DE19621521A1 - Wasserfahrzeug der Katamaran-Bauart - Google Patents
Wasserfahrzeug der Katamaran-BauartInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug der Katamaran-Bauart mit zwei Bootskörpern und
einem diese beiden Bootskörper verbindenden Fahrzeugdeck, das sich in einfacher Weise
handhaben läßt und das für den Landtransport demontierbar und für unterschiedliche
Einsatzzwecke umrüstbar ist und im demontierten bzw. zerlegten Zustand, zum Beispiel auch
auf einem Autodach transportiert werden kann. Das Wasserfahrzeug soll vor allem im
Freizeitbereich als Sportgerät oder z. B. als Badeplattform Verwendung finden. Der Antrieb
kann bedarfsweise durch Muskelkraft, Segel oder Motor erfolgen. Doppelrumpf-
Wasserfahrzeuge werden im Sprachgebrauch meist als sogenannte Katamarane bzw. kurz als
"Kat" bezeichnet.
Katamarane besitzen gegenüber Einrumpf-Wasserfahrzeugen, z. B. Jollen oder
Einrumpfyachten, den Hauptvorteil der größeren Kippstabilität, welche die Verwendung von
mehr Segelfläche erlaubt. Hierdurch können im allgemeinen höhere Fahrgeschwindigkeiten als
bei Jollen erzielt werden, was die sportliche Attraktivität fördert. Daneben bieten Katamarane
durch die große Nutzfläche zwischen den beiden Bootskörpern oder Schwimmern (bei kleinen
Katamaranen als sogenanntes Trampolin aus Gewebe ausgebildet) viel Platz. Allerdings stehen
den Vorteilen auch Katamaran-spezifische Nachteile gegenüber: Da die beiden Bootskörper
(Schwimmer, Rümpfe) eines Katamarans jeweils gleichzeitig oder mit zeitlicher Verschiebung
in einen Wellenberg oder in ein Wellental eintauchen können, müssen die Bootskörper-
Verbindungsholme (Querverbinder) hohe gegensinnig wirkende Kräfte aufnehmen und
entsprechend stabil an den Rümpfen befestigt sein. Dies führt in der Praxis dazu, daß jeder
Querverbinder meist mit zwei Schrauben an einem Bootskörper befestigt ist und so oft acht
oder mehr Schrauben zu montieren sind, wozu in der Regel Werkzeug erforderlich ist. Dieser
Umstand ist für die Montage so zeitraubend, daß solche Katamarane oft die ganze Saison
zusammengebaut bleiben und daher weniger für den Autodachtransport in Frage kommen.
Demgegenüber sind Lösungen bekannt, wo die Befestigung zwischen Querverbinder und
Bootskörper ohne Schrauben lediglich mit Formschluß gewährleistet wird (z. B. DE 29 07 518).
Diese Lösungen sind aber bei kleineren Katamaranen nicht ohne weiteres praktikabel, da
die das Trampolin tragenden Querverbinder einen Mindestabstand zur Wasseroberfläche
besitzen müssen: nur so kann vermieden werden, daß Wellen das Trampolin erfassen. Diese
Anforderung führt dazu, daß kleinere Katamarane relativ hohe Rümpfe oder einen festen
Aufbau zur Querverbinder-Befestigung haben.
Lösungen mit hohen Rümpfen haben den Nachteil eines unnötig großen Volumens, was
Mehrgewicht und zusätzlichen Platzbedarf bedingt.
Zusätzlichen Platzbedarf haben auch Bootskörper mit Aufbauten für die Querverbinder. Deren
Befestigung mittels Rohrkonstruktion ist zum Beispiel bei US 3,796,175 und DE-OS 35 23 124
ausgeführt, wobei die Rohrkonstruktion eher schwierig zu montieren ist.
Die EP 0 050 685 bietet den Vorteil einer niedrigen Bootskörperhöhe bei gleichzeitig hoch
liegendem Trampolin. Dies wird ereicht durch gebogene Querverbinder mit in den
Bootskörpern steckenden vertikalen Endstücken. Als Nachteile müssen hier allerdings
vermerkt werden, daß das Trampolin zeitraubend rundherum befestigt werden muß und die
Querverbinder eine hoch gewölbte Form aufweisen, was für Transport und Platzbedarf bei
Lagerung ungünstig ist. Außerdem ist die Herstellung von derart komplizierten Querverbindern
aufwendiger und ihre Montage schwieriger als bei geraden Rohrstücken.
Neben der einfachen und stabilen Befestigung der Querverbinder an den Bootskörpern ist für
den Marktgesichtspunkt "Autodach-Katamaran" auch die schnelle Montagemöglichkeit des
Trampolins wichtig. Die Trampolinmontage ist bei vielen Katamaranen deshalb so zeitraubend,
weil für das flächige Zusammenspannen des Trampolins oft zwei senkrecht zueinander
verlaufende Verzurrungen (mittels durch Ösen geschorener/laufender Schoten) erforderlich
sind. Ein typisches Beispiel für eine solche umständliche Trampolinbefestigung ist in der o.g.
US 3,796,175 gezeigt. Demgegenüber sind auch Lösungen mit nur einer Verzurrungsrichtung
bekannt, welche sich im praktischen Betrieb bewährt haben.
Nachteilig sind auch Trampolinausführungen mit Verzurrung in der Mitte, da die
Zugänglichkeit erschwert wird. Zusätzlich sind hier Vorkehrungen nötig, den Verzurrungsspalt
am Trampolin gegen Spritzwasser abzudecken.
Ein weiterer Faktor für das schnelle Betriebsbereitmachen eines Segel-Katamarans ist auch das
Aufrichten des Riggs: meist wird der Mast durch Wanten gehalten, welche einzeln über
Beschläge bzw. Verbindungselemente an den Bootskörpern befestigt werden müssen.
Unter diesen Voraussetzungen nimmt es nicht wunder, daß bei vielen Katamarantypen das
Grundgestell mit Rigg nach dem Erstaufbau über eine ganze Saison oder sogar über mehrere
Jahre montiert bleibt. Dabei wird viel Liegeplatz benötigt und der Transport kann nur mit
einem aufwendigen Trailer-Wagen durchgeführt werden. Im übrigen ist es zu beobachten, daß
Katamarane bedingt durch ihre Größe nur selten mit einer Persenning abgedeckt werden. So
sind Katamarane oft den Witterungseinflüssen ungeschützt ausgesetzt, was sich auch auf
moderne Materialien wegen der unvermeidlichen Korrosion sehr nachteilig auswirkt.
Im Hinblick auf Transport und Lagerung befriedigen heutige Katamarane kaum, da neben dem
vorstehend genannten Trailerwagen (Straßentransport) auch für das "In's-Wasser-Lassen" oft
ein sogenannter Slip-Wagen benötigt wird. Im übrigen sind die manchmal bananenförmig
gebogenen Schwimmer mit Aufbauten (für die Trampolinhalterung) sperrig, was die Lagerung
z. B. in der Garage erschwert.
Aus diesen Gründen können die vorstehend beschriebenen eher auf besondere Segelleistung
ausgerichteten Katamarane der von der Erfindung angestrebten Anwendung als Mehrzweck-
Katamaran (z. B. Segel-Katamaran plus Badeplattform) mit guten Handhabungseigenschaften
kaum entsprechen.
Bezüglich "Trimm-dich-Gerät" existieren zwar von Muskelkraft angetriebene Katamarane
(z. B. DE-OS 34 15 353), doch bieten diese Wasserfahrzeuge keine ausreichende Nutzfläche für
andere Anwendungen, noch sind sie für den Segelbetrieb geeignet.
Auch gibt es bei Segel-Katamaranen Lösungen, wo auf ein verstagtes Rigg verzichtet wird und
sogar ein allseitig schwenkbares Segelbrett-Rigg zur Anwendung kommt (z. B. DE-OS 34 10 722).
Hier finden zwei Segelbretter oder Kajakrümpfe Verwendung, wobei der
Wasserwiderstand oder/und die Trampolin-Nutzfläche als unbefriedigend einzustufen sind.
Außerdem ist bei Katamaranen mit einem schwenkbaren Segelbrett-Rigg und wo keine
Rudersteuerung vorhanden ist, zu beachten, daß die Manövrierfähigkeit absolut nicht
befriedigt. Vor allem schlanke widerstandsarme und damit richtungsstabile Katamaran-
Bootskörper bedürfen einer Rudersteuerungsanlage. Selbst die große mögliche
Druckpunktwanderung eines schwenkbaren Segelbrettsegels ist dann nicht ausreichend,
Manöver ohne Steuerungsanlage mit dem Katamaran zu fahren. Da bekanntlich das Führen
eines Segelbrettsegels zweier Hände bedarf (ohne Berücksichtigung eines Trapezgurts), wirft
die Betätigung einer zusätzlichen Ruderanlage bislang ein Problem auf. Die Erfindung will auch
in diesem Punkt eine praktikable Lösung aufzeigen.
Ein weiterer Nachteil sportlicher Segelkatamarane gegenüber Jollen oder Einrumpf-
Ruderbooten ist die Tatsache, daß die ebene gespannte Trampolinfläche im Wellengang wenig
Halt für etwaige Ausrüstungsgegenstände oder Gepäck bietet. So zeigt die Praxis, daß für die
Zuladung in den Katamaran-Bootskörpern kleine, nur durch Handlochdeckel zugängliche
Nutzräume ausgebildet sind. Somit kann eine umfangreichere Zuladung - wie sie etwa der
Tauchsport oder das Wasserwandern verlangen - nicht untergebracht werden. Auch
hinsichtlich dieser Nachteile soll die Erfindung Abhilfe schaffen.
Gegenüber dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, in einer Katamaran-Konstruktion die folgenden, untereinander zusammenhängenden
Kriterien einzeln und in ihrer Gesamtheit zu verbessern. Im einzelnen soll die Erfindung
gewährleisten:
- - Stabiler Verbund der einzelnen Katamaran-Bauteile wie Bootskörper, Verbindungsholme und Trampolin unter Berücksichtigung einfacher und schneller Montage ohne Werkzeuge.
- - Widerstandsarme schlanke Bootskörperform mit geringer gewichtssparender Bauhöhe.
- - Trampolin mit verstellbarem Abstand zur Wasseroberfläche als Schutz vor Spritzwasser und zur Anpassung auf verschiedene Anwendungen.
- - Trampolin mit großer Nutzfläche und zur Sicherung der Nutzlast gegen Herausfallen.
- - Einbau einer bedarfsweise erforderlichen Steuerungsanlage mit an den Bootskörperenden montierten Rudern in Verbindung mit Normal- oder Segelbrett-Riggs.
- - Bedarfsweise Verwendung verkürzter Bootskörper-Verbindungsholme (Querholme) z. B. beim Einsatz des Katamarans als Rudergerät.
- - Niedrige Katamaran-Herstellkosten sowie weitgehend symmetrische Ausbildung aller Katamaran-Bauteile einschließlich der Bootskörper.
- - Leichte und einfache Handhabung beim Katamaran-Zusammenbau, Straßentransport, Slippen und Lagern.
Bei einem Wasserfahrzeug der im Oberbegriff genannten Art werden die oben genannten
Forderungen erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß jeweils zwei in die beiden Bootskörper
einsetzbare und in Führungen in ihrer Höhe verstellbare Ständer mit Auflageflächen für die
Enden von je einem Längsholm und einem Querholm und dazu am Ständer jeweils von Hand
betätigbare gemeinsame Befestigungsmittel für diese Bauteile vorgesehen sind, wobei die
Längsholme und Querholme einen steifen Rahmen für ein als Fahrzeugdeck dienendes
Trampolin bilden und als Träger für wahlweise an ihnen anbringbare, je nach Einsatzzweck des
Wasserfahrzeuges nötige Umrüstbauteile dienen.
Die erfindungsgemäße Lösung weist somit zwei schlanke Bootskörper niedriger Bauhöhe und
eine aufgeständerte Trampolinkonstruktion auf. Diese besteht im wesentlichen aus vier
senkrecht in die Bootskörper einsteckbaren Trampolinhalterungen, jeweils zwei Quer- und
Längsholmen und dem eigentlichen Trampolin. Insoweit entspricht diese einfache Form einer
Grundversion für einen Katamaran, von der ausgehend andere Versionen für unterschiedliche
Einsatzzwecke abgeleitet werden können. Für die Verwendung des Katamarans als Segelgerät
ist eine Rudersteuerung vorgesehen, wobei die etwa in Trampolinmitte befestigte Pinne samt
Übertragungsgestänge erforderlichenfalls vorzugsweise vom Fuß des Seglers betätigbar ist.
Zur Sicherung der Nutzlast gegen Herausfallen ist gemäß weiterer Ausgestaltung der
Erfindung das Trampolin bedarfsweise mit Seitenwänden versehen, welche zwischen den
Längsholmen und den Bootskörpern verspannbar sind. Durch die Aufständerung des
Trampolins ist dessen Höhenabstand leicht einstellbar. Durch die Verwendung von geraden
Rohrelementen mit gleichen Kreisquerschnitten für die Holme sowie durch weitgehend
symmetrische Ausbildung aller Katamaran-Bauteile bleiben die Herstellkosten gering und die
Montage bzw. Handhabung des Katamarans einfach. Eine weitere Fortbildung der Erfindung
besteht in der Möglichkeit, auf jeden der beiden Bootskörper je ein Segelbrett-Rigg in
einfachster Weise ohne Wanten oder Abstützstreben zu montieren.
Somit sind alle oben genannten Forderungen durch die Erfindung erfüllt. Die genauere
Ausbildung und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Bauteile ist aus den Patentansprüchen
und aus der Figurenbeschreibung weiter hinten ersichtlich. Zunächst soll in einer Übersicht auf
das konstruktive Konzept und die besonderen Vorteile der Erfindung eingegangen werden.
Dabei soll zunächst eine Grundversion erläutert werden, um dann von ihr ausgehend die
verschiedenen Umrüstmöglichkeiten in andere Katamaran-Versionen für andere Einsatzzwecke
aufzuzeigen.
Nach einer Beschreibung der Grundgedanken der Erfindung und ihrer Zusammenhänge anhand
des ersten Teiles der Figuren ist bei der Beschreibung der weiteren Ausgestaltungen der
Erfindung im späteren Teil der Figuren in manchen Fällen der Einfachheit halber ein besonderer
Hinweis auf den Zusammenhang mit den bereits obenerläuterten Merkmalen unterlassen, wenn
sich diese Merkmale ohne weiteres aus der zeichnerischen Darstellung entnehmen lassen.
Das Trampolin ist mittels der erfindungsgemäßen Trampolinhalterungen im Höhenabstand zu
den Bootskörpern aufgeständert. Dabei ist die Höhenlage verstellbar zur Anpassung an den
Wellengang oder wenn ein besonderer Einsatz es erfordert. Alle vier Trampolinhalterungen in
den vier Ecken des Fahrzeugdecks sind baugleich ausgebildet und werden durch eine
Vierteldrehung bajonettartig in den Bootskörpern befestigt. Das Oberteil der
Trampolinhalterungen besitzt ein schalenförmiges Aufnahmestück für die Enden der
Bootskörper-Verbindungsholme (Querholme). Die Enden der Längsholme sind klauenartig
oder pratzenartig ausgebildet und legen sich von oben her über die Enden der Querholme. Die
drei Bauteile (Längs- und Querholm und Aufnahmestück des Ständers) werden jeweils über
einen kräftigen Schraubbolzen und Hand-Rändelmutter am klauenartigen Ende der Längsholme
zusammengehalten und montiert. Mit dieser Ausbildung der Befestigungsart von
Bootskörpern, Quer- und Längsholmen wird ein stabiler form- und kraftschlüssiger
Festigkeitsverbund erreicht, der zudem in kürzester Zeit montierbar ist. Die Montage kann
dank dem modularen Aufbau des Katamarans leicht von einer Person allein durchgeführt
werden.
Über die vier Seiten des Trampolins erstrecken sich Taschen, in welche die Quer- und
Längsholme eingesteckt sind. Die Spannung des Trampolins in Querrichtung erfolgt durch
Verschiebung der Längsholme nach außen, was durch Nuten in den Endstücken der
Längsholme ermöglicht wird. Die Trampolinspannung in Längsrichtung kann - falls
erforderlich - durch ein in Querrichtung des Trampolins verlaufendes elastisches Band
gewährleistet werden. Mit dem Spannverfahren wird das sonst übliche umständliche Verzurren
vermieden.
Aufgrund des aufgeständerten Trampolins können die Bootskörper mit geringer Bauhöhe
ausgeführt sein, so daß sich Vorteile bei Herstellung, Gewicht und Platzbedarf ergeben.
Für besondere Anwendungen ermöglicht es das erfindungsgemäße Katamarankonzept, das
Trampolin mit Seitenwänden aus demselben textilen Material auszubilden. Hierdurch kann
Ausrüstung oder Gepäck gegen Herausfallen gesichert mitgeführt werden und es ergeben sich
zusätzliche Einsatzmöglichkeiten des Katamarans. Das Spannen des Seitenwand-Trampolins
erfolgt zwischen den Längsholmen und Befestigungspunkten an den Bootskörpern, indem die
Längsholme in o.g. Nuten nach außen verschoben werden.
Die Erfindung kann auch deshalb als Mehrzweck-Katamaran bezeichnet werden, da die
verschiedensten Antriebsarten einschließlich des Betriebs mit einem schwenkbaren Segelbrett-
Rigg möglich sind. Für diesen besonderen Fall ist - wie vorstehend ausgeführt - bei
Vorhandensein von richtungsstabilen Bootskörpern eine Rudersteuerung unabdingbar.
Diese besteht erfindungsgemäß aus einem zusätzlichen Längsholm (Mittelholm zwischen den
beiden Längsholmen), hierauf gelagerter Pinne, Steuergestänge und zwei Rudereinheiten. Die
Pinne ist bedarfsweise mit dem Fuß des Seglers zu betätigen und bewegt über ein Gestänge die
an den Bootskörper-Hecks montierten Ruder. Die Fixierung des Mittelholms an den
Querholmen geschieht über klauenartige Endstücke und Rändelschrauben. Der vordere
Mittelholm-Beschlag trägt ein Adapterstück für das Mastfußgelenk des Segelbrett-Riggs.
Somit ist eine einfache Montage möglich und die Basisversion des erfindungsgemäßen
Katamarans kann schnell in eine Segelversion umgerüstet werden. Die Basisversion besteht aus
den Bootskörpern, Quer- und Längsholmen, Trampolin und den o.g. Halterungen.
Die Version der Erfindung mit einem Segelbrettsegel besitzt den Vorteil, daß aufgrund der
gelenkigen Riggbefestigung ein Kentern auch bei Starkwind kaum möglich ist. Die
Handhabung des Segelbrettsegels erfolgt wie am Segelbrett über einen Gabelbaum. Zur
wirkungsvollen Steuerung des Katamarans muß aber zusätzlich die am Mittelholm in der
Trampolinebene gelagerte Pinne mit dem Fuß des Seglers betätigt werden, was - wie
praktische Versuche gezeigt haben - leicht durchzuführen ist. Die Verwendung des allseitig
schwenkbaren Riggs hat den weiteren Vorteil, daß es als Treibanker fungiert, wenn es nach
vorne in das Wasser gesenkt wird. Dies ist dann wichtig und erhöht die Sicherheit, wenn die
Erfindung z. B. als Badeplattform eingesetzt werden soll.
In einer weiteren Version kann die Erfindung auch mit zwei Segelbrett-Riggs ausgerüstet
werden, um anspruchsvolles sportliches Segeln zu bieten. Dabei wird die folgende
erfindungsgemäße Konstruktion vorgeschlagen:
Die beiden vorderen Trampolinhalterungen sind rohrförmig nach oben fortgesetzt und dienen so neben der Auflage für Quer- und Längsholme auch als Führungsrohr mit Drehlagerung des Segelbrett-Mastes. Infolge der stabilen Befestigung des einzelnen Trampolinhalterungsrohres im Bootskörper und infolge des Strukturknotens von Quer- und Längsholm ergibt sich eine gute Basis für den Segelmast, so daß keine weiteren Abstützungen oder Wanten erforderlich sind. Somit ist eine schnelle Montage des Riggs ähnlich wie bei der "Finn"-Jolle möglich. Neben der hinsichtlich Festigkeit günstigen Lösung der Kombination aus Trampolinhalterung und Führungsrohr ist ein weiterer Vorteil, daß auf ein besonderes Aufnahmerohr für den Mast im Bootskörper verzichtet werden kann. Dadurch ist ein weiterer Spant und besondere Abdichtarbeiten eingespart. Es sei hier noch erwähnt, daß selbstverständlich die Bootskörper in an sich bekannter Weise mit mehreren Hauptspanten und mit Schotten ausgerüstet sein können.
Die beiden vorderen Trampolinhalterungen sind rohrförmig nach oben fortgesetzt und dienen so neben der Auflage für Quer- und Längsholme auch als Führungsrohr mit Drehlagerung des Segelbrett-Mastes. Infolge der stabilen Befestigung des einzelnen Trampolinhalterungsrohres im Bootskörper und infolge des Strukturknotens von Quer- und Längsholm ergibt sich eine gute Basis für den Segelmast, so daß keine weiteren Abstützungen oder Wanten erforderlich sind. Somit ist eine schnelle Montage des Riggs ähnlich wie bei der "Finn"-Jolle möglich. Neben der hinsichtlich Festigkeit günstigen Lösung der Kombination aus Trampolinhalterung und Führungsrohr ist ein weiterer Vorteil, daß auf ein besonderes Aufnahmerohr für den Mast im Bootskörper verzichtet werden kann. Dadurch ist ein weiterer Spant und besondere Abdichtarbeiten eingespart. Es sei hier noch erwähnt, daß selbstverständlich die Bootskörper in an sich bekannter Weise mit mehreren Hauptspanten und mit Schotten ausgerüstet sein können.
Die Betätigung der beiden Segel erfolgt über eine biegesteife Koppelstange (verbindet die
Gabelbaumenden) an welcher in der Mitte eine normale durch Blöcke laufende Segelschot
befestigt ist. Die Rudersteuerung wird über die an o.g. Mittelholm gelagerte Pinne per
Pinnenverlängerung von Hand ausgeübt. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind:
Vermeidung einer komplexen Verstagung für zwei Riggs, hohe Fahrleistung durch viel
Segelfläche bei geringem Kippmoment, mögliche Kostenersparnis durch Verwendung
vorhandener Segelbrett-Riggs.
Eine weitere Katamaran-Version der Erfindung ergibt sich, wenn z. B. über Klemmbeschläge
eine Motorhalterung am hinteren Querholm angebracht wird. So können verschiedene
Außenbordmotortypen zur Anwendung kommen.
Die Voraussetzungen für einen Ruderantrieb an der Basisversion der Erfindung sind ebenfalls
leicht zu schaffen. Hierzu ist es lediglich notwendig, einen bzw. mehrere Sitze am Mittelholm
und Ruderauflager an den Längsholmen zu montieren. Für diese Anwendung können auch
verkürzte Querholme und ein verkleinertes Trampolin Verwendung finden, um den Katamaran
als Trimm-dich- oder Rudersportgerät handlicher zu machen. Selbstverständlich können auch
in der Querrichtung Mittelholme vorgesehen werden, wenn es der Einsatzzweck
wünschenswert erscheinen läßt.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß für eine leichte
Handhabung beim Montieren und Umrüsten des Katamarans von einer Version in eine andere
Version stets gleichartige und daher vielseitig verwendbare Klemmelemente Verwendung
finden und die für eine Klemmbefestigung vorgesehenen Stellen, z. B. die Holme allesamt eine
gleichförmige Gestalt, z. B. Röhrenform von gleichem Durchmesser aufweisen.
Günstige Herstellkosten und geringer Lagerungs-Platzbedarf der erfindungsgemäßen Bauteile
ergeben sich durch die Merkmale: Fertigung der Holme aus geraden Rohren, vorzugsweise mit
gleichen Kreisquerschnitten; Austauschbarkeit durch symmetrische Ausbildung der
Komponenten (z. B. der Bootskörper und Längsholme links/rechts, Querholme vorne/unten,
Trampolinständer).
Gute Handhabung und Lagerungsmöglichkeit des Katamarans werden durch weitere
Ausgestaltung der Erfindung als modulares Handhabungssystem erzielt. Dieses besteht aus
zwei Bootskörperhalterungen, Transportplatte und Steckrädern. Die Bootskörperhalterungen
nehmen die Bootskörper in aufrechter Lage dergestalt auf, daß ein Zusammenbau der
Bootskörper, z. B. auf der Wiese oder am Strand von einer Person durchgeführt werden kann.
Außerdem sind die Bootskörperhalterungen so konzipiert, daß die Verladung auf einen
Autodachträger ohne weiteres möglich ist und die Einheiten
Bootskörper/Bootskörperhalterung übereinander stapelbar sind. Die letztgenannte Eigenschaft
ist z. B. wichtig für die Lagerung an einer Garagenwand bzw. für den Versand im Container.
Die Kombination Bootskörperhalterung mit der oben genannten Transportplatte und
Steckrädern ergibt zusammen mit einem Katamaran-Querholm als Deichsel einen Katamaran-
Transportwagen für den Straßentransport bzw. ermöglicht den Transport zum Strand. Dort
angekommen werden die Bootskörper samt Halterung auf den Boden gestellt und der
Katamaran montiert. Die Steckräder des Transportwagens können nun in eine Halterung an
den Bootskörperenden gesteckt werden und der Katamaran kann durch Anheben am vorderen
Querholm auf den Rädern leicht zu Wasser gebracht werden. Im seichten Wasser schwimmend
werden nun die Räder aus dem Katamaran genommen. Somit sind aufwendige Slip- und
Transportwagen eingespart. Ergänzend sein erwähnt, daß vorzugsweise in an sich bekannter
Art das Ruder am Bootskörperheck so ausgestaltet ist, daß es bei Bodenberührung selbsttätig
nach oben schwenkbar angeordnet ist; es werden dadurch Beschädigungen beim Slipvorgang
wie auch bei sonstigen Grundberührungen vermieden.
Nach dieser Übersichtsdarstellung sei nun die Erfindung anhand der einzelnen Figuren
beschrieben.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht das Montageschema einer der vier
Trampolinhalterungen 2. Das Rohrstück 1.2 eines Bootskörper-Hauptspants 1.1 besitzt am
oberen Ende einen Flansch 1.2.1 und eine nach oben hin offene Aufnahmenut 1.2.2. Unten ist
das Rohrstück 1.2 mit einer Bodenplatte 1.2.4 abgeschlossen. Letztere und Flansch 1.2.1 sind
mit dem Rohrstück - z. B. durch Schweißen - homogen verbunden und übernehmen die
Abdichtfunktion Rohrstück 1.2 zum Bootskörper 1. Zur Montage der Trampolinhalterung 2 im
Bootskörper 1 braucht die Halterung 2 lediglich in das Rohrstück 1.2 gesteckt zu werden,
wobei der Bolzen 2.2 in die Nut 1.2.2 einzuführen ist. Mit einer Vierteldrehung gelangt der
Bolzen 2.2 in die Endposition 1.2.3 der Nut 1.2.2 (siehe auch Fig. 4). Verstärkungsringe 2.1
erhöhen die Festigkeit an den beanspruchten Stellen des Halterungsrohrs 2.3. Wie aus der
Zeichnung ersichtlich, kann der Bolzen 2.2 in zwei Positionen (2.2 und 2.2') montiert werden,
um so die Höhenlage des Trampolins 5 über dem Bootskörper 1 einzustellen.
Als Alternative zu der in der Fig. 1 gezeigten bajonettartigen Verrastung der
Trampolinhalterung 2 im Rohrstück 1.2 sind noch andere Befestigungsarten möglich (z. B.
Überwurfmutter am Teil 2.3 und Gewinde am Teil 1.2 oder Lösungen mit Konus,
Federverrastung etc.). Auf diese Befestigungsmöglichkeiten soll aber nicht näher eingegangen
werden. Die in Fig. 1 dargestellte Lösung bietet neben der Befestigungsfunktion auch die
Eigenschaft, die Bootskörper 1 zueinander genau zu positionieren (Näheres siehe Fig. 5).
Das Oberteil 2.4 des Halterungsrohrs 2.3 trägt mittig einen Schraubbolzen 2.5 und fungiert als
Aufnahme für den Querholm 3, der im äußeren Bereich eine Querbohrung 3.1 (in Fig. 1 nicht
dargestellt) für den Bolzen 2.5 besitzt. Die Montage erfolgt nun dergestalt, daß der Querholm
3 in die Trampolintasche 5.1 eingeführt und das Holmende von 3 in die schalenförmige
Aufnahmefläche von 2.4 eingelegt wird. Dabei sorgt das Durchstecken des Schraubbolzens 2.5
durch o.g. Bohrung am Querholm 3 für die richtige Positionierung der Bootskörper 1
zueinander. Als nächstes werden die beiden Längsholme 4 in die jeweiligen Trampolintaschen
5.1 eingebracht. Die Taschen sind so groß bemessen, daß die Längsholm-Endstücke 4.1
ausreichend Spielraum für die Montage haben. Die klauenartigen Endstücke 4.1 kommen über
dem Querholm 3 zu liegen, wobei der Schraubbolzen 2.5 aus der Nut 4.2 ragt. Durch
Verschieben jeder der vier Längsholmenden 4.1 nach außen in der Nut 4.2 kann nunmehr das
Trampolin 5 gespannt werden. Zur Fixierung des Spannungszustands dient die groß
dimensionierte Rändelmutter 2.6, welche die Komponenten 3, 4.1 und 2 miteinander in Kraft- und
Formschluß bringt.
Die eingekreisten Buchstaben A, B, C geben Hinweise auf Details, welche in den folgenden
Figuren dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt das Detail A in Seitenansicht und Draufsicht. Dargestellt ist das Längsholm-
Endstück 4.1 mit der Nut 4.2 in Richtung der Querholmachse, Querholm 3 mit Bohrung 3.1,
Halterungsrohr 2.3 mit Oberteil 2.4 und Schraubbolzen 2.5 sowie die Rändelmutter 2.6. Der
Längsholm 4 kann in der Nut 4.2 verschoben werden, um das Trampolin 5 (nicht dargestellt) in
der Spannung zu verändern. Die strichlierte Position 2.6' der Rändelmutter zeigt eine mögliche
Lage beim Spannen. Die Endstücke 4.1 und 2.4 von Längsholm 4 und Halterungsrohr 2.3 sind
beispielshaft als Gußteile dargestellt, welche mit den jeweiligen Rohren vernietet sind.
In Fig. 3 ist das Detail B mit Halterungsrohr 2.3, Verstärkungsring 2.1, Bolzen 2.2 und
Befestigungsschraube 2.2.1 in Auf- und Grundriß dargestellt. Die leichte Montierbarkeit des
Bolzens 2.2 im Verstärkungsring 2.1 mittels Bohrung 2.1.1 und Schraube 2.2.1 ist erkennbar.
Fig. 4 zeigt das bajonettartige Verriegelungssystem in Auf- und Grundriß am Rohrstück-
Oberteil 1.2 (Detail C), wobei die Numerierung der Bauteile den vorstehenden Figuren
entspricht. Die dargestellten Rohrwandstärken können je nach den auftretenden
Beanspruchungen stärker oder schwächer dimensioniert werden.
Fig. 5 zeigt, wie die Ausbildung der erfindungsgemäßen Bajonettverriegelung die richtige Lage
der Bootskörper 1(li) (= links) und 1(re) (= rechts) zueinander sicherstellt. Zunächst ist der
Abstand der Bootskörper 1(li) und 1(re) durch die Montage der Querholme in den Bohrungen
3.1 gegeben. Des weiteren wird die richtige Lage der Bootskörper 1 dadurch erreicht, daß die
Führungsnuten 1.2.2 in den Rohrstücken 1.2 bei X (vorne) und Y (hinten) eine gegensinnige
Richtung aufweisen. Dies wird in etwas vergrößerten Seitenansichten bei X und Y dargestellt.
Die Begründung für die parallele Lage der Bootskörperachsen 1a und deren senkrechte Lage zu
den Querholmen 3 ist wie folgt: Der Bolzen 2.2 liegt in der Endstellung am Nutende 1.2.3 an.
In dieser Position deckt sich in der Draufsicht die Bolzenachse mit der Achse des Querholmes
3b und steht dabei senkrecht zur Bootskörperachse 1a. Würden sich jetzt die beiden
Bootskörper in die Lagen 1(li)' und 1(re)' verschieben, so würden sich bei X Bolzen 2.2' und
Nutende 1.2.3' voneinander wegbewegt haben und die neue Lage des Querholms wäre 3b'.
Dagegen wäre bei X eine Bewegung des Querholms in die andere Richtung nach 3b'' wegen
der Sperrwirkung Bolzen 2.2 und Nutende 1.2.3 nicht möglich. Durch die gegensinnige
Anordnung der Nuten 1.2.2 bei X und Y ergibt sich: der vordere Querholm 3 sperrt die
Bewegung nach 3b'', der hintere nach 3b'. Somit gewährleistet die Montage der Querholme 3
die richtige Winkellage der Achsen 1a und 3b. Im übrigen sind die Bootskörper 1(li) und 1(re)
auch bezüglich ihrer Nutanordnung 1.2.2 baugleich.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt und zwei teilweise Perspektivansichten des erfindungsgemäßen
Katamarans in der Version mit Seitenwand-Trampolin. Diese ist im wesentlichen dadurch
charakterisiert, daß der Trampolinboden 5 sich in einem Abstand H zur Ebene 3-4 (gebildet
aus Querholmen 3 und Längsholmen 4) befindet. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bilden
dabei die Trampolintaschen 5.1, Trampolinseitenstreifen 5.2 und Trampolineckstücke 5.3 die
Trampolin-Seitenwände. Gewährleistet wird diese Lösung durch die bedarfsweise
Höhenjustierung der Trampolin-Halterungsrohre 2.3 (vgl. Bolzenposition 2.2 und 2.2').
Weitere Merkmale der Lösung sind: Verstärkungsprofil 5.6 am Übergang vom
Trampolinboden 5 zur Seitenwand 5.2 in Katamaran-Längsrichtung, Laschen 5.4 mit
Befestigungselementen 5.5 (z. B. Haken und Gegenbeschläge z. B. Ösen) am Bootskörper 1.
Das Verstärkungsprofil 5.6 kann in den Trampolinboden 5 integriert oder einschiebbar sein.
Die Laschen 5.4 spannen in Abständen die Längsseiten des Trampolinbodens 5 nach unten,
während die Längsholme 4 durch Verschieben nach außen (Position 4') die Trampolin-
Querspannung gewährleisten. Die Trampolin-Längsspannung kann bedarfsweise durch einen
elastischen Streifen 5.8 erhöht werden.
Die Fig. 6c zeigt, wie eine kleine Sitzbank 9 mittels zweier Federelemente 9.1 über Eck auf den
Holmen 3 und 4 auf einfache Weise befestigt werden kann. Hierzu ist die Sitzbank 9 im
Bereich der Ecke des Trampolins etwas ausgeschnitten, um Platz für das Längsholmendstück
4.1 zu lassen. Die beiden Federelemente 9.1 sind innerhalb eines Trampolinausschnittes 5.9' (s.
Fig. 7) montiert.
Die Fig. 7, Fig. 8 und Fig. 9 zeigen die erfindungsgemäße Rudersteuerung für die Katamaran-
Varianten mit Segelbrettsegel. Zur Lagerung der vom Fuß des Seglers betätigbaren Pinne 6
dient der auf den Querholmen 3 montierte Mittellängsholm 4.3. Die Befestigung des
klauenartigen Endstücks 4.3.1 erfolgt in analoger Weise zur Befestigung der Ständereckpunkte
mit Rändelschraube 4.3.2, wodurch eine kippstabile Verbindung der Teile 4.3 und 3
gewährleistet wird. Eine solche Kippstabilität ist auch dann gefordert, wenn der Katamaran
z. B. mit einem am Mittellängsholm 4.3 befestigten Rudersitz ausgestattet werden soll. Zur
Montage wird der Mittellängsholm 4.3 unter das Trampolin 5 (strichpunktiert dargestellt) in
Trampolinausschnitte 5.9 eingeschoben, wobei die Pinnenlagerung (bestehend aus Basis 6.1
und Achsbolzen 6.2) aus einem mittigen Trampolinausschnitt 5.10 herausragt. Der
Montagevorgang des Mittellängsholms 4.3 erfolgt bei gelockertem Trampolin 5. Vorteilhaft ist
der Effekt, daß bei Trampolinbelastung von oben, der Mittellängsholm 4.3 aussteifend wirkt.
Ergänzend sei hierbei erwähnt, daß die genannte analoge Befestigungsart auch - ohne vom
Grundprinzip abzuweichen - geringfügig abgewandelt sein kann in der Weise, daß bei der
Auflage des Mittellängsholm-Endstückes 4.3.1 auf den Querholm das pratzenartige Ende den
Querholm 3 etwas weiter umfaßt. Die Befestigung des pratzenartigen Endes 4.3.1 des
Mittellängsholmes 4.3 am Querholm 3 erfolgt in Anlehnung an die für die Ständer der vier
Trampolinecken über (hier nicht dargestellte) Bohrungen und Führungsbolzen mittels
Rändelschraube 4.3.2.
Die Pinne 6 weist ein in der Vertikalebene elastisches Zwischenstück 6.3 auf, um einen Bruch
der Pinne bei Fußbetätigung zu verhindern. Zur Erleichterung dieser Betätigungsart ist die
Pinne 6 im äußeren Bereich mit einem Steg 6.4 versehen. Am Pinnenende kann eine
Pinnenverlängerung 6.5 für bedarfsweise Handsteuerung angebracht werden. Zur Übertragung
der Pinnenbewegung auf die Steuerstange 6.6 dient der gekröpfte Pinnenhebel 6.7. Die
Kröpfung ist erforderlich, um bei der Pinnenbewegung die Freigängigkeit zum Mittellängsholm
4.3 sicherzustellen.
Bei der Pinnenmontage werden Pinne 6 (mit integriertem Hebel 6.7) und Steuerstange 6.6 über
Bolzen 6.8 verbunden und von oben in die Trampolinöffnung 5.10 eingeführt. Zur Sicherung
der Pinne 6 dienen die Teile 6.9. Anschließend wird das rückwärtige Ende der Steuerstange 6.6
mit dem Ruderkopf 7 über Hebel 7.1 gekoppelt. Die beiden Rudereinheiten links und rechts an
den Bootskörpern 1 werden über Ruderkopfverlängerungen 7.2 und die Koppelstange 7.3
gelenkig verbunden. Die Ruderköpfe 7 nehmen die Ruderblätter 7.4 auf. Die Hebelverhältnisse
von 6.7 und 7.1 können so abgestimmt werden, daß sich beim Schwenken der Pinne 6
bestimmte Winkel α und β ergeben. Schwenkstellungen sind strichpunktiert gezeichnet.
Die Übertragung der Pinnenbewegung auf die Ruderköpfe kann selbstverständlich auch durch
Seilzüge erfolgen.
In der Zeichnung ist die Schwenkrichtung der Pinne 6 zu den Rudern 7 vergleichbar mit der
üblichen Pinne-Rudereinheit einer Segeljolle. Eine bedarfsweise Bewegungsumkehr ist bei der
Erfindung leicht möglich z. B. durch Verlegung des Hebels 7.1 auf die andere Seite von 7.
Das vordere Endstück 4.3.1 des Mittellängsholms 4.3 kann bedarfsweise ein Adapterstück
4.3.3 zur Montage des Mastfußgelenks eines Segelbrett-Riggs tragen. Wie aus Fig. 13
ersichtlich nimmt das Adapterstück 4.3.3 den Mastfuß-Zapfen 8.6 auf, wobei die Verriegelung
durch eine Feder 4.3.4 erfolgt. Das Adapterstück 4.3.3 ist je nach der Art des zum Einsatz
kommenden Segelbrett-Riggs austauschbar.
Fig. 9 zeigt eine Variante der Pinne 6 mit zwei etwa gleich langen Hebelarmen 6.10a und
6.10b. Diese Variante besitzt den Vorteil, daß zur Pinnenbetätigung (für Anluven und Abfallen
des Katamarans) der Fuß des Seglers lediglich entweder den Hebel 6.10a oder 6.10b
wegzudrücken braucht, was einfacher ist, als mit der Ferse den Pinnensteg 6.4 (s. Fig. 8) in
Richtung zum Segler zu ziehen.
Zur Sicherung der Pinne gegen Bruch bei Fußbetätigung besitzt die Variante in Fig. 9 ein
elastisches Zwischenstück 6.3 bei der Nabe des Bolzens 6.2.
Fig. 10 zeigt eine Fortbildungsmöglichkeit der Erfindung für den Betrieb mit zwei Segelbrett-
Riggs. Dabei übernimmt jede der vorderen Trampolinhalterungen 2 eine Doppelfunktion:
Auflage für die Längs- und Querholme 3 bzw. 4 und Drehlagerung für den Mast 8. Bei der
Montage wird der Mast 8 lediglich über ein Führungsrohr 2.7 (als Verlängerung des
Halterungsrohres 2.3) gesteckt. Die mit dem Mastrohr 8 verbundene Mastbasis 8.1 dient zum
Durchsetzen des Segels 8.4 und zur drehbaren Sicherung des Masts 8 am Anlaufstück 2.8, das
mit Teil 2.3 bzw. 2.7 verbunden ist. Zur axialen Sicherung, d. h. daß der Mast 8 sich nicht nach
oben in dem Führungsrohr 2.7 verschieben kann, ist z. B. eine Nut 8.2 mit einem passenden
Fixierstück 8.3 oder eine federbelastete Klinke 8.3' vorgesehen. Der Flansch 2.9 (z. B. mit dem
Halterungsrohr 2.3 verschweißt) übernimmt die Auflage des Oberteiles 2.4 zur Befestigung der
Holme 3 und 4. Das Führungsrohr 2.7 verläuft etwas schräg nach hinten geneigt (Winkel γ).
Die Neigung muß nicht unter allen Umständen nach hinten gerichtet sein, sondern
Neigungsrichtung und Neigungsausmaß richten sich nach den Eigenschaften des verwendeten
Riggs. Die Neigung ist erforderlich, um den Segeldruckpunkt mit der Lage des Lateralpunktes
der Bootskörper abzustimmen.
Soll die in Fig. 1 dargestellte Trampolinhalterung nachträglich zur Mastbefestigung umgerüstet
werden, so kann dies gemäß Fig. 11 mit den Klemmbeschlägen 8.5.1 und 8.5.2 erfolgen.
Hierbei wird das Führungsrohr 2.7 nicht als Verlängerung des Halterungsrohres 2.3
abgebogen, sondern als gesondertes Teil von den Beschlägen 8.5.1 und 8.5.2 umfaßt und
mittels Schrauben fixiert. Die Montage des Mastes 8 selber erfolgt dann wie in Fig. 10
dargestellt.
Neben der in Fig. 11 gezeigten Lösung mit den zwei Beschlägen 8.5.1 und 8.5.2 ist auch eine
Ausführung denkbar, wo diese Teile zu einem einzigen Klemmteil kombiniert sind (nicht
dargestellt). Ebenso stellt es keine Schwierigkeiten dar, das Führungsrohr 2.7 gegenüber dem
Halterungsrohr 2.3 in seiner Neigungslage einstellbar zu machen. Diese Möglichkeit ist
zeichnerisch nicht dargestellt. Die in Fig. 11 gezeigte Lösung verwendet vier gleiche
Trampolinhalterungen 2 sowie die unveränderten Komponenten Längsholme 4 und Trampolin
5.
Die Fig. 12 zeigt ein Klemmelement 10, mit dem die Katamaran-Basisversion modular für
verschiedene Anwendungszwecke erweitert und umgerüstet werden kann. Infolge der
Verwendung gleichförmiger kreisrunder Rohrquerschnitte bei Längs- und Querholm 4 bzw. 3
sowie beim Mittelholm 4.3 ist das Klemmelement 10 überall am Trampolin einsetzbar. Zudem
wird die feste Klaue 10.1 und die bewegliche Klaue 10.2 so gestaltet, daß neben den
Rohrholmen auch das Tuch der Trampolintasche 5.1 umfaßt werden kann. Hierzu ist der
Winkel δ mit etwa 30° festgelegt und das Klauenende besitzt einen Radius R. Es ist ersichtlich,
daß der Unterschied zwischen der normalen Position der Trampolintasche 5.1.1 und einer
geklemmten Position 5.1.2 nur gering ist, so daß zusammen mit der Rundung des Klauenendes
R keine Beschädigungen am Trampolintuch auftreten.
Die Klemmwirkung wird durch eine kräftig dimensionierte von Hand betätigbare Stellschraube
10.3 erreicht. Die Lagerung der beweglichen Klaue 10.2 wird durch die exzentrische Lagerung
der Achse 10.4 gewährleistet. Die bewegliche Klaue 10.2 kann durch eine auf der Achse 10.4
sitzende Drehfeder (nicht dargestellt) zur Montageerleichterung in Klemmrichtung gedrückt
werden. Die feste Klaue des Grundkörpers 10.1 setzt sich in die variabel gestaltbare
Verlängerung 10.5 des Klemmelements fort. Infolge einer geringen exzentrischen Versetzung
der Achse 10.4 aus der Mitte ist der Öffnungsweg der Klaue 10.2' (strichpunktiert gezeichnet) gering und
der Grundkörper 10.1 besitzt einen kräftigen Anschluß-Querschnitt zum Verlängerungsteil
10.5. Durch die variable Gestaltungsmöglichkeit des Verlängerungsteiles 10.5 bzw. durch
Verwendung zusätzlicher Anpassungsstücke kann das Klemmelement für die verschiedensten
Einsatzorte und Einsatzzwecke verwendet werden.
Fig. 13 zeigt die Anwendung des Klemmelements 10 als Basis für ein Segelbrett-Rigg am
Mittelholm 4.3. Die rechte Zeichnung verdeutlicht in der Vergrößerung, wie der Mastfuß-
Zapfen 8.6.1 als Verlängerung des Mastfußgelenks 8.6 mittels Feder 4.3.4 im Adapter 4.3.3
befestigt werden kann. Gegenüber der in Fig. 7 dargestellten Lösung kann in der Fig. 13 ein
Standard-Mittelholm 4.3 (ohne Adapterstück 4.3.3) verwendet werden bzw. die
Standardausführung ist erweiterbar für Segelbrett-Betrieb.
Fig. 14 zeigt den Einsatz zweier Klemmelemente 10 zur Befestigung eines Halterungsbretts
10.6.1 für den Betrieb des Katamarans mit Außenbordmotor 10.6.2. Aus der Fig. 14a ist
ersichtlich, daß der Katamaran auch für seine Version mit Trampolin mit Seitenwand (Teile 5;
5.1; 5.2; 5.4) mit einem Außenbordmotor kombinierbar ist.
Die Fig. 14b ist eine Vergrößerung des Klemmelements 10, das sich in den Halterungsarm 10.6
fortsetzt. Die Befestigung des Motors 10.6.2 erfolgt in der Mitte des Halterungsbrettes 10.6.1
zwischen zwei Klemmelementen 10.
Fig. 15 zeigt eine Ruderversion des Katamarans mit Klemmelementvarianten zur Halterung
von Rudersitz 10.7, der hier als Schalensitz ausgebildet ist und Rudergabel 10.8 (Dollen). In
der Fig. 15a ist der Rudersitz 10.7 (in Vorder- und Seitenansicht) an die Klemmenverlängerung
10.9 angeflanscht. Die oben bei Fig. 12 genannte variable Klemmenverlängerung 10.5 ist hier
durch eine spezielle Form zeichnerisch angedeutet und mit 10.9 bezeichnet. Wie ersichtlich, ist
der Sitz 10.7 in einer Trampolinöffnung 5.10 am Mittelholm 4.3 befestigt, so daß keine
weiteren Maßnahmen am Trampolin und Holmen erforderlich sind.
Die Fig. 15b zeigt in Seitenansicht und Schnitt die Halterung der Rudergabel 10.8 an den
beiden Längsholmen 4. In diesem Fall nimmt die Klemmenverlängerung 10.10 die Drehachse
der Rudergabel 10.8 auf. Zur Variationsmöglichkeit der Klemmenverlängerung gilt auch hier
das oben besagte. Die abgewandelte Form ist hier mit 10.10 bezeichnet. Der Riemenschaft ist
mit 10.11 bezeichnet.
Die folgenden Figuren sollen demonstrieren, wie mit den erfindungsgemäßen Baukomponenten
aus einer Katamaran-Basisversion Varianten für verschiedenartige Anwendungen oder
Einsatzzweck erstellt werden können.
Fig. 16 zeigt die Basisversion des Katamarans mit den Bauteilen Bootskörper 1, vier
Trampolinhalterungen 2, Querholme 3, Längsholme 4 und Trampolin 5. Als Antrieb genügen
hier Stechpaddel. Einsatzmöglichkeit: Badeplattform und Wasserwandern.
Fig. 17 zeigt die Katamaran-Version mit Seitenwand-Trampolin (5; 5.1; 5.2; 5.3) und langen
Halterungsrohren 2.3. Der Antrieb kann hier z. B. durch Stechpaddel oder Außenbordmotor
10.6.2 erfolgen. Zur Befestigung des Halterungsbrettes 10.6.1 dienen zwei Klemmelemente 10
bzw. 10.6. Als weitere Ergänzung können kleine Sitzbänke 9 an den Ecken des Trampolins
montiert werden. Einsatzbereich: Badeplattform, Wasserwandern, Transport von Ausrüstung
wie beim Fischen und Tauchsport.
Fig. 18 zeigt die Kombination von Basis-Katamaran mit einem Segelbrett-Rigg, wobei der
Segler auf dem Trampolin 5 steht und in üblicher Weise das Rigg über den Gabelbaum 8.10
führt. Neben dem Schwenken des Segels 8.4 zur Steuerung verfügt der Segler auch über eine
Fußsteuerungsanlage gemäß Fig. 7. Die Betätigung der Pinne 6 geschieht durch den Fuß des
Seglers, wobei die Bewegung durch das Steuergestänge 6.6 auf den Ruderkopf 7 übertragen
wird. Beide Ruder sind mit der Koppelstange 7.3 synchronisiert. Zur Befestigung der Pinne 6
und des Mastgelenks 8.6 dient der Mittelholm 4.3 (verläuft unterhalb des Trampolinbodens 5).
Diese Katamaran-Version eignet sich in der skizzierten Form ohne weiteres für zwei bis drei
Personen, so daß folgende Einsatzbereiche in Frage kommen: Badeplattform, Wasserwandern,
Segelsport und Segelbrett-Schulung. Hier sei auch bemerkt, daß heutige Segelsurfer ihren
Sport meist auf sehr kleinen Segelbrettern (sog. "Sinker") erst bei viel Wind ausüben können.
Hier bietet die Erfindung eine willkommene Alternative auch bei wenig Wind, wobei mehrere
Personen teilhaben können, was für die Schulung oder den Familienausflug interessant ist.
Fig. 19 zeigt die Katamaran-Version mit zwei Segelbrett-Riggs. Die Mastbefestigung erfolgt
wie in Fig. 10 oder Fig. 11 dargestellt. Wie ersichtlich sitzt der Segler auf dem
Trampolinboden 5 und betätigt jeweils mit einer Hand die Segelschot 8.7 und über die
Pinnenverlängerung 6.5 die Pinne 6. Die Bewegungsübertragung zum Ruderkopf 7 erfolgt über
die Gestängeteile 6.6 und 7.1. Eine gute Pinnenlagerung gewährleistet der Mittelholm 4.3. Die
Betätigung der beiden Segel 8.4 geschieht über Segelschot 8.7, Rollenblöcke 8.8 und
biegesteifer Koppelstange 8.9, welche die beiden Ende der Gabelbäume 8.10 verbindet. In der
Fig. 19b ist der Rollenblock 8.8 mit der Laufrolle 8.11 verbunden, welche je nach Segelstellung
sich in Querrichtung auf der Schot 8.12 bewegen kann. Alternativ könnte hier auch ein sog.
Schotschlitten in einem Profil laufend vorgesehen sein.
Die dargestellte Anordnung von Pinne 6 vorne und Segelschot 8.7 hinten hat den Vorteil, daß
bei der Wende diese beiden Steuerkomponenten sich nicht gegenseitig im Wege sind - wie dies
bei konventionellen Katamaranen meist der Fall ist. Im übrigen ist die Schoteinrichtung 8.7,
8.8, 8.9, 8.10, 8.11, 8.12 Stand der Technik. Die in Fig. 19 dargestellt Version ist
hauptsächlich für den Segelsport konzipiert.
Fig. 20 zeigt zwei Varianten der Ruderversion. Die Fig. 20a zeigt die Katamaran-Basisversion
ergänzt durch einen Mittellängsholm 4.3, einen Rudersitz 10.7 und zwei Klemmelemente 10.11
mit Rudergabeln 10.10. Diese Version eignet sich als Badeplattform und für das
Wasserwandern. Soll der Rudersport mehr im Vordergrund stehen, ist die Version gemäß Fig. 20b
mit verkürzten Querholmen 3 praktischer, da diese Bauweise weniger breit ist. Gezeigt ist
hier eine Version mit zwei Sitzen 10.7, welche am Mittellängsholm 4.3 montiert sind. Die
Klemmelemente 10.11 können an beliebiger Stelle plaziert werden.
Die Fig. 21 bis 29 zeigen das modulare Handhabungssystem, welches auf die
Katamaranbauteile abgestimmt ist.
Fig. 21 zeigt die Bootskörperhalterung 11 mit dem Bootskörper 1 im zusammengebauten
Zustand am Boden stehend. So ist eine einfache Montage möglich.
Fig. 22 zeigt Einzelheiten der Bootskörperhalterung 11, Bodenplatte 11.1, Seitenwangen 11.2,
Verzurrband 11.3. Die Bodenplatte 11.1 weist Ausschnitte 11.4 auf. Die Seitenwangen 11.2
sind über Scharniere 11.5 herunterklappbar. Die Verzurrbänder werden durch
Spannverschlüsse 11.6 befestigt. Die Bodenplatte besitzt auf ihrer Unterseite als seitlichem
Abschluß jeweils einen Längsholm 11.7.
Fig. 23 zeigt, in welcher Weise die Einheit Bootskörper 1, Bootskörperhalterung 11 durch
entsprechende Formgebung des Querschnittes mittels der Längsholme 11.7 stapelbar ist. In der
Zeichnung ist dargestellt, daß die Längsholme 11.7 einer Bootskörperhalterung 11 auf der
Decksoberfläche eines darunter angeordneten Bootskörpers aufsitzen. Durch geeignete
Ausgestaltung der Seitenwangen 11.2 ist es auch möglich, den Bootskörper von dem Gewicht
des gestapelten Teiles zu entlasten und die Holme 11.7 auf der Oberkante der Seitenwangen
11.2 aufzusetzen.
Fig. 24 zeigt die Transportplatte 12, welche die beiden Bootskörperhalterungen 11 (eine ist
hier strichpunktiert gezeichnet) aufnimmt. Die Aufnahme erfolgt über Paßstücke 12.1, welche
den Formschluß mit dem Rand der Halterungsöffnungen 11.4 gewährleisten. Zur Fixierung der
Bootskörperhalterungen 11 auf der Transportplatte können Riegel 12.2 oder z. B.
Flügelmuttern 12.3 dienen. Diese wirken mit Schraubbolzen 12.4 zusammen, welche durch
eine Bohrung 11.8 im Boden der Bootskörperhalterung 11 geführt werden.
Der Betrieb als Transportwagen wird durch Steckräder 13 und eine Deichsel 3
(strichpunktiert) möglich. Als Deichsel 3 kann z. B. der vorstehend beschriebene Querholm 3
dienen, wobei seine Bohrung 3.1 mit dem Bolzen 12.5 an der Transportplatte fixierbar ist. Die
Lagerböcke für die Deichsel 3 sind mit 12.6 bezeichnet.
Fig. 25 zeigt eine Möglichkeit der Fixierung für die Bootskörperhalterungen 11 am Querträger
11.9 eines Autodachträgers.
Fig. 26 zeigt die Fixierung der Radachse 13.1 des Steckrades 13 mittels eines Schlitzes 13.2
und eines Schwenkriegels 13.3 an der Bodenplatte 12.
Fig. 27 zeigt die Montage des Steckrades 13 außen am Heckspiegel des rechten Bootskörpers
1. Es findet hier das selbe Befestigungsprinzip wie in Fig. 26 Verwendung. Die Verriegelung
erfolgt mit Schwenkriegel 13.3. Der Heckspiegel weist Beschläge 7.5 zur Aufnahme der
Ruderachse auf, welche als Kombinationsbeschläge 13.4 auch gleichzeitig als Lagerung für die
Radachse 13.1 dienen können.
Fig. 28 zeigt die Funktion der Steckräder 13 beim Slippen. Der Übersichtlichkeit halber ist nur
ein Bootskörper dargestellt. Die Bewegung des Katamarans erfolgt über ein Anheben an den
Holmen.
Fig. 29 zeigt eine Draufsicht auf den Transportwagen in seiner Funktion als Transportmittel
bis zum Zusammenbau des Katamarans. Die Längsachsen der Bootskörper 1 sind gegenüber
der Mittelachse des Transportwagens etwa um einen Winkel ε von etwa 10° geneigt, um Platz
für die Betriebsperson zu lassen.
Die oben genannte Darstellung der Erfindung zeigt selbstverständlich nur einige der möglichen
Ausführungsformen und Anwendungsfälle auf. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt.
Claims (50)
1. Für den Landtransport demontierbares und für unterschiedliche Einsatzzwecke umrüstbares
Wasserfahrzeug der Katamaran-Bauart mit zwei Bootskörpern und einem diese beiden
Bootskörper verbindenden Fahrzeugdeck, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei in die beiden Bootskörper (1) einsetzbare und in Führungen (1.2) in ihrer
Höhe verstellbare Ständer (2) mit Auflageflächen (2.4) für die Enden von je einem Längsholm
(4) und einem Querholm (3) und dazu am Ständer (2) jeweils von Hand betätigbare
gemeinsame Befestigungsmittel (2.5; 2.6) für diese Bauteile vorgesehen sind, wobei die
Längsholme (4) und Querholme (3) einen steifen Rahmen für ein als Fahrzeugdeck dienendes
Trampolin (5) bilden und als Träger für wahlweise an ihnen anbringbare, je nach Einsatzzweck
des Wasserfahrzeuges nötige Umrüstbauteile (z. B. 8 in Fig. 11; 10.6.2. in Fig. 14; 10.7 in Fig. 15)
dienen.
2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ständer (2) in an einem Hauptspant (1.1) des Bootskörpers (1) angeordneten
Vertikalführungen (1.2) verstellbar und durch eine Verdrehbewegung verriegelbar (1.2.2; 2.2)
sind.
3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ständer (2) untereinander austauschbar sind.
4. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ständer (2) durch eine Bajonettverriegelung (1.2.2.; 2.2) gesichert sind.
5. Wasserfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere (X) der beiden Ständer (2) und der hintere (Y) Ständer (2) in einem
Bootskörper (1) mit einer Bajonettverriegelung (1.2.2; 1.2.3; 2.2) von entgegengesetzter
Drehrichtung ausgerüstet sind.
6. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als gemeinsames Befestigungsmittel für die zu verbindenden Bauteile (2; 3; 4) ein diese
Teile in Durchbrüchen (3.1; 4.2) durchdringender und an einem Ende mit einem Gewinde zur
Aufnahme einer von Hand betätigbaren Schraubmutter (2.6) versehener Führungsbolzen (2.5)
vorgesehen ist.
7. Wasserfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ständer (2) mit einem nach oben offenen muldenartigen, an die Form des Querholms
(3) angepaßten Auflageteil (2.4) versehen ist und daß die Längsholme (4) mit einem nach
unten offenen an die Form des Querholms (3) angepaßten pratzenartigen Ende (4.1) versehen
sind.
8. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Querholm (3) zumindest an der Verbindungsstelle kreisförmigen
Rohrquerschnitt aufweist und dort mit einer Querbohrung (3.1) für einen in Richtung der
Ständerachse (2) auf dem Auflageteil (2.4) angeordneten Führungszapfen (2.5) versehen ist.
9. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Längs- und Querholme (4; 3) über ihre Erstreckung gleichen kreisförmigen
Rohrquerschnitt aufweisen.
10. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Verbindungsstelle sich über den Querholm (3) legende und diesen teilweise
umfassende Pratze (4.1) des Längsholms (4) mit einem in Richtung der Querholmachse
verlaufenden und mit der Querbohrung (3.1) des Querholms (3) in Deckung liegenden
Längsschlitz (4.2) für die Aufnahme des Führungszapfens (2.5) aufweist.
11. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ständer (2) aus Rundrohr mit in festen Abständen unverrückbar angeordneten
Verstärkungsringen (2.1) und darin angeordneten zur Aufnahme von
Bajonettverriegelungsbolzen (2.2) dienenden Querbohrungen (2.1.1) besteht.
12. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Flansch (1.2.1) für die Halterung der Bajonettverriegelung (1.2.2; 2.2) des
Ständerteiles (2) auf der Oberseite des Bootskörpers (1) angeordnet und an einem Hauptspant
(1.1) des Bootskörpers (1) befestigt ist.
13. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Flansch für die Halterung der Bajonettverriegelung (1.2.2; 2.2) des Ständerteiles (2) im
Inneren des Bootskörpers (1) am Halterohr (1.2) des Ständerteiles (2) angeordnet ist.
14. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß an den äußeren Rändern des Trampolintuches (5) durch Tuchumschläge gebildete
langgestreckte an den Enden offene Taschen (5.1) zum Durchstecken von Längs- bzw.
Querholm (4; 3) vorgesehen sind.
15. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzlicher Zwischenholm (4.3) den Trampolinboden (5) unterstützend vorgesehen
ist.
16. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Übergängen vom Trampolinboden (5) zu den Taschen (5.1) wenigstens für die
Holmlängsrichtung Profilverstärkungen (5.6) eingezogen sind.
17. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Taschen (5.1) Durchbrüche (5.9) für nachträglich an den Holmen (3; 4) wahlweise
anbringbare Geräte (4.3.3 in Fig. 7) vorgesehen sind.
18. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang der Innenränder der Umfangstaschen (5.1) nach unten führende und an den
Trampolinboden (5) angrenzende Seitenwände (5.2) vorgesehen sind.
19. Wasserfahrzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Übergängen von den Seitenwänden (5.2) zum Trampolinboden (5)
Profilverstärkungen (5.6) eingezogen sind.
20. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Rand der Trampolinseitenwände (5.2) an den zugeordneten Bootskörpern (1)
verzurrbar ist.
21. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 18 bis 20, gekennzeichnet durch
am Übergang von Seitenwand (5.2) zum Trampolinboden (5) angeordnete und mit
Gegenbeschlägen (5.7) am Bootskörper (1) zusammenwirkende Befestigungslaschen (5.4).
22. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 18 bis 21, gekennzeichnet durch
Anordnung eines elastischen Streifens (5.8) zwischen Trampolinboden (5) und Seitenwand
(5.2) entlang dem Querholm (3).
23. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet durch
Anordnung eines Zwischenholms (4.3) als Träger für bedarfsweise einbaubare bzw.
austauschbare Umrüstbauteile und Anordnung von Durchbrüchen (5.10) im Trampolinboden
(5) für die zugeordneten Umrüstbauteile.
24. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch
Anordnung eines mit seinem pratzenartigen Ende (4.3.1) auf dem vorderen und dem hinteren
Querholm (3) aufliegenden und dort in analoger Weise zu den Ständereckpunkten
befestigbaren Mittellängsholms (4.3) als Träger für bedarfsweise einbaubare bzw.
austauschbare Umrüstbauteile.
25. Wasserfahrzeug nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch
eine auf einem am Zwischenholm (4.3) angeordnete und in einem Durchbruch den
Trampolinboden (5) durchdringenden im Zapfen (6.2) gelagerte durch Muskelkraft betätigbare
Ruderpinnensteuerung (6) mit Gestängeübertragung (6.6) zu den an den Bootskörpern (1) in
an sich bekannter Weise angeordneten Ruderblättern (7.4).
26. Wasserfahrzeug nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem durch Muskelkraft direkt betätigbaren Steuerungsteil (6.4) und dem
Lagerzapfen (6.2) der Steuerung ein elastisches Zwischenstück (6.3) angeordnet ist.
27. Wasserfahrzeug nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch
einen im Zapfen (6.2) drehbar gelagerten doppelarmigen Ruderpinnenhebel (6.10a; 6.10b) mit
in seine Nabe (6.5) eingefügtem elastischen hülsenartigen Zwischenstück (6.3).
28. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 26 oder 27, gekennzeichnet durch
einstellbare Abmessungen von Ruderpinnenhebel (6.7) und Ruderblatthebel (7.1) innerhalb des
Steuerübertragungsgestänges (6.6).
29. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 24, gekennzeichnet durch
ein am vorderen Ende (4.3.1) des Mittellängsholms (4.3) bedarfsweise anbringbares
Adapterstück (4.3.3) zur gelenkigen Aufnahme des Mastfußes (8.6) eines Segelbrett-Riggs.
30. Wasserfahrzeug nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch
die Verwendung eines Segelboot-Riggs.
31. Wasserfahrzeug nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch
die Verwendung eines allseitig neigbaren Mastes (8) eines Segelbrett-Riggs.
32. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß an den vorderen Ständeranordnungen (2) der beiden Bootskörper (1) Einrichtungen (2.7)
vorgesehen sind zur bedarfsweisen Anordnung von zwei Riggs mit jeweils drehbar gelagerten
Masten (8) mit einem starren Kopplungsglied (8.9) zwischen den Enden der den Segeln (8.4)
zugeordneten Segelbäume (8.10).
33. Wasserfahrzeug nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Masten (8) abhängig von den Eigenschaften des jeweils eingesetzten Riggs (8.4) eine
in der Mittellängsebene liegende leichte Neigung (γ) aufweisen.
34. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1, 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ständerrohr (2.3) nach oben verlängert und im Bereich der ihm zugeordneten
Auflagefläche (2.4) in seiner Mittellängsebene abgebogen (γ) ist, wobei die rohrförmige
Mastbasis (8.1) unter dem Gewicht des Riggs sich gegen eine Anlauffläche (2.8) abstützend
das Ständerrohrende (2.7) drehbar umschließt.
35. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1, 32 oder 33 gekennzeichnet durch
ein am oberen Teil des Ständerrohres (2.3) mit vorgegebener Neigung (γ) in der
Längsmittelebene anflanschbares (8.5.1; 8.5.2) gesondertes geradegestrecktes Rohrstück (2.7')
mit einem Anlaufstück (2.8) als Halterung für die drehbare Lagerung der Mastbasis (8.1) eines
Segelbrett-Riggs.
36. Wasserfahrzeug nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung des Rohrstückes (2.7') einstellbar ist.
37. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 32 bis 35, gekennzeichnet durch
eine den Mast (8) in axialer Richtung fixierende Einrichtung (8.3).
38. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 32, gekennzeichnet durch
Anordnung einer an sich bekannten Segelschot (8.7) an der die beiden Gabelbäume (8.10)
verbindenden Koppelstange (8.9).
39. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Verbindungsstellen von Längs- und Querholmen (4; 3) Sitzbretter (9) über Eck
angeordnet und durch auf ihrer Unterseite angeordnete federnde Klammern (9.1) an den
Holmen (3; 4) gehalten sind.
40. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem Zwischenholm (4.3) Schalensitze (10.7) mittels auf ihrer Unterseite
angeordneter, den Holm (4.3) zangenartig umfassender Klemmerrichtungen (10) in
Holmrichtung verschiebbar vorgesehen sind.
41. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 40 dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmeinrichtung (10) einen Grundkörper (10.1) mit einer an seinem einen Ende
angeordneten, der Querschnittsform der Holme (3; 4) angepaßten feststehenden Klaue (10.1)
und eine gegenüberliegende, exzentrisch gelagerte (10.4), zangenartig den Holm (3; 4)
umfassende und durch eine Handschraube (10.3) betätigbare bewegliche Klaue (10.2) aufweist.
42. Wasserfahrzeug nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (10.1) der Klemmeinrichtung (10) bedarfsweise über variabel gestaltete
Klemmenverlängerungen (10.5; 10.9; 10.11) austauschbar an unterschiedlichen
Umrüstbauteilen befestigbar ist.
43. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 42, gekennzeichnet durch
bedarfsweise Klemmbefestigung (10) eines Hilfsmotors (10.6.2) am hinteren Querholm (3).
44. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 43, gekennzeichnet durch
bedarfsweise Klemmbefestigung (10) von Dollen (10.8) an den Längsholmen (4).
45. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 44, gekennzeichnet durch
bedarfsweise Klemmbefestigung (10) einer Aufnahmeeinrichtung (4.3.3) für den Mastfuß (8.6)
am vorderen Ende eines Zwischenholmes (4.3).
46. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 45, gekennzeichnet durch
eine fahrbare Transporteinrichtung bestehend aus einer mit einem Paar ansteckbarer Räder (13)
versehenen Grundplatte (12) und zwei darauf abnehmbar und verriegelbar angeordneten
langgestreckten Bootskörperhalterungen (11) mit jeweils zwei dem Bootskörperquerschnitt
angepaßten, umklappbaren (11.5) Seitenwangen (11.2).
47. Wasserfahrzeug nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bootskörperhalterungen (11) mit ihrer Bodenplatte (11.1) jeweils auf den aufrecht
stehenden Seitenwangen (11.2) einer darunter angeordneten zweiten Bootskörperhalterung
(11) stapelbar sind.
48. Wasserfahrzeug nach Anspruch 46, gekennzeichnet durch
Verwendung eines Holmes (3) als an der Grundplatte (12) anschließbare Zugdeichsel.
49. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 46, gekennzeichnet durch
Anordnung einer Aufnahmeeinrichtung (13.4) für die Achse (13.1) eines steckbaren Rades (13)
am Heckspiegel des Bootskörpers (1).
50. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerruder (7) am Heck des Bootskörpers (1) in an sich bekannter Weise selbsttätig
nach oben verschwenkbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621521A DE19621521A1 (de) | 1996-05-29 | 1996-05-29 | Wasserfahrzeug der Katamaran-Bauart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621521A DE19621521A1 (de) | 1996-05-29 | 1996-05-29 | Wasserfahrzeug der Katamaran-Bauart |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19621521A1 true DE19621521A1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=7795575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621521A Ceased DE19621521A1 (de) | 1996-05-29 | 1996-05-29 | Wasserfahrzeug der Katamaran-Bauart |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19621521A1 (de) |
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- 1996-05-29 DE DE19621521A patent/DE19621521A1/de not_active Ceased
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