DE29912423U1 - Lösbare Jüttkopplung - Google Patents

Lösbare Jüttkopplung

Info

Publication number
DE29912423U1
DE29912423U1 DE29912423U DE29912423U DE29912423U1 DE 29912423 U1 DE29912423 U1 DE 29912423U1 DE 29912423 U DE29912423 U DE 29912423U DE 29912423 U DE29912423 U DE 29912423U DE 29912423 U1 DE29912423 U1 DE 29912423U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mast
rope
jütt
pulley
item
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29912423U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE29912423U priority Critical patent/DE29912423U1/de
Publication of DE29912423U1 publication Critical patent/DE29912423U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B15/00Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
    • B63B15/0083Masts for sailing ships or boats
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B15/00Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
    • B63B15/02Staying of masts or of other superstructures

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Frank Haese Rüdersdorfer Str. 56
15569 Woltersdorf
Gebrauchsmusteranmeldung fur: Lösbare Jüttkopplung
1) Technisches Gebiet
Die hier vorgestellte Erfindung stammt aus dem Bereich des Zubehörs für Segelyachten; Wassersportzubehör.
2) Stand der Technik
Die Abb. 1 zeigt die traditionelle Form der sog. Jütt (Pos. 1). Es handelt sich dabei um eine Stange, die in den Mast unterhalb des Drehpunktes (Pos. 4) gesteckt wird. Das Drahtseil bzw. das Vorstag (Pos. 7) verläuft von der oberen Spitze des Mastes über die Spitze des Jüttbaums zum Bug des Bootes. Hier befindet sich entweder ein Flaschenzug oder das Drahtseil wird zu einer Winde verlängert und von dort bedient. Dies ist wichtig, denn es entwickeln sich beim Mastlegen je nach dem Gewicht des Mastes ganz erhebliche Kräfte.
Die Abb. 2 zeigt den weiteren Verlauf der Bewegung des Mastes und der Jütt beim Legen des Mastes bis zur waagerechten Lage in der Masthalterung (Pos. 5). Dabei ist deutlich zu erkennen, daß die Jütt als Spreize die Aufgabe hat, den Winkel des Drahtseils an der Mastspitze so groß wie möglich zu halten: Dies ist wichtig, denn sonst kann der Mast nicht wieder gestellt werden, weil Drahtseil und Mast eine Linie bilden; es gibt keinen aufrichtenden Winkel mehr für die aufrichtende Kraft am Mast.
Um den Nachteil der heute üblichen Form der Jütt und den Vorteil der hier anzumeldenden Erfindung zu verdeutlichen, verweise ich auf die Abb. 3.
Heute werden in zunehmendem Maße Segelyachten aller Größen so gebaut, daß man innerhalb des Rumpfes stehen kann. Dies ist ein Verkaufsargument und setzt sich am Markt immer mehr durch. So gibt es die Entwicklung, daß auch kleinere Yachten bis etwa 8 oder 9 Metern Rumpflänge relativ hohe Rümpfe aufweisen. In zunehmendem Maße und z.T. grundsätzlich gilt dies auch fur größere Yachten. Hier kommt noch die Entwicklung hinzu, daß es inzwischen auch Yachten gibt, die 12 Meter lang sind und trotzdem nur 1 Meter Tiefgang aufweisen. Dies wird erreicht durch ein klappbares Schwert oder einen aufholbaren Kiel unterhalb des flachen Rumpfes. Somit ist es nun auch leicht möglich, mit großen Yachten die flachen Binnengewässer zu befahren, wenn nur der Mast gelegt werden kann.
Durch den relativ hohen Rumpf verbunden mit dem langen Jüttbaum wird dann eine Gesamthöhe (Pos. 6) erreicht, die eine problemlose Brückendurchfahrt nicht mehr gestattet.
3) Das der Erfindung zugrundeliegende Problem
Wie eben beschrieben, muß, um problemlose Brückendurchfahrten zu ermöglichen, die Gesamthöhe der Yacht mit gelegtem Mast verringert werden. Dabei muß es aber weiterhin möglich sein, den Mast an der Spitze mit Hilfe des Drahtseil zu stabilisieren. In diesem Punkt ist die Abb. 3 nicht richtig: Der Mast liegt wesentlich weiter hinter der Maststütze hinten über. Dabei darf er jedoch nicht im Wellengang wackeln. Eine vorzeitige Materialermüdung des Aluminiummastes mit Gefahr des Mastbruches wäre die Folge. Dies würde geschehen, wenn man (traditionell) das Drahtseil lockert, es von der Jüttspitze löst und die Jütt entfernt. Dann verringert man zwar die Gesamthöhe des Fahrzeuges erheblich, hat aber keine stabilisierende Kraft für die Mastspitze mehr.
Hinzu kommt ein weiteres Problem (siehe Abb. 4): Moderne Yachten verwenden fast ausschließlich sog. Rollsegel. Dabei wird das vordere Segel um das Vorstag (Pos. 7) herum aufgerollt. Wenn nun der Mast gelegt wird, befindet sich zwischen Jütt und Mastspitze kein dünnes Drahtseil mehr, sondern eine dicke, relativ schwere „Segelwurst". Diese kann nicht einfach weggehoben werden.
5) Gewerbliche Anwendung
Wie oben dargelegt, gibt es erheblichen Handlungsbedarf, da das Problem der Brückendurchfahrten von hochbordigen Yachten den Besitzern bereits bekannt ist. Hier wird eine Lösung angeboten, die den Erfordernissen modemer Yachten entspricht, gut aussieht, leicht zu bedienen ist und deren Vorzüge im praktischen Gebrauch immer wieder aufs neue bestätigt werden. Eine erfolgreiche Vermarktung im Binnenbereich müßte deshalb möglich sein.
6) Vorteilhafte Wirkung
Die vorteilhafte Wirkung dieser Erfindung läßt sich anhand folgender Skizzen nachvollziehen: Die Abb. 5 zeigt die vordere Hälfte eines Segelbootes. Der Mast steht. Allerdings gibt es hier keinen einzelnen Jüttbaum, der in den Mast gesteckt wird und bei Nichtgebrauch herumliegt. Viel praktischer ist die zweibeinige Variante (Pos. 1), die in zwei Drehbeschlägen (Pos. 38) befestigt ist. Diese Drehbeschläge (Detailabb. 6, 6A, 6B) befinden sich in gleicher Position neben dem Mast nahe der Außenseite des Bootsdecks und behindern nicht. Das Vorstag (Pos. 7) wird hier der Einfachheit halber ohne aufgerolltes Vorsegel dargestellt. Um den Mast legen zu können, gibt es auf der Jütt einen Bügel (Pos. 39) mit einer Öse für den Flaschenzug (Abb. 11). Dieser Flaschenzug (Talje) besteht aus zwei 4-scheibigen Blöcken und ist mit der unteren Rolle auf dem Bootsdeck an passender Stelle zu befestigen. Da der Taljenbügel nach oben hochsteht, bleibt ausreichend Platz fur den Flaschenzug. Er muß nicht entfernt werden. Der Taljenbügel stellt nur einen kleinen Teil der hier vorgestellten Erfindung dar. Wie aus der Abb. 5 hervorgeht, ist das Vorstag (Pos. 7) -auf noch nicht dargestellte Weise mit der Jütt verbunden; der Mast wird bisher durch den Flaschenzug (Pos. 11) gehalten. Daß dies so nicht sein kann, ist offensichtlich.
Die Abb. 12 zeigt die Prinzipskizze der hier vorgestellten Erfindung. Das Unterteil ist am Bug des Schiffes befestigt. Die Hinterseite des flachen Bleches ist an die Jütt angeschweißt; oben befindet sich ein „Trichter". Das Oberteil besteht aus der Montagemöglichkeit für das Vorstag und dem „Rollenkasten". Unten ist das Gegenstück für den „Trichter" angeschweißt. Es erleichtert die Führung. Durch das Seil (Pos. 12) lassen sicvh beide Teile kontrolliert voneinander lösen.
Der wesentliche Vorteil dieser Erfindung liegt in der Trennung von Jüttbaum und Vorstag, sodaß die Jütt abgesenkt werden kann, und das Vorstag trotzdem unter Spannung steht, um den Mast zu halten.
Die Abb. 7 und 8 verdeutlichen den beschriebenen Vorgang. Beide Abb. Werden später im Punkt 8 (Funktionsweise) näher erläutert. Hier sei soviel gesagt, daß deutlich wird, daß sich durch die eben beschriebene Trennung die Gesamthöhe verringern läßt.
• *
7)Ein Weg zur Ausführung der Erfindung
a) Bestandteile
Die Nummerierung bezieht sich auf die Zahlen der Bezugszeichenliste. Ausgegangen wird von einer der Bootsform angepaßten zweibeinigen Jütt. Die Teile bestehen, wenn nicht anders angegeben, aus Edelstahl.
9- Klappnasenbolzen, handelsüblich, 80 &khgr; 8 mm
10- Klappnasenbolzen, handelsüblich, 80 &khgr; 8 mm
11- Flaschenzug, zwei Blöcke zu je 4 Scheiben, incl. Seil 8 mm Durchmesser, Länge nach Bedarf, jedoch nicht unter 12 Metern
12- Seil, 8 mm Durchmesser, Länge nach Bedarf jedoch nicht unter 5 Metern
13- Seilrolle, Durchmesser 50 mm, mit Achse, handelsüblich
14- Vordere Rollenhalterung, 130 &khgr; 60 &khgr; 6 mm, Form und Bohrungen It. Abb.
15- Hintere Rollenhalterung, 130 &khgr; 60 &khgr; 6 mm, Form und Bohrungen It. Abb.
16- Vorderteil, obere Halterung, 50 &khgr; 40 &khgr; 6 mm, Bohrung 10 mm Durchmesser
17- Hinterteil, obere Halterung, 50 &khgr; 40 &khgr; 6 mm, Bohrung 10 mm Durchmesser
18- Bolzen (Achse), 60 &khgr; 8 mm, mit Stopmutter, 2 Stück
19- Vorderseite, Unterteil, 45 (25) &khgr; 50 &khgr; 6 mm, konisch, Bohrung 9 mm
20- Seitenteil rechts, 45 (25) &khgr; 50 &khgr; 6 mm, konisch zulaufend
21- Sicherungsstege, 45 &khgr; 4 mm, 2 Stück
22- Stabilisierungssteg, 20 &khgr; 15 &khgr; 10 mm
23- Rückseite, Unterteil, 45 (25) &khgr; 50 &khgr; 6 mm, konisch, Bohrung 9 mm
24- Seitenteil links, 45 (25) &khgr; 50 &khgr; 6 mm
25- Unterteil, Abdeckung, 12x12x6 mm
26- Haltebügel fur Flaschenzug, mit Ring, 350 &khgr; 10 mm
27- Vorstagbeschlag auf dem Boot, werksseitig bereits vorhanden
28- Unteres Halterohr mit U-Beschlag, Rohr 20 &khgr; 12 mm, unterer U-Bügel individuell an den Beschlag Pos. 27 angepaßt
29- Vorderer Winkel, 65 &khgr; 40 &khgr; 6 mm, Bohrung 9 mm
30- Unteres Basisblech, 120 &khgr; 40 &khgr; 6 mm
31- Seitenblech, Seilhalterung, 40 &khgr; 40 &khgr; 4 mm, Bohrung 6 mm
32- Seitliche Rollenhalterung, 35 &khgr; 30 &khgr; 4 mm, Bohrung 5 mm
33- Seitliche Rollenhalterung, 45 &khgr; 30 &khgr; 4 mm, abgewinkelt, Bohrung 5 mm
34- Kleine Rolle, 30 &khgr; 15 mm, mit Achse 5 mm, handelsüblich
35- Seilrollen mit Montagewinkel, 30 &khgr; 15 mm, handelsüblich, 2 Stück
36- Seilklemme, Kunststoff, für Seil 8 mm, handelsüblich
37- Halteauge für Flaschenzug, bootseitig vorhanden oder: Edelstahlring Durchmesser 30 mm aufgeschweißt aufrunder (40 mm) Platte
39- Unteres Trichtervorderteil, 50 (15) &khgr; 40 &khgr; 6 mm, konisch, Bohrung 9 mm 42- Untere Trichterhinterseite, 50 (15) &khgr; 40 &khgr; 6 mm, konisch, Bohrung 9 mm
43- Unteres Trichterseitenteil rechts, 50 (15) &khgr; 40 &khgr; 6 mm, konisch
44- Unteres Trichterseitenteil links, 50 (15) &khgr; 40 &khgr; 6 mm, konisch
45- Trichterboden, 15x15x6 mm
46- Klappnasenbolzen, 40 &khgr; 8 mm, handelsüblich
47- Abweisungsblech, 100 (50) &khgr; 100 &khgr; 4 mm
b) Praktische Herstellung
Bei der Herstellung ist zu beachten, daß es sich bei dieser Konstruktion teilweise um eine Sonderanfertigung handelt. Wo dies bei individuellen Maßen zutrifft, wird während des Herstellungsvorgangs darauf verwiesen.
Wie bereits erwähnt, gehen wir bei der Herstellung davon aus, daß der zweibeinige Jüttbaum wie er in der Abb. 5 dargestellt ist, bereits fertig montiert ist. Dazu gehören auch die Jüttbaumdrehfuße (38) an der richtigen Position in Höhe des Mastes. Der Jüttbaum gehört nicht zur Anmeldung.
Zuerst wird der Haltebügel (26) für den Flaschenzug (11) oben auf den Jüttbaum geschweißt. Er befindet sich rechtwinklig zur Bootslängsachse. Der Ring zur Montage des Flaschenzuges wird auch angeschweißt. Die genaue Position dieses Haltebügels hängt teilweise von den Gegebenheiten auf dem Schiff ab. Auf das Halteauge (37) kann verzichtet werden, wenn sich an passender Stelle eine untere Befestigungsmöglichkeit für den Flaschenzug befindet.
Beginnt man mit der Montage des Unterteils der Jüttkopplung, muß zuerst die Vorderseite der Jüttgabel so abgeschrägt werden, daß das Basisblech (30) etwa im Winkel von 65 ° an die Vorderseite geschweißt werden kann. Dies wird später geschehen. Wenn das Basisblech zugeschnitten und gebohrt ist, kann der Winkel
(29) angeschweißt werden. Er muß vorher gebohrt und gebogen werden.
Die Seilhalterung (31) wird zugeschnitten, gebohrt und seitlich angeschweißt.
Das untere Halterohr (28) wird angepaßt. Ein Rohr aus Edelstahl wird über den Klappnasenbolzen geschoben und ein U-förmig gebogenes, gebohrtes Blech angeschweißt. Wichtig dabei ist, daß die Bohrung des Bleches genau zum Teil
(27) paßt, das sich am Boot bereits befindet.
Aus den Teilen 39,43,44,42 und 45 wird nun der untere Trichter geschweißt und gebohrt (für den Klappnasenbolzen). Dieser (9) kann zur Probe durchgesteckt werden. Nun wird das fertig zugeschnittene Abweisungsblech (47) angeschweißt; die Abb. 14 zeigt die genaue Position der seitlichen Rollenhalterung. Diese wird jetzt komplett mit der Rolle gebohrt, gebogen und angeschweißt. Der fertige Aufhahmetrichter wird nun auf das Basisblech oben im rechten Winkel mittig aufgeschweißt.
Die Rollenhalterungen mit den Rollen (35) werden nun oben auf den linken Jüttbaum aufgeschraubt. Dies geschieht auch mit der Seilklemme (36), die etwa 180 cm vom Fußpunkt entfernt befestigt wird. Dies ist wichtig, damit man beim Ziehen des Seils ausreichend Kraft entwickeln kann. Aber auch dieses Maß hängt ab von der Körpergröße der bedienenden Personen.
···
• ·
• ····
·· ·
! * ··
• ·
···· ··
• · ·
··
• ·
• · : . an : : « ·
• ··
•
··
etzt vorne die bereits abgeschrägte
Das fertige Unterteil wird jetzt vorne an die bereits abgeschrägte Jütt angeschweißt.
Jetzt kann das Oberteil fertiggestellt werden. Dazu beginnt man mit dem Gegenstück des unteren Trichters, nämlich mit den Teilen 19, 20 23, 25, 24.
Sie werden zugeschnitten, gebohrt und wie aus den Abb. 10 und 11 ersichtlich, zusammengeschweißt. Die abgerundeten und gebohrten Teile 14 und 15 werden nun auf das fertiggestellte Teil geschweißt. Beide Seilscheiben (13) können nun mit den Achsen (18) angeschraubt werden. Die Befestigung fur das Vorstag oder die Rolle für das Vorsegel wird aus den Teilen 16, 17 und 22 fertiggestellt und danach auf die Rollenhalterung geschweißt.
Bevor das Seil eingezogen wird muß noch an beiden Seiten je ein Sicherungssteg (21) außen angeschweißt werden.
8) Funktionsweise
Wie bereits erwähnt, wird nicht der traditionelle Jüttbaum verwendet, sondern eine moderne gabelförmige Jütt mit zwei Beinen, in Drehfüßen gelagert. Diese s Prinzip ist in Abb. 5 dargestellt und oben erklärt. Der Mast steht; die Jütt wird durch den Flaschenzug (Pos. 11) unten gehalten.
Die Abb. 7 zeigt den weiteren Vorgang beim Legen des Mastes. Dazu wurde vorher der Klappnasenbolzen (Abb. 9, Pos. 10) gezogen und die Jütt damit entsichert. Der andere Klappnasenbolzen (Abb. 9, Pos. 9 ) wurde auch entfernt und das Seil (Abb. 5, Pos. 12 in der Seilklemme Pos. 36) sicher festgeklemmt. Läßt man die Leine für den Flaschenzug etwas (kontrolliert!!) lose, kippt der Mast nach hinten. Der Flaschenzug bewirkt eine langsame Bewegung. Die Jüttkopplung (Pos. 40 Unterteil und 41 Oberteil) sind noch miteinander verbunden. Dieser Vorgang des Mastlegens setzt sich fort, bis der Mast in der Masthalterung am Heck der Yacht hegt. Die Abb." 8 zeigt diese Position; sie wird verdeutlicht durch die senkrecht nach oben stehende Jütt. Weil im Vorfeld schon die Teile 40 und 41 getrennt wurden (Entfernung des sichernden Klappnasenbolzens) kann nun bei Erreichen einer niedrigen Brücke leicht die Gesamthöhe des Fahrzeuges verringert werden. Dazu wird nur Lose in das Seil (Pos. 12) gegeben, sodaß die Jütt gezogen vom Flaschenzug (Pos. 11) nach vorne dreht.
Die Abb. 8 verdeutlicht diesen Vorgang mit der deutlichen Trennung der Teile 40 und 41. Hier wird auch deutlich, daß sich die Gesamthöhe noch wesentlich weiter als gezeichnet verringern läßt. Bei der Abbildung kam es aber lediglich darauf an, den Vorgang im Prinzip sichtbar zu machen, um den Vorteil der hier vorgestellten Konstruktion zu verdeutlichen.
Soll der Mast wieder gestellt werden, muß nur der gesamte Vorgang quasi rückwärts ablaufen: Lose in den Flaschenzug geben; Seil (12) anziehen und in
der Klemme befestigen; Flaschenzug (11) anziehen, bis der Mast steht; die Klappnasenbolzen zur Sicherung einstecken.
9) Quellen, Zeichnungen
Verzeichnis der Abbildungen:
Abb. 1: Traditionelle Jütt, stehender Mast
Abb. 2: Traditionelle Jütt, Vorgang des Mastlegens
Abb. 3: Traditionelle Jütt; Verdeutlichung der Gesamthöhe
Abb. 4: Verkleinerung des Vorsegels durch Aufrollen um das Vorstag
Abb. 5: Übersicht: Zweibeiniger Jüttbaum
Abb. 6: Jüttbaumfuß, Seitenansicht
Abb. 6A: Jüttbaumfuß, Queransicht
Abb. 6B: Jüttbaumfuß, Perspektivansicht ohne Drehbolzen
Abb. 7: Mastlegevorgang
Abb. 8: Verringerung der Gesamthöhe durch Nutzung der Erfindung
Abb. 9: Seitenansicht des Unterteils
Abb. 10: Aufsicht des Oberteils
Abb. 11: Seitenansicht des Oberteils
Abb. 12: Funktionsskizze
Abb. 13: Ansicht des unteren Halterohres mit U-Beschlag
Abb. 14: Ansicht des unteren Trichters mit Seilführungsrolle
Keine Quellenangaben erforderlich
Bezugsziffernliste
1: Jüttbaum
2: Mast
3: Masthalterung 4: Drehpunkt 5: Maststütze 6: Gesamthöhe 7: Vorstag
8: Vorsegel
9: Klappnasenbolzen 10: Klappnasenbolzen 11: Flaschenzug 12: Seü
13: Rolle, 2 Stück 14: Vordere Rollenhalterung 15: Hintere Rollenhalterung 16: Vorderteil, obere Halterung 17: Hinterteil, obere Halterung 18: Bolzen, 2 Stück 19: Vorderseite Unterteil 20: Seitenteil rechts 21: Sicherungsstege, 2 Stück 22: Stabilisierungssteg 23: Rückseite Unterteil 24: Seitenteil links 25: Unterteil Abdeckung 26: Haltebügel für Flaschenzug 27: Vorstagbeschlag auf dem Boot 28: Unteres Halterohr mit U-Beschlag 29: Vorderer Winkel 30: Unteres Basisblech 31: Seitenblech Seilhaltening 32: Seitliche Rollenhalterung, klein 33: Seitliche Rollenhalterung, groß 34: Seilrolle
35: Seilrollen, 2 Stück 36: Seilklemme 37: Halteauge auf dem Boot fur Flaschenzug 38: Drehfuß für Jütt, 2 Stück
39: Unteres Trichterteil vorne 40: Jüttkopplung Oberteil komplett 41: Jüttkopplung Unterteil komplett 42: Unteres Trichterhinterteil 43: Unteres Trichterteil rechts 44: Unteres Trichterteil links 45: Unteres Trichterteil, Boden 46: Klappnasenbolzen 47: Abweisungsblech

Claims (4)

1. Die hier vorgestellte Erfindung ist eine Edelstahlkonstruktion, die sich auszeichnet durch eine trennbare (Teile 40/41) Verbindung zwischen Jüttbaum und dem Drahtseil, das den Mast hält.
2. Durch das Entfernen von zwei Bolzen läßt sich der Jüttbaum mit Hilfe eines Seiles kontrolliert absenken.
3. Der Jüttbaum ist gabelförmig geformt und besitzt zwei drehbar gelagerte Füße neben dem Mast.
4. Ein nach unten offener Bügel auf dem vorderen Jüttbaum ermöglicht es, einen Flaschenzug zu bedienen, auch wenn die Jütt auf dem Bootsdeck aufliegt.
DE29912423U 1999-07-13 1999-07-13 Lösbare Jüttkopplung Expired - Lifetime DE29912423U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29912423U DE29912423U1 (de) 1999-07-13 1999-07-13 Lösbare Jüttkopplung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29912423U DE29912423U1 (de) 1999-07-13 1999-07-13 Lösbare Jüttkopplung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29912423U1 true DE29912423U1 (de) 1999-11-18

Family

ID=8076225

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29912423U Expired - Lifetime DE29912423U1 (de) 1999-07-13 1999-07-13 Lösbare Jüttkopplung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29912423U1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7418911B2 (en) * 2006-10-18 2008-09-02 Mcclintock Scott G Trailerable sailboat with mast raising method
CN104943822A (zh) * 2015-05-13 2015-09-30 浙江欧华造船股份有限公司 柱形桅杆升降装置及其方法
CN105083468A (zh) * 2015-05-13 2015-11-25 浙江海洋学院 柱形桅杆自动防撞装置及其方法
CN105083469A (zh) * 2015-05-13 2015-11-25 浙江海洋学院 柱形桅杆自动升降装置及其方法
GB2530759A (en) * 2014-09-30 2016-04-06 Malcolm Shute Sailing boat height and width reduction devices
CN109625224A (zh) * 2018-12-07 2019-04-16 大连船舶重工集团有限公司 基于滑车的风帆回收系统

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7418911B2 (en) * 2006-10-18 2008-09-02 Mcclintock Scott G Trailerable sailboat with mast raising method
GB2530759A (en) * 2014-09-30 2016-04-06 Malcolm Shute Sailing boat height and width reduction devices
CN104943822A (zh) * 2015-05-13 2015-09-30 浙江欧华造船股份有限公司 柱形桅杆升降装置及其方法
CN105083468A (zh) * 2015-05-13 2015-11-25 浙江海洋学院 柱形桅杆自动防撞装置及其方法
CN105083469A (zh) * 2015-05-13 2015-11-25 浙江海洋学院 柱形桅杆自动升降装置及其方法
CN105083469B (zh) * 2015-05-13 2018-04-06 浙江海洋学院 柱形桅杆自动升降装置及其方法
CN105083468B (zh) * 2015-05-13 2018-04-13 浙江舟山博斯特船舶设计研究院有限公司 柱形桅杆自动防撞装置及其方法
CN109625224A (zh) * 2018-12-07 2019-04-16 大连船舶重工集团有限公司 基于滑车的风帆回收系统
CN109625224B (zh) * 2018-12-07 2021-04-09 大连船舶重工集团有限公司 基于滑车的风帆回收系统

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2236879B2 (de) Segelboot aus mehreren hohlen Schwimmkörpern
DE29912423U1 (de) Lösbare Jüttkopplung
EP0129212B1 (de) Segelantrieb für ein Fahrrad
DE1940024A1 (de) Anhaengerkupplung
DE2419475A1 (de) Zugseilanordnung fuer wasserbrett o.dgl.
DE2712018A1 (de) Rigg fuer ein segelbrett
DE1264282B (de) Takelage
DE3007107A1 (de) Vorrichtung zum trimmen der segel von riggs fuer segelbretter
DE19930550A1 (de) Verstellbare Jüttkopplung
DE69420588T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum vertauen und losmachen einer trosse auf einem schiff
DE3001528C2 (de) Rudergerät, das auf ein Segelbrett aufsetzbar ist
DE102007031353B3 (de) Vorrichtung zum Stellen und Legen des Mastes eines Segelbootes
DE19621521A1 (de) Wasserfahrzeug der Katamaran-Bauart
DE19532443C2 (de) Segelboot mit einem Mast zum Setzen eines Vorsegels
DE8111526U1 (de) Rigg für Surfbretter
DE10153359A1 (de) Bootshebeeinrichtung mit vorgespanntem Seil
DE2815719A1 (de) Vorrichtung zum setzen bzw. fieren und reffen eines stagsegels
DE515962C (de) Besegelung fuer Fahrzeuge
DE19925958A1 (de) Mastwippe
DE3111630A1 (de) Wasserfahrzeug mit tretradantrieb
DE3338399A1 (de) Befestigungseinrichtung an einem rigg
DE467051C (de) Hilfsvorrichtung zum Anbringen und Entfernen von Traversengeruesten fuer Freileitungsmaste
DE1531617C (de) Anlage zum Be und Entladen eines ablandig verankerten Schiffes mit flus siger Ladung Ausscheidung aus 1289759
DE8518936U1 (de) Vorrichtung für den Einsatz eines bugseitig geworfenen Ankers als Heckanker
DE117885C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19991223

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20021017

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20050812

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20070817

R071 Expiry of right