masse hergestellt einschließlich Emulgator und Zugabe
von 0,010 und 0,015 Gewichtsprozent des erfindungsgemäß bevorzugten Enzyms mit zusätzlicher Katalasewirkung
mit 1800 Einheiten Pentosanase-Wirksamkeit pro Gramm, gemessen wie oben beschrieben, zu dem
Ansatz. Die Laibe 5 und 6 entsprechen Laiben 3 und 4 in ihren Bestandteilen mit der Ausnahme, daß sie
keinen die Mürbe verbessernden Emulgator enthielten.
Die Compressimeterablesungen werden mit einem Baker-Compressimeter (Wallace & Tiernan Inc.) unter
Verwendung einer AACC-Methode 74-10 für AItbackenweraen
von Brot abgelesen. Dieses Ergebnis ist der Durchschnitt von 10 Messungen. Diese Compressimeterprüfungen
werden nach 24 Stunden gemacht und dann an dem gleichen Brot nach 96 Stunden wiederholt. Die Ergebnisse waren folgende:
Laib
Brotmürbungsmittel
Enzym
Bfütmürbungsmittel
Enzym
Brotmürbungsmittel
Enzym
Enzym
0,22%
0,10%
0,22%
0,015%
0,22%
0,010%
0,015%
Compressi-
meter-
Einheiten
24Std.| 96Std.
4,4 5,6
1,4
2,2 2,1 2,0
Die obigen Ergebnisse zeigen klar, daß das erfindungsgemäß erhaltene Brot nach einer Dauer von
24 Stunden weicher ist als das üblicherweise gebackene Brot. Die Ergebnisse zeigen auch, daß das erfindungsgemäße
Brot langsamer hart wird mit der Zeit, d. h. nach 96 Stunden, als das übliche emulgatorhaltige
Brot.
Das erfindungsgemäße Enzympräparat kann auch verwendet werden wie in dem obigen Versuch gezeigt,
um Emulgatoren, wie sie in üblicher Weise verwendet werden, zu ersetzen. Ferner ist das erfindungsgemäße
Präparat zweckmäßig und leicht zu handhaben.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Brotgesetz,
beschränkt sein.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Brot oder brot- gebackenen Brot erzielt wird.
ähnlichen Produkten, bei dem Weizenmehl, andere Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
teigbüdende Bestandteile und ein feines, trockenes 5 Herstellung von Brot oder brotähnlichen Produkten,
Enzympräparat mit Wasser gemischt werden, die bei dem Weizenmehl, andere teigbildende Bestandteile
so erhaltene Mischung aufgearbeitet und dann ge- und ein feines, trockenes Enzympräparat mit Wasser
backen wird, dadurch gekennzeichnet, gemischt werden, die so erhaltene Mischung aufgedaß
man als feines, trockenes Enzympräparat ein arbeitet und dann gebacken wird, das dadurch gekennsolches
einsetzt, das eine Pentosane abbauende io zeichnet ist, daß man als feines, trockenes Enzym-Wirkung
von 2000 bis 24 000 Einheiten aufweist präparat ein solches einsetzt, das eine Pentosane ab-
und diese Einheiten pro 45,4 kg Mehl zum Einsatz bauende Wirkung von 2000 bis 24 000 Einheiten (nach
bringt. Simpson in Can. J. Microbiology, Ϊ954, S. 131 bis
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 139, gemessen) aufweist und diese Einheiten pro
zeichnet, daß als Mehl mindestens teilweise ge- 15 45,4 kg Mehl zum Einsatz bringt
bleichtes Brotmehl eingesetzt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vor-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- teilhaft bei der Herstellung von Weißbrot, so daß unter
zeichnet, daß das Enzympräparat auch Kataiase- Verwendung von gebleichtem oder teilweise gebleich-Aktivität
aufweist. tem Brotweizenmehl hergestellte Produkte besonders
20 wertvoll sind. Nach einer vorteilhaften Ausführungs-
form der Erfindung wird daher als Mehl mindestens
teilweise gebleichtes Brotmehl eingesetzt.
Es hat sich außerdem gezeigt, daß ein erfindungi-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur gemäß bevorzugtes Enzympräparat einen unerwarteten
Herstellung von Brot oder brotähnlichen Produkten, 25 zusätzlichen Bleicheffekt zeigt. In üblicher Weise wird
die aus Weizenmehl als Hauptkomponente erhalten der Weißmacher normalerweise in Form eines enzyma-
werden. Dabei soll die Bezeichnung »brotähnliche Pro- tisch wirksamen Sojabohnenmehls, das Lipoxidase
dukte« auch Gebäck und Pfannkuchen, insbesondere enthält, eingesetzt. Die Wirkung des erfindungsge-
Hefepfannkuchen, umfassen, jedoch Frühstücksmehl- mäßen Produkts beruht dagegen nicht auf Lipoxidase,
speisen und Teigwaren ausschließen. Besonders vor- 3° sondern auf einer zusätzlichen Kataiase-Wirkung,
teilhaft ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Her- Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden daher
Stellung von Brot. Enzympräparate, die auch KatalaserAktivität auf-
Bei der Herstellung von Brot und brotähnlichen weisen. Ein erfindungsgemäß geeignetes Enzym mit
Produkten ist es allgemein üblich, Weizenmehl, andere Katalasewirksamkeit ist in der Firmenschrift der
teigbüdende Bestandteile und ein Enzympräparat mit 35 Rohm und Haas Company vom September 1964
Wasser zu vermischen, die erhaltene Mischung aufzu- »Rhozyme HP-150« beschrieben,
arbeiten und dann zu braten oder zu backen. Im allgemeinen können bei dem erfindungsgemäßen
Das Altbackenwerden von Brot ist bereits Gegen- Verfahren eine beliebige Pentosanase oder ein Pentosan
stand verschiedener Veröffentlichungen geworden. abbauendes Enzympräparat eingesetzt werden, das den
Dieses ist beispielsweise in einem Artikel »Bread 40 Erfordernissen für Lebensmittelbestandteile entspricht.
Staling — the Current State of Knowledge« von Derartige Produkte können beispielsweise von Bacillus
D.W.E. Axford, K. CoI well und G. A. H. subtilis oder Aspergillus niger abstammen. Erfindungs-Elton,
herausgegeben September 1966 von der gemäß eignen sich außer dem vorstehend als bevorzugt
British Baking Industries Research Association, be- genannten Enzym auch Cellulasen, wie sie beispielstrachtet
worden. 45 weise von L i und King, Appl. Microbiol. II,
Das Altbackenwerden von Brot wird durch Ände- S. 320 (1963), beschrieben sind.
rung in der Härte der Brotkrumen gezeigt. Ge- Handelsübliche Enzympräparate enthalten nicht
schmacksänderungen sind ebenfalls damit verknüpft. nur eine einzelne Enzymkomponente, sondern eine
Wie in der obengenannten Veröffentlichung be- Haupt- und mehrere Nebenkomponenten, die geschrieben,
sind praktische Methoden zur Verlang- 50 gebenenfalls ähnliche Enzymwirkung besitzen. Es ist
samung oder Verhinderung der Zerstörung von Brot vom wirtschaftlichen Standpunkt aus nicht praktisch,
auf die Verwendung von Tiefkühlen und chemische die handelsüblichen Enzympräparate zu fraktionieren.
Zusätze, wie Emulgatoren, beschränkt. Es wird deshalb erwartet, daß verschiedene handels-
Das Brotbleichen ist auch eine erwünschte Qualitäts- übliche Enzympräparate mit der gleichen Hauptenzymanforderung
beim Backen. In dieser Hinsicht werden 55 komponente etwas in ihrer Aktivität verschieden sind
Bleichmittel eingesetzt, oft sowohl bei der Herstellung oder zumindest verschiedene Mengen an Nebenkom-
von Mehl als auch durch den Bäcker. Beispiele solcher ponenten aufweisen.
Bleichmittel sind Benzoylperoxide, die von den Mühlen Das bevorzugte erfindungsgemäße Enzympräparat
verwendet werden, und enzymatisch aktives Soja- enthält auch Nebenbestandteile, wie Amylase, Probohnenmehl von seiten der Bäcker. 60 tease, Pectinase und Anthocyanase. Dieses letztere
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Ver- Enzym ist bekannt dafür, daß es gelbgefärbte Flavon-
fahren zur Herstellung von Brot und brotähnlichen Glykosidpigmentkomponenten des Mehls zerstört.
Produkten mit verbesserter Beständigkeit gegenüber Das Enzympräparat kann in trockener Form ge-
dem Altbackenwerden zur Verfugung zu stellen, d. h. lagert werden und entfaltet seine Enzymwirksamkeit
einer verbesserten Widerstandsfähigkeit gegen eine 65 erst dann, wenn es mit Wasser und Mehl in Berührung
Änderung in der Härte des Brotes. kommt.
Erfindungsgemäß konnte nun festgestellt werden, Obwohl die Pentosanasen durch extreme Tempe-
daß durch Zugabe geringer Mengen von Pentosane ratur und pH-Bedingungen beeinflußt und sogar zer-
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