DE19756692A1 - Streumaschine - Google Patents
StreumaschineInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/001—Centrifugal throwing devices with a vertical axis
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/005—Driving mechanisms for the throwing devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Streumaschine zum Ausstreuen von
Streugut in Form von Stallmist, Handelsdünger, od. dgl., mit
einem Vorratsbehälter für das Streugut und mindestens einer
Vorrichtung zum Abfördern des Streugutes.
Bei einem in der DE-AS 25 00 787 gezeigten Streuwagen dieser
Gattung ist die Streuscheibe in einem Bereich von weniger als
180° auf der dem Streuwagen zugekehrten Seite mit
Abschirmwänden umgeben. In der Beschreibung ist angegeben,
daß diese als Leitbleche bezeichneten Abschirmwände verhindern
sollen, daß von der Streuscheibe das Streugut zu der den
Querförderer enthaltenden Gehäuse zugewandten Seite
fortgeschleudert wird. Mit diesem bekannten Streuwagen ist es
möglich, das Streugut im wesentlichen auf ein in Fahrtrichtung
rechts neben der Fahrspur liegendes Feld auszustreuen. Es wird
somit weitgehend verhindert, daß das Streugut auf die Fahrspur
oder auf ein links neben der Fahrspur liegendes Feld ausgestreut
wird. Dieses Streuverfahren ist besonders geeignet, wenn ein
frisch gepflügtes oder bestelltes Feld gedüngt werden muß, ohne
daß man mit dem Schlepper und dem Streuwagen schädliche
Fahrspuren verursachen will, oder wenn z. B. ein an einem
Steilhang liegendes Feld gedüngt werden muß, das mit einem
Traktor und einem Streuwagen nicht befahren werden kann.
Solche Flächen müssen entweder von einem Feldweg aus oder
z. B. von einem noch ungepflügten benachbarten Feldstreifen aus
mit Dünger versorgt werden, ohne daß dabei die Fahrspur
überstreut wird.
Dieser bekannte Streuwagen ist aber in mehrfacher Hinsicht
unbefriedigend. Da die Abschirmwände die Streuscheibe in einem
Bereich von weniger als 180° umgeben, und die Streuscheibe
somit in einem wesentlichen Umfangsbereich freiliegt, kann mit
diesem Streuwagen das Streugut ausschließlich breit ausgestreut
werden. Dieser dort beschriebene Streuwagen ist beispielsweise -
für die Schaffung von Rotte oder Komposthaufen ungeeignet.
Auch das Ablegen des Streugutes in Streifen mit einer gewissen
Breite, wie dies im Obstbau zwischen den Bäumen oder im
Weinbau zwischen den Rebstöcken gewünscht wird, ist mit dem
vorbeschriebenen Streuwagen nicht möglich.
Bei einem den Gegenstand des DE-GM 18 51 395 bildenden
Mehrzweckwagen sind der Streuscheibe überhaupt keine
Abschirmwände zugeordnet. Die Richtung und die Wurfweite des
weggeschleuderten Streugutes, d. h. die von dem Streugut
bedeckte Bodenfläche ist daher unbestimmt.
Mit einem in der DE-PS 26 47 721 beschriebenen Streuwagen ist
es möglich, das Streugut ausschließlich in seitlicher Richtung
wahlweise mit großer Streubreite oder mit verringerter Streubreite
auszustreuen, ohne daß ein Umbau des Streuwagens erforderlich
ist.
Dies ist dadurch möglich, daß die Abschirmwände die
Streuscheibe mindestens an der in Fahrtrichtung gesehen vorderen
und hinteren Seite im wesentlichen umgeben, so daß sie in dem
dem Querförderer abgewandten Bereich der Streuscheibe eine
Austrittsöffnung bilden, und daß der Austrittsöffnung eine die
Flugrichtung bzw. die Wurfweite des Streugutes beeinflussende
verstellbare Leitvorrichtung zugeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verteilung des
Streugutes besser steuern zu können und auch Feldränder exakter
zu bestreuen. Dabei sollte der mechanische Aufwand gering und
die Funktion des Streuwagens störunanfällig sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Streuwagens
liegen in seinem einfachen mechanischen Aufbau, der es
ermöglicht, die Streuscheiben gleichsinnig, gegensinnig oder gar
nicht drehen zu lassen. Bei gleichsinniger Drehrichtung wird das
Streugut von jeder Streuscheibe in die gewünschte Richtung, das
ist die dem Feldrand abgewandte Seite, beschleunigt und
geworfen. Das Streugut kann nur die Richtung einnehmen, die
durch den Auslauf der Werfergehäuse, welche die Streuscheiben
umgeben, vorgegeben ist. Eine Abdeckung der Streuscheiben im
Normalbetrieb-Streubereich ist somit nicht notwendig. Der
Auslauf der Werfergehäuse in Zusammenhang mit der
Drehrichtungsänderung ergibt eine genau trennende
Grenzstreueinrichtung. Die Gestaltung des Auslaufes des
jeweiligen Werfergehäuses kann verändert werden, ohne daß
Energie unnötig verbraucht wird.
Durch die Möglichkeit, die Streuscheiben auch gemeinsam
stillzusetzen, kann ein einfacher Schmalstreuer gestaltet werden,
da dann aufgrund der abgeschalteten Streuscheiben diese durch
die Öffnung der Rückwand von den Fräswalzen mit Streugut in
der Breite der Streumaschine überworfen werden.
Durch die Beschleunigung des Streugutes in die gewünschte
(beispielsweise gleichsinnige) Richtung, kann direkt auf das
Streuergebnis Einfluß genommen werden. Es entfällt das
Beschleunigen und anschließende Abbremsen des Gutes an
Prallplatten oder ähnlichen Einrichtungen oder das Umleiten der
Wurfrichtung des Gutes. Das ist energetisch und funktional
günstiger. Es kann mit weniger Elementen (Streuscheibe;
Getriebe; Werfergehäuse; Endlosförderer aber kaum
Leiteirrichtungen) gearbeitet werden.
Mit Hilfe der Zeichnungen soll die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles nachstehend noch näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Streuwagen mit den wesentlichen
Elementen in Draufsicht und
Fig. 2a,b und c drei Streuschemata.
Ein in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellter
Stalldungstreuer S hat ein Fahrgestell 1, und ist als
Zweiachsanhänger für ein nicht dargestelltes Zugfahrzeug,
beispielsweise einen Traktor ausgebildet. Die beiden Achsen 2
und 3 der Laufradpaare 4 und 5 sind hinter der Quermitte des
Anhängers (Stalldungstreuer S) angeordnet. Das Fahrgestell 1
trägt einen Wagenaufbau 6, der den Vorratsbehälter 7 für den
Stalldungstreuer S bildet.
Am vorderen Ende des Fahrgestells 1 ist eine Zugdeichsel 8
angedeutet, mittels welcher der Anhänger S an den bereits
erwähnten Traktor in bekannter Weise angekuppelt werden kann.
Der Wagenaufbau 6 verfügt über Seitenwände 9 und 10, eine
Stirnwand 11 und einen Boden 12 der eine Vorrichtung zum
Abfördern des Streugutes in Form eines Endlosförderers 13
aufweist. An der Rückseite des Wagenaufbaues 6 ist eine
Verteileinrichtung 14 in Form von zwei Streuscheiben 14a und
14b angeordnet, die sich über die gesamte Breite des
Wagenaufbaues 6 zwischen dessen Seitenwänden 9 und 10
erstreckt.
Die beiden Streuscheiben 14a und 14b verfügen jeweils über
eine im wesentlichen vertikale Welle 15a und 15b, die ihrerseits
mittels umsteuerbaren Getrieben 16a und 16b durch eine
Getriebewelle 16 von dem Zapfwellenantrieb 17 des nicht
dargestellten Traktors angetrieben werden. Es versteht sich, daß
anstelle des Zapfwellenantriebes und der Einzelgetriebe auch ein
oder mehrere Hydraulikmotor(en) oder ähnliches treten kann,
denn die Art des Antriebes ist für die Erfindung nicht von
Bedeutung.
Mit Hilfe der umsteuerbaren Getriebe 16a und 16b werden die
Streuscheiben 14a und 14b in Rotationsbewegung oder Stillstand
versetzt. Dabei ist die Rotationsrichtung oder der Stillstand jeder
einzelnen Streuscheibe 14a und/oder 14b frei wählbar.
In Fig. 2 zeigen die Teilfiguren 2a, 2b und 2c in schematischer
Darstellung die jeweils erzielten Streuergebnisse.
Fig. 2a symbolisiert einen Streuer, bei dem sich in
herkömmlicher Weise die Streuscheiben 14a und 14b in
gegensinniger Richtung drehen. Das Ergebnis ist eine gleichmäßig
breite Verteilung des Streugutes, deren Ausbreitungsrichtung
symmetrisch zur Längsachse des Streufahrzeuges verläuft.
Fig. 2b symbolisiert einen Streuer, bei dem sich die
Streuscheiben 14a und 14b in gleichsinniger Richtung drehen.
Das Ergebnis ist eine unsymmetrische Verteilung des Streugutes,
wobei der Randbereich auf der Seite der umgesteuerten
Streuscheibe 14b weitestgehend frei von Streugut bleibt.
Fig. 2c symbolisiert einen Streuer, bei dem beide Streuscheiben
14a und 14b stillgesetzt sind, sich also nicht drehen. Das Ergebnis
ist eine gleichmäßig schmale Verteilung des Streugutes, deren
Breite der des Streufahrzeuges entspricht und deren
Ausbreitungsrichtung parallel zur Längsachse des Streufahrzeuges
verläuft. Es wird dadurch ein sogenannter Schmalstreuer gebildet.
Über die gezeigten Beispiele hinaus ist es möglich, nur eine der
Streuscheiben 14a oder 14b stillzusetzen und die jeweils andere
Streuscheibe 14b oder 14a in beliebiger Richtung drehen zu
lassen.
Die erfindungsgemäße Streumaschine ist auch für die gezielte
Ausbringung von anderem Streugut, insbesondere von Streusalz
geeignet, also immer dann, wenn es auf eine möglichst exakte,
aber Veränderungsmöglichkeiten erfordernde Streugutverteilung
ankommt.
Claims (5)
1. Streumaschine zum Ausstreuen von Streugut in Form von
Stallmist, Handelsdünger oder dgl., mit einem Vorratsbehälter für
das Streugut, mindestens einer Vorrichtung zum Abfördern des
Streugutes zum Heck der Streumaschine und mit mindestens einer
Verteileinrichtung an der Heckseite der Streumaschine zum do
sierten Abstreuen des Streugutes, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verteileinrichtung (14) von wenigstens einer Streuscheibe
(14a, 14b) mit einer im wesentlichen vertikalen Drehachse
gebildet wird, wobei die Drehrichtung der wenigstens einen
Streuscheibe (14a, 14b) umsteuerbar ist.
2. Streumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteileinrichtung (14) von zwei Streuscheiben (14a und
14b) gebildet wird, deren Drehrichtungen beliebig wählbar sind.
3. Streumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehrichtungen der Streuscheiben (14a und 14b)
gleichsinnig oder gegensinnig steuerbar sind.
4. Streumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streuscheiben (14a und 14b) einzeln oder gemeinsam
stillsetzbar sind.
5. Streumaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl jeder Streuscheibe
(14a, 14b) individuell einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997156692 DE19756692A1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Streumaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997156692 DE19756692A1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Streumaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19756692A1 true DE19756692A1 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=7852624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997156692 Ceased DE19756692A1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Streumaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19756692A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2780851A1 (fr) * | 1998-07-09 | 2000-01-14 | Rauch Landmaschfab Gmbh | Epandeur a deux disques d'ejection dont l'un est a vitesse variable |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1851395U (de) * | 1961-11-22 | 1962-05-10 | Und Eisengiesserei Koedel & Bo | Mehrzweckwagen fuer landwirtschaftliche gueter. |
DE2011894B (de) * | 1970-03-13 | 1972-04-20 | Hubert Weisser KG, 7715 Bräunungen | Auf die Ladepritsche eines Fahrzeugs aufsetzbares Streugerät |
DE2500787B2 (de) * | 1975-01-10 | 1976-10-14 | Wackerl, Matthias, 8061 Prittlbach | Fahrbarer streuer fuer organischen duenger |
DE2647721C2 (de) * | 1976-10-21 | 1987-11-19 | Kuhn S.A., Zabern/Saverne, Bas-Rhin, Fr | |
DE3235755C2 (de) * | 1982-09-27 | 1994-03-24 | Kuhn Sa | Vorrichtung zum Ausstreuen von Stallmist, Handelsdünger und/oder ähnlichem |
-
1997
- 1997-12-19 DE DE1997156692 patent/DE19756692A1/de not_active Ceased
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |