DE29815685U1 - Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen in das Erdreich in einer Reihe - Google Patents

Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen in das Erdreich in einer Reihe

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Description

Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen in das Erdreich in einer Reihe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen in das Erdreich in einer Reihe.
Entsprechende Vorrichtungen werden z. B. bei Aufforstungen 5 eingesetzt, um eine große Anzahl von Pflanzen hintereinander in das Erdreich einzusetzen. Bekannte Vorrichtungen sind fahrbar bzw. an ein Fahrzeug anhängbar und werden so entlang der zu bepflanzenden Reihe bewegt.
10 Die Vorrichtungen weisen ein hier als Pflanzschwert bezeichnetes Element auf, mit dessen Hilfe eine Furche in den zu bepflanzenden Boden eingebracht wird. In diese Furche können - beispielsweise durch eine Bedienungsperson - Pflanzen eingesetzt werden. Die Furche wird von
15 einer hinter dem Pflanzschwert angeordneten Vorrichtung wieder verschlossen, z. B. indem die Furche mit Mutterboden aufgefüllt wird oder indem die Erde seitlich an die Rinne angedrückt wird, um diese wieder zu verschließen.
Telefon: (0221) 916520 · Telefax: (02 21) 134297 · Telefax: (G Et) (0221) 912030
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Wenn in diesem Zusammenhang von "vor" bzw. "hinter" die Rede ist, so bezieht sich dies stets auf die Anordnung an der Pflanzvorrichtung, die entlang der zu bepflanzenden Reihe mit ihrer vorderen Seite voran bewegt wird.
5
Werden die bekannten Vorrichtungen auf einem Untergrund eingesetzt, auf dem mit herumliegenden Hindernissen zu rechnen ist, z. B. Wurzeln, Zweigen usw. auf einem Waldboden, müssen diese vorher weggeräumt bzw. zerkleinert werden. Eine entsprechende Vorbehandlung des Bodens erfordert jedoch ein weiteres Gerät und stellt zudem einen zusätzlichen Arbeitsgang dar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die bekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie auch auf einem Boden eingesetzt werden kann, auf dem Hindernisse zu erwarten sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Pflanzschwert eine Fräse zur Vorbehandlung des Bodens durch Zerkleinern von Hindernissen vorgesehen ist.
Durch die Integration einer solchen Fräsvorrichtung in die Pflanzvorrichtung ist es möglich, in einem einzigen Arbeitsgang Pflanzen z. B. in einen Waldboden einzubringen. Hierbei wird die erfindungsgemäße Pflanzvorrichtung entlang der zu bepflanzenden Reihe bewegt. Die vor dem Pflanzschwert angeordnete Fräse sorgt nun für eine Vorbehandlung des Bodens durch Zerkleinern von 0 Hindernissen, die beim Voranbewegen der Pflanzvorrichtung und beim Einbringen einer Furche in den Boden hinderlich wären. Die Fräse ist hierzu so in Bodennähe angeordnet, daß sie mindestens auf der Oberfläche liegende Hindernisse erfaßt und zerkleinert. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Fräse stets einen Teil der oberen Bodenschicht
bearbeitet und somit auch knapp unterhalt der Erdoberfläche befindliche Hindernisse zerkleinert.
In den so vorbehandelten Boden wird durch das hinter der Fräse angeordnete Pflanzschwert eine Furche eingebracht, in die die Wurzelballen der Pflanzen eingesetzt werden.
Die Furche wird von der nachfolgenden Vorrichtung wieder verschlossen. Vorteilhafterweise ist diese Vorrichtung als Andrückvorrichtung ausgebildet, die das seitlich der Furche befindliche Erdreich zur Furche hin andrückt und so die Furche verschließt.
Nach einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist das Schwert am vorderen Ende so geformt, daß davon erfaßte Hindernisse von der Fräse erfaßt werden. Das Pflanzschwert ragt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung stets nach unten in das Erdreich hinein. Beim Weiterbewegen der Vorrichtung kann es somit Hindernisse erfassen, die möglicherweise nicht von der Fräse zerkleinert wurden.
Beispielsweise können quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Wurzeln oder Äste vom Schwert erfaßt werden. Das vordere Ende des Pflanzschwertes ist nun so geformt, daß davon erfaßte Hindernisse automatisch von der Fräse erfaßt werden. So können diese Hindernisse die Weiterbewegung der Vorrichtung nicht hemmen, sondern werden durch die Fräse entfernt und ggf. von dieser zerkleinert.
Eine mögliche Ausgestaltung des vorderen Ende des Schwerts, die das automatische Zuführen von Hindernissen an die Fräse bewirkt, ist die Ausbildung des vorderen Ende des Schwerts als schräge oder bogenförmige Vorderkante. Der untere Teil der Vorderkante steht hierbei gegenüber dem oberen Teil nach vorne vor, kommt also zuerst mit Hindernissen in Kontakt. Aufgrund der Steigung der Vorder-5 kante werden Hindernisse bei der Weiterbewegung des Schwerts angehoben und gleiten entlang der Kante bis zu
• &bgr; · ·
deren oberen Teil. Der obere Teil der Vorderkante ist nahe an der Fräse angeordnet. So werden die Hindernisse von einem aktiven Element der Fräse erfaßt und entfernt bzw. zerkleinert.
5
Eine solche Ausgestaltung des vorderen Endes des Pflanz-Schwertes ist besonders vorteilhaft. Wird das Pflanzschwert mit dem nach vorne vorstehenden unteren Ende zur Bildung einer Furche durch den Boden bewegt, so bewirkt diese Form des Pflanzschwertes, daß stets eine Furche von etwa gleicher Tiefe gebildet wird und die Vorrichtung nicht durch Hindernisse angehoben wird. Wenn z. B. ein Wurzelstrang quer zur Bewegungsrichtung verläuft, wird dieser durch die Vorderkante des Pflanzschwertes angehoben und gleitet entlang der schrägen bzw. bogenförmigen Bahn nach oben, wo er von der Fräse erfaßt und entfernt bzw. zerkleinert wird. Hierbei ist der obere Teil der Vorderseite zweckmäßxgerweise nahe am Wirkbereich der Fräse angeordnet, also an dem Bereich, in dem Zähne der Fräse Hindernisse erfassen können. Die von der Vorderkante des Pflanzschwerts erfaßten und angehobenen Hindernisse werden an dieser Stelle von den Fräszähnen erfaßt und wegtransportiert bzw. zerkleinert.
Das vordere Ende des Pflanzschwertes kann statt einer Kante auch eine - vorzugsweise schmale - Vorderfläche aufweisen.
Die Fräse besteht nach einer Weiterbildung der Erfindung 0 aus einem Fräsengehäuse mit einer darin rotierenden Fräswalze. Hindernisse werden zwischen an der Fräswalze angebrachten Fräszähnen und festen Elementen des Fräsengehäuses zerkleinert. Vorzugsweise ist das Fräsengehäuse nach unten offen. Es kann hierbei so ausgestaltet sein, daß lediglich die obere Hälfte der Fräswalze von dem Fräsengehäuse umfaßt ist. Die untere Hälfte der Fräswalze
kann dann direkten Kontakt mit den oberen Bodenschichten haben. Hierbei erfassen die Fräszähne automatisch größere Hindernisse und transportieren sie in den oberen Bereich der Fräse, indem sie zwischen den Fräszähnen und entsprechenden festen Anschlägen am Gehäuse zermahlen werden. Der Bereich der Fräse, in dem Fräszähne der Fräswalze Hindernisse erfassen können, wird hier auch als Wirkbereich der Fräse bezeichnet. Das Erdreich selbst wird durch die Fräszähne aufgelockert.
Hindernisse werden in der Fräse durch das Zusammenwirken der Zähne mit festen Anschlägen, z. B. am Fräsengehäuse, zerkleinert. Ein solcher Anschlag ist ein als Schlagkante ausgebildeter Rand einer Öffnung im Fräsengehäuse. Dieser Rand kann verstärkt ausgebildet sein. Hindernisse, die durch die Öffnung im Fräsengehäuse hindurchragen und von den Fräszähnen erfaßt werden, stoßen gegen diese Schlagkante . Oft wird durch das Zusammenwirken der Zähne und der Schlagkante bereits ein großer Teil der Zerkleinerung solcher Hindernisse bewirkt. Die weitere Zerkleinerung geschieht dann im Inneren des Fräsengehäuses.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Raumelement zum Abräumen einer Bodenschicht und zur Erzeugung eines freigeräumten Streifens beidseitig der Furche vorgesehen. Ein solches Räumelement ist in der Lage, die oberste Bodenschicht - beispielsweise die Humusschicht eines Waldbodens - abzuräumen und auf einem Streifen den darunterliegenden Boden - beispielsweise den Mineral- bzw. Mutter-0 boden - freizulegen. Ein solches Räumelement, das üblicherweise weniger tief als die Unterkante des Pflanzschwertes nach unten ragt, kann als Räumschaufel ausgebildet sein. Vorzugsweise ist ein solches Räumelement als Paar von beidseitig am Pflanzschwert angeordneten Pflugscharen ausgebildet. Mit Hilfe solcher Pflugscharen wird die oberste Bodenschicht zur Seite geräumt und so ein
mittlerer Streifen freigelegt. Dies ist insbesondere auf Waldboden günstig, da der üblicherweise saure Humusboden für die Bepflanzung häufig zu sauer ist und mit Hilfe der Pflugscharen der darunterliegende Mineralboden freigelegt werden kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Vorrichtung zum Verschließen der Furche als Andrückvorrichtung zum Andrücken des Erdreichs seitlich der Furche ausgebildet.
Mit Hilfe einer solchen Andrückvorrichtung wird die Furche wieder verschlossen, wobei gleichzeitig die eingesetzten Pflanzen durch das Andrücken des Erdreichs befestigt werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Andrückvorrichtung besteht in der Ausbildung als Paar von beidseitig der Furche abrollenden Andrückrädern. Hierbei können die in der Furche angeordneten Pflanzen zwischen den beiden Andrückrädern ungehindert passieren. Vorzugsweise ist die Andrückvorrichtung durch ein Gewicht beschwert, durch das der notwendige Andruck an das Erdreich bewirkt wird. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Gewichten können unterschiedliche Anpreßdrücke erzielt werden, die beispielsweise für unterschiedliche Böden notwendig sind.
Zweckmäßigerweise ist die Andrückvorrichtung, die hinten an der Pflanzmaschine angeordnet ist, einklappbar. Die Andrückvorrichtung wird beispielsweise beim Transport der Maschine eingeklappt. Hierdurch ist die Maschine deutlich weniger sperrig.
Das Pflanzschwert weist zweckmäßigerweise am hinteren Ende zwei im Abstand voneinander parallel angeordnete Wangen zum Offenhalten der Furche auf. Während der vordere Teil des Pflanzschwertes zum Bilden der Furche möglichst stabil ausgebildet sein sollte, dient der hintere Teil des Pflanzschwertes zum Offenhalten der Furche, so daß die
Pflanzen in die Furche eingesetzt werden können. Hierfür ist es ausreichend, daß das Pflanzschwert zwei parallel im Abstand voneinander angeordnete Wangen aufweist.
Ergänzend kann vorgesehen sein, daß der Bereich zwischen den Wangen nach oben und offen ist. So kann der Bereich zwischen den Wangen zum Einsetzen der Pflanzen genutzt werden. Dies ist besonders deshalb vorteilhaft, weil sich die Furche nach dem Passieren des hinteren Endes des Pflanzschwertes bereits zu schließen beginnt und so die eingesetzten Pflanzen festhält. Beim Einsetzen der Pflanzen dienen die Wangen hierbei als Seitenwände.
Nachfolgend wird eine Aus führungs form der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer an ein Fahrzeug angehängten Pflanzvorrichtung mit dem bearbeiteten Boden,
Fig. 2 eine Aufsicht von oben, teilweise im Schnitt, auf die Pflanzvorrichtung,
Fign. 3 bis 6
Ansichten entlang der Schnittebenen III-III, IV-IV, V-V, VI-VI in Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Pflanzvorrichtung 10 dargestellt, die 0 an ein Fahrzeug 12 angehängt ist. Die Pflanzvorrichtung 10 weist ein Gestell 14, auf, an dem eine Fräse 16, ein Pflanzschwert 18 und eine Andrückvorrichtung 20 angebracht sind.
Die Andrückvorrichtung 20 besteht aus einem Rahmen 22 und daran angebrachten Andrückrollen 24,26, von denen in
Fig. 1 nur die linke Andrückrolle 24 dargestellt ist. Der Rahmen 22 ist durch Gewichte 28,30 beschwert, wobei in Fig. 1 nur das linke Gewicht 28 dargestellt ist. Die Andrückvorrichtung 20 ist durch Hochklappen des Rahmens 22 einklappbar.
Die Fräse 16 weist ein Fräsengehäuse 32 auf, das nach unten offen ist. In dem Fräsengehäuse 32 befindet sich eine Fräswalze 34, auf deren Umfangsflache Fräszähne 36 angebracht sind. Nach vorne ist der Bereich, in dem die Fräswalze 34 nicht vom Fräsengehäuse 32 abgedeckt ist, durch einen Kettenvorhang 38 abgeschlossen.
Das Fräsengehäuse 32 weist an seiner Vorderseite eine Schlagkante 40 auf. Die Schlagkante 40 ist gegenüber dem Rest des Fräsengehäuses 32 besonders stabil ausgeführt.
Das Pflanzschwert 18 ist an seinem vorderen Ende so geformt, daß eine Vorderkante 42 ausgebildet ist. Die Vorderkante 42 weist einen unteren Bereich 44 auf, der gegenüber dem oberen Bereich 46 der Kante 42 nach vorne vorsteht. Der obere Bereich 46 der Kante 42 ist nahe an der Fräsewalze 34 angeordnet.
Seitlich am Pflanzschwert 18 sind Räumschaufeln 48,50 angebracht, von denen in Fig. 1 nur die linke Räumschaufel 48 zu sehen ist.
In Fig. 2 sind die Fräse 16, das Pflanzschwert 18 mit den Räumschaufeln 48,50 und Teile der Andrückvorrichtung 20 in der Aufsicht dargestellt. Ansichten der in Fig. 2 definierten Schnittebenen sind in den Fign. 3 bis 6 dargestellt, um den Arbeitsablauf der Pflanzvorrichtung 10 illustrieren. Anhand der so zusammenhängenden Figuren soll nachfolgend die Funktionsweise der Pflanzvorrichtung 10 erläutert werden.
Die Pflanzvorrichtung 10 ist besonders dafür geeignet, Pflanzen in einer Reihe in einen Waldboden einzusetzen. In Fig. 1 ist ein solcher Waldboden im Schnitt dargestellt, bei dem die oberste Schicht 52 eine Humusschicht ist und erst darunter der Mutterboden 54 beginnt. In diesen Boden sollen Pflanzen 56 eingesetzt werden, so daß ihr Wurzelballen 58 in der Schicht 54 des Mutterbodens ruht.
Hierfür wird die Pflanzvorrichtung 10 entlang der zu bepflanzenden Reihe auf dem Waldboden bewegt. Von der hinter dem Fahrzeug 12 gezogenen Pflanzvorrichtung 10 tritt zunächst die Fräswalze 34 mit dem Boden in Kontakt.
Die Fräswalze 34 ist so am Gestell 14 angebracht, daß sie in etwa entsprechend der Tiefe der Humusschicht 52 in den Boden hineinragt. Dies ist besonders in Fig. 3 gut zu erkennen.
Die Fräswalze 34 ist sehr stabil und schwer ausgeführt. Sie dreht sich wie in Fig. 1 durch den Pfeil dargestellt entgegen der Abrollrichtung. Dadurch, daß das Fräsengehäuse 32 nach unten offen ist, tritt die Fräswalze 34 mit dem Boden in Kontakt und dringt teilweise in den Boden ein. Die Fräszähne 36 lockern hierbei den Boden auf und ergreifen mögliche Hindernisse, z. B. Äste, Wurzeln usw.
Durch die Bewegung dieser Hindernisse mit Hilfe der Fräszähne 36 werden bestehende Strukturen gelöst und die obere Bodenschicht aufgelockert und vorbehandelt. Die Fräse 16 transportiert dabei Teile des Bodens nach vorne, so daß eine entsprechende Anhäufung vor der Fräse 16 hergeschoben wird und zum Teil zur Seite ausweicht. Größere Hindernisse, die von den Zähnen 36 in den Bereich der Fräse 16 transportiert werden, in dem die Fräswalze 34 von dem Gehäuse 32 umschlossen ist, werden zwischen dem Gehäuse 32 und den Fräszähnen 36 zerkleinert. Insbesondere 5 die an der Vorderseite des Fräsengehäuses 32 am Zugang zum Gehäuse 32 angeordnete Schlagkante 40 dient hierbei als
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Anschlag für die Hindernisse, wobei diese zwischen den Fräszähnen und der Schlagkante 40 bereits eine erste Zerkleinerung erfahren. Im Innern der Fräse werden die Hindernisse dann weiter zerkleinert. Der Kettenvorhang 38 dient zum Auffangen von Erdbrocken und zerkleinerten Hindernisse, die aus der Fräse 16 nach vorne herausgeschleudert werden.
Nachfolgend wird mit dem Pflanzschwert 18 inmitten des so vorbehandelten Bereichs des Bodens eine Furche 60 gezogen. Die nach unten vorstehende Vorderkante 42 des Pflanzschwertes 18 teilt das Erdreich. Das Pflanzschwert 18 reicht hierbei wie in Fig. 4 erkennbar tiefer als die Fräswalze 34 der Fräse 16 bis in die Bodenschicht 54.
Hierbei kann es vorkommen, daß das Pflanzschwert 18 auf Hindernisse im Boden trifft, z. B. querverlaufende Wurzeln. Aufgrund der besonderen Form der Vorderkante 42 des Pflanzschwerts 18 werden solche Hindernisse nach Auftreffen auf den vorderen, unteren Bereich 44 der Vorderkante 42 durch die Fortbewegung der Pflanz-Vorrichtung 10 an der Vorderkante 42 entlang nach oben in Richtung des oberen, hinteren Bereichs 46 weiterbewegt, wo sie von den Zähnen 36 der Fräswalze 34 erfaßt werden. Die Vorderkante 42 ist so ausgebildet, daß der Abstand der Kante 42 zum Wirkbereich der Fräse 16 zum oberen Bereich 46 der Kante 42 hin immer geringer wird. Hindernisse werden durch die sich in einem Abstand von der Vorderkante 42 drehende Fräswalze 34 bzw. von deren Zähnen 36 erfaßt.
Sämtliche Hindernisse, die sich an der Kante 42 entlangschieben, gelangen schließlich in den Wirkbereich der Fräse 16. Hierbei werden sie von den Zähnen 36 erfaßt und so wegtransportiert. Sie werden von der Fräse 16 entweder nach vorne geschleudert oder an der Schlagkante 40 und im Inneren des Fräsgehäuses 32 zerkleinert.
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Durch diese besondere Form der Vorderkante des Pflanzschwerts 18 und ihre Anordnung an einem Zugang zur Fräse 16 wird sichergestellt, daß von dem Pflanzschwert 18 erfaßte Hindernisse stets von den Zähnen 36 erfaßt und entfernt bzw. zerkleinert werden, so daß sie nicht die Fortbewegung der Pflanzvorrichtung 10 hemmen.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie die seitlich an dem Pflanzschwert 18 ausgebildeten Räumschaufeln 48,50 entlang eines in Fig. 2 sichtbaren Streifens 62 die Humusschicht 52 abräumen, indem sie das Material an die äußeren Ränder des Streifens 62 befördern. Sie sind dafür wie Pflugscharen ausgebildet. Durch das Abräumen des relativ sauren Humusbodens wird nicht nur das Anwachsen der in die Furche 60 eingesetzten Pflanzen 56 begünstigt, sondern durch das Freilegen des Mutterbodens 54 können auch weitere Baumsamen, z. B. in einem Nadelwald, besonders gut im Mutterboden anwachsen.
Der hintere Bereich des Pflanzschwerts 18 weist wie in Fig. 2 zu erkennen Wangen 64,66 auf. Zwischen den Wangen 64,66 ist ein freier Bereich 68 gebildet, der nach oben und unten offen ist. Wie in Fig. 5 dargestellt, halten die Wangen 64,66 die Furche 60 auf. Ein auf der Pflanzvorrichtung 10 befindlicher Pflanzer (nicht dargestellt) kann in den freien Bereich 68 von oben eine Pflanze 56 einsetzen.
In Fig. 6 schließlich ist dargestellt, wie nach dem 0 Einsetzen einer Pflanze 56 die Furche 60 durch Andrücken des Mutterbodens 54 durch die Andrückrollen 24,26 wieder geschlossen wird. Die Pfeile geben hierbei die Bewegungsrichtung des Bodens an, der sich an den Wurzelballen 58 der Pflanze 56 andrückt und diese so festhält. Die Andrückrollen 24,26 sind leicht schräg gestellt und durch
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die Gewichte 28,30 beschwert, so daß sie den Boden gut an den Wurzelballen 58 der Pflanze 56 andrücken.
Insgesamt wird so mit Hilfe der Pflanzvorrichtung 10 in einem einzigen Arbeitsgang der Boden vorbehandelt, von der Humusschicht 52 geräumt und die Pflanzen in einer Furche 60 eingebracht, die nachfolgend wieder geschlossen wird.
Hindernisse, die vom vorderen Ende des Pflanzschwerts 18 erfaßt werden, werden mit Hilfe der Fräse 16 zerkleinert und stören so nicht die Bildung einer Furche 60 und die Weiterbewegung der Pflanzvorrichtung 10.

Claims (15)

- 13 - ANSPRUCHE
1. Vorrichtung zum Einsetzen von Pflanzen (56) in das Erdreich in einer Reihe, mit
einem Pflanzschwert (18) zum Einbringen einer Furche (60) in den zu bepflanzenden Boden,
und einer dahinter angeordneten Vorrichtung (20) zum Verschließen der Furche (60),
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Pflanzschwert (18) eine Fräse (16) zur Vorbehandlung des Bodens durch Zerkleinern von Hindernissen vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (18) am vorderen Ende so geformt ist, daß davon erfaßte Hindernisse von der Fräse (16) erfaßt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwert (18) eine schräge oder bogenförmige Vorderkante (42) bzw. -fläche aufweist, deren oberer Teil (46) nahe an der Fräse (16.) angeordnet ist und deren unterer (44) Teil gegenüber dem oberen Teil (46) nach vorne vorsteht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (46) der Vorderkante (42) bzw. -fläche des Schwerts (18) im Wirkbereich der Fräse (16) endet.
5. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Räumelement (48,50) zum Abräumen einer Bodenschicht (52) und zur Erzeugung
- 14 -
eines freigeräumten Streifens (62) beidseitig der Furche (60) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumelement als Paar von beidseitig am Pflanzschwert (18) angeordneten Pflugscharen (48,50) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräse (16) aus einer in einem Fräsengehäuse (32) rotierenden Fräswalze (34) mit Fräszähnen (36) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräsengehäuse (32) nach unten offen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräswalze (34) um eine quer zur Fortbewegungsrichtung liegende Achse entgegen ihrer Abroll-Drehrichtung rotiert.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verschließen der Furche (60) als Andrückvorrichtung (20) zum Andrücken des Erdreiches seitlich der Furche (60) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (20) als Paar von beidseitig der Furche (60) abrollenden Andrückrädern (24,26) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (20) durch mindestens ein Gewicht (28,30) beschwert ist.
- 15 -
13. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung
(20) einklappbar ist.
14. Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflanzschwert (18) am hinteren Ende zwei im Abstand voneinander parallel angeordnete Wangen (64,66) zum Offenhalten der Furche
(60) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (68) zwischen den Wangen (64,66) nach oben und unten offen ist.
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