DE4435836A1 - Vorrichtung zum Verteilen von Mulch im Gelände - Google Patents
Vorrichtung zum Verteilen von Mulch im GeländeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Mulch
im Gelände gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentan
spruchs 1.
Unter Mulch versteht der Fachmann ein mehr oder weniger grob
geshreddertes Gemisch aus Rückständen von Bäumen und Sträuchern,
d. h. Windbruch, ausgeforstetes Ast- und Strauchwerk, Holzabfälle
von der Holzverarbeitung, Rinde, Laub, Altholz usw. Dieser Mulch
wird im allgemeinen in kleinen Mengen - sackweise - per Schaufel
oder ähnlicher Handarbeit auf Gartengrundstücken ausgestreut, um
einerseits das Wachstum von Unkraut zu verhindern oder zumindest
einzuschränken und andererseits mittels seiner zwangsläufig ein
setzenden Verrottung Humus zu erzeugen und damit eine natürliche
Bodenverbesserung zu erzielen.
Es hat sich demgegenüber jedoch zwischenzeitlich herausgestellt,
daß der vorbeschriebene Mulch auch sehr gut geeignet ist, in
großen Mengen - tonnenweise - auf den heutzutage anstelle der
früher üblichen Abraumhalden des Bergbaus, beispielsweise des
untertägigen Steinkohlenbergbaus, aus deren Material modellier
ten großräumigen Landschaftsbauwerken verteilt zu werden, um
einerseits bereits vor der ersten Begrünung der künstlich auf
gebrachten Schicht aus Mutterboden durch Verrottung des Mulches
eine zusätzliche Humusschicht auf dem Mutterboden zu erzeugen
und andererseits zumindest während der ersten Jahre der Begrü
nung den wegen des langwierigen Wachstums größerer Bäume und
Sträucher zunächst ungenügenden Anfall von Laub und Holzresten
zur natürlichen Bildung von weiterem Humus durch Verrottung
merklich zu unterstützen. Dabei ist es allerdings sehr arbeits-
und kostenintensiv, die benötigten Mengen von Mulch mehr oder
weniger gleichmäßig in der herkömmlichen Art auf die vorgenann
ten Landschaftsbauwerke aufzubringen - selbst wenn diese Ver
teilung mittels einer oder mehrerer handbetätigter Schaufeln von
der Ladefläche eines LKW′s oder eines von einer Zugmaschine be
wegten Anhängers aus erfolgt. Die Verwendung einer landwirt
schaftlichen Erntemaschine bekannter Art mit einem pneumatischen
Auswerfen des Erntegutes, wie beispielsweise bei einem Mäh
drescher oder einem Maisernter, ist jedoch für das Verteilen von
Mulch nicht möglich, da dies bei den üblichen pneumatischen
Gebläsen dazu führen würde, daß von vornherein nur die spezifisch
leichteren Anteile des Mulches ausgeblasen würden und die
schwereren Anteile vor dem Eingang in den Ausblaskanal zurück
blieben und diesen nach und nach verstopften, und bei der Ver
wendung stärkerer Gebläse zwar alle Anteile ausgeblasen, aber
während des Ausblasverfahrens ebenfalls nach ihrem jeweiligen
spezifischen Gewicht getrennt würden, so daß die schwereren
Anteile in unmittelbarer Nähe der Auswurfvorrichtung zu Boden
fielen und nur die leichteren Anteile eine weitere Entfernung
von der Auswurfvorrichtung erreichten - abgesehen davon, daß die
vorbeschriebenen Erntemaschinen bekannter Art normalerweise nur
auf ebenen, nur in bestimmtem Rahmen geneigten landwirtschaft
lichen Flächen einsetzbar sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der auf weitge
hend maschinellem Wege große Mengen von Mulch in einem vorgege
benen Zeitraum möglichst gleichmäßig auf Landschaftsbauwerken,
wie sie heutzutage anstelle der früher üblichen Abraumhalden des
Bergbaus aus dem bergmännischen - insbesondere untertägigen -
Abraummaterial modelliert werden und die vorwiegend mehr oder
weniger geneigte Hangflächen aufweisen, oder auf entsprechenden
Geländestrukturen verteilt werden können, wobei diese Vorrich
tung außerdem zumindest in gewissem Rahmen geländegängig und von
robuster Konstruktion sein sollte.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn auf einem
mit einem Eigenantrieb verfahrbaren Flurfahrzeug ein Vorratsbe
hälter für eine ausreichende Menge von Mulch und eine mechani
sche, mittels eines kaminartig gestalteten Ausgangsbereiches
einen Strahl ausbildende Auswurfvorrichtung angeordnet sind,
wobei eine mit dem Vorratsbehälter zusammenwirkende und einen
Eigenantrieb aufweisende Transportvorrichtung den Mulch einer
Dosiervorrichtung aufgibt, die ihrerseits die Auswurfvorrichtung
mit einem vorgegebenen Materialstrom beaufschlagt, weil eine
solche Vorrichtung in der Lage ist, nach jedem Beladungsvorgang
ferngesteuert oder mit einem einzelnen Fahrer zunächst zielge
richtet ein vorgesehenes Operationsgebiet im Gelände anzufahren
und dort in optimaler Anpassung seines Fahrweges an die gegebene
Geländestruktur den Mulch weitgehend gleichmäßig auf einer gro
ßen Fläche zu verteilen, wobei einerseits das auszuwerfende
Mulchmaterial bereits vor dem Erreichen der eigentlichen Aus
wurfvorrichtung über den gesamten Zyklus vom vollständig gefüll
ten bis zum vollständig geleerten Vorratsbehälter in einen die
eigentliche Auswurfvorrichtung gleichmäßig beaufschlagenden
Materialstrom umgeformt wird und andererseits dieser gleichmäßi
ge Materialstrom auf mechanischem Wege insgesamt, d. h. in glei
chem Maße für alle seine unterschiedlichen - größeren und klei
neren oder auch spezifisch leichteren und schwereren - Bestand
teile, beschleunigt und dabei anschließend zu einem Strahl
gebündelt wird, der erst nach dem Austritt aus dem kaminartig
gestalteten Ausgangsbereich eine - dann allerdings durch Ver
wirbelungen innerhalb des Strahles deutlich beeinträchtigte -
Trennung der unterschiedlichen Bestandteile des Strahles ge
stattet. Dabei ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
außerdem, selbst bei starr angeordnetem kaminartig gestalteten
Ausgangsbereich durch Lenkbewegungen des Flurfahrzeugs zumindest
eine teilweise Strahllenkung im Gelände und damit eine
zusätzliche Vergleichmäßigung der Verteilung des Mulches in
diesem zu erzielen.
Als sehr vorteilhaft erweist sich auch eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das Flurfahrzeug das
Untergestell eines Kettenfahrzeugs ist, weil dies einerseits -
wenn dies wünschenswert ist - die Geländegängigkeit der Vorrich
tung insgesamt wesentlich erhöht und andererseits damit eine
zumindest teilweise Weiterverwendung vorhandener, jedoch nicht
mehr benötigter Kettenfahrzeuge - beispielsweise aus dem Vertei
digungsbereich - ermöglicht.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung erweist es sich dagegen als vorteilhaft, daß das Flur
fahrzeug aus einer Zugmaschine und einem ein- oder mehrachsigen
Anhänger aufgebaut ist, da damit ebenfalls die Geländegängigkeit
der Vorrichtung erhöht, außerdem aber auch noch die Wartungs
freundlichkeit und Einsatzflexibilität verbessert wird - jeden
falls dann, wenn mindestens zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen
in gleicher oder wenigstens austauschbarer Ausführung zur Verfü
gung stehen.
Vorteilhaft ist dabei auch eine Weiterbildung der in Rede
stehenden Vorrichtung, bei der die Zugmaschine ein Traktor ist,
weil es sich dabei um ein bewährtes Gerät aus dem Stand der
Technik handelt, das mühelos erworben, ohne zusätzlichen Aufwand
zweckentsprechend eingesetzt und leicht gehandhabt werden kann.
Von Vorteil ist auch eine Ausführungsform der vorgenannten Vor
richtung, bei der die Zugmaschine und der Anhänger außer durch
eine Deichsel durch eine Kuppelstange miteinander verbunden
sind, die einerseits mit der Antriebswelle des Eigenantriebs der
Zugmaschine und andererseits mit mindestens einem rotierbaren
Teil der im übrigen auf dem Anhänger angeordneten Vorrichtung
zum Verteilen von Mulch verbindbar ist, da dann der Eigenantrieb
der Zugmaschine den Antrieb wenigstens einzelner Bestandteile
der übrigen Vorrichtung oder aber auch aller ihrer weiteren
Bestandteile übernehmen kann, so daß weitere Antriebe eingespart
und durch bekannte Übertragungselemente wie Kupplungen, Getriebe
oder auch Ketten- oder Riementriebe ersetzt werden können.
Vorteilhaft ist bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auch, daß der Vorratsbehälter ein nach oben offenes
Gehäuse mit mindestens einer weiteren Zugangsöffnung zu einer
Transportvorrichtung dargestellt, weil sich ein solcher Vorratsbe
hälter leicht und schnell beladen läßt und nicht rückwärts über
seine Oberkante wieder entladen werden muß, um die Auswurfvor
richtung mit Mulch zu beaufschlagen, der dann eventuell teilwei
se vorzeitig verloren gehen könnte.
Von besonderem Vorteil ist dabei auch, wenn der Vorratsbehälter
ein nach oben offenes wannen- oder kastenförmiges Gehäuse ist,
dessen der Auswurfvorrichtung zugewandte Seitenwand eine
Auslaßöffnung zur Dosiervorrichtung freigibt und durch dessen
Innenraum ein Abschnitt einer in seinem Innen- und Außenraum
umlaufenden endlosen Fördereinrichtung als Transportvorrichtung
in Richtung auf die Dosiervorrichtung verläuft, da dies eine
besonders einfache und platzsparende Konstruktion der Kombina
tion von Vorratsbehälter und Transportvorrichtung gestattet,
wobei der Vorratsbehälter ein maximales Volumen aufweisen kann.
Vorteilhaft ist dann auch eine Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung, bei der die Fördereinrichtung aus einer
oder mehreren endlosen Ketten besteht, die mittels einer An
triebswelle parallel über den als Kratzboden ausgebildeten Boden
des Vorratsbehälters gezogen werden und über mindestens eine -
weitere - Umlenkwelle und/oder Umlenkrollen unterhalb des Kratz
bodens zurücklaufen, da dies eine bekannte und bewährte Kon
struktion einer Fördereinrichtung darstellt, die kostengünstig,
einfach im Aufbau, ohne Schwierigkeiten zu betreiben und einfach
zu warten ist.
Als sehr vorteilhaft erweist es sich bei einer weiteren Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch, daß die
Dosiervorrichtung durch mindestens einen Schlitz einstellbarer
Breite quer zur Transportrichtung des Mulches verifiziert wird,
da dies in Verbindung mit der Transportvorrichtung auf einfache
und kostengünstige Weise gestattet, hinter der Dosiervorrichtung
einen gleichmäßigen Materialstrom von Mulch austreten zu lassen,
wobei dieser Effekt noch verbessert wird, wenn vorteilhafter
weise zusätzlich jeder Schlitz durch zwei parallel angeordnete
und mittels einer geeigneten Antriebsvorrichtung gegensinnig
rotierende Walzen begrenzt wird, wobei die Dosierung des Mulch
stromes mittels der Rotationsgeschwindigkeit der Walzen und/oder
der Variation ihres gegenseitigen Abstands erfolgt. Dabei kann
noch eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der in Rede stehen
den Vorrichtung erzielt werden, wenn die Walzen mit Stacheln
versehen sind, weil dann gleichzeitig mit der Dosierung eine
weitere Vergleichmäßigung der Partikelgröße des Mulches herbei
geführt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden
Vorrichtung ist auch gegeben, wenn der Vorratsbehälter ein nach
oben offenes wannen- oder kastenförmiges Gehäuse ist und die
Anordnung der Walzen gleichzeitig die der Auswurfvorrichtung
zugewandte Seitenwand des Vorratsbehälters bildet, weil dies
einerseits einen besonders einfachen und kostengünstigen Aufbau
der Vorrichtung und andererseits eine ausreichend robuste
Konstruktion der Dosiervorrichtung im Zusammenhang mit dem
Vorratsbehälter und der Transportvorrichtung zuläßt.
Als sehr vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung anzusehen, bei der die Auswurfvorrichtung
aus einem mittels eines regel- und steuerbaren Antriebs rotier
baren Flügelrad besteht, das in einem mit einer Eingangsöffnung
versehenen geschlossenen Käfig sitzt und den Mulch mit seinen
Flügel spitzen in einen von dem geschlossenen Käfig abgehenden
kaminartig gestalteten Ausgangsbereich schleudert, aus dem der
Mulch in Form eines Strahles ausgestoßen wird, weil mit einer
solchen mechanischen Auswurfvorrichtung alle unterschiedlich
großen und/oder schweren Partikel des Mulches gleichermaßen be
schleunigt werden und beim Austritt aus dem kaminartig gestalte
ten Ausgangsbereich einen weitgehend homogenen Materialstrahl
ausbilden, der sich aber trotz des unterschiedlichen Luftwider
standes für die verschiedenen Partikel des Mulchstrahles wegen
der gleichzeitigen Verwirbelungen innerhalb des Strahles in
einem breiten Streifen mit weitgehend gleichmäßiger Verteilung
neben dem Flurfahrzeug absetzt.
Als vorteilhaft ist bei -einer weiteren Ausführungsform der vor
liegenden Vorrichtung auch anzusehen, daß die Rotationsachse des
Flügelrades in einer Ebene angeordnet ist, die parallel zu der
durch die Auflagepunkte der Räder des Flurfahrzeugs auf ihrer
Unterlage bestimmten Ebene liegt, da dann der Austrittsort des
Mulchstrahles aus dem kaminartig gestalteten Ausgangsbereich in
maximaler Höhe über dem - zunächst als horizontal und eben ange
nommenen - Untergrund des Flurfahrzeugs angeordnet werden kann,
was seinerseits eine größere mit dem Mulchstrahl im Vorüberfah
ren abzudeckende Fläche des Untergrundes zur Verfügung stellt.
Dieser Effekt erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn die
Rotationsachse des Flügelrades parallel zur Längsachse des Flur
fahrzeugs angeordnet ist, da dann zwangsläufig der Mulchstrahl
senkrecht zur Längsachse des Flurfahrzeugs ausgestoßen wird.
Außerdem unterstützt dies zumindest bei bestimmten Anwendungen
die vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, bei der das Flügelrad direkt oder über ein Getriebe vom
Eigenantrieb des Flurfahrzeugs in direkter Ankopplung oder über
eine Kuppelstange in Rotation versetzt wird, womit zumindest
kein spezieller Eigenantrieb für die Auswurfeinrichtung erfor
derlich ist, was platz- und kostensparend ist. Außerdem ermög
licht dies, die Steuerung der Rotationsgeschwindigkeit des
Flügelrades und damit die Menge des ausgeworfenen Mulches pro
Zeiteinheit in einfacher Weise durch Betätigung des Gaspedals
des Flurfahrzeugs ohne zusätzliche Steuer- und/oder Regelele
mente durchzuführen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der in Rede stehenden Vorrich
tung ist auch dann gegeben, wenn die Eingangsöffnung in einer
der senkrecht zur Rotationsachse des Flügelrades angeordneten
Seitenwände des geschlossenen Käfigs ausgespart ist, und insbe
sondere dann, wenn die Eingangsöffnung im Bereich zwischen der
Rotationsachse des Flügelrades und dem der Unterlage des Flur
fahrzeugs nächstliegenden Punkt des geschlossenen Käfigs in
einer der senkrecht zur Rotationsachse des Flügelrades angeord
neten Seitenwände des geschlossenen Käfigs ausgespart ist, weil
damit ein weitgehend gleichmäßiges Einströmen des Mulchstromes
zwischen die Flügel des rotierenden Flügelrades erfolgt und die
Mulchpartikel dann ohne Stocken an das jeweilige äußere Flügel
ende gelangen, von dem sie in den kaminartig gestalteten Aus
gangsbereich geschleudert werden.
Bei einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist es als Vorteil anzusehen, daß zwischen der Dosiervor
richtung und der Eingangsöffnung eine Führungseinrichtung für
den Mulch angeordnet ist, weil damit sichergestellt wird, daß
der gesamte aus der Dosiervorrichtung aus tretende Mulchstrom
auch in den geschlossenen Käfig des Flügelrades gelangt. Dies
kann vorteilhafterweise insbesondere auch dann erreicht werden,
wenn die Führungseinrichtung eine Anordnung zum Sammeln des Mul
ches und eine Einrichtung zum direkten Zuführen des gesammelten
Mulches zur Eingangsöffnung der Auswurfvorrichtung aufweist, vor
allem bei einer Weiterbildung der in Rede stehenden Vorrichtung,
bei der die Anordnung zum Sammeln des Mulches ein durch eine
Rutschrinne beaufschlagter Auffangbehälter ist oder bei der
(außerdem) die Einrichtung zum direkten Zuführen des Mulches zur
Eingangsöffnung der Auswurfvorrichtung eine mit einer Antriebs
vorrichtung versehene Schneckenwalze ist, wobei sich letzteres -
auch aus Platzgründen - als besonders vorteilhaft erweist, wenn
die Schneckenwalze streifend an der Eingangsöffnung der Auswurf
vorrichtung vorbei führt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist auch gegeben, wenn der kaminartig gestaltete Ausgangs
bereich relativ zum Flügelrad tangential vom geschlossenen Käfig
abzweigt, weil auf diese Weise die auszuwerfenden Mulchpartikel
in gerader Linie ohne Energieverlust von der sie wegschleudern
den Flügel spitze zum Ende des kaminartig gestalteten Ausgangs
bereichs gelangen und damit auch eine maximale Wurfweite nach
dem Verlassen des kaminartig gestalteten Ausgangsbereichs errei
chen. Dieser Effekt wird noch wesentlich verstärkt, wenn der
kaminartig gestaltete Ausgangsbereich relativ zum Flurfahrzeug
schräg nach oben verläuft.
Als vorteilhaft erweist sich bei einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch, daß der kaminartig
gestaltete Ausgangsbereich zwecks zumindest partieller Lenkung
des Mulchstrahles wenigstens teilweise verschwenkbar ist, weil
so auf einfache Art und Weise eine größere Fläche des zu be
streuenden Bodens von dem Mulchstrahl überstrichen wird, was
ohne großen apparativen Aufwand insbesondere dann erfolgt, wenn
der verschwenkbare Teil des kaminartig gestalteten Ausgangs
bereichs eine an seinem dem geschlossenen Käfig abgewandten Ende
angelenkte schaufelartige Verlängerung darstellt, die mittels
einer mechanischen, pneumatischen oder hydraulischen Antriebs
vorrichtung verschwenkt wird und damit zumindest in einer Ebene
eine wenigstens bereichsweise Veränderung des Austrittswinkels
des Mulchstrahles aus der Auswurfvorrichtung relativ zum Unter
grund des Flurfahrzeugs gestattet und außerdem auch noch die
Verschwenkebene der schaufelartigen Verlängerung senkrecht zur
Längsachse des Flurfahrzeugs ausgerichtet ist.
Bei einer anderen Weiterbildung der vorliegenden Vorrichtung ist
es sehr vorteilhaft, daß alle Antriebe für die Dosiervorrichtung
und die Auswurfvorrichtung durch den Eigenantrieb des Flurfahr
zeugs erfolgen, indem die mit dem Eigenantrieb des Flurfahrzeugs
verbundene Rotationswelle des Flügelrades mittels einer
Abtriebswelle und eines Getriebes gleichzeitig Antriebsritzel
und/oder Ketten- und/oder Riementriebe in Tätigkeit versetzt,
die ihrerseits die Schneckenwelle und die Walzen der Dosiervor
richtung mit jeweils vorgegebener Drehzahl im Verhältnis zur
Drehzahl des Flügelrades betätigen, da damit ein Minimum an Auf
wand für die Antriebsvorrichtungen und deren Steuer- und Regel
einrichtungen betrieben werden muß und dann ohne Schwierigkeiten
alle Antriebe vom Fahrersitz des Flurfahrzeugs aus steuer- und
regelbar sind.
Bei einer anderen Ausführungsform der in Rede stehenden Vorrich
tung ist es außerdem von großem Vorteil, daß das Flurfahrzeug
eine eigene Beladevorrichtung aufweist, insbesondere wenn die
Beladevorrichtung eine über das Vorder- oder rückwärtige Teil
des Flurfahrzeugs verschwenkbare Baggerschaufel ist, da dann der
Vorratsbehälter nach jedem Einsatz ohne Verzögerung und außerdem
ohne zusätzlichen apparativen und personellen Aufwand erneut be
laden und für den nächsten Einsatz startklar gemacht werden
kann.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Verteilen von Mulch im Gelände ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Ansicht einer isometrisch und schematisch darge
stellten erfindungsgemäßen Vorrichtung schräg von
vorn und oben.
Fig. 2 Vertikaler Schnitt durch die Längsachse des Anhän
gers aus Fig. 1 in geändertem Maßstab.
Fig. 3 Aufsicht auf die Vorderseite des Anhängers der
Fig. 1 bei teilweise entfernter Verkleidung in
vergrößertem Maßstab und teilweise durchbrochener
Darstellung.
Fig. 4 Schnitt A-A aus Fig. 2 aus der Richtung des Vor
ratsbehälters gesehen - in geändertem Maßstab
gegenüber der vorangegangenen Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt ein Flurfahrzeug 1 in Form einer mit einem
Eigenantrieb versehenen Zugmaschine 2, die im vorliegenden -
aber nicht zwangsläufigen - Fall als Traktor bekannter Art dar
gestellt ist, und einem - hier jedoch nur beispielhaft - als
einachsig dargestellten Anhänger 3, auf dem die wesentlichen
Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet sind,
nämlich
- - ein Vorratsbehälter 4 in Form eines nach oben offenen wannen- oder kastenförmigen Gehäuses 5 mit
- - einer inliegenden Transportvorrichtung 6 aus in seinem Innen- und Außenraum durch Zugangsöffnungen 70 umlaufenden endlosen Ketten 7, die von einem separaten Hydromotor 8, von dem hier nur ein Teil seiner Verkleidung sichtbar ist, über eine nicht explizit dargestellte Antriebswelle und eine Umlenkwelle 9 mit Umlenkrollen 10 derart angetrieben werden, daß sie im Gehäuse 5 über dessen als sogenannter Kratzboden ausgebildeten Boden stets in ein und dieselbe Richtung gezogen werden, und zwar zu
- - einer Dosiervorrichtung 11, die im dargestellten Fall aus zwei von einer nicht sichtbaren Antriebseinheit über Ketten- oder Riementriebe 12, von denen hier nur die Verkleidung sichtbar ist, gegenläufig in Rotation versetz ten und zwischen sich einen definierten Schlitz 13 ausbil denden Walzen 14 gebildet wird, die hier - jedoch nicht zwangsläufig - mit ihren Rotationsachsen parallel zum Boden des Gehäuses 5 ausgerichtet sind und dabei - ebenfalls nicht zwangsläufig - eine der Seitenwände dieses Gehäuses 5 vollständig ersetzen, wobei sie zur besseren und gleich mäßigeren Mitnahme des von der Transportvorrichtung 6 her angebrachten Mulches im vorliegenden Fall mit - hier nur schematisch angedeuteten - Stacheln 15 versehen sind, die beim Durchgang des Mulches durch den Schlitz 13 auch noch für eine Vergleichmäßigung der Größe der einzelnen Mulch partikel sorgen. Anschließend gelangt der Mulch in
- - die eigentliche Auswurfvorrichtung 16, von der hier nur ein Teil ihres kaminartig gestalteten Ausgangsbereichs 17 ex plizit dargestellt ist, der an seinem der Auswurfvorrich tung 16 abgewandten Ende 18 mit einer schaufelartigen Ver längerung 19 versehen ist, die mittels eines Hydraulikzy linders 20 um eine Anschlagachse 21 in einer - sinnvoller weise, doch nicht zwangsläufig - senkrecht zur Längsachse des Anhängers 3 ausgerichteten Ebene verschwenkbar ist, um den Startwinkel des Mulches beim Austritt aus dem kamin artig gestalteten Ausgangsbereich 17 verändern zu können.
Zugmaschine 2 und Anhänger 3 sind durch eine Deichsel 22 und
außerdem durch eine Kuppelstange 23 lösbar miteinander gekop
pelt, wobei die Kuppelstange 23 einerseits lösbar mit der
Antriebswelle des hier nicht explizit dargestellten Eigen
antriebs der Zugmaschine 2 und andererseits lösbar mit zumindest
einem auf dem Anhänger 3 befindlichen rotierbaren Teil der Aus
wurfvorrichtung 16, die weiter unten an Hand der Fig. 2, 3 und 4
noch näher erläutert wird, verbunden ist. Auf der Deichsel 22
ist außerdem ein Schaltpult 24 installiert, das dazu dient, die
hydraulischen Betätigungsorgane auf dem Anhänger 3, d. h. den
Hydromotor 8 für die Transportvorrichtung 6 und den Hydraulikzy
linder 20 für die schaufelartige Verlängerung 19, vom Fahrersitz
der Zugmaschine 2 aus zu steuern.
Die vorstehend genannten Bestandteile der vorliegenden er
findungsgemäßen Vorrichtung lassen sich im einzelnen selbst
verständlich auch durch andere gleichwirkende Mittel verifi
zieren. So kann im Flurfahrzeug 1 anstelle eines Traktors auch
jedes andere geeignete Fahrzeug als Zugmaschine 2 verwendet
werden, beispielsweise ein Unimog, oder die gesamte Vorrichtung
von vornherein auf einem einteiligen Untergestell eines Ketten
fahrzeugs, beispielsweise eines nicht mehr für seinen ursprüng
lichen Verwendungszweck verwendeten Panzerfahrzeugs, montiert
werden. Im Fall der Verwendung einer separaten Zugmaschine 2
kann der Anhänger 3 auch mehr als eine Achse aufweisen, wenn
dies opportun erscheint. Der Vorratsbehälter 4 kann u. a. auch
als trichterförmiges Gefäß mit kreisförmigem, ovalem oder mehr
eckigem Querschnitt ausgeführt sein, wobei die untere Trichter
öffnung dann auf ein spezielles Förderband oder eine Transport
schnecke als Transportvorrichtung 6 führt, oder als wannen- oder
kastenförmiges Gehäuse 5 in seiner der Dosiervorrichtung 11 zu
gewandten Seitenwand nur eine als Blende dienende begrenzte Öff
nung in Schlitz- oder sonstiger geeigneter Form aufweisen, wobei
die Transportvorrichtung 6 dann gegebenenfalls auch in beliebi
ger geeigneter Höhe oberhalb des Bodens des Vorratsbehälters 4
durch dessen Innenraum verlaufen kann. Die Dosiervorrichtung 11
selbst kann gegebenenfalls auch nur aus einem blendenförmigen
Schlitz 11 in einer feststehenden oder verstellbaren Wand beste
hen oder mittels einer die untere Kante eines ansonsten fest
vorgegebenen Schlitzes 13 bildenden Schüttelrutsche verifiziert
werden. Auf mögliche Ausführungsformen der Auswurfvorrichtung 16
wird im Rahmen der noch folgenden Beschreibung der Fig. 2, 3 und
4 näher eingegangen werden.
Die Fig. 2 zeigt innerhalb eines vertikalen Schnittes durch die
Längsachse des Anhängers 3 der Fig. 1 außer den mit denselben
Bezugszeichen wie dort versehenen Bestandteilen der erfindungs
gemäßen Vorrichtung zunächst die Transportvorrichtung 6 und
dabei insbesondere den Verlauf der Ketten 7 einschließlich der
von dem Hydromotor 8 der Fig. 1 betätigten Antriebswelle 25 im
ganzen, wobei der jeweils im Innenraum des Vorratsbehälters 4
verlaufende Abschnitt der Ketten 7 im dargestellten, jedoch
nicht zwangsläufigen Fall im wesentlichen über den Kratzboden 26
gezogen wird. Außerdem sind hier wesentliche Bestandteile der
Auswurfvorrichtung 16 zu erkennen, vor allem ein Teil des den
Kern der Auswurfvorrichtung 16 darstellenden Flügelrades 27, das
in einem weitgehend geschlossenen Käfig 28 sitzt, der einerseits
in seiner dem Vorratsbehälter 4 zugewandten Seitenwand eine hier
nicht sichtbare, jedoch in Fig. 4 dargestellte Eingangsöffnung
29 aufweist und andererseits in seiner die Flügel spitzen des
Flügelrades 27 einhüllenden Seitenwand mit einer Öffnung zu dem
kontinuierlich von dem weitgehend geschlossenen Käfig 28 in
relativ zu dem Flügelrad 27 und seinen Flügel spitzen tangen
tialer Richtung abgehenden kaminartig gestalteten Ausgangs
bereich 17 versehen ist.
Zwischen dem Anschluß der Rotationsachse des Flügelrades 27 an
die Kuppelstange 23 und dem Flügelrad 27 selbst ist eine mit
einer Verkleidung umgebene Umlenkvorrichtung 30, beispielsweise
ein Kegelradgetriebe, angeordnet, mit dessen Hilfe eine in etwa
senkrecht von der Rotationsachse des Flügelrades 27 abgehende
Abtriebswelle 31 einen Teil des an der Umlenkvorrichtung 30
anliegenden Drehmomentes für den Antrieb weiterer Bestandteile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, beispielsweise der Walzen 14
der Dosiervorrichtung 11, an diese abführen kann.
Zwischen der Dosiervorrichtung 11 und der eigentlichen Auswurf
vorrichtung 16 ist eine Führungseinrichtung 32 installiert, die
einerseits mit einer ungefähr von der Ebene des Kratzbodens 26
weiter nach unten führende und gleichzeitig ein Gefälle quer zur
Längsachse des Flurfahrzeugs 1 bzw. des Anhängers 3 aufweisende
Rutschrinne 33 und andererseits mit einer in einer zur
Rutschrinne 33 parallelen, jedoch auf tieferliegendem Niveau
angeordneten Führungsrinne 34 rotierbaren Schneckenwalze 35 ver
sehen ist. Die Schneckenwalze ist dabei ihrerseits so angeord
net, daß sie streifend an der hier nicht sichtbaren, doch
bereits oben erwähnten Eingangsöffnung 29 des Käfigs 28 vorbei
läuft. Die Funktionsweise der vorgenannten Führungseinrichtung
32 ergibt sich im wesentlichen aus den im folgenden noch
beschriebenen Fig. 3 und 4.
Die Fig. 3 zeigt einerseits die wesentlichen Bestandteile der
eigentlichen Auswurfvorrichtung 16 und der Führungseinrichtung
32 zur Verdeutlichung noch einmal aus anderer Sicht und gibt
andererseits weitere Informationen über die Funktionsweise der
hier dargestellten Führungseinrichtung 32 und über Möglichkeiten
des Antriebs der Schneckenwalze 35 und der Walzen 14 der Dosier
vorrichtung 11. Wie bereits oben angegeben, fällt der Mulch nach
dem Durchtritt durch die Walzen 14 zunächst auf eine in der vor
liegenden Darstellung weitgehend durch die Schneckenwalze 35
verdeckte Rutschrinne 33, auf der er im vorliegenden Fall wegen
ihrer speziellen Gestaltung - unterstützt durch die Erschütte
rungen des fahrenden Flurfahrzeugs 1 - im wesentlichen an den
tiefsten Punkt dieser Rutschrinne 33 gelangt, die sich hier zu
einem Auffangbehälter 36 erweitert. Dieser Auffangbehälter 36
nimmt außerdem auch das tiefliegende Ende der in der Führungs
rinne 34 rotierenden Schneckenwalze 35 auf, die hier den Mulch
erfaßt und in der Führungsrinne 34 zu der in der Fig. 4 im
Detail dargestellten Eingangsöffnung 29 des Käfigs 28 trans
portiert. Dabei vorzeitig austretender oder vorbeilaufender
Mulch wird auf der Rutschrinne 33 wieder in den Auffangbehälter
36 zurückbefördert.
Der Antrieb des Flügelrades 27 erfolgt im vorliegenden Fall durch
direkte Ankopplung der Kuppelstange 23 - gegebenenfalls über
eine kardanische Aufhängung - an die Rotationsachse des Flügel
rades 27. Zwischen dieser Ankopplung und dem Flügelrad 27 selbst
ist an der Rotationsachse des Flügelrades 27 - wie bereits oben
beschrieben - eine Umlenkvorrichtung 30, hier in Form eines
Kegelradgetriebes, installiert, die einen Teil des hier anlie
genden Drehmoments über eine Abtriebswelle 31 an ein Getriebe 37
abgibt, das einerseits die Schneckenwelle 35 mit einer in einem
festen Verhältnis zur Drehzahl des Flügelrades 27 stehenden
Drehzahl antreibt und andererseits die Walzen 14 der Dosiervor
richtung 11 über zwei Ketten- oder Riementriebe 12 ebenfalls mit
einem festen Drehzahlverhältnis zur Drehzahl des Flügelrades 27
gegenläufig in Rotation versetzt. Damit wird allein mittels der
Betätigung des Gaspedals des Flurfahrzeugs 1 die von der Dosier
vorrichtung 11 hindurchgelassene Menge von Mulch, die von der
Schneckenwalze 35 ihrerseits an das Flügelrad 27 angelieferte
Menge von Mulch und die vom Flügelrad 27 durch den kaminartig
gestalteten Ausgangsbereich 17 als Strahl ausgestoßene Menge von
Mulch in einfacher Weise festgelegt. Selbstverständlich können
im Bedarfsfall auch Einzelantriebe für die verschiedenen vorge
nannten Bestandteile der Gesamtvorrichtung zum Einsatz kommen.
Die Fig. 4 zeigt den Schnitt A-A aus Fig. 2 aus der Richtung
des Vorratsbehälter 4 gesehen und entspricht im wesentlichen der
Rückansicht des unteren und vordergründigen Teils der Abbildung
der Fig. 3. Insbesondere wird hier die gegenseitige Zuordnung
der - nur angedeuteten - Führungsrinne 34 mit der Schneckenwalze
35 und der Eingangsöffnung 29 des Käfigs 28 verdeutlicht.
Die vorstehend beschriebenen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, insbesondere die Auswurfvorrichtung 16 und die Füh
rungseinrichtung 32, können selbstverständlich im einzelnen auch
durch andere gleichwirkende Mittel verifiziert werden, ohne den
durch die Patentansprüche definierten Schutzumfang des nachge
suchten Patents zu verlassen. So könnte das Flügelrad 27 bei
spielsweise auch durch eine schnellaufende Förderbandanordnung
ersetzt werden oder die vorbeschriebene Führungseinrichtung 32
durch eine von den Walzen 14 trichterförmig zur Eingangsöffnung
29 verlaufende Schüttelrutsche etc. Alternativen zum Vorrats
behälter 4, zur Transportvorrichtung 6 und zur Dosiervorrichtung
11 wurden bereits oben im Detail angegeben.
Nicht explizit dargestellt ist in den vorstehenden Ausführungen,
daß es zur Lösung der vorliegenden Aufgabe auch durchaus von
Nutzen ist, das Flurfahrzeug 1 mit einer eigenen Beladevorrich
tung bekannter Art auszustatten, beispielsweise mit einer über
das Vorder- oder rückwärtige Teil des Flurfahrzeugs verschwenk
baren Baggerschaufel.
Bezugszeichenliste
1 Flurfahrzeug
2 Zugmaschine
3 Anhänger
4 Vorratsbehälter
5 wannen- oder kastenförmiges Gehäuse
6 Transportvorrichtung
7 endlose Ketten
8 Hydromotor für Kettenantrieb
9 Umlenkwelle
10 Umlenkrollen
11 Dosiervorrichtung
12 Ketten- oder Riementriebe
13 Schlitz
14 Walzen
15 Stacheln
16 Auswurfvorrichtung
17 kaminartig gestalteter Ausgangsbereich der Auswurf vorrichtung
18 Ende des kaminartig gestalteten Ausgangsbereichs
19 schaufelartige Verlängerung
20 Hydraulikzylinder
21 Anschlagachse
22 Deichsel
23 Kuppelstange
24 Schaltpult
25 Antriebswelle
26 Kratzboden
27 Flügelrad
28 Käfig
29 Eingangsöffnung des Käfigs
30 Umlenkvorrichtung (Kegelradgetriebe)
31 Abtriebswelle
32 Führungseinrichtung
33 Rutschrinne
34 Führungsrinne
35 Schneckenwalze
36 Auffangbehälter
37 Getriebe
70 Zugangsöffnung(en) zur Transportvorrichtung
2 Zugmaschine
3 Anhänger
4 Vorratsbehälter
5 wannen- oder kastenförmiges Gehäuse
6 Transportvorrichtung
7 endlose Ketten
8 Hydromotor für Kettenantrieb
9 Umlenkwelle
10 Umlenkrollen
11 Dosiervorrichtung
12 Ketten- oder Riementriebe
13 Schlitz
14 Walzen
15 Stacheln
16 Auswurfvorrichtung
17 kaminartig gestalteter Ausgangsbereich der Auswurf vorrichtung
18 Ende des kaminartig gestalteten Ausgangsbereichs
19 schaufelartige Verlängerung
20 Hydraulikzylinder
21 Anschlagachse
22 Deichsel
23 Kuppelstange
24 Schaltpult
25 Antriebswelle
26 Kratzboden
27 Flügelrad
28 Käfig
29 Eingangsöffnung des Käfigs
30 Umlenkvorrichtung (Kegelradgetriebe)
31 Abtriebswelle
32 Führungseinrichtung
33 Rutschrinne
34 Führungsrinne
35 Schneckenwalze
36 Auffangbehälter
37 Getriebe
70 Zugangsöffnung(en) zur Transportvorrichtung
Claims (32)
1. Vorrichtung zum Verteilen von Mulch im Gelände,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem mit einem Eigenantrieb verfahrbaren Flurfahr
zeug (1) ein Vorratsbehälter (4) für eine ausreichende
Menge von Mulch und eine mechanische, mittels eines kamin
artig gestalteten Ausgangsbereiches (17) einen Strahl aus
bildende Auswurfvorrichtung (16) angeordnet sind, wobei
eine mit dem Vorratsbehälter (4) zusammenwirkende und einen
Eigenantrieb (8) aufweisende Transportvorrichtung (6) den
Mulch einer Dosiervorrichtung (11) aufgibt, die ihrerseits
die Auswurfvorrichtung (16) mit einem vorgegebenen Mate
rialstrom beaufschlagt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flurfahrzeug (1) das Untergestell eines Ketten
fahrzeugs ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flurfahrzeug (1) aus einer Zugmaschine (2) und
einem ein- oder mehrachsigen Anhänger (3) aufgebaut ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugmaschine (2) ein Traktor ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugmaschine (2) und der Anhänger (3) außer durch
eine Deichsel (22) durch eine Kuppelstange (23) miteinan
der verbunden sind, die einerseits mit der Antriebswelle
des Eigenantriebs der Zugmaschine (2) und andererseits mit
mindestens einem rotierbaren Teil (27) der im übrigen auf
dem Anhänger (3) angeordneten Vorrichtung zum Verteilen von
Mulch verbindbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (4) ein nach oben offenes Gehäuse
(5) mit mindestens einer weiteren Zugangsöffnung (70) zu
einer Transportvorrichtung (6) darstellt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (4) ein nach oben offenes wannen-
oder kastenförmiges Gehäuse (5) ist, dessen der Auswurfvor
richtung (16) zugewandte Seitenwand eine Auslaßöffnung zur
Dosiervorrichtung (11) freigibt und durch dessen Innenraum
ein Abschnitt einer in seinem Innen- und Außenraum umlau
fenden endlosen Fördereinrichtung (7, 8, 25) als Transport
vorrichtung (6) in Richtung auf die Dosiervorrichtung (11)
verläuft.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (7, 8, 25) aus einer oder mehreren
endlosen Ketten (7) besteht, die mittels einer Antriebs
welle (25) parallel über den als Kratzboden (26) ausgebil
deten Boden des Vorratsbehälters gezogen werden und über
mindestens eine - weitere - Umlenkwelle (9) und/oder Um
lenkrollen (10) unterhalb des Kratzbodens (26) zurücklau
fen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung (11) durch mindestens einen
Schlitz (13) einstellbarer Breite quer zur Transportrich
tung des Mulches verifiziert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schlitz (13) durch zwei parallel angeordnete und
mittels einer geeigneten Antriebsvorrichtung (12) gegen
sinnig rotierende Walzen (14) begrenzt wird, wobei die Do
sierung des Mulchstromes mittels der Rotationsgeschwindig
keit der Walzen (14) und/oder der Variation ihres gegensei
tigen Abstands erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen (14) mit Stacheln (15) versehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (4) ein nach oben offenes wannen-
oder kastenförmiges Gehäuse (5) ist und die Anordnung der
Walzen (14) gleichzeitig die der Auswurfvorrichtung (16)
zugewandte Seitenwand des Vorratsbehälters (4) bildet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswurfvorrichtung (16) aus einem mittels eines
regel- und steuerbaren Antriebs (23) rotierbaren Flügelrad
(27) besteht, das in einem mit einer Eingangsöffnung (29)
versehenen geschlossenen Käfig (28) sitzt und den Mulch mit
seinen Flügel spitzen in einen von dem geschlossenen Käfig
(28) abgehenden kaminartig gestalteten Ausgangsbereich (17)
schleudert, aus dem der Mulch in Form eines Strahles aus
gestoßen wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsachse des Flügelrades (27) in einer Ebene
angeordnet ist, die parallel zu der durch die Auflagepunkte
der Räder des Flurfahrzeugs (1) auf ihrer Unterlage be
stimmten Ebene liegt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsachse des Flügelrades (27) parallel zur
Längsachse des Flurfahrzeugs (1) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Anspruch 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flügelrad (27) direkt oder über ein Getriebe vom
Eigenantrieb des Flurfahrzeugs (1) in direkter Ankopplung
oder über eine Kuppelstange (23) in Rotation versetzt wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsöffnung (29) in einer der senkrecht zur
Rotationsachse des Flügelrades (27) angeordneten Seiten
wände des geschlossenen Käfigs (28) ausgespart ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsöffnung (29) im Bereich zwischen der Rota
tionsachse des Flügelrades (27) und dem der Unterlage des
Flurfahrzeugs (1) nächstliegenden Punkt des geschlossenen
Käfigs (28) in einer der senkrecht zur Rotationsachse des
Flügelrades (27) angeordneten Seitenwände des geschlossenen
Käfigs (28) ausgespart ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Dosiervorrichtung (11) und der Eingangs
öffnung (29) eine Führungseinrichtung (32) für den Mulch
angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (32) eine Anordnung zum Sammeln
des Mulches und eine Einrichtung zum direkten Zuführen des
gesammelten Mulches zur Eingangsöffnung (29) der Auswurf
vorrichtung (16) aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung zum Sammeln des Mulches ein durch eine
Rutschrinne (33) beaufschlagter Auffangbehälter (36) ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum direkten Zuführen des Mulches zur
Eingangsöffnung (29) der Auswurfvorrichtung (16) eine mit
einer Antriebsvorrichtung (37) versehene Schneckenwalze
(35) ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneckenwalze (35) streifend an der Eingangs
öffnung (29) der Auswurfvorrichtung (16) vorbeiführt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kaminartig gestaltete Ausgangsbereich (17) relativ
zum Flügelrad (27) tangential vom geschlossenen Käfig (28)
abzweigt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kaminartig gestaltete Ausgangsbereich (17) relativ
zum Flurfahrzeug (1) schräg nach oben verläuft.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kaminartig gestaltete Ausgangsbereich (17) zwecks
zumindest partieller Lenkung des Mulchstrahles wenigstens
teilweise verschwenkbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verschwenkbare Teil des kaminartig gestalteten Aus
gangsbereichs (17) eine an seinem dem geschlossenen Käfig
(28) abgewandten Ende (18) angelenkte schaufelartige Ver
längerung (19) darstellt, die mittels einer mechanischen,
pneumatischen oder hydraulischen Antriebsvorrichtung (20)
verschwenkt wird und damit zumindest in einer Ebene eine
wenigstens bereichsweise Veränderung des Austrittswinkels
des Mulchstrahles aus der Auswurfvorrichtung (16) relativ
zum Untergrund des Flurfahrzeugs (1) gestattet.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschwenkebene der schaufelartigen Verlängerung
(19) senkrecht zur Längsachse des Flurfahrzeugs (1) ausge
richtet ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Antriebe (23, 37) für die Dosiervorrichtung (11)
und die Auswurfvorrichtung (16) durch den Eigenantrieb des
Flurfahrzeugs (1) erfolgen, indem die mit dem Eigenantrieb
des Flurfahrzeugs (1) verbundene Rotationswelle des Flügel
rades (27) mittels einer Abtriebswelle (31) und eines
Getriebes (37) gleichzeitig Antriebsritzel und/oder Ketten- und/oder
Riementriebe in Tätigkeit versetzt, die ihrerseits
die Schneckenwelle (35) und die Walzen (14) der Dosier
vorrichtung (11) mit jeweils vorgegebener Drehzahl im
Verhältnis zur Drehzahl des Flügelrades (27) betätigen.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Antriebe (8, 20, 23, 37) vom Fahrersitz des Flur
fahrzeugs (1) aus steuer- und regelbar sind.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flurfahrzeug (1) eine eigene Beladevorrichtung
aufweist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beladevorrichtung eine über das vorder- oder rück
wärtige Teil des Flurfahrzeugs (1) verschwenkbare Bagger
schaufel ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416478U DE9416478U1 (de) | 1994-10-07 | 1994-10-07 | Vorrichtung zum Verteilen von Mulch im Gelände |
DE19944435836 DE4435836A1 (de) | 1994-10-07 | 1994-10-07 | Vorrichtung zum Verteilen von Mulch im Gelände |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435836 DE4435836A1 (de) | 1994-10-07 | 1994-10-07 | Vorrichtung zum Verteilen von Mulch im Gelände |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435836A1 true DE4435836A1 (de) | 1996-04-11 |
Family
ID=6530172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944435836 Ceased DE4435836A1 (de) | 1994-10-07 | 1994-10-07 | Vorrichtung zum Verteilen von Mulch im Gelände |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4435836A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29700426U1 (de) * | 1997-01-11 | 1997-05-15 | Claas Ohg | Selbstfahrender Feldhäcksler mit am Ende seines Auswurfrohres angeordneter verschwenkbarer Klappe |
GB2375279A (en) * | 2001-03-17 | 2002-11-13 | Andrew Falcon | Mobile apparatus for laying sheet material and mulch |
US20170325405A1 (en) * | 2016-05-16 | 2017-11-16 | Tanner Matheson | Hay bale feeder |
-
1994
- 1994-10-07 DE DE19944435836 patent/DE4435836A1/de not_active Ceased
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29700426U1 (de) * | 1997-01-11 | 1997-05-15 | Claas Ohg | Selbstfahrender Feldhäcksler mit am Ende seines Auswurfrohres angeordneter verschwenkbarer Klappe |
US5979151A (en) * | 1997-01-11 | 1999-11-09 | Claas Kgaa | Harvester with selectively positionable deflector |
GB2375279A (en) * | 2001-03-17 | 2002-11-13 | Andrew Falcon | Mobile apparatus for laying sheet material and mulch |
GB2375279B (en) * | 2001-03-17 | 2005-03-02 | Andrew Falcon | Improved management of crop plant |
US20170325405A1 (en) * | 2016-05-16 | 2017-11-16 | Tanner Matheson | Hay bale feeder |
US10681870B2 (en) * | 2016-05-16 | 2020-06-16 | Tanner Matheson | Hay bale feeder |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RAG AG, 45128 ESSEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |