DE2233006A1 - Vorrichtung zur selbsttaetigen anpassung der woelbungstiefe eines segels an den jeweiligen windeinfallswinkel - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen anpassung der woelbungstiefe eines segels an den jeweiligen windeinfallswinkel

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DE2233006A1
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adjustable
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Helmut Stoeberl
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Fleuchaus Leo Dipl-Ing 8000 Muenchen
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Fleuchaus Leo Dipl-Ing 8000 Muenchen
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/06Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
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    • B63H9/10Running rigging, e.g. reefing equipment
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Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Anpassung der Wölbungstiefe eines Segels an den jeweiligen Windeinfallswinkel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anpassung der jeweiligen Wölbungstiefe eines Segels an den Jeweiligen Windeinfallswinkel eines Segelbootes.
  • Es ist bereits bekannt, daß in Abhängigkeit von dem jeweiligen Windeinfallswinkel die Wölbungstiefe bzw. die Profilwölbung eines Segels verstellt werden muß zusätzlich zu der anpassung der jeweiligen Segelwölbungstiefe aa die jeweilige Windgeschwindigkeit. Dabei ist es aueh bekannt, daß z.B. bei großer Windgeschwindigkeit im allgemeinen die Wölbungstiefe eines Segels klein gehalten wird, während bei geringer Windgeschwindigkeit die ölbungstiefe größer gehalten wird. Weiterhin ist es bekannt, daß zur Erzielung eines geringen Windwinkels, um also möglichst hart am Winde segeln zu können, eine geringere Wölbungstiefe eingestellt wird, während zur Erzielung eines maximalen Sege-lwirkungsgrades bei raumem blind oder bei achterlichem. Wind eine entsprechend größere bzw. maximale Wölbungstiefe des Segels hergestellt werden soll. Hierbei ist es erforderlich, daß sowohl im oberen Bereich des Segels, wie auch in des sen unterem Bereich jeweils annähernd derselbe Wölbungsgrad eingestellt wird, so daß also nicht etwa z.B. wie dies üblich ist, beim Fieren einer Schot lediglich der mittlere und obere: Bere-ich des Segels mit einem starken Auslenkwinkel versehen wird, während der untere Bereich des Segels unter Hochsteigen des Baumes die geringe Wölbungstiefe beibehält. Zu diesem Zweck ist es bereits bekannt, zur Verstellung der Wölbungstiefe im hinteren Bereich eines Segels, z.B. beim Wroßbaum einen Achterliekausholer vorzusehen bzw. bei Ausbildung einer Baumfock den achterlichen Anlenkpunkt des segels mit einer entsprechenden Talje zu versehen, wie es auch bekannt ist, zur Beeinflussung der Wölbungstiefe im oberen Bereich eines Segels dessen Vorliekspannung zu regulieren. Ferner ist es bekannt, zur Verhinderung des liochsteigens des Baumes, also zur Verhinderung einer starken Veränderung des jeweiligen Profilsehnenwinkels gegenüber der Schiffslängsmittelachse, also zur Verhinderung des Ausbauchens des Segels jeweils im mittleren Bereich sogenannte Großbaumrutscher, Traveller od.dgl. vorzusehen, welche unter Beibehaltung des Winkels zwischen Baum und Mast in senkrechter Ebene gesehen eine Auslenkbewegung des Baumes um einen bestimmten Winkel gegenüber der Schiffslängsachse gestatten. Zur Bedienung solcher .rnordnungen ist jedoch ein großer aufwand an einzelnen Beiholern, Taljen, Rutschern u.dgl. erforderlich.
  • Ferner ist es bekannt, den Segelhals z..B des Großsegels bzw. des Vorsegels mittels eines Rutschers oder einer besonderen Leine verstellbar auszubilden, um somit die Spannung des Vorlieks und damit die Wölbung des.
  • mittleren Segelbereiches einstellen zu können,. wie es auch bekannt ist, mittels eines Achterliekausholers den achteren Be-legpunkt des Segels gegenüber dem Baum verstellbar auszubilden. Es is-t auch bereits bekannt1 den Großbaum eines Segels mittels eines Rutschers ins nerhalb eines besimmten Winkelbereiches in einem vorbe-stimmten Winkel,in senkrechter Ebene gesehen, gegenüber dem Hast zu halten, um ein Hochsteigen des Baumes zu verhindern.
  • Diese bisher bekannten Vorrichtungen bedurften jedoch einer Vielzahl von jeweiligen Verstellmöglichkeiten, was insbesondere es nicht möglich machte, daß Einhandsegler auf einem längeren Seetörn die jeweils optimale Segelstellung einzuhalten vermochten. Ebenso war es erforderlich, daß z.B. bei Seeregatten eine Vielzahl von Bedienungspersonen anwesend waren, um bei vorgegebenem Kurs die jeweilige Segelstellung bzw.
  • Segelwölbung dem standig schralenden Wind anpassen zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, es zu ermöglichen, daß jedes Segel entsprechend dem jeweiligen Anstellwinkel des Baumes bzw. des Segels gegenüber der Schiffslängsmittelliie bzw. gegenüber dem scheinbaren Wind jeweils selbsttätig auf seine opti-.
  • male Segelwölbung eingestellt wird. Dadurch entfällt das lästige Nachstellen der Vorliekspannung sowie der Unterliekspannung bzw. der jeweiligen Anlenk-oder llolepunkte des betreffenden Segels. Insbesondere wird es ermöglicht eine Baumfock auch beim Kreuzen mit selbsttätig einstellbarer optimaler Vdölbung zu fahren, ohne daß beim Kreuzen mehr erforderlich wäre als das jeweilige Ruderlegen. Ferner wird erreicht, daß z.B. zur Verstellung des Segel-Anstellwinkels lediglich die Großbaumschot und die Fockschot bedient wird, wobei sogar noch beide zusammen in einer einzigen Schot vereinigt werden können, was z.B. für Einhandsegelboote erforderlich ist, um überhaupt eine Regatta mit optimalen Segelstellungen segeln zu können, wobei entsprechend dem jeeiligen Segel-£instellwinkel selbsttätig jeweils eine optimale Segelwölbung eingestellt werden kann.
  • Die Erfindung geht demnach aus von einer Vorrichtung zum selbsttätigen Anpassen der Profilwölbung eines an einem winkelverstellbaren Baum angeschlagenen Segels an dessen jeweiligen Anstellwinkel.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Drehpunkt des Baumes auf einen Abstandswert vom Segelvorliek einstellbar ausgebildet ist, der der Veränderung der Länge der dem jeweiligen Segel-Anstellwillkel optimal zugeordneten Segelwö.lbungstiefe im Verlauf der Verstellung des A*nstellwinkels entspricht. Durch diese Maßnahme wird es ermöglicht, daß durch einfaches VerGndern des Segel-Anstellwinkels z.B. durch Fieren der Großschot oder Vorschot auf einen größeren Segel-Anstellwinkel die hierbei erforderliche Vergrößerung der Wölbungstiefe des Segels selbsttätig eingestellt wird. Bisher war es erforderlich, beim Auffieren des Großbaumes bzw. des Fockbaumes jeweils den Unterliekrutscher nachzulassen, um eine Vergrößerung der Wölbungstiefe des unteren Segelbereiches herbeizuführen, während die Wölbungstiefe des Vorsegels überhaupt nicht verstellt werden konnte. Umgekehrt war beim Dichtholen des Segels wiederum eine Ver--leinerung der Wölbungstiefe erforderlich, was unter großem Kraftaufwand unter entsprechender iiusholung-des hchterlieks des Segels erfolgen mußte. Dazu war bei Zweimannbooten jedoch eine nacheinander verlaufende Betätigung erforderlich, so daß entweder zuerst das Unterliek verstellt werden mußte, danach erst die Schot verstellt werden konnte und demzufolge eine bestimmte Zeit lang nicht mit optimalem Segel-Anstellwinkel oder optimaler Segelwölbung gesegelt werden konnte, was zu einer Behinderung der Mannschaft bzw. zu einer Vergrößerung des Bedienungepersonales führte Durch die Erfindung wird es möglich, daß bei der Veränderung des Anstellwinkels des jeweiligen Baumes des Segels automatisch die dem jeweiligen Anstellwinkel entsprechende optimale- Segelwölbung eingestellt wird sowohl in vergrößerndem Sinne also bei Rauten des Windes, wie auch in verkleinerndem Sinne benzin Dichtholen bzw. beim Amwindsegeln.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Drehpunkt des Baumes hinsichtlich seines Abstandes vom Segelvorliek abstandsverstellbar ausgebildet, so daß der Grad der Segelwölbungsveränderung' bezogen auf die jeweiligen Veränderungen der Winkeleinstellung des Baumes verstellbar ist und demzufolge auch noch eine Anpassung an die jeweilige Windgeschwindigkeit ermöglicht wird.
  • In einer anderen Ausbildung der Erfindung wird ferner bei einer Baumfock so vorgegangen, daß das Vorliek insbesondere als drehsteifer Drabt od.dgl. ausgebildet und an einem an sich bekannten Fockwickler angebracht wird' wobei der Drehpunkt des Baumes turmartig in Abstand vom Fockwickler an dem Bugbereich des Segelbootes angebracht wird. Durch diese Anordnung ist es ermöglicht, daß mit tels des Fockwicklers das Vorsegel mehr oder weniger auf den drehsteifen, jedoch verhältnismäßig biegeschlaffen Draht aufgewickelt werden kann1 so daß die Pock mittels -des Fockwicklers durch Aufwickeln auf das Vorstag mehr oder weniger gerefft werden kann1 wobei trotzdem auch bei teilweisem Reffen jeweils die begelwolbung noch verstellt werden kann. Insbesondere ist es durch die angegebene Anordnung möglich, in Verbindung mit einer Baumfock zusammen mit einem Querschiffsrutscher und einem Fockwickler ein Segel mit einstellbarer Wölbungstiefe auch für einen Einhandsegler anwendbar bzw. bedienbar zu gestalten.
  • Gemäß einem anderen Vorschlag der Erfindung ist der vordere Baumdrehpunkt an einem längsmittschiffs verschiebbaren Rutscher und der achterliche Baumbeschlag an einem querschiffs jeweils um einen vorbestimmten Betrag verschiebbaren Sutscher angebracht, so daß mittels einer einfachen Beiholeranordnung, welche im Cockpit endet, durch einfache Seilzüge die jeweilige Verstellung herbeigeführt werden kann. Dadurch kann auch beim Vorsegel bei starker Auslenkung des Baumes noch ein Auswölben bzw. Auswehen des Segels im mittleren Bereich verhindert werden, so daß auch bei raumem ind das Vorsegel im ganzen bereich mit einer optimalen Wölbung gefahren werden kann.
  • Entsprechend einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird das Schothorn des Segels am Baum mittels eines vom Cockpit aus einstellbaren Rutschers gegenüber dem Baum verstellbar ausgebildet, so daß sowohl die edelwölbung mit einem voreingestellten Wert, wie auch mit einem vom Cockpit aus veränderlichen Wert gefahren werden kann. Zur Herstellung eines vorbestimmten, insbesondere veränderlichen Abstandes des Anlenkpunktes des Fockbaumes bzw. des Großbaumes von seinem Segelvorliek wird am Kast oder am Vorliek ein Arm angebracht, auf welchem das gelenk des Saumes insbesondere abstandsveränderlich angeordnet ist, wobei elne übliche trurbelverstellung oder eine übliche Seilzugverstellung od.dgl. Verstellmittel zur Anwendung kommen können. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Drehpunkt des Baumes lediglich um eine zum Mast oder zum Vorliek parallele Achse drehbar ausgebildet, so daß demzufolge der Baum in seiner gesamten Winkelverstellung zwar drehbar, aber nicht mehr gegenüber dem Mast bzw. dem Vorliek in seiner Segelebene verstellbar ausgebildet ist, so daß dementsprechend das Hochsteigen des Segels bzw.
  • das Auslenken des mittleren Segelbereiciles vermieden wird und demzufolge über den gesamten Anstellbereich des Baumes jeweils eine optimale Segelwölbung beibehalten werden kann, ohne daß es hierbei eines Baumniederholers oder einer Bullentalje od.dgl. Einrichtungen bedurfte.
  • In weiterer Abwandlung ist vorgesehen, den Drehpunkt des Baumes um denselben Betrag gegenüber dem Baum und dem Tragarm verschiebbar auszubilden, wobei ein Getriebe verwendet werden kann, welches die beiden Verschiebewege gleichhält, so daß demzufolge trotz-Verstellung des GelenkpuS=tes der jeweils eingestellte Unterliekabstand vom Vorliek beibehalten wird und demzufolge auch bei Lageveränderungen des Baumdrehpunktes keine Veränderung der Unterliekeinstellung erforderlich ist.
  • Ferner wird zur besseren Anpassung der Segelwölbung erfindungsgemäß derart vorgegangen, daß der Drehpunkt des Baumes zusammen mit dem vorderen unteren Segelhalsrutscher gegenüber dem ast mittels eines Getriebes verstellbar ausgebildet ist, so daß bei Abstandsveränderung des Baumdrehpunktes zugleich auch der vordere Belegepunkt des Segels verändert wird dahingehend, daß z.B. bei dem Heranrücken des Baumdrehpunktes an den Mast im Sinne einer Verringerung der Wölbungstiefe gleichzeitig das Vorliek gestreckt wird, während bei Veränderung des Drehpunktes im Sinne einer Vergrößerung der Wölbungstiefe gleichzeitig das Vorliek nachgelassen wird, so daß dementsprechend auch zusätzlich in dem oberen Bereich des Segels eine selbsttätige Wölbungstiefenverstellung erzielt wird, heitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an iand von Zeichnungen erläutert. Es stellen dar Fig. 1a einen schematischen waagerechten Schnitt durch den unteren Bereich eines Segels bei dichtgeholtem Zustand Fig.-1b einen der Figur 1a entsprechenden schematischen Schnitt bei Segelstellung für raumen Wind Fig. Ic einen schematischen Querschnitt bei achterlichem Wind Fig. Id einen schematischen waagerechten Querschnitt durch ein Segel in dichtgeholtem Zustand bei Einstellung auf starken Wind also mit geringer Profiltiefe Fig. le einen schematischen Xuerschnitt entsprechend der Figur Ib jedoch bei Einstellung auf große Profiltiefe Sig. 1f eine schematische Seitenansicht einer Baumfock in dichtgeholtem Zustand Fig. 1g eine schematische Seitenansicht auf eine Baumfock in gefiertem Zustand Fig. 2a eine schematische Ansicht einer Baumrollfock mit den verschiedenen Verstellmöglichkeiten Fig 2b eine andere Ausführungsform der Anlenkung des Baumes Fig. 2c eine weitere Ausführungsform der Anlenkung des Baumes Fig. 3a eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Verstelleinrichtung unter Anwendung bei einem Großsegel Fig. 3b eine andere Ausführungsform der Großsegelverstelleinrichtung Fig. 3c eine weitere Ausführungsform der Verstelleinrichtung unter Darstellung bei einem Großsegel Fi. 3d und e Einzelheiten der Verstelleinrichtung Fig. 3f - 3i andere Ausbildungen der Verstelleinrichtung.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird an Hand der schematischen Figuren 1a bis le näher erläutert, wobei gemäß der Figur 1a, welche einen Waage rechten Querschnitt von oben gesehen durch den unteren Bereich eines Segels 4 darstellt, dieses Segel 4 mit seinem Vorliek 1 z.B. am Mast oder am Vorstag od.dgl. befestigt ist und wobei das Unterliek z.B. an einem Baum 3 befestigt ist, welcher an einem Baumdrehpunkt 2 angelenkt ist derart daß der baum 3 um den Baumdrehpunkt 2 in beiden Drehrichtungen ausgelenkt werden kann, Hierbei ist der Baumdrehpunkt 2 von dem Vorliek 1, welches gleichzeitig als fester Drehpunkt des segels angesehen werden kann, in einem Abstand a1 angeordnet und der Baum 3 ist um einen Winkel w1 gegenüber der Schiffslängsachse in der einen oder anderen Richtung ausgelenkt. Das Segel 4 weist eine irofilwolbung auf, welche zwischen dem Vorliek 1 und dem achterliek 7 unter Zuhilfenahme einer Profilsehne A mit einer Wölbungstiefe s1 definiert werden kann. Es ist allgemein üblich, bei dichtgeholtem Segel eine verhältnismäßig geringe \ölbungstiefe s1 herzustellen, während bei raumem Wind eine größere )ölbungstiefe s2 und bei achterlichem Wind eine noch grössere Wölbungstiefe s3 eingestellt wird, wie dies aus den Figuren ib und 1c ersichtlich ist. Dadurch daß der Drehpunkt 2 des Baumes in einem wesentlichen Abstand a1 vom Vorliek 1 bzw. Drehpunkt des Segels angeordnet ist, wird beim Auslenken des Baumes 3 von einem Winkel w1 in einen Winkel w2 gleichzeitig infolge der verschiedenen Auslenkradien des Achterlieks des Segels und der achteren Baumnock eine Vergrößerung der Wölbungstiefe s1, wie diese aus der Figur 1a ersichtlich ist, auf eine grössere Wölbungstiefe s2 erzielt, wie diese aus der Figur Ib ersichtlich ist. Nachdem im allgemeinen die Wölbungstiefe bei dichtgeholtem Segel verhältnismäßig gering sein soll, bei ausgebaumtem Segel die Wölbungstiefe sich erhöhen soll, ergibt sich demnach durch den gewählten Abstand a1 zwischen dem Drehpunkt des Segels 1, also dem Vorliek @ 1 und dem Drehpunkt des Baumes 2 eine selbsttätige Profilwölbungstiefen-Veränderung in Abhängigkeit von dem jeweiligen Auslenkwinkel w1 oder w2, und zwar unter Anwachsen der Wölbungstiefe s1 über einen Wert s2 bis zu einer Wölbungstiefe 53 z.B. bei achterlichem Wind, wie dies aus der Figur 1c ersichtlich ist. Demzufolge ist es nicht mehr wie bisher erforderlich, beim Auslenken des Baumes, also beim Fieren z.B. der Großschot oder der Vorschot gleichzeitig auch zur Herstellung einer größeren ölbungstiefe noch das Unterliek des Segels zu fieren, um hierdurch z.B. bei raumem mind die erwünschte größere Profilwölbung- zu erzielen. Vielmehr ist durch die erfindungsgemäße Anordnung gewährleistet, daß in Abhängigkeit von dem jeweiligen Auslenkwinkel des Baumes z.B. des Großbaumes oder. des Fockbaumes jeweils in Abhängigkeit von diesem Winkel der diesem AuslenlmWinkel eigene Wert bzw. zugehörige Wert der jeweiligen Wölbungstiefe eingestellt wird. Demzufolge wird eine wesentliche Vereinfachung der Segel einstellung erzielt, nachdem nunmehr nicht mehr beim jeweiligen Fieren bzw. Dichtholen des Baumes gleichzeitig zur Einstellung der dabei erforderlichen Wölbungstiefe zusätzlich zu dem michtholen oder Fieren der Schoten noch ein zusätzliches Einstellen des Unterlieks des Segels erfolgen muß. Dies ist besonders wichtig für Einhandsegler, welchen insbesondere bei schwerem Wetter und bei längeren Seetörns nicht mehr zugemutet werden kann, daß sie jeweils bei jedem Kurswechsel bzw. Schralen des Windes jeweils die Großschot und die Fockschot sowie die zugehörigen Unterlieksverstell-inrichtungen am Großbaum oder Fockbaum nachstellen müssen. Vielmehr genügt ein einfaches Einstellen der Schot, wobei durch entsprechende Wahl des Abstandes a1 zwischen Drehpunkt des Segels, also Vorliek 1 des Segels und Drehpunkt 2 des Baumes selbsttätig die jeweils gewünschte Profilwölbung s1, s2, s3 in Abhängigkeit von der gewählten Baumstellung eingestellt wird.
  • Aus den Figuren 1d, le ist eine weitere vorteilhafte Anwendung bzw. Ausführungsform der Einstellung des Abstandes zwischen dem Drehpunkt des Segels bzw. dem Vorliek 1 und dem Drehpunkt 2 des Baumes, welcher also einen Abstand a1 aufweist ersichtlich, da dort in der Figur 1 der Baum 3 auf einen verhältnismäßig kleinen Winkel eingestellt gezeichnet ist und wobei das Segel 4 demzufolge nach hinten straff ausgezogen wird, so daß nur eine sehr kleine Wölbungstiefe s1 erzielt wird.
  • Durch einfache Veränderung des Abstandes des Drehpunktes 2 des Baumes von dem Vorliek 1 des Segels auf einen Abstand a2, wie dies in der Figur le dargestellt wird, kann ohne weitere Veränderung der Unterliekspannung gegenüber dem Baum 3 eine Erhöhung der Profilwölbungstiefe s1 auf eine Profilwölbungstiefe s2 erzielt werden, so daß demzufolge mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung außer einer Anpassung der jeweiligen Wölbungstiefe S1, s2, 53 an die jeweilige Baumstellung zusätzlich noch eine Anpassung der jeweiligen Wölbungstiefe s1, s2, s3 an die jeweilige Wetterlage erfolgen kann, wobei z.B.
  • bei flauem Wind also geringer Windgeschwindigkeit von vornherein eine größere Wölbungstiefe auch bei dichtgeholtem Segel gewählt wird, welche dann bei gefiertem Segel selbsttütig auf einen gröBeren Wert anwächst, wie es auch möglich ist durch Vergrößerung des wibstandes a1 gemäß i?iur 1d eine flachere Wölbung des Segels zu erzielen einfach dadurch, daß der Drehpunkt 2 des Baumes in einen größeren Abstand a1 gegenüber dem Drehpunkt des Segels bzw. Vorlieks 1 des Segels gebracht wird.
  • In den Figuren If, 1g ist schematisch dargestellt, welche nachteilige Wirkung dasbloße Auffieren der Baumes schot bei einer Baumfock ausübt. Hierbei sei ein Segel 4 als Vorsegel ausgebildet, welches an einem Fall 13 am Last befestigt ist und wobei dieses Vorsegel ein Vorstag bzw. Vorliek 9 aufweist sowie ein Achterliek 7 besitzt. Das Unterliek 8 ist mit seinem vorderen Ende am Drehpunkt 1 bzw. Vorliek 1 des Segels befestigt, während aber Baum 3 im Abstand von diesem Drehpunkt 1 an einen Drehpunkt 2 des Baumes angelenkt ist, Der Baum 3 des Vorsegels wird mittels einer Baumschot 11 bedient. Hierbei ergibt sich die Tatsache, daß bei dichtgeholtem Segel also beim Kreuzen am Wind zwar ein gewisser minimaler winkel des Segels eingestellt werden kann, wobei annähernd eine gleichbleibende Wölbungstiefe über die gesamte Vorsegelfläche eingestellt werden kann, während aber schon bei geringem Auffieren des Baumes 3 durch Nachlassen der Baumschot 11 lediglich infolge des Zuges auf das Achterliek 7 des Segels der Baum 3 hochsteigt und zu einer mittleren Auswölbung des Achterliekes 7 des Segels filiert, so daß dementsprechend die Segelwöl bung und der Anstellwinkel im unteren und oberen Bereich dTS Segels jeweils minimal ist, im mittleren Bereich jedoch maximal ausgebildet ist. Demzufolge kann, nachdem kein Bereich des Segels zum Flattern neigen darf, also lediglich der mittlere Segelbereich auf einen optimalen Windwinkel eingestellt werden, wobei jeweils der untere und der obere Segelbereich einen zu hohen Anstellwinkel gegenüber der einfallenden Strömung aufweist, so daß sich jeweils im unteren und oberen Bereich Strömungsabriße ausbilden und demzufolge diese Bereiche des Segels einen ungünstigen Wirkungsgrad aufweisen und nur der erwähnte rftttlere Bereich auf einen nuten .;irkun,sgrad eingestellt werden kann. Deshalb weisen solche Vorsegelanordnungen schon bei geringem Auffieren einen schlechten Wirkungsgrad auf und nur bei dichtgeholtem Segel, also beim Amwindesegeln wird die gewünschte optimale Einstellung erreicht.
  • In den Figuren 2a und 2b werden demgegenüber Ausführungsformen dargestellt, welche es gestatten, innerhalb aller üblicher Baumstellungen bei einem Vorsegel jeweils die günstigste Profilwölbung selbsttätig einzustellen. iiite bereits erwähnt, ist es Grundgedanke der erfindungsgemäßen Anordnung, die degelverstellung zu vereinfachen und überhaupt für einen Einhandsegler, insbesondere bei langen Seetörns und für schweres fetter eine einfache selbsttätige, jedoch jeweils optimale Segeleinstellung zu gewährleisten, ohne daß hierzu eine Vielzahl von IIandgriffen und Einstellungen z.B. beim Kreuzen erforderlich wären. Hierbei muß jeweils entsprechend dem gewünschten Anstellwinkel der Segelfläche eine optimale Wölbungstiefe eingestellt werden, welche zudem noch von der Windgeschwindigkeit abhängt, wobei jedoch beim Über-Stag-Gehen jeweils die gesamte Einstellung verändert werden müßte, falls nicht die erfindungsgemäße Anordnung gewählt ird, um die vereinfachte Einstellung zu erreichen, ohne daß es hierzu jeweils beim Wenden besonderer Handgriffe bedürfte.
  • Gemäß der Figur 2a ist vorgesehen, daß das regel 4, welches ein Vorliek 9 aufweist, in Verbindung mit einem Stag, 6 über eine Waage 17 zum Ausgleich der einzelnen Spannungen an einem Fockwickler 15 angebracht ist, welcher über ein Lager 16 an dem Bugbeschlag 18 des Segelbootes angelenkt ist. Der Fockwickler 15 kann über eine Wickelschot 14, welche in das Cockpit geführt ist, mittels einer entsprechenden Beine bedient werden, wobei diese Wickelschot 14 über eine Leitöse 19 geführt sein kann. Das Achterliek des Segels weist ein Schothorn 27 auf, welches an einem Rutscher 22 befestigt ist, der wiederum in einer Schiene 21 läuft, die am rückwärtigen Ende des Baumes 3 angebracht ist. Der Baum 3 ist an seinem vorderen Ende über einen Baumbeschlag 20 an einem Baumdrehpunkt 2 angebracht, welcher gemäß der Figur 2a z.B. als turmartiger Aufbau im Vorschiff ausgebildet sein kann und welcher in einem bestimmten Abstand von dem eigentlichen Anlenkpunkt des vorlieks 1 bzw. des Vorstages 6 des.Vorsegels 4 angeordnet ist. Zur primären Einstellung der Wölbungstiefe auf einen unabhängig von der Baumstellung konstanten Wert dient ein Beilloler 25, welcher ebenfalls in Form einer Leine in das Cockpit zurückgeführt ist und welcher über einen Umlenkblock 24 über den Drehpunkt des Baumes 2 so -ie über den Baum 3 selbst so geführt ist, daß durch einfaches Anziehen oder iSachlassen der Rutscher 22 auf der Schiene 21 verstellbar ist, so daß dementsprechend z.B.
  • beim einziehen des Beiholers 25 der Rutscher 22 auf der Schiene 21 nach hinten gezogen wird, wodurch das Schothorn 27 des @egels 4 gestreckt wird und wodurch insgesamt die Wölbungstiefe s1 des Segels 4 verkleinert wird. Durch umgekehrtes Nachlassen des '-eiholers 25 kann der Rutscher 22 nach vorn rutschen, so daß also die Wölbungstiefe des Vorsegels größer wird. Die Spannung des Achterlieks des Segels kann durch eine Baumschot 11 eingestellt werden, welche ebenfalls über Umlenkblöcke 24 in das cockpit des Bootes geführt wird, so daß also die Auswölbung des Achterlieks des Segels durch entsprechende Einstellung der Baumschot 11 eingestellt werden kann. Die Baumsc-ot greift über übliche Halten an einem weiteren Rutscher 22 an, welcher in einer Schiene 21 geführt ist, wobei die Schiene 21 über die gesamte Breite des Schiffs im vorderen Bereich gef;jh.rt wird, sodaß dementsprechend der jeweilige Anstellwinkel des Baumes 3 durch Verschieben des Rutschers 22 eingestellt werden kann. Der beidseitige Verschiebungswog des Rutschers 22 auf der Schiene 21 gegenüber der Schiffslängsachse kann mittels einer Travellerschot 12 eingestellt werden, welche ebenfalls wiederum über entsprechende Umlenkblöcke oder Leitösen ins Cockpit geführt ist und wobei unter Vornahme einer einmaligen Einstellung je nach anspannen der Travellerschot 12 die Auslenkbewegung des Rutschers 22 gegenüber der .chiffslan sachse eingestellt werden kann. Wie aus der figur 2a ersichtlich ist, kann demnach die Auslenkung, also der jeweilige Einstellwinkel des Baumes 3 gegenüber der Schiffslängsachse durch Einstellung der Travellerschot 12 voreingestellt werden, so daß beim Wenden keinerlei weiterer Handgriff erforderlich ist und jeweils unmittelbar nach dem Wenden die Auslenkung des Baumes auf den richtigen Wert eingestellt ist0 Ebenso kann durch einfaches Nachgeben bzw.
  • Fieren der Travellerschot 12 ein höherer oder geringerer Baumauslenkwinkel eingestellt werden, wobei durch den gewählten Abstand des Drehpunktes 1 des Segels, welcher durch die 1-' ttelachse des Vorstages 6 bzw-. die Achse des Fockwicklers 15 geht von dem Drehpunkt 2 des Baumes die Veränderung der Segelwölbungstiefe eingestellt wird, venn z.B. durch entsprechendes Fieren der Travellerschot ein größerer Baumwinkel eingestellt, wobei dann infolge des erwärmten Abstandes gleichzeitig auch die Wölbungstiefe des Segels konform vergrößert wird. Demzufolge ist bei der geschilderten Anordnung in Abhängigkeit von dem gewählten Abstand jeweils ein einstellbares festes Verhältnis zwischen Baumauslenkwinkel und jeweiliger zu verändernder Segelwölbungstiefe gegeben.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigt die Figur 2b , wobei auch hier wiederum das Vorsegel 4 mit seinem Vorliek 9 an einem Fockwickler 15 angebracht ist, welcher über eine teitöse 19 mittels einer Wicklerschot 14 bedient werden kann. Das Schothorn 27 des Segels 4 ist an einem jaum 3 angebracht, welcher z.B. auch als Spinnakerbaum ausgebildet sein kann, welcher mittels der Baumbeschläge 20 an dem vorderen Drehpunkt 2 angelenkt sein kann bzw.
  • mit seinem hinteren Daumbeschlag 20 über eine entsprechende Schot mit einem Rutscher 22 in-Verbindung steht, welcher in einer Schiene ? geführt ist, welche wiederum quer über das Deck geführt ist. Der Einstellwinkel des Baumes 3 gegenüber der Schiffslängsachse kann auch hier wiederum mittels der Dravellerschot 12 eingestellt werden, wobei dieser Einstellwinkel unabhängig von der Schiffslage, ob also auf Backbord-Bug oder auf Steuerbord-Bug gesegelt wird, jeweils nach jedem Wenden sofort wieder selbsttätig eingestellt ist, ohne daß es hierzu einer Bedienung seitens des Vorschotmannes oder des Steuermannes bedarf. Die Achterliekspannung wird auch hier wiederum durch eine Baumschot 11 geregelt, wobei durch entsprechendes Nachlassen oder Spannen dieser Eaumschot 11 der Abstand zwischen dem Rutscher 22 und dem achterlichen Baumbeschlag 20 des Spinnakerba-umes 3 eingestellt werden kann. Durch eine einstellbare Anordnung des Drehpunktes 2 des Baumes derart, daß dieser Drehpunkt 2 des Eaumes wiederum auf einem Rutscher 22 befestigt ist, welcher in einer Schiene 21 gleiten kann, wird ebenfalls wiederum eine Verstellbarkeit des abstandes a1, a2 des Drehpunktes des Baumes von dem Drehpunkt des Segels erreicht, so daß auch hier wiederum eine selbsttätige Anpassung der jeweiligen Wölbungstiefe an die jewilige Baumstellung erzielt werden kann und wobei in Abhängigkeit von dem eingestellten Abstand wiederum der Grad der Veränderung der -viölbungstiefe eingestellt werden kann. Zur einfacheren Bedienung ist der .utscher 22 mittels einer Rückholfeder 26 in vorholandem Sirme vorgespannt und kann mittels eines Beiholers 25 verstellt werden, so daß also auch hier wiederum vom Cockpit aus in einfacher Art und Weise die jeweilige Wölbungstiefe und die jeweilige Wölbungstiefenänderung eingestellt werden kann. Insgesamt gesehen kann z.B. durch Ausbildung des Vorstages 6 als starrer Draht das erfindungsgemä£e Vorsegel auch in gerefftem Zustand gefahren werden, wobei durch teilweises Aufwickeln des Fockwicklers 15 und durch gleichzeitiges Wac-lassen des Beiholers 25 das Schothorn 27 gegenüber dem Aiilenkpunkt am Baum nachgelassen werden kann, so daß also gleichzeitig das Vorliek auf das Vorstag aufgewickelt wird, wobei trotzdem immer noch durch die vorerwähnten Einrichtungen sowohl eine selbsttätige Einstellung der jeweiligen ,;ölbungstiefe wie auch des jeweiligen Auslenkgrades des Baumes unter Beibehaltung einer optimalen @ölbungstiefe über die gesamte Segellänge erzielt werden kann, ohne daß es nach einmaliger Ersteinstellung jeweils wieder einer neuen Einstellung bei jedem Wenden, Abfallen oder Dichtholen bedarf, so daß also eine echte Einhandbedienung erzielt werden kann. In der Figur 2c ist dargestellt, wie in Verbindung mit einem Vorsegel 4 eine noch bessere Führung des Segels unter Beibehaltung der jeweiligen lölbungstiefe und unter Vermeidung eines Hochsteigens des Baumes bzw. vergrößerte Auswölbung des mittleren Segelbereichs vermieden werden kann. Das Vorsegel 4 ist z.B.
  • mit seinem Vorliek 9 an einem drehsteifen Draht od.dgl.
  • angebracht und an seinem unteren Ende über einen Fockwickler 15 über ein Lager 16 am Bugbeschlag 18 angelenkt, so daß mittels des drehsteifen Drahtes bzw. mittels des Fockwicklers 15 die Fock auch zum Teil aufgewickelt also gerefft gefahren werden kann, ohne ihre Wölbungsausbildung bzw. Profilform verandern zu miissen. Das Vorsegel 4 ist -nit seinem ochothorn 27 an einem Baum 3 befestigt, wobei eine übliche Vorsegelschot 11a zur Anwendung kommt.
  • Das rückwärtige Ende des Baumes 3 ist über einen Rutscher 22 an einer Schiene 21 geführt, wobei mittels einer Travellerschot 12 der jeweilige Verschiebeweg des Rutschers 22 und damit des Baumes beim blenden gegenüber der Schiffslängsmittelachse festgelegt werden kann und wobei die Schiene 21 über die gesamte Breite des Vorschiffes geführt ist. Der Baum 3 ist an seinem vorderen Ende mit einer besonderen anordnung derart gelagert, daß seine Schwenkachse parallel zur Vorliekachse ausgebildet ist und in einem Abstand a1 von dieser Vorliekachse dabei drehbar gelagert ist. Durch diese Anordnung ist es möglich, daß der Baum jeweils nur parallel zur Vorliekachse ausschenken kann, so daß demzufolge auch ein Hochsteien des saumes bei ausgelenkter Lage nicht mehr möglich ist und demzufolge das Vor segel auch bei gefiertem Zustand nicht mehr in seinem mittleren Bereich auswehen kann. Durch diese anordnung wird erreicht, dabei jedem beliebigen Anstellwinkel innerhalb des Verstellweges des utschers 22 des Baumes 3 jeweils die zugehörige optimale Segelwölbung in allen Bereichen des Segels beibeiialten wird, so daß also nicht etwa wie es bisher üblich ist, beim uffieren der Vorsegelschot lediglich der mittlere und obere Bereich des Segels stark ausweht, während der untere Bereich einen zu geringen sinstellwinkel hat und demzufolge das ganze Vorsegel einen viel zu geringen -irkungsgrad aufweist. Bei der erfindungsgemäßen .inordnung wird demzufolge ein Hochsteigen des Baumes auch bei stark ausgelenktem, also aufgefiertem Zustand vermieden, so daß annähernd in allen Bereichen der Vorsegelstellung der höchstmögliche iirkungsgrad bei optimaler Segelwölbung selbsttätig eingestellt werden kann. Die Wölbungstiefe wird auch hier wieder durch Einhaltung des abstandes a1 des Baumdrelipunktes vom Vorstagdrehpunkt eingestellt, wobei der Abstand a1 zusätzlich, wie dies bereits vorstehend beschrieben BTurde, einstellbar ausgebildet ist, wobei der Baum 3 in zwei Gelenken 32 gelagert ist und wobei die Drehachse dieseraelenke 32 in einem Rutscher 22 geführt ist, welche auf einer Leitschiene 21 in Längsschiffsrichtung verstellt werden kann, wobei wiederum ein Beiholer 25 vorgesehen ist, welcher es gestattet, vom Cockpit aus die Lage des Drehpunktes in Längsrichtung zu verstellen.
  • In der Figur 3a ist die Anwendung der Erfindung auf ein Großsegel dargestellt, wobei das Großsegel mit seinem Vorliek an einem Mast 5 geführt wird und wobei das Achterliek 7 des Großsegels mittels eines üblichen schterliekausholers 7a an dem Baum 3 und das Unterliek 8 des Segels in einer entsprechenden Nut des Baumes 3 geführt ist, jedoch als loses Unterliek ausgebildet sein kann.
  • Das Vorliek 9 des Segels ist im vorderen Bereich, also im Hals des Segels ausgeschnitten und verläuft von einer entsprechenden Nutausbildung des mastes 5 in eine entsprechende Nutausbildung des Baumes 3. Der-Drehpunkt des Baumes 3 ist als Gelenk 32 ausgebildet, wobei der abstand des Drehpunktes 32 von dem Mast 5 mittels einer S@indelmutter 30 verstellt werden kann und wobei die Spindelmutter 30 auf einer mit einer Kurbel versehenen Spindel 29 läuft, während die Spindel 29 in Spindellagern 31 drehbar, aber nicht achsial verschiebbar gelagert ist, so daß dementsprechend durch Verstellen der Spindelmutter 29 die Spindelmutter 30 mit dem Drehpunkt 32 verstellt werden kann und demzufolge der Abstand a des Drehpunktes 32 von dem Vorliek des Segels jeweils eingestellt werden kann. Durch diese Maßnahme ist es möglich, in Abhängigkeit von der jeweiligen Windstärke das Maß der Veränderung der Wölbungstiefe in Abahängigkeit vom Auslenkgrad des Baumes einzustellen, wobei eine zusätzliche Voreinstellung auch durch die übliche tchterliekaushol-Einrichtung 7a erfolgen kann.
  • Durch einfaches Verkleinern des Abstandes a kann eine geringere Erhöhung der Wölbungstiefe bei einem bestimmten Auslenkwinkel des Baumes eingestellt werden, während die Erhöhung der Vfölbungstiefe in Abhängigkeit von dem jeweiligen Baumauslenkwinkel durch Vergrößerung des Abstandes a hergestellt werden kann.
  • Demzufolge ist es nicht mehr erforderlich, daß beim jeweiligen Auffieren eines Segels auch gleichzeitig das Achterliek aufgefiert wird, um eine größere JJölbung einzustellen, vielmehr kann durch einfaches Betätigen der Großbaumschot die jeweilige richtige und zu dem Auslenkwinkel des Baumes gehörige :ölbungstiefe automatisch eingestellt werden.
  • In der iigur 3b ist eine weitere Ausbildungsform gezeigt, bei welcher wiederum die Anwendung bei einem Großsegel dargestellt wird. Bekanntlich ist es durch Verringerung der Wölbungstiefe in Abhängigkeit von der jeweiligen Windgeschwindigkeit und in Abhängigkeit von dem jeweiligen Baumauslenkwinkel günstig, wenn nicht nur die Unterliekspannung, sondern auch die Vorliekspannung eingestellt wird dahingehend, daß zur Erzielung einer grösseren Wölbungstiefe sowohl im unteren Segelbereich der Achterliekausholer gefiert wird, während zur einstellung einer größeren Wölbungstiefe im oberen Segelbereich die Vorliekspannung nachgelassen wird. Demzufolge sind zur Veränderung der Wölbungstiefe bei einem üblichen Großsegel jeweils zwei Vorgänge erforderlich und bei jedem Verstellen des Baurauslenkwinkels entsprechend dem jeweiligen Windeinfallswinkel ist eine Nachstellung der beiden Einstellmöglichkeiten erforderlich, was insbesondere bei langen Seetörns mit geringer Landschaft und bei häufigem ;jWindrichtungswechsel zu einem raschen Ermüden der Mannschaft führt bzw. bei unterlassener Nachstellung zu einem schlechten Wirkungsgrad der Segel führt und demzufolge für Seeregatten, insbesondere aber fiir Einhandsegeltörns nicht hingenommen werden kann.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, da durch einfaches Bedienen der Großschot jeweils nicht nur der iölbungsgrad im unteren Bereich, sondern gleichzeitig auch im oberen Wölbungsbereich verstellt werden kann. Hierzu ist vorgesehen, daß an dem Mast 5 der Baum 3 über ein Gelenk 32 drehbar befestigt ist, wobei das Gelenk 32 iiber einen Lenker 33 sowie über einen Arm 28 derart angebracht ist, daß gleichzeitig mit der änderung des Abstandes des Gelenk kes 32 vom Baum 5 auch die Höhenlage des Gelenkes 32 bzw.
  • des Baumes gegenüber dem Mast eingestellt wird, wie dies in gestrichelten Linien in Figur 3b dargestellt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Arm 28 und der Lenker 33 miteinander derart verbunden sind, daß das eine Ende des Armes 28 fest am 1-ast und das andere bunde fest am Gelenk 32 befestigt, während das eine Ende des Lenkers 33 in einem bestimmten Bereich des Armes 28 und das andere Ende des Lenkers 3v mit dem Mastrutscher 22 verbunden ist. lurch diese Anordnung, welche mittels einer Spindel 29 oder mittels einer nicht dargestellten Hydraulik, einer Talje 23 od.dgl. verstellt wird, wobei erstere in einer Spindelmutter 30 geführt ist, kann also gleichzeitig mit der Drehpunktverlagerung des Baumes der Mastrutscher 22 nach oben oder unten verstellt werden, was zu einer größeren oder kleineren Spannung des Vorliek 5 des segels führt wie auch gleichzeitig die Unterliekspannung verkleinert oder vergrößert wird und wobei gleichzeitig auch die Höhenlage des Baumes verkleinert oder vergrößert wird, so daß gleichzeitig mit einem Höherstellen des Baumes und einer Näherung des Anlenkpunktes des Großbaumes an den Mast ein Nachlassen der Spannung des Segels im unteren Bereich und damit eine Vergrößerung der Segelwölbung imunteren Bereich wie auch eine Vergrößerung der Wölbung im oberen Bereich des Segels erzielt wird und dementsprechend durch eine einfache Verstellung der gesamte Segelbereich in einfacher Weise an die jeweilige optimale Wölbung angepaßt werden kann.
  • In der Figur 3f ist eine besonders vorteilhafte Ausfihrungsform dargestellt, z.B. bei Anwendung an einem Großsegel 4, welches mit seinem Vorliek 9 am l,last 5 und mit seinem Unterliek 8 am Baum 3 geführt ist0 Der Baum 3 weist an seinem vorderen Ende einen in einem Zylinder geführten, beidseitig beaufschlagbaren Kolben 37 auf, dessen längsgeführte Kolbenstange über ein Gelenk 32 am Mast 5 angelenkt ist. Statt der hydraulischen Verstelleinrichtung kann auch eine Schraubverstellung, Seilzug verstellung od.dgl. zur Anwendung kommen. Das Gelenk 32 kann auch zum Unterschied von der zeichnerischen Darstellung in einem größeren Abstand vom Mast 5 und insbesondere abstandsverstellbar angeordnet sein. Im vorderen oder mittleren Bereich des Baumes 3 ist insbesondere längs- und/oder höhenverstellbar ein Lenker 33 angeordnet, der schräg abwo:)rts gerichtet zu einem weiteren, insbesondere in Abstand und abstandsverstellbar am Mast 5 angebrachten Gelenk 32 geführt ist. mittels Hydraulikleitungen 40 kann über Ventile 39 und eine Pumpe 38 die Lage des Kolbens 37 im Baum 3 verstellt werden. Es ist jedoch auch vorgesehen (nicht dargestellt), das obere Gelenk 32 am Baum 3 unmittelbar und die Verstelleinrichtung 37 zwischen Gelenk 32 und Mast 5 bzw. Vorstag 9 anzuordnen. Weiterhin kann das untere Gelenk 32 höhenverstellbar (nicht dargestellt) am Ärast 5 geführt sein.
  • Die Anordnung dient dazu, gleichzeitig das Unterliek 8, das Vorliek 9 und das Achterliek 7 zu spannen bz. nachzulassen, und den Laum 3 nur um eine vorbestimmte, annähernd senkrechte Achse schwingen zu lassen bzw. auch die Baumneigung gegenüber der Waagerechten zu verstellen.
  • Kiese iiusbildung kann gemäß Figur 3c noch dahingehend verbessert werden, daß der Baum 3, an welchem das Seel 4 mit seinem Achterliek 7 befestigt ist, gegenüber dem -last 5 über ein Gelenk 32 angelenkt ist, wobei dieses gelenk 32 über einen Autscher 22 wiederum am Baum befestigt sein kann und wobei das Gelenk 32 mittels einer Spindel 29 über eine Spindelmutter 30 hinsichtlich seines Abstandes vom ihast 5 verstellt werden kann.
  • Auch hier wiederum ist die Spindel 29 mit der Spindelmutter 30 an einem Arm 28 am ast 5 gelagert dergestalt, daß sich der Baum 3 um eine annähernd zum Mast 5 parallele Achse drehen kann, nicht aber seine Lage hinsichtlich seines Winkels gegenüber dem Mast verändern kann, so daß also ein Hochsteigen des Baumes bzw. des Segels damit verhindert wird und demzufolge jeweils durch entsprechende Einstellung der Unterliekspannung die Segelwölbung voreingestellt wird. auch bei starkem suslenkwinkel kann der Baum 3 nicht hochsteigen, so daß dementsprechend ein Baumniederholer bzw. eine Bullentalje vermieden werden kann, trotzdem aber die selbsttätige .Sinstellung bzw. Anpassung der jeweiligen Wölbungstiefe des segels an die jeweilige Baumstellung bzw. an den jeweiligen Windeinfallswinkel gewährleistet ist. Hierzu ist vorgesehen, daß der Rutscher 22 gegenläufig ausgebildet ist, so daß durch entsprechende Anordnung von Ausgleichsseilen 34 sowohl die Verlagerung des Drehpunktes 32 gegenüber dem Baum 3 um dasselbe Maß wie gegenüber dem Mast erfolgt, demzufolge also die Unterliekspannung konstant gehalten wird, der Drehpunkt jedoch verändert wird.
  • In den Figuren 3d und 3e sind weitere Ausführungsformen dargestellt, wobei durch unordnung von gegenläufigen Seilen eine gleichzeitige und gleichstreckige Verlagerung des Drehpunktes des Großbaumes sowohl gegenüber dem Da um 3 wie auch gegenüber dem Arm 28 bzw. dem iuast erzielt wird, wodurch also ohne linderung der Unterlieklänge eine einfache Einstellung des Abstandes a1 bzw. das @bstandes a2 erzielt werden kann und wobei gleichzeitig der Großbaum 3 derart geführt ist, daß ein Lager 1G: lediglich eine zum Mast achsparallele Schwenkbewegung zuläßt, ohne daß aber der baum in seinem üblicherweise 90° betragenden Winkel zwischen dem Mast und Baum verstellt werden kann. Demzufolge ist die Spannung des Achterlieks 7 des Segels jeweils auf einem konstanten Wert gehalten und Travellerschienen im Mittelbereich des Segelbootes erübrigen sich ebenso wie sich die üblichen Travellerschienen im Mastbereich eriibrigen, welche bekanntlich sehr störend wirken und zu einem Anwachsen des gesamten Gewichtes ferner zu Bedienungsschwierigkeiten führen. Die gegenläufige Auslenkbewegung wird durch die beschriebene gegenläufige Seilführung übe Umlenkrollen 35 bewirkt, so daß also das Lager 16 sich bei einer Verstellbewegung gegenüber dem Baum um denselben Weg z.B. in wichtung auf den Mast zu bewegt, um welchen sich das Lager 16 auf den Mast zu auf dem Arm 28 bewegt, so daß dementsprechend jeder Punkt des Baumes 3 gegenüber dem Mast in derselben Entfernung gehalten wird und demzufolge eine minderung der Spannung des Unterlieke bei Verän..erung des Baumwinkels nicht erfolgen können.
  • Eine entsprechende Ausführungsform zeigt die Figur 3e, wobei auch hier wiederum mittels zweier Kurbeln sowohl der Drehpunkt des Saumes verstellt werden kann, um eine bestimmte Abhängigkeit zwischen Auslenkwinkel und Pro--filwölbung zu erzielen, wie auch durch Anordnung einer weiteren Kurbel 30, 51 eine Veranderung der Lage des Baumes gegenüber dem Mast erzielt werden kann dahingehend, daß durch einfaches Verstellen dieser zweiten Kurbel die Unterliekspaimung verkleinert oder vergrößert wird, so daß die üblichen Achterliekausholer nicht mehr erforderlich sind.Es ist jedoch auch möglich, wie dies in der Figur 3 dargestellt ist, den beschriebenen bzw. dargestellten Iüirbeltrieb durch einen üblichen Seiltrieb zu ersetzen, wenn dies erforderlich bzw. zur Gewichtsersparnis bzw. zur raschen Verstellmöglichkeit dienlich erscheint. bie figuren 3d und 3e zeilen dabei jeweils verschiebliche Anordnungen der Gelenke, wobei entsprechende Ausnehmungen in dem Baum bzw. in der Armführung vorgesehen sind, dergestalt, daß die erwähnte Verstellbewegung des Abstandes a1 in den Abstand a2 oder a3 des Gelenkes von dem Drehpunkt des Vorlieks des Segels hergestellt werden kann In den Figuren 3g, 3h, 3i sind weitere Ausbildungsformen der Erfindung dargestellt, wobei gemäß Figur 3g am Mast 5 ein Mastrutscher 32 angeordnet ist, an welchem über ein Gelenk der Baum 3 angelenkt ist. Das Segel 4 ist an seinem achterlichen unteren Ende mit einem Unterliek-Ausholer 44 verbunden, der am Baumende und am Baumanfang über je eine Rolle 24 umgelenkt ist. An der Unterseite des Baumes 3 ist ein Rutscher 22 längsverschiebbar geführt und steht mit dem Ende des Unterliek-Ausholers 44 in Verbindung. Eine Rolle 24 ist am Rutscher 22 drehbar gelagert und kann auf einer Stellkurve 41 abrollen, welche am Eastrutscher 32 befestigt ist. Unter dem Zug des Segels 4 liegt die Rolle 24 an der Stellkurve 41 an, so daß entsprechend der Gestaltung der Stellkurve 41 in Abhängigkeit von dem jeweiligen Auslenkwinkel des Baumes 3 der Rutscher 22 am Baum und damit auch das Achterliek 7 des Segels 4 gegenüber dem Baum 3 bzw. Mast 5 verstellt werden kann.
  • Demzufolge kann mit dieser Einrichtung die Wölbungstiefe des Segels 4 in Abhängigkeit von dem Anstellwinkel des Baumes 3 verstellt werden0 Eine ähnliche Anordnung ist in Figur 3h dargestellt, wobei statt des vorbeschriebenen Kurvengetriebes ein Seilzuggetriebe zusammen mit einem Kurbelgetriebe verwendet wird. Am mastseitigen Baumende ist eine auf einer Achse befestigte Seilrolle 24 gelagert, um welche ein Seil 43 geschlungen ist, welches auch den Mast 5 umschlingt. Entsprechend dem Durchmesserverhältnis von Mast 5 und Seilrolle 24 dreht sich die Seilrolle 24 bei Auslenkung des Baumes 3 um einen entsprechenden Drehwinkele An der Seilrolle 24 ist eine Kurbel 42 und an letzterer der Achterliekausholer 44 befestigt, so daß bei auslenkung des Baumes um je 900 gegenüber der Schiffslängsachse die Kurbel 42 um je 1800 gegenüber dem Baum 3 verdreht wird. Die Achterliekverstellung ist dann annähernd gleich dem KurbelhubO Bei der Ausführungsform nach Figur 3i ist am Mast 5 ein Kurvenbügel 45 angebracht, auf welchem ein Ring 46 gleiten kann, der mit dem Achterliekausholer 44 verbunden ist.
  • Entsprechend der Formgebung des Kurvenbügels werden die Abstände a1, a2 in Abhängigkeit von der Baumstellung und damit die Segeiwölbungstiefe eingestellt0

Claims (16)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Anpassen der Profilwölbung eines an einem wi kelverstellbarem Baum angeschlagenen Segels an dessen jeweiligen Anstellwinkel, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (2, 16, 32) des Baumes (3) auf einen Abstandswert (a1, a2, a3) vom Segelvorliek (1, 5, 6, 9, 13) einstellbar ausgebildet ist, der der Veränderung der Länge der dem jeweiligen Segel-Anstellwinkel (W1 W2) optimal zugeordneten Wölbungstiefe (s1, s2, s3) des Segels (4) im Verlauf der Verstellung dessen Anstellwinkels entsprechend den Drehradien von Achterliek und Baumnock entspricht.
  2. 2. Vorrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (2) des Baumes (3) hinsichtlich seines Abstandes vom Segelvorliek (1, 6, 9) abstandsverstellbar, insbesondere in richtung auf eine Abstandsvergrößerung ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 unter Anwendung bei einer Baumfock, dadurch gekennzeichnet, daß das -insbesondere als drehsteifer Draht od.dgl. ausgebildete Vorliek (9) an einem an sich bekannten Fockwickler (15, 16, 17, 18) und der Drehpunkt (2) des Baumes (3) turmartig im Abstand vom Fockwickler (15, 16, 17, 18) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. der vordere,Baumdrehpunkt (2, 3) an einem längsmittschiffs verschiebbaren Rutscher (21, 22) und der achterliche Laumbeschlag (20) an einem querschiffs jeweils um einen vorbestimmten Betrag verscbiebbaren Rutscher (21, 22) angebracht sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den linsprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das chothorn (27) des eels (4) am Baum (3) mittels eines vom Cockpit aus einstellbaren Rutschers (21, 22) gegenüber dem Baum (3) verstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (2) des Baumes (3) an einem am Sast (5) oder Vorliek-Beschlag (18) in wesentlichem Abstand angeordneten Arm (28) abstandsverschiebbar angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeic'znet, daß der Drehpunkt (2, 16, 32) des Baumes (3) lediglich um eine zum Mast (5) bzw. Vorliek parallele chse drehbar ausgebildet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (2, 16, 32) des Baumes (3) um denselben Betrag gegenüber dem Baum (3) und dem Tragarm (28) bzw. Mast (5) verschiebbar ausgebildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (2, 16, 32) des Baumes (3) zusammen mit dem vorderen unteren Segelhals-Rutscher (22) gegenüber dem Mast (5) mittels eines Getriebes (23, 28, 29, 30, 31, 33) verstellbar ausgebildet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsegel (3) insbesondere mittels eines drehsteifen Vorstag- bzw. Vorliek-Drahtes (9) über einen Fockwickler (15) am Schiffskörper, und am Schothorn (27) mittels eines nur um eine parallel zum Vorstag-Draht (9) angeordnete achse drehbaren Baumes (3) angeschlagen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Baumirehpunkt (2) abstandsverstellbar gegenüber dem Vorstag bzw. Vorliek-Anlenkpunkt (9, 18) ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach .anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dat-J die Drehachse des Baumes (3) in ihrem ..inkel gegenüber der Vorliek-Achse einstellbar ausgebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Baum (3) des Segels (4) an einem in Abstand vom Vorliek (9) und in Abstand unterhalb aer Baumlängsachse, insbesondere in mindestens einer Richtung verstellbaren und insbesondere nur um eine. zur Vorliekachse parallele Achse verschwenkbaren Drehpunkt (32) angelenkt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Baum (3) des Segels (4) mittels einer achsialen Verstelleinrichtung (37) über ein oberes Gelenk (32) und/oder letzteres über eine baum-achsiale Verstelleinrichtung am Mast (5) bzw. Vorstag (9) angelenkt sowie-mittels eines Lenkers (33) über ein insbesondere mastaxial oder vorstagachsial verstellbares unteres Gelenk (32) am Mast (5) oder Vorstag (9) angelenkt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt des Lenkers (33) am Baum (z) und/oder Mast (5) verstellbar ausgebildet ist.
  16. 16. Vorrichtung zum selbsttätigen Anpassen der Profilwölbung eines an einem wiükelverstellbaren Baum angeschlagenen, mit einem Achterliekausholer verbundenen Segels, dadurch gekennzeichnet, daß der Achterliekausholer (44) an einem entsprechend der Winkeleinstellung des Baumes (3) betätigbaren, mit dem Mast (5), Vorstag (9) od.dgl. verbundenen Kurven-, Seil- od.dgl. -Getriebe (21, 22, 24, 41, 42, 43) angelenkt isto L e e r s e i t e
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DE102013000434A1 (de) 2013-01-14 2014-07-17 Marcus Teuber Selbstwende-Vorsegelvorrichtung mit einer Rollreffanlage am Vorstag und mit einem Fockbaum mit Travellervorrichtung mit Beschlag direkt am Profilvorstag.

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