DE29815685U1 - Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen in das Erdreich in einer Reihe - Google Patents
Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen in das Erdreich in einer ReiheInfo
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Description
Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen
in das Erdreich in einer Reihe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen von
Pflanzen in das Erdreich in einer Reihe.
Entsprechende Vorrichtungen werden z. B. bei Aufforstungen
5 eingesetzt, um eine große Anzahl von Pflanzen hintereinander in das Erdreich einzusetzen. Bekannte
Vorrichtungen sind fahrbar bzw. an ein Fahrzeug anhängbar und werden so entlang der zu bepflanzenden Reihe bewegt.
10 Die Vorrichtungen weisen ein hier als Pflanzschwert
bezeichnetes Element auf, mit dessen Hilfe eine Furche in den zu bepflanzenden Boden eingebracht wird. In diese
Furche können - beispielsweise durch eine Bedienungsperson - Pflanzen eingesetzt werden. Die Furche wird von
15 einer hinter dem Pflanzschwert angeordneten Vorrichtung
wieder verschlossen, z. B. indem die Furche mit Mutterboden aufgefüllt wird oder indem die Erde seitlich an die
Rinne angedrückt wird, um diese wieder zu verschließen.
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Wenn in diesem Zusammenhang von "vor" bzw. "hinter" die Rede ist, so bezieht sich dies stets auf die Anordnung an
der Pflanzvorrichtung, die entlang der zu bepflanzenden
Reihe mit ihrer vorderen Seite voran bewegt wird.
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Werden die bekannten Vorrichtungen auf einem Untergrund
eingesetzt, auf dem mit herumliegenden Hindernissen zu rechnen ist, z. B. Wurzeln, Zweigen usw. auf einem Waldboden,
müssen diese vorher weggeräumt bzw. zerkleinert werden. Eine entsprechende Vorbehandlung des Bodens
erfordert jedoch ein weiteres Gerät und stellt zudem einen zusätzlichen Arbeitsgang dar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie auch auf
einem Boden eingesetzt werden kann, auf dem Hindernisse zu erwarten sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem
Pflanzschwert eine Fräse zur Vorbehandlung des Bodens durch Zerkleinern von Hindernissen vorgesehen ist.
Durch die Integration einer solchen Fräsvorrichtung in die Pflanzvorrichtung ist es möglich, in einem einzigen
Arbeitsgang Pflanzen z. B. in einen Waldboden einzubringen. Hierbei wird die erfindungsgemäße Pflanzvorrichtung
entlang der zu bepflanzenden Reihe bewegt. Die vor dem Pflanzschwert angeordnete Fräse sorgt nun für eine
Vorbehandlung des Bodens durch Zerkleinern von 0 Hindernissen, die beim Voranbewegen der Pflanzvorrichtung
und beim Einbringen einer Furche in den Boden hinderlich wären. Die Fräse ist hierzu so in Bodennähe angeordnet,
daß sie mindestens auf der Oberfläche liegende Hindernisse erfaßt und zerkleinert. Es kann auch vorgesehen sein, daß
die Fräse stets einen Teil der oberen Bodenschicht
bearbeitet und somit auch knapp unterhalt der Erdoberfläche befindliche Hindernisse zerkleinert.
In den so vorbehandelten Boden wird durch das hinter der Fräse angeordnete Pflanzschwert eine Furche eingebracht,
in die die Wurzelballen der Pflanzen eingesetzt werden.
Die Furche wird von der nachfolgenden Vorrichtung wieder verschlossen. Vorteilhafterweise ist diese Vorrichtung als
Andrückvorrichtung ausgebildet, die das seitlich der Furche befindliche Erdreich zur Furche hin andrückt und so
die Furche verschließt.
Nach einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist das Schwert am vorderen Ende so geformt, daß davon erfaßte
Hindernisse von der Fräse erfaßt werden. Das Pflanzschwert ragt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung stets nach
unten in das Erdreich hinein. Beim Weiterbewegen der Vorrichtung kann es somit Hindernisse erfassen, die
möglicherweise nicht von der Fräse zerkleinert wurden.
Beispielsweise können quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Wurzeln oder Äste vom Schwert erfaßt werden.
Das vordere Ende des Pflanzschwertes ist nun so geformt, daß davon erfaßte Hindernisse automatisch von der Fräse
erfaßt werden. So können diese Hindernisse die Weiterbewegung der Vorrichtung nicht hemmen, sondern werden
durch die Fräse entfernt und ggf. von dieser zerkleinert.
Eine mögliche Ausgestaltung des vorderen Ende des Schwerts, die das automatische Zuführen von Hindernissen
an die Fräse bewirkt, ist die Ausbildung des vorderen Ende des Schwerts als schräge oder bogenförmige Vorderkante.
Der untere Teil der Vorderkante steht hierbei gegenüber dem oberen Teil nach vorne vor, kommt also zuerst mit
Hindernissen in Kontakt. Aufgrund der Steigung der Vorder-5 kante werden Hindernisse bei der Weiterbewegung des
Schwerts angehoben und gleiten entlang der Kante bis zu
• &bgr; · ·
deren oberen Teil. Der obere Teil der Vorderkante ist nahe
an der Fräse angeordnet. So werden die Hindernisse von einem aktiven Element der Fräse erfaßt und entfernt bzw.
zerkleinert.
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Eine solche Ausgestaltung des vorderen Endes des Pflanz-Schwertes
ist besonders vorteilhaft. Wird das Pflanzschwert mit dem nach vorne vorstehenden unteren Ende zur
Bildung einer Furche durch den Boden bewegt, so bewirkt diese Form des Pflanzschwertes, daß stets eine Furche von
etwa gleicher Tiefe gebildet wird und die Vorrichtung nicht durch Hindernisse angehoben wird. Wenn z. B. ein
Wurzelstrang quer zur Bewegungsrichtung verläuft, wird dieser durch die Vorderkante des Pflanzschwertes angehoben
und gleitet entlang der schrägen bzw. bogenförmigen Bahn nach oben, wo er von der Fräse erfaßt und entfernt bzw.
zerkleinert wird. Hierbei ist der obere Teil der Vorderseite zweckmäßxgerweise nahe am Wirkbereich der Fräse
angeordnet, also an dem Bereich, in dem Zähne der Fräse Hindernisse erfassen können. Die von der Vorderkante des
Pflanzschwerts erfaßten und angehobenen Hindernisse werden an dieser Stelle von den Fräszähnen erfaßt und
wegtransportiert bzw. zerkleinert.
Das vordere Ende des Pflanzschwertes kann statt einer
Kante auch eine - vorzugsweise schmale - Vorderfläche aufweisen.
Die Fräse besteht nach einer Weiterbildung der Erfindung 0 aus einem Fräsengehäuse mit einer darin rotierenden Fräswalze.
Hindernisse werden zwischen an der Fräswalze angebrachten Fräszähnen und festen Elementen des Fräsengehäuses
zerkleinert. Vorzugsweise ist das Fräsengehäuse nach unten offen. Es kann hierbei so ausgestaltet sein,
daß lediglich die obere Hälfte der Fräswalze von dem Fräsengehäuse umfaßt ist. Die untere Hälfte der Fräswalze
kann dann direkten Kontakt mit den oberen Bodenschichten haben. Hierbei erfassen die Fräszähne automatisch größere
Hindernisse und transportieren sie in den oberen Bereich der Fräse, indem sie zwischen den Fräszähnen und
entsprechenden festen Anschlägen am Gehäuse zermahlen werden. Der Bereich der Fräse, in dem Fräszähne der Fräswalze
Hindernisse erfassen können, wird hier auch als Wirkbereich der Fräse bezeichnet. Das Erdreich selbst wird
durch die Fräszähne aufgelockert.
Hindernisse werden in der Fräse durch das Zusammenwirken der Zähne mit festen Anschlägen, z. B. am Fräsengehäuse,
zerkleinert. Ein solcher Anschlag ist ein als Schlagkante ausgebildeter Rand einer Öffnung im Fräsengehäuse. Dieser
Rand kann verstärkt ausgebildet sein. Hindernisse, die durch die Öffnung im Fräsengehäuse hindurchragen und von
den Fräszähnen erfaßt werden, stoßen gegen diese Schlagkante . Oft wird durch das Zusammenwirken der Zähne und der
Schlagkante bereits ein großer Teil der Zerkleinerung solcher Hindernisse bewirkt. Die weitere Zerkleinerung
geschieht dann im Inneren des Fräsengehäuses.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Raumelement
zum Abräumen einer Bodenschicht und zur Erzeugung eines freigeräumten Streifens beidseitig der Furche vorgesehen.
Ein solches Räumelement ist in der Lage, die oberste
Bodenschicht - beispielsweise die Humusschicht eines Waldbodens - abzuräumen und auf einem Streifen den darunterliegenden
Boden - beispielsweise den Mineral- bzw. Mutter-0 boden - freizulegen. Ein solches Räumelement, das
üblicherweise weniger tief als die Unterkante des Pflanzschwertes nach unten ragt, kann als Räumschaufel
ausgebildet sein. Vorzugsweise ist ein solches Räumelement als Paar von beidseitig am Pflanzschwert angeordneten
Pflugscharen ausgebildet. Mit Hilfe solcher Pflugscharen wird die oberste Bodenschicht zur Seite geräumt und so ein
mittlerer Streifen freigelegt. Dies ist insbesondere auf Waldboden günstig, da der üblicherweise saure Humusboden
für die Bepflanzung häufig zu sauer ist und mit Hilfe der Pflugscharen der darunterliegende Mineralboden freigelegt
werden kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung
zum Verschließen der Furche als Andrückvorrichtung zum Andrücken des Erdreichs seitlich der Furche ausgebildet.
Mit Hilfe einer solchen Andrückvorrichtung wird die Furche wieder verschlossen, wobei gleichzeitig die eingesetzten
Pflanzen durch das Andrücken des Erdreichs befestigt werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Andrückvorrichtung
besteht in der Ausbildung als Paar von beidseitig der Furche abrollenden Andrückrädern. Hierbei
können die in der Furche angeordneten Pflanzen zwischen den beiden Andrückrädern ungehindert passieren. Vorzugsweise
ist die Andrückvorrichtung durch ein Gewicht beschwert, durch das der notwendige Andruck an das Erdreich
bewirkt wird. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Gewichten können unterschiedliche Anpreßdrücke
erzielt werden, die beispielsweise für unterschiedliche Böden notwendig sind.
Zweckmäßigerweise ist die Andrückvorrichtung, die hinten an der Pflanzmaschine angeordnet ist, einklappbar. Die
Andrückvorrichtung wird beispielsweise beim Transport der Maschine eingeklappt. Hierdurch ist die Maschine deutlich
weniger sperrig.
Das Pflanzschwert weist zweckmäßigerweise am hinteren Ende
zwei im Abstand voneinander parallel angeordnete Wangen zum Offenhalten der Furche auf. Während der vordere Teil
des Pflanzschwertes zum Bilden der Furche möglichst stabil ausgebildet sein sollte, dient der hintere Teil des
Pflanzschwertes zum Offenhalten der Furche, so daß die
Pflanzen in die Furche eingesetzt werden können. Hierfür ist es ausreichend, daß das Pflanzschwert zwei parallel im
Abstand voneinander angeordnete Wangen aufweist.
Ergänzend kann vorgesehen sein, daß der Bereich zwischen
den Wangen nach oben und offen ist. So kann der Bereich zwischen den Wangen zum Einsetzen der Pflanzen genutzt
werden. Dies ist besonders deshalb vorteilhaft, weil sich die Furche nach dem Passieren des hinteren Endes des
Pflanzschwertes bereits zu schließen beginnt und so die
eingesetzten Pflanzen festhält. Beim Einsetzen der Pflanzen dienen die Wangen hierbei als Seitenwände.
Nachfolgend wird eine Aus führungs form der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer an ein Fahrzeug angehängten Pflanzvorrichtung mit dem
bearbeiteten Boden,
Fig. 2 eine Aufsicht von oben, teilweise im Schnitt, auf die Pflanzvorrichtung,
Fign. 3 bis 6
Ansichten entlang der Schnittebenen III-III,
IV-IV, V-V, VI-VI in Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Pflanzvorrichtung 10 dargestellt, die
0 an ein Fahrzeug 12 angehängt ist. Die Pflanzvorrichtung 10 weist ein Gestell 14, auf, an dem eine Fräse 16, ein
Pflanzschwert 18 und eine Andrückvorrichtung 20 angebracht sind.
Die Andrückvorrichtung 20 besteht aus einem Rahmen 22 und daran angebrachten Andrückrollen 24,26, von denen in
Fig. 1 nur die linke Andrückrolle 24 dargestellt ist. Der Rahmen 22 ist durch Gewichte 28,30 beschwert, wobei in
Fig. 1 nur das linke Gewicht 28 dargestellt ist. Die Andrückvorrichtung 20 ist durch Hochklappen des Rahmens 22
einklappbar.
Die Fräse 16 weist ein Fräsengehäuse 32 auf, das nach unten offen ist. In dem Fräsengehäuse 32 befindet sich
eine Fräswalze 34, auf deren Umfangsflache Fräszähne 36
angebracht sind. Nach vorne ist der Bereich, in dem die Fräswalze 34 nicht vom Fräsengehäuse 32 abgedeckt ist,
durch einen Kettenvorhang 38 abgeschlossen.
Das Fräsengehäuse 32 weist an seiner Vorderseite eine Schlagkante 40 auf. Die Schlagkante 40 ist gegenüber dem
Rest des Fräsengehäuses 32 besonders stabil ausgeführt.
Das Pflanzschwert 18 ist an seinem vorderen Ende so
geformt, daß eine Vorderkante 42 ausgebildet ist. Die Vorderkante 42 weist einen unteren Bereich 44 auf, der
gegenüber dem oberen Bereich 46 der Kante 42 nach vorne vorsteht. Der obere Bereich 46 der Kante 42 ist nahe an
der Fräsewalze 34 angeordnet.
Seitlich am Pflanzschwert 18 sind Räumschaufeln 48,50
angebracht, von denen in Fig. 1 nur die linke Räumschaufel 48 zu sehen ist.
In Fig. 2 sind die Fräse 16, das Pflanzschwert 18 mit den
Räumschaufeln 48,50 und Teile der Andrückvorrichtung 20 in der Aufsicht dargestellt. Ansichten der in Fig. 2
definierten Schnittebenen sind in den Fign. 3 bis 6 dargestellt, um den Arbeitsablauf der Pflanzvorrichtung 10
illustrieren. Anhand der so zusammenhängenden Figuren soll nachfolgend die Funktionsweise der Pflanzvorrichtung 10
erläutert werden.
Die Pflanzvorrichtung 10 ist besonders dafür geeignet, Pflanzen in einer Reihe in einen Waldboden einzusetzen. In
Fig. 1 ist ein solcher Waldboden im Schnitt dargestellt, bei dem die oberste Schicht 52 eine Humusschicht ist und
erst darunter der Mutterboden 54 beginnt. In diesen Boden sollen Pflanzen 56 eingesetzt werden, so daß ihr Wurzelballen
58 in der Schicht 54 des Mutterbodens ruht.
Hierfür wird die Pflanzvorrichtung 10 entlang der zu
bepflanzenden Reihe auf dem Waldboden bewegt. Von der hinter dem Fahrzeug 12 gezogenen Pflanzvorrichtung 10
tritt zunächst die Fräswalze 34 mit dem Boden in Kontakt.
Die Fräswalze 34 ist so am Gestell 14 angebracht, daß sie in etwa entsprechend der Tiefe der Humusschicht 52 in den
Boden hineinragt. Dies ist besonders in Fig. 3 gut zu erkennen.
Die Fräswalze 34 ist sehr stabil und schwer ausgeführt. Sie dreht sich wie in Fig. 1 durch den Pfeil dargestellt
entgegen der Abrollrichtung. Dadurch, daß das Fräsengehäuse 32 nach unten offen ist, tritt die Fräswalze 34
mit dem Boden in Kontakt und dringt teilweise in den Boden ein. Die Fräszähne 36 lockern hierbei den Boden auf und
ergreifen mögliche Hindernisse, z. B. Äste, Wurzeln usw.
Durch die Bewegung dieser Hindernisse mit Hilfe der Fräszähne 36 werden bestehende Strukturen gelöst und die obere
Bodenschicht aufgelockert und vorbehandelt. Die Fräse 16
transportiert dabei Teile des Bodens nach vorne, so daß
eine entsprechende Anhäufung vor der Fräse 16 hergeschoben wird und zum Teil zur Seite ausweicht. Größere
Hindernisse, die von den Zähnen 36 in den Bereich der Fräse 16 transportiert werden, in dem die Fräswalze 34 von
dem Gehäuse 32 umschlossen ist, werden zwischen dem Gehäuse 32 und den Fräszähnen 36 zerkleinert. Insbesondere
5 die an der Vorderseite des Fräsengehäuses 32 am Zugang zum
Gehäuse 32 angeordnete Schlagkante 40 dient hierbei als
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Anschlag für die Hindernisse, wobei diese zwischen den Fräszähnen und der Schlagkante 40 bereits eine erste
Zerkleinerung erfahren. Im Innern der Fräse werden die Hindernisse dann weiter zerkleinert. Der Kettenvorhang 38
dient zum Auffangen von Erdbrocken und zerkleinerten Hindernisse, die aus der Fräse 16 nach vorne herausgeschleudert
werden.
Nachfolgend wird mit dem Pflanzschwert 18 inmitten des so
vorbehandelten Bereichs des Bodens eine Furche 60 gezogen. Die nach unten vorstehende Vorderkante 42 des Pflanzschwertes
18 teilt das Erdreich. Das Pflanzschwert 18 reicht hierbei wie in Fig. 4 erkennbar tiefer als die
Fräswalze 34 der Fräse 16 bis in die Bodenschicht 54.
Hierbei kann es vorkommen, daß das Pflanzschwert 18 auf
Hindernisse im Boden trifft, z. B. querverlaufende Wurzeln. Aufgrund der besonderen Form der Vorderkante 42
des Pflanzschwerts 18 werden solche Hindernisse nach Auftreffen auf den vorderen, unteren Bereich 44 der
Vorderkante 42 durch die Fortbewegung der Pflanz-Vorrichtung 10 an der Vorderkante 42 entlang nach oben in
Richtung des oberen, hinteren Bereichs 46 weiterbewegt, wo sie von den Zähnen 36 der Fräswalze 34 erfaßt werden. Die
Vorderkante 42 ist so ausgebildet, daß der Abstand der Kante 42 zum Wirkbereich der Fräse 16 zum oberen Bereich
46 der Kante 42 hin immer geringer wird. Hindernisse werden durch die sich in einem Abstand von der Vorderkante
42 drehende Fräswalze 34 bzw. von deren Zähnen 36 erfaßt.
Sämtliche Hindernisse, die sich an der Kante 42 entlangschieben, gelangen schließlich in den Wirkbereich der
Fräse 16. Hierbei werden sie von den Zähnen 36 erfaßt und so wegtransportiert. Sie werden von der Fräse 16 entweder
nach vorne geschleudert oder an der Schlagkante 40 und im Inneren des Fräsgehäuses 32 zerkleinert.
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Durch diese besondere Form der Vorderkante des Pflanzschwerts
18 und ihre Anordnung an einem Zugang zur Fräse 16 wird sichergestellt, daß von dem Pflanzschwert 18
erfaßte Hindernisse stets von den Zähnen 36 erfaßt und entfernt bzw. zerkleinert werden, so daß sie nicht die
Fortbewegung der Pflanzvorrichtung 10 hemmen.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie die seitlich an dem Pflanzschwert 18 ausgebildeten Räumschaufeln 48,50 entlang eines
in Fig. 2 sichtbaren Streifens 62 die Humusschicht 52 abräumen, indem sie das Material an die äußeren Ränder des
Streifens 62 befördern. Sie sind dafür wie Pflugscharen ausgebildet. Durch das Abräumen des relativ sauren Humusbodens
wird nicht nur das Anwachsen der in die Furche 60 eingesetzten Pflanzen 56 begünstigt, sondern durch das
Freilegen des Mutterbodens 54 können auch weitere Baumsamen, z. B. in einem Nadelwald, besonders gut im Mutterboden
anwachsen.
Der hintere Bereich des Pflanzschwerts 18 weist wie in
Fig. 2 zu erkennen Wangen 64,66 auf. Zwischen den Wangen 64,66 ist ein freier Bereich 68 gebildet, der nach oben
und unten offen ist. Wie in Fig. 5 dargestellt, halten die Wangen 64,66 die Furche 60 auf. Ein auf der Pflanzvorrichtung
10 befindlicher Pflanzer (nicht dargestellt) kann in den freien Bereich 68 von oben eine Pflanze 56
einsetzen.
In Fig. 6 schließlich ist dargestellt, wie nach dem 0 Einsetzen einer Pflanze 56 die Furche 60 durch Andrücken
des Mutterbodens 54 durch die Andrückrollen 24,26 wieder geschlossen wird. Die Pfeile geben hierbei die Bewegungsrichtung
des Bodens an, der sich an den Wurzelballen 58 der Pflanze 56 andrückt und diese so festhält. Die
Andrückrollen 24,26 sind leicht schräg gestellt und durch
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die Gewichte 28,30 beschwert, so daß sie den Boden gut an den Wurzelballen 58 der Pflanze 56 andrücken.
Insgesamt wird so mit Hilfe der Pflanzvorrichtung 10 in
einem einzigen Arbeitsgang der Boden vorbehandelt, von der Humusschicht 52 geräumt und die Pflanzen in einer Furche
60 eingebracht, die nachfolgend wieder geschlossen wird.
Hindernisse, die vom vorderen Ende des Pflanzschwerts 18 erfaßt werden, werden mit Hilfe der Fräse 16 zerkleinert
und stören so nicht die Bildung einer Furche 60 und die Weiterbewegung der Pflanzvorrichtung 10.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen (56) in das Erdreich in einer Reihe, mit
einem Pflanzschwert (18) zum Einbringen einer Furche (60) in den zu bepflanzenden Boden,
und einer dahinter angeordneten Vorrichtung (20) zum Verschließen der Furche (60),
und einer dahinter angeordneten Vorrichtung (20) zum Verschließen der Furche (60),
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Pflanzschwert (18) eine Fräse (16) zur Vorbehandlung des Bodens durch Zerkleinern von
Hindernissen vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (18) am vorderen Ende so geformt ist,
daß davon erfaßte Hindernisse von der Fräse (16) erfaßt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (18) eine schräge oder bogenförmige
Vorderkante (42) bzw. -fläche aufweist, deren oberer Teil (46) nahe an der Fräse (16.) angeordnet ist und
deren unterer (44) Teil gegenüber dem oberen Teil (46) nach vorne vorsteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (46) der Vorderkante (42) bzw. -fläche des Schwerts (18) im
Wirkbereich der Fräse (16) endet.
5. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Räumelement (48,50)
zum Abräumen einer Bodenschicht (52) und zur Erzeugung
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eines freigeräumten Streifens (62) beidseitig der
Furche (60) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Räumelement als Paar von beidseitig am Pflanzschwert (18) angeordneten
Pflugscharen (48,50) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräse (16) aus einer
in einem Fräsengehäuse (32) rotierenden Fräswalze (34) mit Fräszähnen (36) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräsengehäuse (32) nach unten offen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräswalze (34) um eine quer zur
Fortbewegungsrichtung liegende Achse entgegen ihrer Abroll-Drehrichtung rotiert.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zum Verschließen der Furche (60) als Andrückvorrichtung (20) zum Andrücken des Erdreiches
seitlich der Furche (60) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung
(20) als Paar von beidseitig der Furche (60) abrollenden Andrückrädern (24,26) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung
(20) durch mindestens ein Gewicht (28,30) beschwert ist.
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13. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung
(20) einklappbar ist.
14. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflanzschwert (18) am
hinteren Ende zwei im Abstand voneinander parallel angeordnete Wangen (64,66) zum Offenhalten der Furche
(60) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (68) zwischen den Wangen (64,66) nach
oben und unten offen ist.
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DE29815685U1 true DE29815685U1 (de) | 1999-04-22 |
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ID=8062076
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DE29815685U Expired - Lifetime DE29815685U1 (de) | 1998-09-02 | 1998-09-02 | Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen in das Erdreich in einer Reihe |
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DE (1) | DE29815685U1 (de) |
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1998
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