DE1264282B - Takelage - Google Patents

Takelage

Info

Publication number
DE1264282B
DE1264282B DEM64627A DEM0064627A DE1264282B DE 1264282 B DE1264282 B DE 1264282B DE M64627 A DEM64627 A DE M64627A DE M0064627 A DEM0064627 A DE M0064627A DE 1264282 B DE1264282 B DE 1264282B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
boat
shrouds
rigging
universal joint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM64627A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel De Monfreid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1264282B publication Critical patent/DE1264282B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B15/00Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
    • B63B15/02Staying of masts or of other superstructures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like
    • B63H9/10Running rigging, e.g. reefing equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Takelage Die Erfindung bezieht sich auf die Takelage eines Segelbootes, welches zum Setzen eines einzigen Segels nach Art eines Lateinsegels aus einer schrägverlaufenden Rute besteht, bei der das vordere Ende der Rute mit dem Boot beweglich verbunden ist.
  • Sogenannte Lateinsegel oder auch Arabersegel sind an sich bekannt, doch gehört zu deren Takelage gleich wie bei allen sonstigen Bootsbesegelungen zum Heißen und zur Kraftübertragung stets ein Mast, welcher auch aus bügelartig das einzige Segel umfassenden zwei Mastenteilen gebildet sein kann. Dieser Mast mußte beim Unterqueren von Brücken od. dgl. nach der vorher notwendigen ganz oder teilweisen Abtakelung in ziemlich verwickelter Weise abgenommmen oder umgelegt werden. Auch war es erforderlich, beim Abstellen des Bootes, während der Mast in seiner Stellung verblieb, die Persenning mit entsprechenden Lochungen und Schlitzen zu versehen und gerade an den der Witterung und dem Regen am stärksten ausgesetzten Stellen Öffnungen zu belassen.
  • Der besondere Vorteil nach der Erfindung liegt darin, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Takelage an Stelle eines festen Mastes, an dem die Rute oder das Segel aufgehängt ist, diese Rute selbst gewissermaßen als Mast dient und um eine gedachte Achse, die durch ein Universalgelenk und einem im festen Abstand zu diesem befindlichen Punkt der Rute schwenkbar ist, wobei diese gedachte Achse in einer etwa lotrechten Ebene um ihren Anlenkpunkt neigungsveränderlich ist, so daß ein Aufrichten und Niederholen des Segels und Zwischenstellungen des Segels ermöglicht werden.
  • Demgemäß ist die erfindungsgemäße Takelage dadurch gekennzeichnet, daß die Rute an ihrem vorderen, unteren Ende knieartig gebogen und von dort mittels einer Verlängerung zu einem Universalgelenk in der Längsschnittebene des Bootes geführt ist und ein Punkt im Mittelstück der Rute ständig durch zwei Wanten in der Längsschnittebene des Bootes gehalten wird, wobei die unteren Enden der Wanten in der horizontalen Boots-Querachse durch den Mittelpunkt des Universalgelenkes über den Seiten des Bootskörpers am Deck befestigt sind und daß vom Punkt zwei Backstagen zu Klampen geführt sind, die achterlich von den Befestigungspunkten der Wanten auf dem Bootsdeck angeordnet sind und daß das Knie der Rute durch eine Talje mit dem Bootsdeck in der Nähe des Vorstevens verbunden ist.
  • Weitere Einzelheiten betreffen die Ausbildung derart, daß der genannte Zwischenpunkt der Rute mit einem Drehzapfen versehen ist, dessen gedachte Achse durch den Mittelpunkt des Universalgelenkes verläuft und der Zapfen eine quergestellte Halteklaue trägt, an welcher die oberen Enden der beiden Wanten und der Backstage angeschlossen sind, sowie daß der untere Teil der Rute und deren Verlängerung nach achtern durch eine Metallversteifung verstärkt ist, vorzugsweise durch eine Stahlblecheinlage, die im Innern der Rute und ihrer Verlängerung eingebettet ist.
  • Ferner kann die Talje aus drei Blöcken bestehen, von denen der eine an dem Knie der Rute angeordnet ist, während die beiden anderen an den Seiten des Buges angeschlossen sind, wobei das Seil des Rollenzuges mit einer Winde verbunden ist, die vorzugsweise in Nähe des Hecks angeordnet ist.
  • Schließlich wird vorzugsweise der Zwischenpunkt der Rute durch eine Halteklaue mit zwei Sicherungswanten mit zwei Punkten an den beiden Bordrändern verbunden, welche hinter den Anschlußpunkten der Haltewanten in Richtung zum Heck gelegen sind.
  • Zu dieser erfindungsgemäßen Ausführung ist zu bemerken, daß die Windeinwirkung bei einem Lateinsegel mit der Einwirkung auf ein Focksegel der üblichen Segelboote vergleichbar ist, d. h. es bildet sich eine Aufwärtskomponente, so daß der Druck eines Mastes auf den Bootskörper bei solchen Segelbooten nur gering ist, da er nur eine Teilkomponente der Kräfteeinwirkungen aufzunehmen hat, während die andere durch die Wanten-Verspannung als Zug auftritt.
  • Trägt man diesem Kräfteverlauf Rechnung, so erscheint es nicht mehr unvorstellbar; -daß ein solches Lateinsegel, nachdem einmal das Segel steht, auch ohne Mast auskommen kann, da auf dieses Segel gewissermaßen nach Art eines Luftdrachens die Windresultierende nach oben gerichtet ist. Da jedoch ein Boot unter Segel auch dem Seegang unterworfen ist, welcher vielfach dieser Windeinwirkung entgegen verläuft, können sich zeitweise auch darauf beruhend stärkere nach unten gerichtete Kraftwirkungen ergeben.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung verwirklicht nun genau die Aufgabe des Fortfalles eines solchen bislang üblichen Mastes der bisherigen Takelagen, wobei die zeitweiligen sekundären Druckeinwirkungen von dem Universalgelenk aufgenommen werden, welches die untere Verlängerung der Rute mit dem Schiffskörper verbindet.
  • Die erfindungsgemäße Besegelung verhält sich also so, als wenn die Rute schwenkbar an einem fiktiven Mast ange_orrdn et_ordnet wäre, dessen Fuß sich an der Stelle des Üniversalgelenkes der umgebogenen Verlängerung der Rute befände.
  • Eine solche erfindungsgemäße Takelage bietet eine Anzahl Vorteile: Das Segel kann leicht jederzeit gestrichen werden, wodurch gerade für kleinere Segelboote eine große Sicherheit gewährleistet wird.
  • Durch die Einfachheit der Absenkung des Segels ergibt sich eine besondere Eignung solcher Boote zum Befahren von Flüssen und Unterqueren von Brücken.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Segel wird es ermöglicht, sehr leicht zu kreuzen und bei allen Windrichtungen den Kurs zu halten, d. h. in einem Winkel des Bootes zum Wind von 50° oder weniger so hoch wie möglich anz Wind zu segeln.
  • Die. Bedienung des Segels ist äußerst vereinfacht, da alle Manöver hierzu vom Heck des Bootes aus und leicht von einer einzigen Person durchgeführt werden können, Die Wendemanöver beim Anluyeu. und über-ßtag gehen oder Halsgg sind viel leichter als bei den übliehen Sggelboot-Ausführungen, da das erfindungsgemäße Segel sich automatisch von selbst in den Wind stellt.
  • Auch das Reffen bei starkem Wind kann durch Absenken der Rute bis zur gewünschten Höhe und Leyünschtenfalls Einrollen des Segels von unten erfolgen.
  • Am Bootsstgnd kgpn die gute stach der Erfindung all Stütze für ein Persenning ohne Lgchungen oder Schlitze .zur Abdeckung des Bootes Verwendung fin- ; den, unter welcher man sich frei bewegen kennt, Schließlich kann bei der besonderen Einfachheit der Takelage diese sehr kosten- und zeitsparenderstellt und die B,esegelung sehr schnell und jederzeit aufgezogen sowie iri allen ihren Teilen leicht kontrol- ; liest werden.
  • In den Zeichnungeg ist eine beispielsgreise Ausführungsform nach der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt F i g, Z eine perspektivische Gesamtansicht fies Segelbootes, FF i g, 2 girre Darstellung des Universalgelenkes am lide der unteren umgebqggnen Verlängerung der Rute, F i _g, 3 eine Rückaa§ieht der Halteklaue d_ er Rute und F i g. 4 eine Seitenansicht des Segeibaotes mit der Rute in verschiedenen I3oc>rstellunggn; IäiE Tkaiage tle§ Sealbot$@, dmeln $qpts@¢rper in F i g. 1 mit I bezeichnet ist, trägt ein einziges Segel 2 nach Art eines Lateinsegels, welches allein von einer Rute 3 getragen wird, deren unterer Teil eilte nach upiltern gebqgegeerläggerung 4 aufweist, deren F-nde gder Fuß mit ds.m Bpetsde-k durch eil Universalgelenk 5 (Kreuzgelenk) verbunden ist.
  • Das Segel 2 ipt an der Rute 3 in üblicher Weise befgstigt, beispielsweise durch Schnüre 7 am unteren Teil der Rute und deren Verlängerung 4, und auf der restlichen Länge der Rute bis zum Top über eine Schnurverstärkung am Vorliek, die in einer Rille, längs der Rückseite der Rute geheißt wird.
  • Der untere Teil der Rute 3 und deren umgebogene Verlängerung 4 sind durch eine Stahlblecheinlage im Innern der Rute verstärkt, wobei die Rute durch zwei Halbrundl@ölzer gebildet ist und der Gesamtkörper durch Verschraubungen 15 zusammengeschlossen wird.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist das Universalgelenk 5 ein Kardangelenk und besitzt eine Nabe 21 (F i g, 2), welche mit dem unteren Ende der Stahleinlage 13 einstöckig ist und auf einer Drehaehse 22 mittels der Mutter 23 auf dein Gewinde dieser prghachse befestigt ist. Zwischen der Mutter 23 und der oberen Fläche der Nabe 21, deren untere Fläche einer Scliulter 21 a der Achse aufliegt, befindet sich eine Ugter1egsQhelbe 24.
  • Der untere Teil der Achse 22 besitzt einen geringfügig größeren Durchmesser als der obere Teil und ist drehbar unter Zwischenfügung eines Bronzelagers 26 in einer Buchse 27 gelagert, von welcher aus sich zwei Drehzapfen seitlich erstrecken. Der untere Teil der Achse 22 wird axial in der Buchse 27 einerseits durch die untere Fläche der Nabe 21 und andererseits durch einen Sperring 31 gehalten, welcher in eine Umfangsnut 32 am unteren Ende dieser Achse gelagert ist. Zwischen der Nabe 21 und der Buchse 27 befindet sich ein Bronzgring34, und ein weiterer BrQnzering35 ist zwischen der Buchse 27 und dem Sperring 31 gelagert.
  • Die beiden Zapfen der Buchse 27 greifen drehbar in Bronzelager ein, die in den Bohrungen- von zwei Buchsen eingesetzt sind, die auf zwei Stützen, z. B. 36 ruhen, welche auf einer Bodenplatte 38 befestigt bzw. angeschweißt sind.
  • Die Bodenplatte 38 ist flach aufliegend auf dem Deck des Bootes befestigt, beispielsweise mittels Schrauben 45, welche durch entsprechende Lochungen hindurchgreifen. Der Zwischenpunkt der Rute 3, welcher durch den Zapfen 51 in den F i g. 1 und 3 dargestellt ist und dessen geometrische Achse durch den Mittelpunkt des Kardangelenkes 5 verläuft, wird ständig in der senkrechten Längsebene durch die Bootsmitte durch ein System von zwei Wanten 53 und 54 gehalten. Die unteren Tampen der beiden Enden oder Drahttaue 53 und 54 sind in zwei Bügeln 55 und 56 an den beiden Bordseiten befestigt und zwar an den Stellen, durch welche die geometrische horizontale Querachse durch den Mittelpunkt des Kreuzgelenkes 5 theoretisch hindurchgeht. Die oberen Tampen der beiden Wanten 53 und 54 sind an den unteren Enden von zwei Armen 58 a und 58 b einer Halteklaue 58 in Form eines dreiarmigen Bügels be= festigt, dessen mittlerer Teil 58 c (Fi g. 3) so geformt ist, daß er mit einer zugeordneten Gegenplatte eine Buchse bildet, die sich auf dem Zapfen S1 drehen kann, Der 7,gpfgn 5.1 ist mit einem Schuh 62 versehen, welcher auf einem Beschlag stgl, .der auf der nach vorn gerichteten. Seite der Rute 3 mit üblichen Mitteln befestigt ist, beispielsweise durch Holzschrauben, In .der in ;den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführung ist die Halteblaue 58 aus einem Eisenblech gebildet, das so geschnitten und gepreßt ist, daß es eine Halbbuchse 58 c bildet, die in Verbindung mit der gleichfalls entsprechend geschnittenen und geformten Gegenplatte die Buchse für den Zapfen 51 ergibt. Der Zusammenschluß der Halteldaue mit der Geegriplatte kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise durch Schrauben mit Muttern oder auch durch PunktsehW,eißungcn. Die oberen Tampen der beiden Wanten 53 und 54 sind durch die .Ösen 68 und 69 der beiden seitlichen Arme der Klaue gesteckt. Ein Splint 70 sichert die Halteklaue davor, von dem Zapfen 51 nach oben zu steigen.
  • Der Punkt der Rute 3, welcher such an der Stelle des Zapfens 51 befindet, kann so im gewissen Umfange eine Drehung ausführen an einer Stelle, welche in der Mittschiffsebene des Bootes liegt, und zwar um eine Achse, die durch. den Mittelpunkt des Kreuz-oder Universalgelenkes hindurehgcht.
  • Die theoretische geometrische Linie zwischen dem Kardangelenk 50 und dem Zapfen 51 bildet einen fiktiven Mast, dessen Neigung nach vorn durell eins der beiden Backstage 71 oder 71 a begrenzt wird, deren obere Tampen an zwei Ringen 72 und 72 a der Halteklaue 58 angeschlossen sind, während die unteren Tampen an zwei Klampen 73 und 73 a festgelegt werden.
  • Aus Sicherheitsgründen ist noch je ein weiteres Want 74 und 75 auf jeder Bordseite vorgesehen, die oben in denselben Ösen wie die Haltewanten 53, 54 befestigt sind, während der untere Anschluß über zwei Bügel 78, 79 erfolgt, wobei der Anschluß ein wenig mehr zum Heck zu liegt, so daß diese Sicherungswanten erst gespannt werden, wenn die Rute unter der Windeinwirkung beimNachlassen der Backstage 71 oder 71 a ihre höchst zulässige Stellung erreicht.
  • Am unteren Ende der Rute 3 ist die Talje (Rollenzug) mit den drei Rollen 81, 82 und 83 angeordnet, deren Zugseil zu einer Winde 84 auf dem Achterdeck geführt ist. Die Rolle 81 der Talje greift in der Krümmung der Rute am vorderen Ende an, während die beiden anderen Rollen 82 und 83 zu beiden Seiten des Buges befestigt sind.
  • Am Schothom des Segels ist die Schot 87 befestigt, welche über einen Block 88 am Heck geführt ist und an der Klampe 89 festgemacht wird oder durch eine Klemmvorrichtung belegt werden kann.
  • Auf dem Segel sind ferner Schnüre oder Bändsel 91 ersichtlich, welche ein Reffen des Segels durch Einrollen von unten her ermöglichen. Außerdem ist noch eine Gording 93 vorgesehen, welche beispielsweise von dem Ring 72 a der Halteklaue ausgehend durch eine Öse 93 im Schothorn des Segels 2 hindurchgeführt und dann zu dem anderen Ring 72 der Halteklaue geleitet ist und dann an einer Klampe 95 belegt werden kann, um hiermit das Segel in bekannter Weise an die Rute zusammenholen zu können. Schließlich ist noch die Ruderpinne mit 97 bezeichnet. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Unter der Einwirkung des Windes, wenn man die Rute anhebt und das Backstag 71 nachläßt, schwenkt die Rute 3 nach oben und so weit nach vorn, wie es die abgelassene Länge des Backstages 71 zuläßt. Die Einstellug des Winkels der Ebene, welche durch die Rute 3 und deren Verlängerung geht, zu der senkrechten Mittschiflsebene des Bootes erfolgt durch Drehen der Winde 84 in dem einen oder anderen Sinne, je nachdem über die Rollen 81, 82 und $3 ein Dichtholm oder Nachlassen des Segels gewünscht wird. Die Rute kann. nun um den fiktiven Mast entsprechend der freigegebenen Länge des Rollenzuges schwenken, Je stärker der Wind von achtern kommt, sucht .die Rute sich mehr oder weniger quer zur Längsachse des Bootes einzustellen und kann eine solche Stellung nur einnehmen, wenn der Seilzug von der Winde 84 entsprechend nachgelassen wird.
  • Die $icherungswanten 74 treten nur in dem Fall in Aktion, wenn. das Baekstgg 71. nicht genügend straff festgelegt ist, Das von dem Wind gespannte Segel stellt sich also selbsttätig in diesem ein und kann auf einfache Weise dadurch verändert werden, indem einmal die Talje 81, $2, 83 mehr oder weniger nachgelassen oder angeholt wird, wodurch die Winkelstellung der Rute um den fiktiven Mast bestimmt wird, und andererseits durch Bedienung der Schot 87 zwecks einer mehr oder weniger stärken Aufblähung des Tuchs. Das Boot ist ausgeglichen, wenn es ohne stärkere Kraft auf die Ruderpinne 97 den gewünschten Kurs einhält.
  • Eine Überschwenkung der Rute nach dem Bug zu, wie durch den Pfeil f in F i g. 1 gekennzeichnet, wird durch die Sicherungswanten 74 und 75 und durch die Backstage 71 oder 71 a verhindert.
  • Die Biegebeanspruchungen unter der Einwirkung des Windes werden in dem unteren Teil der Rute durch eine Stahleinlage aufgenommen.
  • Das Segel mitsamt der Rute vermag sich um den fiktiven Mast zwischen dem Drehzapfen 51 der Rute und deren Fuß in dem Universalgelenk 5 zu verschwenken. Die Segelstellung wird hierbei durch die Talje bestimmt, welche die vordere Krümmung der Rute in der gewünschten Stellung festhält, wie z. B. auf F i g. 1 wiedergegeben.
  • Schließlich ist in F i g. 4 nochmals die Rute voll ausgezogen in der Stellung wiedergegeben, wenn das Boot unter Segel auf Fahrt sich befindet. Weitere Stellungen der Rute beim Auf- oder Abtakeln sind in strichpunktierten Linien gezeigt.
  • Durch den vorstehend beschriebenen Aufbau der Takelage ergeben sich auch alle eingangs genannten Vorteile beim Setzen oder Streichen der Segel und beim Manövrieren, ohne daß sie an dieser Stelle wiederholt zu werden brauchen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungen beschränkt, sondern kann unter Beibehaltung der Grundgedanken in vielen Einzelheiten abgewandelt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Takelage eines einzigen, am Schothorn durch die Schot gehaltenen und an einer Rute befestigten Lateinsegels, bei dem das vorderste Ende der Rute mit dem Boot beweglich verbunden ist, :dadurch gekennzeichnet, daß die Rute (3) an ihrem vorderen, unteren Ende knieartig gebogen und von dort mittels einer Verlängerung (4) zu einem Universalgelenk (5) in der Längsschnittebene des Bootes geführt ist und ,ein Punkt,(51) im Mittelstück der Rute (3) ständig durch zwei Wanten (53, 54) in der Längsschnittebene des Bootes gehalten wird, wobei die unteren Enden der Wanten (53, 54) in der horizontalen Boots-Querachse durch den Mittelpunkt des Universalgelenks über den Seiten des Bootskörpers (1) am Deck befestigt sind (55, 56) und daß vom Punkt (51) zwei Backstagen zu Klampen (73, 73a) geführt sind, die achterlich von den Befestigungspunkten (55, 56) der Wanten auf dem Bootsdeck angeordnet sind und daß das Knie der Rute (3) .durch eine Talje (81, 82) mit dem Bootsdeck in der Nähe .der Vorstevens verbunden ist.
  2. 2. Takelage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, :daß der Zwischenpunkt (51) der Rute (3) mit einem Drehzapfen versehen ist, dessen geometrische Achse durch den Mittelpunkt des Universalgelenkes (5) verläuft, und der Zapfen eine quergestellte Halteklaue (58) trägt, an welcher die oberen Enden der beiden Wanten (53, 54) und der Backstage (71 bzw. 71a) .angeschlossen sind.
  3. 3. Takelage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Rute (3) und deren Verlängerung (4) nach achtern durch eine Metallversteifung (13) verstärkt ist, vorzugsweise durch eine Stahl@blecheinlage, die im Innern der Rute und ihrer Verlängerung eingebettet ist. -4. Takelage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Talje aus drei Blöcken besteht, von :denen der eine (81) an dem Knie der Rute angeordnet ist, während die beiden anderen (82, 83) an den Seiten des Buges angeschlossen sind, wobei das Seil des Rollenzuges mit einer Winde (84) verbunden ist, die vorzugsweise in Nähe des Hecks angeordnet ist. 5: Takelage nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenpunkt (51) der Rute durch zwei zusätzliche Sicheiungswanten (74, 75) mit zwei Punkten (78, 79) an den beiden Bordrändern verbunden ist, welche hinter den Anschlußpunkten (55, 56) der Haltewanten (53, 54) in Richtung zum Heck zu gelegen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1186 357; britische Patentschriften Nr. 683153, 847 310.
DEM64627A 1964-03-27 1965-03-24 Takelage Pending DE1264282B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR969031A FR1416360A (fr) 1964-03-27 1964-03-27 Gréément de voilier

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1264282B true DE1264282B (de) 1968-03-21

Family

ID=8826593

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM64627A Pending DE1264282B (de) 1964-03-27 1965-03-24 Takelage

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3272167A (de)
DE (1) DE1264282B (de)
ES (1) ES311119A1 (de)
FR (1) FR1416360A (de)
NL (1) NL6503867A (de)
SE (1) SE310134B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE31167E (en) 1968-03-27 1983-03-08 Windsurfing International, Inc. Wind-propelled apparatus

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3656444A (en) * 1970-06-03 1972-04-18 Kenneth E Kratz Sailboat rigging
US3658025A (en) * 1970-11-19 1972-04-25 Hood Sailmarkers Inc Jib sail raising system
US4074647A (en) * 1976-07-08 1978-02-21 Delaney Richard D Sailing rig having camber adjustments
US4653417A (en) * 1984-03-07 1987-03-31 White Christopher R Wind propelled vessel
SE450108B (sv) * 1985-10-16 1987-06-09 Anders Granstrom Anordning vid segelbatsrigg med ledbart fastsatt mast
FR2782058B1 (fr) * 1998-08-10 2001-03-09 Remi Tymen Dispositif pour diriger une embarcation munie d'une voile
GB0314441D0 (en) * 2003-06-20 2003-07-23 Tostevin Richard E Romy sail rig

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB683153A (en) * 1950-04-24 1952-11-26 Edgar Duerr Improvements in and relating to the sails of boats
GB847310A (en) * 1958-05-23 1960-09-07 Claude Evelyn Bowden Sailing boat rig
DE1186357B (de) * 1963-10-29 1965-01-28 Hermann Feldkamp Segelausruestung fuer Ruder-, Paddel-, Schlauch- oder dergleichen Boote

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB683153A (en) * 1950-04-24 1952-11-26 Edgar Duerr Improvements in and relating to the sails of boats
GB847310A (en) * 1958-05-23 1960-09-07 Claude Evelyn Bowden Sailing boat rig
DE1186357B (de) * 1963-10-29 1965-01-28 Hermann Feldkamp Segelausruestung fuer Ruder-, Paddel-, Schlauch- oder dergleichen Boote

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE31167E (en) 1968-03-27 1983-03-08 Windsurfing International, Inc. Wind-propelled apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
NL6503867A (de) 1965-09-28
ES311119A1 (es) 1965-08-16
SE310134B (de) 1969-04-14
US3272167A (en) 1966-09-13
FR1416360A (fr) 1965-11-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1313642B1 (de) Steuervorrichtung für einen lenkdrachen an einem boot
DE2658801A1 (de) Reffvorrichtung fuer segelfahrzeuge
DE3013411A1 (de) Katamaran
DE1264282B (de) Takelage
EP0015875A1 (de) Segelanordnung für Segelschiffe
DD251112A5 (de) Segelschiff
CH627412A5 (en) Windsurfing craft
DE3121402A1 (de) Segelfahrzeug, insbesondere segelbrett
DE3120472C2 (de)
DE102016007399B4 (de) Vorsegelanordnung
DE102010033557B4 (de) Steueranlage für ein Segelboot in Form eines Katamarans und Steueranlage für ein Segelboot in Form einer Segeljolle
EP0021447A1 (de) Rigg für ein Segelbrett od. dgl.
DE3302540A1 (de) Takelage mit mehrfach-masten
DE19510680A1 (de) Vorrichtung und Verfahren für Mast, Rigg und Rumpf von Segelschiffen mit Abdrift verringernden hydrodynamischen Leefinnen
DE102004029432B4 (de) Einrichtung zum Handhaben von Segeln und Segelführungseinrichtungen an einem durch Windkraft angetriebenen Fahrzeug
DE3702559A1 (de) Tragfluegelrigg fuer segelfahrzeuge
DE8509163U1 (de) Rigg für Fahrzeuge mit Besegelung
CH674730A5 (en) Rigging for multi-hull sailing boat - has rope acting on sail frame reeved over mast transverse extension
DE102016006583B3 (de) Vorrichtung zum Aufspannen von Segelflächen sowie zum Verändern und Fixieren der Segelstellung auf Segelfahrzeugen
DE10253531A1 (de) Rigg für Segel mit asymmetrischem Profil und Flugdrachen (Drachenrigg)
DE2810355A1 (de) Rigg fuer segelfahrzeuge
DE2233006A1 (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen anpassung der woelbungstiefe eines segels an den jeweiligen windeinfallswinkel
DE77386C (de) Aus einem Stück hergestelltes, durch eingelegte Bäume versteiftes Segel für Pfahlmasten
DE102013000434B4 (de) Selbstwende-Vorsegelvorrichtung und Vorstagbeschlag für eine solche Selbstwende-Vorsegelvorrichtung
DE8116030U1 (de) Segelfahrzeug, insbesondere Segelbrett