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Hühnermi 5 ts treuer Die Erfindung betrifft einen Hühnermistsireuerinder
Form eines Schlepper-Anhängers zur Aufnahme des Hühnermistes, der mit einem Verteilermechanismus
zum Verteilen des Hühnermistes auf einer zu bestreuenden Fläche versehen ist.
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Es sind Miststreuer bekannt, bei denen zumeist der auf der Ladefläche
eines Schlepper-Anhängers befindliche Mist durch einen Fördermechanismus an den
hinteren Rand des Anhängers gefördert und dort durch eine mit Haken versehene Walze
verteilt wird. Derartige Miststreuer arbeiten beim Streuen von Kuhmist, Pferdemist
od. dgl. zufriedenstellend, sind jedoch für Hühnermist aufgrund von dessen besonderen
Eigenschaftnweniger geeignet. Einerseits ist Hühnermist üblicherweise nicht mit
Strohmaterialien durchsetzt, so daß
er eine teigartige tasse bildet,
die nicht stark zusammenhaftet. Zuui anderen wirkt Hühnermist stark ätzend, so daß
er einen stabilen und wenig korrosionsgefährdeten Förder- und Verteilermechanismus
erfordert.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere
zum Streuen von ünermist geeigneten iststreuer zu schaffen.
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Der erfindungsgemäße Hühnermiststreuer ist gekennzeichnet durch eine
quer zur Eahrtrichtung im unteren Bereich der Rückwand des nach hinten kippbaren
Anhängers angeordnete Förderschnecke, die durch ein zum Inneren des Ansl-lcingers
und am Abgabeende der Förderschnecke offenes Gehäuse umgeben ist, und durch einen
unterhalb des Abgabeendes der Förderschnecke seitlich des Anhängers angeordneten
rotierenden Verteilerteller.
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Wenn der Anhänger zunehmend nach hinten gekippt wird, rutscht der
Hühnermist zum hinteren Ende des Anhängers, ohne daß ein korrosions- und verschleißanfälliger
Kratzbodennotwendig ist.
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Durch die Förderschnecke wird der Hühnermist sicher erfaßt und mit
beträchtlichem Druck kontinuierlich zu einer Seite des Anhängers geschoben. Dort
wird er durch den rotierenden Verteilerteller gleichmäßig fortgeschleudert. Dadurch
werden einerseits die auf den Verteilerteller fallenden Mistklumpen in kleinere
Partikel unterteilt. Zum anderen kann die Streubreite in gewissen Grenzen durch
die Drehzahl des Verteilertellers bestimmt werden.
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Das Gehäuse, die Schnecke und der Verteilerteller und die übrigen
Zubehörteile des erfindungsgemäßen Hühnermiststreuers sind vorzugsweise als eine
an der Rückseite eines Anhängers lösbar zu befestigende Einheit ausgebildet, so
daß sie insbesondere auch mit einem für andere Zwecke genutzten Kippanhänger verbunden
werden können.
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Ferner ist vorzugsweise eine Vorrichtung zum Auflockern des gegen
die Rückwand treffenden Hühnermistes vorgesehen;
besonders geeignet
sind hierflir eine Anzahl von endlosen, parallel zur Rückwand und senkrecht vor
deren Innenseite angeordneten, umlaufenden Kratzketten, deren dem Hühnermist zugewandtes
Trum in Aufwärtsrichtung bewegbar ist.
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Die angetriebenen Teile des erfindungsgemäßen Hühnermiststreuers,
d.h. die Schnecke, der Verteilerteller und ggf.
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die Kratzketten, weisen vorzugsweise einen gemeinsamen Antrieb auf.
Dieser kann von der Zapfwelle des den Anhänger ziehenden Schleppers hergeleitet
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine parallel zur
Anhängerlängsmittelachse verlaufende Hauptantriebs-welle vorgesehen, an deren rückwärtigem
Ende ein fahrgestellfestes Winkelgetriebe mit seitlich waagerecht austretender Ausgangswelle
vorgesehen ist, wobei ein vor dem Winkelgetriebe auf der Hauptantriebswelle vorgesehenes
Kettenzahnrad über eine Kette ein weiteres Kettenzahnrad antreibt, das auf einer
den Verteilerteller drehenden Gelenkwelle sitzt, und wobei ein von der Ausgangswelle
des Winkelgetriebes ausgehender Kettentrieb vorgesehen ist, der die Ausgangswelle
mit der Schneckenwelle und der Antriebswelle der Kratzketten verbindet. In diesem
Kettentrieb sind vorzugsweise Kettenspanner vorgesehen, die ein gewisses Spiel der
Ketten aufnehmen können. In anderen Ausführungsformen können aber auch gesonderte
hydraulische oder elektrische Antriebe für die angetriebenen Teile vorteilhaft sein.
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Die Schnecke ist vorzugsweise selbstausrichtend und am Abgabeende
nur schwimmend oder ggf. auch gar nicht gelagert, so daß hier der Mistaustritt nicht
behindert wird. Die Drehachse der Schnecke liegt vorzugsweise in der Ebene des Bodens
des kippbaren Kastens des Anhängers. Die Scimeclie ist in einer bevorzugten Ausführungsform
linksgängig ausgebildet und dreht sich mit der dem Hühnermist zugewandten, nach
vorne gerichteten Seite aufwärts, so daß sie den ankommenden Hühnermist anhebt und
mitnimmt. zur Klarstellung sei darauf hingewiesen, daß im
vorliegenden
Zusammenhang die Begriffe "vorn" und "hinten" jeweils auf die Fahrtrichtung des
Anhängers Bezug nehmen.
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Das die Schnecke umgebende Gehäuse liegt - im Querschnitt betrachtet
- vorzugsweise auf der unteren Hälfte unmittelbar bogens
förmig
an die Schnecke an, verläuft sodann auf der rückwärtigen Seite senkrecht nach oben
und geht schließlich in eine schräg nach vorn geneigte Fläche über. Es ist an den
Seiten geschlossen, weist jedoch am Abgabeende der Schnecke einen offenen, die Schnecke
umgehenden Rohrstutzen auf, der zugleich die schwimmende Lagerung der Schnecke trägt.
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Der Verteilerteller ist an dem Gehäuse gelagert und damit mit dem
Kasten des Anhängers kippbar. Dadurch ändert sich zwar die Lage des Verteilertellers
in Bezug auf die waagerechte Ebene mit zunehmendem Kippen des Anhängers, jedoch
haben Versuche gezeigt, daß dies die Wirkungsweise des Verteilertellers nicht beeinträchtigt.
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Auf der dem Anhänger zugewandten Seite des Verteilertellers sind Leitbleche
vorgesehen, damit der Hühnermist nicht zu dieser Seite abrutscht oder gegen den
Anhänger geschleudert wird.
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Auf dem Verteilerteller, der vorzugsweise als Kreisplatte ausgebildet
ist, sind im wesentlichen radiale Verteilerfinger vorgesehen, die den auf den Verteilerteller
fallenden Hühnermist mitnehmen und fortschleudern.
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Die Verteilerfinger haben vorzugsweise eine unterschiedliche Form,
so daß sie den Hühnermist in verschiedener Weise aufgreifen und fortschleudern und
damit eine gleichmäßige Verteilung über die vorgesehene Streubreite ergeben. Im
einzelnen sind vorzugsweise platten- und stabförmige Verteiler finger in verschiedener
Länge und verschiedener Neigung zu der Platte vorgesehen, wie später näher erläutert
werden soll.
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Um den Verteiler herum ist vorzugsweise ein in dessen Ebene liegender
Schutzbügel vorgesehen.
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Der Kettentrieb zum Antreiben der Schnecke und ggf. der Kratzketten
soll ebenfalls unten näher erläutert werden. Vorzugsweise sind die wesentlichen
Getriebelemente an einer seitlich frei zugänglichen Stelle vorgesehen, so daß sie
ohne Schwierigkeiten überwacht und repariert werden können.
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Die Kratzketten können parallel zueinander um je eine im oberen und
unteren Bereich der Rückwand gelagerte Kettenwelle umlaufen, deren eine, vorzugsweise
obere, durch den Kettentrieb angetrieben wird.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Rückansicht des erfindungsgemäßen
Hühnermiststreuers; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht entsprechend dem Pfeil II in
Fig. 1; Fig. 3 ist eine perspektivische Draufsicht entsprechend dem Pfeil III in
Fig. 1; Fig. 4 ist wiederum eine Seitenansicht entsprechend dem Pfeil IV in Fig.
1.
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In Fig. 1 ist der mit dem erfindungsgemäßen Hühnermiststreuer versehene
Anhänger in Rückansicht dargestellt, wobei der Rahmen oder das Fahrgestell generell
mit 1 und der kippbare Kasten mit 2 bezeichnet ist. Die Schnecke 3, der Verteilerteller
4 und die Kratzketten 5 sind an dem Gehäuse 6 gelagert, das hier zur Verdeutlichung
einiger Einzelheiten aufgebrochen ist.
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Die Schnecke 3 fördert den in dem Kasten 2 nach hinten rutschenden
Hühnermist nach rechts in Fig. 1 und übergibt ihn dort an den Verteilerteller 4.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 sollen zunächst die Einzelheiten
des Verteilertellers 4 und seines Antriebsmechanismus erläutert werden. Die Hauptantriebswelle
7, die in Fig. 2 durch das Rad 8 des Anhängers verdeckt ist, verläuft parallel zur
Längsmittelachse des Anhängers und steht beispielsweise mit
der
Zapfwelle des den Anhangel- zienenden Schleppers in Verbindung. Sie endet auf der
rückwärtigen Seite in einem Winkelgetriebe 9, das zum Antreiben des Kettentriebs
der Schnecke dient und später erläutert werden soll. Vor dem Winkelgetriebe 9 befindet
sich auf der Hauptantriebswelle 7 ein Kettenzahnrad 1o, das über eine Kette 11 ein
Kettenzahnrad 12 antreibt, das auf einer Gelenkwelle 13 sitzt. Der erste Wellenabschnitt
14 der Gelenkwelle 13 ist fahrgestellfest gelagert. Er geht über eine Gelenk 15
in einen weiteren Wellenabschnitt 16 und dieser über ein Gelenk 17 in einen Wellenabschnitt
18 über, der über Lager 19 und 20 am Gehäuse 6 und damit kastenfest gelagert ist.
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Die Gelenkwelle 13 gestattet nicht nur die Richtungsumlenkung zwischen
den Wellenabschnitten 14 und 18, sondern zugleich eine Anpassung an die Schwenkbewegung
des Kastens 2 in Bezug auf das Fahrgestell 1 um die Achse 21. Der Wellenabschnitt
18 endet in einem unterhalb des Verteilertellers angeordneten Umlenkgetriebe 22,
an dem sich zugleich die nicht näher dargestellte Lagerung für die Kreisplatte 23
des Verteilertellers befindet.
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Die Achse der Kreisplatte 23 steht etwa senkrecht, ist jedoch leicht
nach oben und innen geneigt. Sie ändert sich im übrigen mit dem Kippen des Kastens,
wie bereits erläutert wurde.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist die Kreisplatte 23 durch einen Schutzbügel 24
umgeben, der am Gehäuse 6 befestigt ist. Der Schutzbügel 24 ist als bogenförmiges
Rohr ausgebildet und geht über einige nicht näher dargestellte Übergangsstücke 25,26
in das Gehäuse 6 über.
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Auf der dem Kasten 2 bzw. dem Gehäuse 6 zugewandten Seite der Kreisplatte
23 sind Leitbleche 27,28 angebracht, die verhindern, daß der Hühnermist zu dieser
Seite austritt oder fortgeschleudert wird.
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Die in Fig. 3 gezeigte Kreisplatte 23 trägt insgesamt acht etwa radiale
Verteilerfinger, die zum Teil eine unterschiedliche Form und damit unterschiedliche
Wurfeigenschaften aufweisen.
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Die Verteilerfinger 29,30 sind diametral gegenüberliegend angeordnet
und werden durch flache, längliche Platten gebildet, die nur den äußeren Radiusbereich
der Kreisplatte einnehmen und in deren Umfang enden.
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Ein weiteres Paar von diametral gegenüberliegend angeordneten Verteilerfingern
31,32 wird ebenfalls durch längliche, flache Platten gebildet, jedoch treten diese
Verteilerfinger weiter in das Innere der Kreisscheibe 23 ein und ragen auch über
deren Umfang nach außen hinaus. Mit Hilfe von Zwischenstücken 33, 34 sind sie derart
an der Kreisscheibe befestigt, daß sie nach außen schräg aufwärts ragen. Sie schleudern
daher den Hühnermist weiter fort als die Verteilerfinger 29,30.
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Im übrigen sind vier kreuzweise angeordnete Verteilerfinger 35,36,37,38
vorgesehen, deren Basis aus länglichen, vom inneren der Kreisplatte 23 ausgehenden
und geringfügig über diese hinnusragenden Platten 39,4o41,42 besteht, an denen jeweils
zwei aufwärts ragende, teilweise gebogene, runde Stäbe 43,44 befestigt sind, die
nur für den Verteilerfinger 35 näher erläutert werden sollen. Die Stäbe 43,44 gehen
schräg nach oben und auswärts von der Platte 39 aus und können zudem leicht nach
oben gebogen sein. Die Neigung und die Biegung der Stäbe der Verteilerfinger 35,36,37,38
kann untereinander unterschiedlich sein, so daß sie verschiedene Höhen über der
Kreisscheibe 23 bestreichen. Gem. Fig. 3 sind im übrigen die Platten 39,41 durch
ein Sattelblech 45 überbrückt.
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Auf den Verteilerteller 4 tritt der Hühnermist aus dem Rohrstutzen
46 auf, der das Ende der Schnecke 3 aufnimmt und in Fig. 3 links dargestellt ist.
Der Rohrstutzen ist an dem Gehäuse 6 befestigt. Er weist auf der oberen Seite einen
vom äußeren Ende her eintretenden achsparallelen Schlitz 47 auf.
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In dem Schlitz 47 hängt ein Gewindebolzen 48, der mit Hilfe von Muttern
49,50 höhenverstellbar ist (Fig. 2) und der am unteren Ende eine Öse aufweist, in
der die Welle der Schnecke in nicht dargestellter Weise schwimmend gelagert ist.
Diese Art der Aufhängung gestattet einerseits eine Selbstausrichtung der Schnecke
und zum anderen bietet sie dem austretenden Hühnermist nur geringen Widerstand.
Die wesentlichen Lagerkräfte der Schnecke werden durch ein nicht dargestelltes,
an der gegenüberliegenden Seite liegendes Lager aufgenommen.
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Nunmehr soll der Antrieb der Schnecke 3 erläutert werden, wobei insbesondere
auf Fig. 1 und 4 Bezug genommen wird. Die Ausgangswelle 51 des Winkelgetriebes 9
trägt ein Kettenzahnrad 52, auf dem sich eine endlose Kette 53 befindet Die Ausgangswelle
51 ist so lang bemessen, daß das Kettenzahnrad 52 zu der - im -Beispielsfalle linken
- Seite des Anhängers versetzt auf der Au-Beiseite des Rahmens angeordnet und damit
von außen leicht zugänglich ist. Die Kette 53 treibt ein ebenfalls fahrgestellfest
gelagertes Kettenzahnrad 54 an. Sie wird mit Hilfe eines Kettenspanners gespannt,
der einen fahrgestellfest schwenkbar gelagerten Hebel 55, eine Feder 56 und ein
freilaufendes Kettenzahnrad 57 umfaßt. Das Kettenzahnrad 57 drückt gegen den Rücktrum
der Kette 53 und spannt diese.
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Das Kettenzahnrad 54 sitzt am inneren Ende einer fahrgestellfest gelagerten,
seitlich nach außen verlaufenden Vorgelegewelle 58, auf der sich - nach außen versetzt
- ein weiteres Kettenzanrad 59 befindet. Das Kettenzahnrad 59 treibt über eine Kette
60 das Kettenzahnrad 61, das sich auf der Schneckenwelle 62 befindet, so daß die
Schnecke 3 durch den bisher geschilderten Kettentrieb angetrieben wird. Die Kette
6o überbrückt das fahrgestellfeste Kettenzahnrad 59 und das kastenfeste Kettenzahnrad
62, so daß sich bei einem Kippen des Kastens 2 Längenänderungen ergeben.
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Um diese möglichst gering zu halten, befindet sich die Achse der Vorgelegewelle
58 möglichst nah bei der Achse 21, um die der Kasten gekippt wird. Andererseits
ist ein Kettenspanner vorgesehen, der einen kastenfest ui schwenkbar gelagerten
Hebel 63, ein durch diesen getragenes Kettenzahnrad 65 und eine das Kettenzahnrad
65 gegen die Kette 6o vorspannende, zwischen dem Hebel 63 und einem geeigneten Punkt
66 des Fahrgestells angeordnete Feder 64 umfaßt.
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Obwohl über die Durchmesser bzw. Zähnezahlen der die Schneckenwelle
62 antreibenden Kettenzahnräder keine näheren Ausführungen gemacht wurden, liegt
es auf der Hand, daß diese entsprechend dem gewünschten Übersetzungsverhältnis gewählt
werden.
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Die Schneckenwelle 62 trägt ein weiteres Kettenzahnrad 67, das über
eine aufwärts verlaufende, endlose Kette 68 ein Kettenzahnrad 69 antreibt, das sich
auf einer im oberen Bereich des Gehäuses
seitlich aus diesem austietenden
forgelegewelle 70 befindet.
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Die Vorgelegewelle 70 durchdringt das Gehäuse 6 in einer nicht näher
dargestellten Lagerung. Sie träqfr auf der Innenseite des Gehäuses 6 ein weiteres
Kettenzahnrad 71, das über eine kurze, endlose Kette 72 ein weiteres Kettenzahnrad
73 antreibt, das auf der oberen Kettenwelle 74 sitzt. Das Kettenzahnrad 73 ist in
Fig. 1 und das Kettenzahnrad 71 ist in Fig. 4 jeweils verdeckt.
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Auf der oberen Kettenwelle 74 und der unteren Kettenwelle 75 befinden
sich Rollen 75,76, über die die Kratzketten 5 umlaufen.
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Der zuvor erläuterte Kettentrieb befindet sich im wesentlichen frei
zugänglich auf der linken Seite des Anhängers, wie Fig. 1 zeigt.
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Im hier erläuterten Beispielsfalle drehen sich sämtliche in den Kettentrieb
eingegliederten Kettenzahnräder im Uhrzeigersinn in Fig. 4, so daß sich insbesondere
auch die Schneckenwelle 62 in Fig. 4 im Uhrzeigersinne dreht und die Kratzketten
5 auf der dem Hühnermist zugewandten Trum aufwärts bewegt werden.
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Auf diese Weise wird einmal erreicht, daß die Kratzketten 5 den nach
hinten rutschenden Hühnermist nach oben anheben und auflockern, so daß eine Verstopfung
der Schnecke vermieden wird.
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Zum anderen nimmt auch die Schnecke den Hühnermist in einer von unten
nach oben gerichteten Bewegung auf, so daß es nicht zu einer übermäßigen Verfestigung
des ohnehin schon sehr kompakten Hühnermistes kommt.
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Aus der Zeichnung geht andeutungsweise hervor, faß die gesamte Anordnung
aus Gehäuse 6, Schnecke 3, Verteilerteller 4 und Kratzketten 5 mit den zugehörigen
Mechanismen als eine Einheit ausgebildet ist, die an der offenen Rückseite des Kastens
2 lösbar befestigt werden kann, so daß der Hühnermiststreuer auch mit einem bereits
in einem Betrieb vorhandenen Kippanhänger
verbunden werden kann.
bum Zwecke eines einfachen Verbindens vom Gehäuse 6 und Kasten 2 kann das Gehäuse
an seinem an den Kasten angrenzenden Rand durch eine U-Schiene 78 umgeben sein.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß die U-Schiene 78 beispielsweise mit Hilfe des Scharnierbolzens
79 mit dem Kasten 2 verbunden werden kann, nachdem der Scharnierbolzen 79 zuvor
gelöst und die rückwärtige, nicht dargestellte Klappe des Kastens 2 mit dem Scharnier
entfernt worden ist.
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Wie in Fig. 2 angedeutet ist, kann die U-Schiene 78 im oberen Bereich
mit Hilfe eines Bolzens 80 mit einer Verschlußöse 81 des Kastens 2 verschraubt werden.
In Fig. list im oberen mittleren Bereich eine an dem Gehäuse 6 befestigte Montieröse
82 angedeutet, die mit dem Kasten 2 verbunden werden kann, sofern nach dem öffnen
der rückwärtigen Klappe eine obere Planke 83 stehenbleibt.
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Der Querschnitt des Gehäuses 6, der oben bereits erläutert wurde,
ergibt sich im einzelnen aus Fig. 2 und 4. Das Gehäuse 6 liegt in der unteren Hälfte,
d.h. im Bereich unterhalb des Bodens 84 des Kastens 2 bogenförmig an die Schnecke
an. Die Rückseite des Gehäuses 6 ist gerade nach oben geführt und geht sodann in
eine schräg nach vorne und oben verlaufende Fläche über, so daß die Schnecke 3 auf
der oberen Seite frei liegt und der von der Schnekke geförderte Hühnermist hier
nicht übermäßig komprimiert werden kann.
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Das Gehäuse 6 kann vor allem durch eine aus Blechen geschweißte Konstruktion
gebildet werden. Auch für den Verteilerteller 4 ist als Material vor allem Blech
geeignet, wobei insbesondere die Verteilerfinger auf die Kreisplatte 23 geschweißt
sind.
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Der erfindungsgemäße Hühnermiststreuer hat nur verhältnismäßig wenige
bewegliche Teile. Von diesen kommen im wesentlichen nur die Schnecke 3 und der Verteiler
teller 4 ständig mit dem korrodierenden Hühnermist in Berührung, diese Teile können
ohne Schwierigkeiten stabil ausgebildet sein.
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Der Hubmechanismus zum Kippen des Kastens 2, der in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, kann einen üblichen Hydraulik-Zylinder umfassen, der vom
Schlepper aus steuerbar ist.
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- Patentansprüche -