DE29722482U1 - Streumaschine - Google Patents
StreumaschineInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C3/00—Treating manure; Manuring
- A01C3/06—Manure distributors, e.g. dung distributors
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/001—Centrifugal throwing devices with a vertical axis
Landscapes
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Description
Streumaschine
Die Erfindung betrifft eine Streumaschine zum Ausstreuen von Streugut in Form von Stallmist, Handelsdünger, od. dgl, mit
einem Vorratsbehälter für das Streugut und mindestens einer Vorrichtung zum Abfordern des Streugutes.
Bei einem in der DE-AS 25 00 787 gezeigten Streuwagen dieser Gattung ist die Streuscheibe in einem Bereich von weniger als
180° auf der dem Streuwagen zugekehrten Seite mit Abschirmwänden umgeben. In der Beschreibung ist angegeben,
daß diese als Leitbleche bezeichneten Abschirmwände verhindern sollen, daß von der Streuscheibe das Streugut zu der den
Querförderer enthaltenden Gehäuse zugewandten Seite fortgeschleudert wird. Mit diesem bekannten Streuwagen ist es
möglich, das Streugut im wesentlichen auf ein in Fahrtrichtung rechts neben der Fahrspur liegendes Feld auszustreuen. Es wird
somit weitgehend verhindert, daß das Streugut auf die Fahrspur oder auf ein links neben der Fahrspur liegendes Feld ausgestreut
wird. Dieses Streuverfahren ist besonders geeignet, wenn ein frisch gepflügtes oder bestelltes Feld gedüngt werden muß, ohne
daß man mit dem Schlepper und dem Streuwagen schädliche Fahrspuren verursachen will, oder wenn z.B. ein an einem
Steilhang liegendes Feld gedüngt werden muß, das mit einem Traktor und einem Streuwagen nicht befahren werden kann.
Solche Flächen müssen entweder von einem Feldweg aus oder z.B. von einem noch ungepflügten benachbarten Feldstreifen aus
mit Dünger versorgt werden, ohne daß dabei die Fahrspur überstreut wird.
Dieser bekannte Streuwagen ist aber in mehrfacher Hinsicht unbefriedigend. Da die Abschirmwände die Streuscheibe in einem
Bereich von weniger als 180° umgeben, und die Streuscheibe somit in einem wesentlichen Umfangsbereich freiliegt, kann mit
diesem Streuwagen das Streugut ausschließlich breit ausgestreut werden. Dieser dort beschriebene Streuwagen ist beispielsweise
fur die Schaffung von Rotte oder Komposthaufen ungeeignet. Auch das Ablegen des Streugutes in Streifen mit einer gewissen
Breite, wie dies im Obstbau zwischen den Bäumen oder im Weinbau zwischen den Rebstöcken gewünscht wird, ist mit dem
vorbeschriebenen Streuwagen nicht möglich.
Bei einem den Gegenstand des DE-GM 18 51 395 bildenden
Mehrzweckwagen sind der Streuscheibe überhaupt keine Abschirmwände zugeordnet. Die Richtung und die Wurfweite des
&phgr; ·
weggeschleuderten Streugutes, d.h. die von dem Streugut bedeckte Bodenfläche ist daher unbestimmt.
Mit einem in der DE -PS 26 47 721 beschriebenen Streuwagen ist
es möglich, das Streugut ausschließlich in seitlicher Richtung wahlweise mit großer Streubreite oder mit verringerter Streubreite
auszustreuen, ohne daß ein Umbau des Streuwagens erforderlich ist.
Dies ist dadurch möglich, daß die Abschirmwände die Streuscheibe mindestens an der in Fahrtrichtung gesehen vorderen
und hinteren Seite im wesentlichen umgeben, so daß sie in dem dem Querförderer abgewandten Bereich der Streuscheibe eine
Austrittsöfmung bilden, und daß der Austrittsöffiiung eine die
Flugrichtung bzw. die Wurfweite des Streugutes beeinflussende verstellbare Leitvorrichtung zugeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verteilung des Streugutes besser steuern zu können und auch Feldränder exakter
zu bestreuen. Dabei sollte der mechanische Aufwand gering und die Funktion des Sreuwagens störunanfallig sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Streuwagens liegen in seinem einfachen mechanischen Aufbau, der es
ermöglicht, die Streuscheiben gleichsinnig, gegensinnig oder gar nicht drehen zu lassen. Bei gleichsinniger Drehrichtung wird das
Streugut von jeder Streuscheibe in die gewünschte Richtung, das ist die dem Feldrand abgewandte Seite, beschleunigt und
geworfen. Das Streugut kann nur die Richtung einnehmen, die durch den Auslauf der Werfergehäuse, welche die Streuscheiben
umgeben, vorgegeben ist. Eine Abdeckung der Streuscheiben im Normalbetrieb-Streubereich ist somit nicht notwendig. Der
Auslauf der Weifergehäuse in Zusammenhang mit der Drehrichtungsänderung ergibt eine genau trennende
Grenzstreueinrichtung. Die Gestaltung des Auslaufes des jeweiligen Werfergehäuses kann verändert werden, ohne daß
Energie unnötig verbraucht wird.
Durch die Möglichkeit, die Streuscheiben auch gemeinsam stillzusetzen, kann ein einfacher Schmalstreuer gestaltet werden,
da dann aufgrund der abgeschalteten Streuscheiben diese durch
die Öffnung der Rückwand von den Fräswalzen mit Streugut in der Breite der Streumaschine überworfen werden.
Durch die Beschleunigung des Streugutes in die gewünschte
(beispielsweise gleichsinnige) Richtung, kann direkt auf das Streuergebnis Einfluß genommen werden. Es entfallt das
Beschleunigen und anschließende Abbremsen des Gutes an Prallplatten oder ähnlichen Einrichtungen oder das Umleiten der
Wurfrichtung des Gutes. Das ist energetisch und funktional günstiger. Es kann mit weniger Elementen (Streuscheibe;
Getriebe; Weifergehäuse; Endlosförderer aber kaum Leiteinrichtungen) gearbeitet werden.
Mit Hilfe der Zeichnungen soll die Erfindung anhand eines Ausfuhrungsbeispieles nachstehend noch näher erläutert werden.
Es zeigt:
Figur 1 einen Streuwagen mit den wesentlichen
Elementen in Draufsicht und Figur 2 a, b und c drei Streuschemata.
Ein in Figur 1 als Ausführungsbeispiel dargestellter Stalldungstreuer S hat ein Fahrgestell 1, und ist als
Zweiachsanhänger für ein nicht dargestelltes Zugfahrzeug, beispielsweise einen Traktor ausgebildet. Die beiden Achsen
und 3 der Laufradpaare 4 und 5 sind hinter der Quermitte des Anhängers (Stalldungstreuer S) angeordnet. Das Fahrgestell 1
trägt einen Wagenaufbau 6, der den Vorratsbehälter 7 fur den Stalldungstreuer S bildet.
Am vorderen Ende des Fahrgestells 1 ist eine Zugdeichsel 8 angedeutet, mittels welcher der Anhänger S an den bereits
erwähnten Traktor in bekannter Weise angekuppelt werden kann.
Der Wagenaufbau 6 verfügt über Seitenwände 9 und 10, eine Stirnwand 11 und einen Boden 12 der eine Vorrichtung zum
Abfördern des Streugutes in Form eines Endlosförderers 13 aufweist. An der Rückseite des Wagenaufbaues 6 ist eine
Verteileinrichtung 14 in Form von zwei Streuscheiben 14a und
14b angeordnet, die sich über die gesamte Breite des Wagenaufbaues 6 zwischen dessen Seitenwänden 9 und 10
erstreckt.
Die beiden Streuscheiben 14a und 14b verfugen jeweils über
eine im wesentlichen vertikale Welle 15a und 15b, die ihrerseits mittels umsteuerbaren Getrieben 16a und 16b durch eine
Getriebewelle 16 von dem Zapfwellenantrieb 17 des nicht
dargestellten Traktors angetrieben werden. Es versteht sich, daß anstelle des Zapfwellenantriebes und der Einzelgetriebe auch ein
oder mehrere Hydraulikmotor(en) oder ähnliches treten kann, denn die Art des Antriebes ist für die Erfindung nicht von
Bedeutung.
Mit Hilfe der umsteuerbaren Getriebe 16a und 16b werden die
Streuscheiben 14a und 14b in Rotationsbewegung oder Stillstand versetzt. Dabei ist die Rotationsrichtung oder der Stillstand jeder
einzelnen Streuscheibe 14a und/oder 14b frei wählbar.
In Figur 2 zeigen die Teilfiguren 2a, 2b und 2c in schematischer Darstellung die jeweils erzielten Streuergebnisse.
Figur 2a symbolisiert einen Streuer, bei dem sich in herkömmlicher Weise die Streuscheiben 14a und 14b in
gegensinniger Richtung drehen. Das Ergebnis ist eine gleichmäßig breite Verteilung des Streugutes, deren Ausbreitungsrichtung
symmetrisch zur Längsachse des Streufahrzeuges verläuft. Figur 2b symbolisiert einen Streuer, bei dem sich die
Streuscheiben 14a und 14b in gleichsinniger Richtung drehen.
Das Ergebnis ist eine unsymmetrische Verteilung des Streugutes, wobei der Randbereich auf der Seite der umgesteuerten
Streuscheibe 14b weitestgehend frei von Streugut bleibt. Figur 2c symbolisiert einen Streuer, bei dem beide Streuscheiben
14a und 14b stillgesetzt sind, sich also nicht drehen. Das Ergebnis ist eine gleichmäßig schmale Verteilung des Streugutes, deren
Breite der des Streufahrzeuges entspricht und deren Ausbreitungrichtung parallel zur Längsachse des Streufahrzeuges
verläuft. Es wird dadurch ein sogenannter Schmalstreuer gebildet.
Über die gezeigten Beispiele hinaus ist es möglich, nur eine der Streuscheiben 14a oder 14b stillzusetzen und die jeweils andere
Streuscheibe 14b oder 14a in beliebiger Richtung drehen zu lassen.
Die erfindungsgemäße Streumaschine ist auch für die gezielte Ausbringung von anderem Streugut, insbesondere von Streusalz
geeignet, also immer dann, wenn es auf eine möglichst exakte, aber Veränderungsmöglichkeiten erfordernde Streugutverteilung
ankommt.
Claims (5)
1. Streumaschine zum Ausstreuen von Streugut in Form von Stallmist, Handelsdünger oder dgl., mit einem Vorratsbehälter für
das Streugut, mindestens einer Vorrichtung zum Abfordern des Streugutes zum Heck der Streumaschine und mit mindestens einer
Verteileinrichtung an der Heckseite der Streumaschine zum dosierten
Abstreuen des Streugutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung (14) von wenigstens einer Streuscheibe
(14a, 14b) mit einer im wesentlichen vertikalen Drehachse
gebildet wird, wobei die Drehrichtung der wenigstens einen Streuscheibe (14a, 14b) umsteuerbar ist,
2. Streumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung (14) von zwei Streuscheiben (14a und
14b) gebildet wird, deren Drehrichtungen beliebig wählbar sind.
3. Streumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehrichtungen der Streuscheiben (14a und 14b) gleichsinnig oder gegensinnig steuerbar sind.
4. Streumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streuscheiben (14a und 14b) einzeln oder gemeinsam stillsetzbar sind.
5. Streumaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl jeder Streuscheibe
(14a, 14b) individuell einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29722482U DE29722482U1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Streumaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29722482U DE29722482U1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Streumaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29722482U1 true DE29722482U1 (de) | 1998-06-10 |
Family
ID=8050225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29722482U Expired - Lifetime DE29722482U1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Streumaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29722482U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2007298C2 (nl) * | 2011-08-25 | 2013-02-27 | Alois Pottinger Maschinenfabrik Gmbh | Transportwagen voor de agrarische sector. |
-
1997
- 1997-12-19 DE DE29722482U patent/DE29722482U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL2007298C2 (nl) * | 2011-08-25 | 2013-02-27 | Alois Pottinger Maschinenfabrik Gmbh | Transportwagen voor de agrarische sector. |
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Effective date: 20011002 |