DE19932984C1 - Vorrichtung zum Ausstreuen rieselfähiger Schüttgüter - Google Patents
Vorrichtung zum Ausstreuen rieselfähiger SchüttgüterInfo
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- E01C19/12—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
- E01C19/20—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders
- E01C19/201—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders with driven loosening, discharging or spreading parts, e.g. power-driven, drive derived from road-wheels
- E01C19/202—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders with driven loosening, discharging or spreading parts, e.g. power-driven, drive derived from road-wheels solely rotating, e.g. discharging and spreading drums
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausstreuen rieselfähiger Schüttgüter und besteht aus einer Aufnahme, einer im Bereich der Austragsöffnung angeordneten Austragswalze, die auf ihrem Außenumfang mit in Richtung der Längsachse der Austragswalze verlaufenden Ketten ausgerüstet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausstreuen
von rieselfähigen Schüttgütern gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches.
Das Ausstreuen rieselfähiger Schüttgüter, wie insbesondere
Sand, aber auch Kompost, Mutterboden, Splitt od. dgl. in einer
möglichst gleichbleibenden Schichthöhe und Schichtbreite be
reitet immer wieder Schwierigkeiten, da die eigentliche Aus
tragsöffnung aufgrund des Feuchtigkeitsgehaltes des Schüttgu
tes leicht verstopft, andererseits bei sehr trockenem Schüttgut
das Ausfließen des Schüttgutes in einem Übermaß erfolgen
kann und schließlich in dem Schüttgut üblicherweise noch
Feststoffpartikel, wie Steine od. dgl. enthalten sind, die zu einem
Unbrauchbarwerden der gesamten Austragsvorrichtung führen
können.
In der DE 33 37 514 A1 wird ein gattungsbildendes Streugerät
für Streugut beschrieben, bei welchem die in der Austragsöff
nung der Aufnahme angeordnete, angetriebene Austragswalze
mit Hebevorrichtungen ausgerüstet ist, die bewirken, daß die an
der Austragswalze anliegende Dichtlatte von der Oberfläche der
Walze abgehoben wird. Um die Spaltgröße und damit die Aus
tragsmenge zu bestimmen, ist in der Walze eine Stellvorrichtung
vorgesehen, durch die die über die Walzenoberfläche vorste
henden, als Nocken od. dgl. ausgebildeten Hebevorrichtungen
mehr oder weniger weit ausgefahren werden können. Die Hebe
vorrichtungen sind dabei leistenartig gestaltet, können also bei
feuchtem Streugut leicht zugebacken werden und haben keinen
selbstreinigenden Effekt. Zudem ist die gattungsbildende Ein
richtung durch die Konstruktion der Hebevorrichtungen in der
Austragswalze kostenaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Ausstreuen von rieselfähigen Schüttgütern zu schaffen, mit der
trockenes oder feuchtes oder auch eine unregelmäßige Korn
größe aufweisendes Schüttgut in gleichmäßiger Schichthöhe
und Schichtbreite aufgetragen werden kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß eine
kastenförmige Aufnahme eingesetzt wird, die als Schüttgutmul
de ausgebildet ist, wobei die Wände eine Austragsöffnung be
grenzen, in die eine Austragswalze einge
setzt ist. Die Walze wird umlaufend angetrieben und ist auf ihrer
Oberfläche mit Mitnehmerorganen ausgerüstet, die gemäß
einem wesentlichen Merkmal der Erfindung aus Ketten beste
hen, wobei diese Ketten wendelförmig auf der Außenseite der
Austragswalze festgelegt sind. Hierbei erfolgt das Festlegen der
Ketten nicht an jedem Kettenglied, sondern die Kette wird an
einzelnen Befestigungspunkten auf die Oberseite der Austrags
walze aufgeschweißt, so daß zwischen den Befestigungspunk
ten noch ein Abstand besteht, in dem vorzugsweise die Kette
nicht straff gespannt ist, sondern ein gewisses Spiel hat, d. h.
sich also bewegen kann. Hierdurch wird eine Selbstreinigung
der Kette erreicht. Gleichzeitig wird damit sichergestellt, daß
Brückenbildungen innerhalb der Aufnahme sich nur schwer bil
den können, da die Ketten beim Umlauf einen unterschiedlichen
Außenradius definieren. Durch die wendelförmige Anordnung
der Ketten wird über die Länge der Austragswalze gesehen ein
gleichmäßiger und nicht impulsweiser Austrag erreicht, so daß
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eine gleichmäßige
Streuschichthöhe erzielt werden kann, wie sie beim Sand in
Verbindung mit Pflasterarbeiten, beim Auftragen von Kompost in
Gärtnereianlagen oder in landwirtschaftlichen Betrieben zum
Verteilen von Mutterboden außerordentlich angestrebt wird.
Auch das gleichmäßige Auftragen einer Splithöhe im Straßen
bau wird durch die erfindungsgemäße Einrichtung erreicht.
Gemäß einem weiteren sehr wesentlichen Merkmal der Erfin
dung wird die Abdichtung der Austragswalze innerhalb der Aus
tragsöffnung durch elastische Dichtlappen erreicht, die sich in
Umdrehungsrichtung der Austragswalze gesehen an die Ober
seite der Austragswalze anlegen und so ein ungewolltes Ausrie
seln des Inhaltes der Aufnahme verhindert. Vorzugsweise steht
dabei der in Förderrichtung des Schüttgutes aus der Aufnahme
heraus an die Austragswalze anschließende Dichtlappen unter
der Wirkung einer von außen an den Dichtlappen anliegenden
Rückstellfeder, wobei solche Federn beispielsweise als Feder
zinken bei landwirtschaftlichen Heuerntemaschinen bekannt
sind. Diese Rückstellfeder kann außerdem zusätzlich nachgie
big gegen eine Druckfeder gelagert sein, so daß beim Eintreten
eines relativ großen Fremdkörpers in den Raum zwischen der
Rückwand, der Aufnahme und der Austragswalze nunmehr eine
große Öffnung freigegeben werden kann, die diesen Fremdkör
per - beispielsweise einen Stein - durchläßt, aber dann sich
sofort wieder verschließt, so daß nach Abgabe des Fremdkör
pers ein gleichmäßiges Weiterarbeiten der Aufnahme sicherge
stellt ist.
Die Aufnahme wird vorzugsweise von einem Traktor oder ähnli
chem Trägerfahrzeug getragen und ist damit heb- und senkbar,
so daß die Höhe der Austragswalze über der Bodenfläche ein
stellbar ist (beispielsweise bei Wind und sehr rieselfähigem Gut
wird man diese Höhe möglichst niedrig halten) und weiterhin
wird gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorgesehen, daß die
Aufnahme nicht nur heb- und senkbar, sondern auch kippbar
und damit als Ladeschaufel ausgebildet von dem Trägerfahr
zeug getragen wird. Hierdurch ist es nunmehr möglich, mit die
ser Aufnahme selbst das Schüttgut aufzunehmen, so daß ein
zusätzliches Beschicken der Aufnahme durch ein zweites Fahr
zeug vermieden wird. Um dabei Verschleißerscheinungen an
der Vorderkante der Aufnahme, d. h. also der eigentlichen
Schneidkante der Aufnahme zu vermeiden, ist diese mit einer
zusätzlichen Verschleißleiste ausgerüstet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Aufnahme ohne Träger
fahrzeug und in
Fig. 2 eine Frontansicht auf die Aufnahme zur Verdeut
lichung der Lage und Anordnung der Ketten.
In Fig. 1 ist eine Aufnahme 1 im Schnitt dargestellt, die erkenn
bar eine Vorderwand 2, eine Rückwand 3 und eine Seitenwand
4 aufweist, wobei die in Fig. 1 nicht erkennbare Seitenwand 5
aus Fig. 2 erkennbar ist.
Die Aufnahme 1 ist als Schüttgutmulde ausgebildet, läuft also
konisch nach unten zu und definiert dabei eine Austragsöffnung
14, in der eine Austragswalze 6 angeordnet ist, die in Richtung
des Pfeiles F umlaufend angetrieben wird. Sowohl die Vorder
wand 2 wie auch die Rückwand 3 enden im Abstand von der
Oberseite der Austragswalze 6, wobei dieser Abstand der
Rückwand 3 relativ groß ist. Der so gebildete Spalt wird durch
Dichtlappen 8 und 9 verschlossen, wobei bei der in Fig. 1 dar
gestellte Ausführungsform der Dichtlappen 8 auf der Oberseite
der Austragswalze aufliegt, während der Dichtlappen 9 an der
Unterseite der Austragswalze 6 anliegt. Dieses Anliegen des
Dichtlappens 9 wird durch eine Rückstellfeder 10 sichergestellt,
die gelenkig bei 15 von einem Tragstück 16 getragen wird. Die
ses Tragstück 16 ist gegen die Wirkung einer Druckfeder 11 zu
rückbewegbar bzw. wird durch die Druckfeder 11 nach vorne
bewegt, so daß die Rückstellfeder 10 voll wirksam werden kann.
Ein Ausweichen des Dichtlappens 9 gegen die Wirkung der
Rückstellfeder 10 und ein weiteres Ausweichen sowohl des
Dichtlappens 9 wie der Rückstellfeder 10 gegen die Wirkung der
Druckfeder 11 wird dadurch sichergestellt.
Die Vorderwand 2 ist an ihrer Oberseite mit einer Verschleißlei
ste 12 ausgerüstet.
Auf der Umfangsfläche der Austragswalze 8 sind Ketten 7 ange
ordnet und wie dies die Fig. 2 verdeutlichen soll verlaufen die
Ketten 7 zwar in Richtung der Längsachse der Austragswalze
6, aber sind auf dem Umfang der Austragswalze 6 wendelförmig
angeordnet, wodurch ein impulsweises Austragen des sich in
der Aufnahme 1 befindlichen Schüttgutes verhindert wird. Die
Festlegung der Ketten 7 erfolgt nur punktweise, d. h. die ein
zelnen Befestigungspunkte 17 sind im Abstand voneinander
angeordnet. Dies wird in Fig. 2 durch die angedeutete Ver
schweißstelle des Kettengliedes an der Umfangsfläche der Aus
tragswalze verdeutlicht, wobei zwischen diesen Befestigungs
punkten 8 die Kette nicht straff gespannt ist, sondern leicht
durchhängend angeordnet ist, also Spiel hat, wodurch stets eine
Selbstreinigung der Ketten und Austragswalze erfolgt und ein
gutes Anpassen an das Fördergut, wobei weiterhin durch diese
Anordnung auch die Brückenbildung innerhalb der Aufnahme 1
verhindert wird.
Die Aufnahme 1 selbst wird von einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Trägerfahrzeug getragen, wie es beispielsweise in
der Landwirtschaft und im Straßenbau bekannt ist und kann
derart auf- und abbewegt werden, beispielsweise in einer Drei
punkthydraulik od. dgl., so daß der Abstand der eigentlichen
Austragsöffnung 14 zum Boden hin variabel ist. Zusätzlich ist
aber die eigentliche Aufnahme 1 auch kippbar am Trägerfahr
zeug angeordnet, so daß es möglich ist, mit der Aufnahme
selbst Schüttgut aufzunehmen, wodurch Beschädigungen des
vorderen Randes der Aufnahme durch die Verschleißleiste 12
weitestgehend verhindert wird. In diesem Fall ist also der Ein
satz eines zusätzlichen Fahrzeuges, das immer wieder die Auf
nahme mit Schüttgut füllt, nicht mehr erforderlich, sondern es
wird ein autarkes Gerät geschaffen, so sowohl das Schüttgut
aufnimmt wie auch in gleichmäßiger Schichthöhe austragen
kann.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Ausstreuen rieselfähiger Schüttgüter auf
weisend
- a) eine kastenförmige, durch eine Vorderwand (2), eine Rückwand (3) und Seitenwände (4, 5) be grenzte Aufnahme (1),
- b) eine im Bereich des Bodens und einer dort vor gesehenen Austragsöffnung (14) der Aufnahme (1) angeordnete, angetriebene Austragswalze (6),
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungspunkte (17) für die Kette (7) in Rich
tung der Kette (7) gesehen im Abstand voneinander vorge
sehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ketten (7) wendelförmig auf der Aus
tragswalze (6) verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (7) zwischen den
Befestigungspunkten (17) nicht straff gespannt sind, son
dern "Spiel" haben.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (2) und die
Rückwand (3) unter Zwischenschaltung von elastischen
Dichtlappen (8, 9) an die Austragswalze (6) anschließen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der in Förderrichtung des
Schüttgutes aus der Aufnahme (1) an die Austragswalze
(6) anschließende Dichtlappen (9) unter der Wirkung einer
Rückstellfeder (10) an die Austragswalze (6) angelegt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der unteren
Kante der Rückwand (3) vom Außenumfang der Austrags
walze (6) relativ groß ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfeder (10) ihrerseits wiederum gegen die
Wirkung einer Druckfeder (11) ausweichbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) als
Schüttgutmulde ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (1) an ein
Trägerfahrzeug heb- und senkbar anschließbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (1) von dem Trägerfahrzeug kippbar
getragen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der Vorder
wand (2) der Aufnahme (1) mit einer Verschleißleiste (12)
ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999132984 DE19932984C1 (de) | 1999-07-14 | 1999-07-14 | Vorrichtung zum Ausstreuen rieselfähiger Schüttgüter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999132984 DE19932984C1 (de) | 1999-07-14 | 1999-07-14 | Vorrichtung zum Ausstreuen rieselfähiger Schüttgüter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19932984C1 true DE19932984C1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7914771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999132984 Expired - Lifetime DE19932984C1 (de) | 1999-07-14 | 1999-07-14 | Vorrichtung zum Ausstreuen rieselfähiger Schüttgüter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19932984C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3337514A1 (de) * | 1983-10-14 | 1985-04-25 | K/S Epoke Vejmaskiner, Vejen | Streugeraet fuer streugut |
-
1999
- 1999-07-14 DE DE1999132984 patent/DE19932984C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3337514A1 (de) * | 1983-10-14 | 1985-04-25 | K/S Epoke Vejmaskiner, Vejen | Streugeraet fuer streugut |
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