DE29903689U1 - Maschine mit Arbeitswalzen - Google Patents

Maschine mit Arbeitswalzen

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Description

Maschine mit Arbeitswalzen
Die Erfindung betrifft eine Maschine mit Arbeitswalzen wie Bürstwalzen zum Reinigen oder Schleifwalzen zum Bearbeiten von Werkstücken, mit einem Maschinenständer, an dem an Höhenverstelleinrichtungen die Walzen angeordnet sind und bei der die Werkstücke über ein Transportband den Walzen zugeführt werden.
Es sind solche Maschinen zum Reinigen von Werkstücken bekannt, bei denen an einem Maschinenständer eine Anzahl von Bürstwalzen angeordnet sind, die jeweils seitlich an Lagerböcken gelagert sind. Zur Höhenverstellung dieser einzelnen Bürstenwalzen dient an jeder Seite eine Rohrmutter mit Gewindespindel, wobei die Verstellung über Drehstrommotoren bzw. Schrittmotoren erfolgt. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß nur eine geringe Verstellgeschwindigkeit erreichbar ist. Außerdem ist diese Ausführungsform konstruktiv aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Maschine so auszubilden, daß eine rasche Einstellung auf verschiedene Werkstückstärken erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Höhenverstelleinrichtung an einem von einem Zylinder beaufschlagten Hebel abgestützt ist, daß ein Auflager der Höhenverstelleinrichtung mit einem Schieber zusammenwirkt, der mit Stellelementen versehen ist, wobei der Schieber mit einem Positionszylinder verbunden ist. ^
Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die aus einer vertikalen Gewindespindel und einer Rohrmutter bestehende Höhenverstelleinrichtung in einem Zylinder geführt und an diesem an einem
Bund abgestützt ist, wobei der Hebel an einer an der Gewindespindel im Abstand zum Zylinder befestigten Distanzscheibe aufliegt.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß der Schieber als Stellelemente Stellschrauben für verschiedene Werkstückstärken aufweist und die vertikal verschiebbare Gewindespindel auf der entsprechenden, unterhalb befindlichen Stellschraube aufsitzt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß der Schieber zur Gewindespindel hin konisch verläuft.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß zur Grundeinstellung an der Gewindespindel eine Handverstellung vorgesehen ist.
Es ist vorteilhaft, daß an der Einlaufbandwalze des Transportbandes eine Stärkenabfrageeinrichtung angebracht ist.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß zur Streckensteuerung die Einlaufwalze mit einem Drehgeber versehen ist.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen,
Fig. 1 eine Ansicht einer derartigen Maschine, teilweise im
Schnitt und
Fig. 2 eine Teilansicht der Maschine bei ausgefahrenem
Schieber.
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine besitzt ein Transportband 3, das über eine Einlaufbandwalze 4 und eine weitere Bandwalze 5 läuft. Der Antrieb erfolgt in Pfeilrichtung 21, und damit ergibt sich auch die Laufrichtung eines Werkstückes. Zum Bearbeiten eines solchen Werkstückes sind oberhalb des Transportbandes 3 einzelne Arbeitswalzen 1 angeordnet, wobei es sich um Bürstwalzen oder auch Schleifwalzen handeln kann. Diese einzelnen Walzen 1 werden jeweils seitlich an ihren Wellen 2 an Lagerböcken 6 abgestützt. Zur Höhenverstellung ist im Bereich der Lagerböcke 6 jeweils eine Rohrmutter 7 mit Gewindespindel 8 angeordnet, wobei die Rohrmutter 7 in einem Aufnahmezylinder 9 höhenverschiebbar geführt ist. Der Aufnahmezylinder 9 ist am Maschinenständer befestigt. Zur Abstützung der Höhenverstelleinrichtung ist an der Gewindespindel 8 ein Bund 10 angeordnet, der sich am Aufnahmezylinder 9 abstützt. Die Gewindespindel 8 ist nach unten durch den Aufnahmezylinder 9 verlängert, und es befindet sich im Abstand zur unteren Anschlagfläche 22 des Aufnahmezylinders 9 eine Distanzscheibe 11. Unterhalb der Distanzscheibe 11 ist ein Kettenrad 15 zur Handverstellung angebracht. Das untere Ende der Gewindespindel 8 dient als Auflager 18.
Unterhalb des Auflagers 18 ist an dem Maschinenständer ein Schieber 16 vertikal verschiebbar angeordnet, wobei auf dem Schieber 16 einzelne Stellschrauben 17 angeordnet sind. Das Auflager 18 wird mit der jeweiligen Stellschraube 17 entsprechend einer zugeordneten Werkstückstärke in Verbindung gebracht. Die Steuerung dieses Schiebers 16 erfolgt mit Hilfe eines Positionszylinders 19.
An der Distanzscheibe 11 greift ein Hebel 12 an, der von einem Zylinder 13 betätigt wird. Weiterhin ist am Einlauf der Maschine eine Stärkenabfrageeinrichtung 14 installiert, die mehrere verschiedene Meßwerte speichert, die dann entsprechend dem Werkstückvorlauf auf die Stellelemente der einzelnen Walzen 1, nämlich die Zylinder 13 und die Positions zylinder 19, nacheinander übertragen werden. Die Speicherung der Meßwerte ist erforderlich, damit nacheinander dicht hintereinander Werkstücke mit verschiedenen Stärken einlaufen können, so daß sich die Maschine jeweils auf die entsprechende Stärke einstellt.
Die Stärkeneinstellung erfolgt derart, daß zunächst von Hand an der Handverstellung 15 die Maschine auf eine Grundeinstellung eingestellt wird. Diese Stellung ist höher als die maximal zu bearbeitende Werkstückstärke, wobei der Zylinder 13 in seinem Zylinderraum 20 beaufschlagt wird und sich die Distanzscheibe 11 am Anschlag 22 befindet.
Läuft ein Werkstück ein, dann bewirkt der Positionszylinder 19, daß sich der Schieber 16 so weit unter die Spindel 8 bewegt, daß die entsprechende Stellschraube 17, die einer Werkstückstärke zugeordnet ist, sich unterhalb der Spindel 8 befindet. Ist diese Lage erreicht, dann wird der Zylinder 13 entlüftet, so daß sich die Spindel 8 so weit nach unten bewegt, bis sie auf der entsprechenden Stellschraube 17 (z.B. Fig. 2) aufsitzt. Damit ist die vorgewählte Stärke eingestellt.
Anstelle der Stellschrauben 17 auf dem Schieber 16 kann dieser Schieber 16 zum Auflager 18 der Gewindespindel 8 hin konisch ausgebildet sein, so daß die Werkstückstärken stufenlos vorgewählt werden können.
Dieser Vorgang wiederholt sich dann bei weiteren Walzen 1 der Maschine entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit und der damit verbundenen Streckensteuerung. Diese Streckensteuerung kann beispielsweise über einen Drehgeber realisiert werden, der an der Einlaufbandwalze 4 angeordnet ist.
Muß eine neue Stärke eingestellt werden, dann erfolgt dies nacheinander an den einzelnen Walzen 1, und zwar verstellt sich jede Walze 1 dann, wenn das vorlaufende Werkstück diese Walze gerade verlassen hat. Hierbei wird der Zylinder 13 beaufschlagt, so daß sich die Spindel 8 nach oben bis zur Endstellung, d.h. bis zum Anschlag 22 mit der Distanzscheibe 11 bewegt. Weiterhin wird der Schieber 16 von dem Positionszylinder 19 so weit vor- oder zurückgeschoben, bis die entsprechende Stellschraube 17, die der neuen Werkstückstärke entspricht, sich unter der Spindel 8 befindet. Nach dem Entlasten des Zylinders 13 senkt sich die Spindel 8 auf die Stellschraube 17, so daß die neue Werkstückstärke eingestellt ist.
Sofern die Eintauchtiefe der Walze 1 vergrößert werden soll, d.h. daß die Walze 1 mehr angreifen soll, dann kann der Bediener mit der Handverstellung 15 den gesamten Stärkenbereich korrigieren. Soll es dauerhaft sein, dann werden die Skalen der einzelnen Walzen 1 verstellt.

Claims (7)

Schutzansprüche
1) Maschine mit Arbeitswalzen wie Bürstenwalz zum Reinigen oder Schleifwalzen zum Bearbeiten von Werkstücken, mit einem Maschinenständer, an dem an Höhenverstelleinrichtungen die Walzen angeordnet sind und bei der die Werkstücke über ein Transportband den Walzen zugeführt werden, dadurch gegekennzeichnet, daß die Höhenverstelleinrichtung (7, 8) an einem von einem Zylinder (13) beaufschlagten Hebel (12) abgestützt ist, daß ein Auflager (18) der Höhenverstelleinrichtung (7, 8) mit einem Schieber (16) zusammenwirkt, der mit Stellelementen (17) versehen ist, wobei der Schieber (16) mit einem Positionszylinder (19) verbunden ist.
2) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer vertikalen Gewindespindel (8) und einer Rohrmutter (7) bestehende Höhenverstelleinrichtung in einem Zylinder (9) geführt und an diesem an einem Bund (10) abgestützt ist, wobei der Hebel (12) an einer an der Gewindespindel (8) im Abstand zum Zylinder (9) befestigten Distanzscheibe (11) aufliegt.
3) Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (16) als Stellelemente Stellschrauben (17) für verschiedene Werkstückstärken aufweist und die vertikal verschiebbare Gewindespindel (8) auf der entsprechenden, unterhalb befindlichen Stellschraube (17) aufsitzt.
4) Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (16) zur Gewindespindel (8) hin konisch verläuft.
5) Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Grundeinstellung an der Gewindespindel (8) eine Handverstellung (15) vorgesehen ist.
6) Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einlaufbandwalze (4) des Transportbandes (3) eine Stärkenabfrageeinrichtung (14) angebracht ist.
7) Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Streckensteuerung die Einlaufbandwalze (4) mit einem Drehgeber versehen ist.
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