DE2908949A1 - Verfahren fuer den feldeinsatz von schleuderduengerstreuern - Google Patents
Verfahren fuer den feldeinsatz von schleuderduengerstreuernInfo
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Description
Amazonen-Werke
H.Dreyer GmbH & Co.KG
Postfach 109 · J.
4507 Hasbergen-Gaste
Verfahren für den Feldeinsatz von Schleuderdüngerstreuern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Feldeinsatz von Schleuderdüngerstreuern, die mit einem Vorratsbehälter und einer
angetriebenen sowie zumindest einen Bodenabstand von 0,50 m aufweisenden
Streuvorrichtung ausgestattet sind, und bei dem zur Einstellung der effektiven Streubreite der Schleuderdüngerstreuer
auf ein vorgegebenes Breitenmaß eine gleichmäßige Veränderung des aufrechten Abwurfwinkels der von der Streuvorrichtung abgeschleuderten
Düngerpartikel über den gesamten Äbwurfbereich der Streuvorrichtung
vorgesehen ist.
Durch die US-PS 3 394 892 ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß es
nur für den Feldeinsatz von Schleuderdüngerstreuern zur Bedüngung von unbewachsenem oder nur mit niedrigen Pflanzen versehenen Bodenoberflächen
angewendet werden kann. Dieses ist darauf zurückzuführen, daß durch Auswechseln der Streuvorrichtung nur eine verhältnismäßig
geringe Veränderung des Abwurfwinkels zu einer parallel zur bestreuenden Oberfläche verlaufenden Ebene nach oben vorgesehen
ist.
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Sollen nun mit bereits höher aufgewachsenen Pflanzen versehene Bodenofaerflächen bedangt werden, wie dieses bei der Spätdüngung
notwendig ist, so werden die von der Streuvorrichtung abgeworfenen
Düngerpartikel gegen die oberen Pflanzenteile geschleudert, so daß die Erreichung einer vorgegebenen effektiven Streubreite
nicht möglich ist. Dieser Kachteil tritt selbst dann ein, wenn sich unter Anwendung des Fahrgassenverfahrens in den Spuren
des den Schleuderdüngerstreuer ziehenden Schleppers keine Pflanzen
befinden und die zwischen diesen Sparen vorhandenen Pflanzen
vom Rahmen des Streuers heruntergebogen werden, so daß sich seitlich
neben der Streuvorrichtung und den nächsten hoch aufgewachsenen Pflanzen ein gewisser ^ischenraum befindet.
Aber auch bei Anwendung dieses bekannten Verfahrens zur Schossergabe,
d.h. zur Bedüngung van «it einer Höhe van ca. 0,60 bis 0r70 m
aufgewachsenen Pflanzen tritt der gleiche Maehvteil auf. Ist hierfür
doch ein Abwurfwinkel erforderlich t bei. dem die von der Streuvorrichtung
abgeschleuderten. Düngerpartikel im aufsteigenden Teil der Wurfparabel ungehindert über die oberen Spitzen der seitlich ant
nächsten befindlichen Pflanzen fliegen können. Bei dieser Einstellung
des Abwurfwinkels innerhalb der durch das bekannte Verfahren
gegebenen Möglichkeiten wird jedoch die maxiatal einstellbare effektive
Streubreite des Schleuderdüngerstreuers erreicht, die im allgemeinen
größer als das bei der Feldbestellung: Ik Zusammenhang mit
dem Fabrgaesenverfahren vorgegebene Breitenmafi ist. Eine Reduzierung
der effektiven Streubreite durch Verringerung des Abwurfwinkels
ist in diesem Falle Jedoch nicht möglich, da dann die von der
Streuvorrichtung abgeschleuderten Düngerpartikel gegen die oberen
Pflanz enteile prallen, würden, wodurch wiederum eine zu geringe
effektive Streubreite entstünde«
2308949
Der Erfindung liegt nun die"Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren
derart zu verbessern, daß unter seiner Anwendung ohne Zuhilfenahme einer besonderen Hubvorrichtung eine Einsatzmöglichkeit
der Schleuderdüngerstreuer zur Schosser- und Spätdüngung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der aufrechte
Abwurfwinkel zumindest bis zu einer Größe von + 15° zur Bodenoberfläche einstellbar und zusätzlich zumindest eine Maßnahme
zur Verringerung der effektiven Streubreite der Schleuderdüngerstreuer vorgesehen ist. Infolge dieser Maßnahmen kann der Abwurfwinkel
auf eine derartige Größe eingestellt werden, daß die von der Streuvorrichtung abgeschleuderten Düngerpartikel ungehindert
innerhalb des aufsteigenden Teiles der Wurfparabel über die am nächsten gelegenen Pflanzenspitzen fliegen können. Hierbei wird
man einen möglichst flachen Abwurfwinkel bevorzugen, um eine Beeinträchtigung der Streugenauigkeit der Schleuderdüngerstreuer durch
Windeinflüsse zu verhindern bzw. zumindest im ausreichenden Maße zu vermindern. Die sich dennoch ergebende größere effektive Streubreite
des Schleuderdüngerstreuers kann dann durch die jeweils anwendbare andere Maßnahme dem vorgegebenen Breitenmaß angepaßt werden.
Hierbei kann eine derartige Maßnahme beispielsweise in einer durch
die GB-PS 321 031 an sich bekannte Verringerung der Antriebsgeschwindigkeit oder speziell bei als Pendelstreuer ausgebildeten
Schleuderdüngerstreuern in einer Verringerung der Frequenz bzw. des Hubes der Streuvorrichtung entsprechend der DE-PS 25 48 113
bestehen. Auch ist es möglich, eine Verringerung der effektiven Streubreite durch Verkürzung des Abstandes der Abstreukante von
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der Antriebsachse der Streuvorrichtung in einer durch den Prospekt
Nr. B-75 OBST D'70 der Fa. Vicon bekannten Weise zu erreichen. Ferner ergibt sich eine derartige Maßnahme bei aus Schleuderscheiben
bestehenden Streuvorrichtungen durch Verlagerung des Schwerpunktes der Aufgabefläche der auf die Schleuderscheiben aufgebrachten
Düngermenge in Richtung auf die Abstreukante, wie diese nach der US-PS 2 594 084 möglich ist. Weiterhin wird eine Verringerung
der effektiven Streubreite auch in der durch das DE-GM 19 66 951 bekannten Weise dadurch erreicht, daß die Breite der
Düngeraufgabefläche auf den Schleuderscheiben in deren Drehrichtung gesehen unter Beibehaltung der eingestellten Durchflußgröße der Auslaßöffnungen
des Vorratsbehälters verkleinert wird. Ist die Streuvorrichtung zur Erreichung einer bestimmten effektiven Streubreite
in Streurichtung angestellt, so kann auch eine Verkleinerung der Anstellwinkel gemäß der DE-PS 186 140 zur Verringerung der effektiven
Streubreite führen. Außerdem ist durch Verwendung eines Abdeckschirmes nach der US-PS 2 334 376 eine derartige Maßnahme gegeben,
wobei sich der Abdeckschirm allerdings von der Streuvorrichtung in der gleichen Entfernung wie die nächstgelegenen aufrechten
Pflanzen befinden muß. Auch kann bei Ausbildung der Streuvorrichtung in Form zumindest einer mi1>Wurfelementen ausgestatteten
Schleuderscheibe die Maßnahme zur Verringerung der Streubreite in einer durch das DE-GM 19 66 951 bekannten Veränderung
des waagerechten Anstellwinkels der Wurfelemente zur Drehrichtung der Schleuderscheibe bestehen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen im Einsatz für die Grunddüngung befindlichen Schleuderdüngerstreuer
in der schematischen Darstellung von hinten,
Fig.2 den gleichen Schleuderdüngerstreuer im Einsatz für die
Spätdüngung, ebenfalls in schematischer Darstellung von hinten,
Fig. 3 einen mit einer Schleuderscheibe als Streuvorrichtung ausgestatteten
Schleuderdüngerstreuer ausschnittsweise im Längsschnitt,
Fig. 4 die Schleuderscheibe des Schleuderdüngerstreuers nach Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 5 ein mit der Schleuderscheibe nach Fig. 4 erzieltes Streubild,
Fig. 6 eine andere Schleuderscheibe für den Schleuderdüngerstreuer
nach Fig. 3 im Längsschnitt,
Fig. 7 die Schleuderscheibe nach Fig. 6 in der Draufsicht,
Fig. 8 eine weitere Schleuderscheibe für den Schleuderdüngerstreuer
nach Fig. 3 im Längsschnitt,
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Fig.9 die Schleuderscheibe nach. Fig. 3 in der Draufsicht,
Fig. 10 die gleiche Schleuderscheibe, jedoch mit anderen Wurfelementen
im Längsschnitt,,
Fig. 11 die beiden Schleuderscheiben des Schleuderdüngerstreuers nach den Fig. 1 und 2 in der Draufsicht,
Fig. 12 eine weitere Schleuderscheibe ausschnittsweise in der Seitenansicht und
Fig. 13 die Schleuderscheibe nach Fig. 12 in der Draufsicht.
Der in den Fig. 1 und 2 zur zeichnerischen Wiedergabe des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellte Schleuderdüngerstreuer 1 ist
mit einem sich über die beiden Laufräder 2 auf der Bodenoberfläche
3 abstützenden Rahmen 4 und dem Vorratsbehälter 5 ausgestattet, unter dem sich die Streuvorrichtung in Form der beiden gegenläufig
zueinander angetriebenen Schleuderscheiben 6 befindet. Hierbei erfolgt der Antrieb der Schleuderscheiben 6 über das Getriebe 7 in
bekannter und nicht dargestellter Weise von der Zapfwelle eines
für den Zug des Schleuderdüngerstreuers 1 vorgesehenen Schleppers.
Die aus dem Vorratsbehälter 5 auf die Schleuderscheiben 6 fallenden
Düngerpartikel werden nun in Richtung der Pfeile 8 unter dem
aufrechten Abwurfwinkel ζ\^ίη einem Halbkreis seitlich sowie nach
hinten abgeschleudert« Wegen der Deutlichkeit der zeichnerischen Wiedergabe sind in den Fig. 1 und 2 lediglich die seitlichen Wurfbahnen
9 und 10 mit durchbrochenen Linien und die seitlichen Wurf-
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ή 2908943
iert
bahnen 11 mit strichpunktierten Linien dargestellt.
Entsprechend Fig. 1 gelangen nun die Düngerpartikel nach dem Durchlaufen der Wurfbahnen 9 auf die Bodenoberfläche 3, wobei
sich eine Streubreite S ergibt. Da in Richtung auf die beiderseitigen Ränder dieser Streubreite S die Streudichte abnimmt,
müssen die einzelnen Streubahnen beim Änsehlußfahren derart überlappt
werden, daß die Düngemittel mit einer gleichmäßigen Streudichie;
d.h. gleichmäßigen Streumenge pro Flächeneinheit über die gesamte zu bedüngende Feldfläche verteilt werden. Durch diese
Überlappung entsteht die effektive Streubreite E, die im allgemeinen ungefähr 25 % kleiner als die Streubreite S ist.
Bei dem in Fig. 2 schematisch dargestellten Einsatz des Schleuderdüngerstreuers
1 zur Spätdüngung müssen nun die Düngerpartikel von den Schleuderscheiben 6 mit einem Abwurfwinkel (Jt ' abgeschleudert
werden, der so groß ist, daß diese Partikel im aufsteigenden Teil ihrer Wurfbahnen 11 frei über die den Schleuderschexben am
nächsten gelegenen aufgewachsenen Pflanzen 12 fliegen können. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die zwischen den Laufrädern 2 befindlichen
Pflanzen von den Rahmenteilen beim überfahren elastisch
bis unter die Schleuderschexben 6 gedruckt werden, und daß sich in der Spur der Laufräder 2 von der Einsaat freigehaltene Fahrgassen
befinden, so daß zwischen den Schleuderschexben 6 und den nächsten Pflanzen 12 ein größerer Zwischenraum Z besteht, der
gegebenenfalls durch bekannte und nicht dargestellte Niederhalteeinrichtungen
noch zu erweitern ist.
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Infolge des wesentlich vergrößerten Abwurfwinkels O\, ergibt
sich nun eine erheblich größere Streubreite S1 und damit ebenfalls
eine größere effektive Streubreite E1, selbst wenn die Düngerpartikel nach dem Durchlaufen der Wurfbahn 11 auf die von
den Pflanzenspitzen gebildete Oberfläche 13 aufprallen. Es muß also zumindest eine der einleitend aufgeführten Maßnahmen angewendet
werden, daß die von den Schleuderscheiben 6 abgeschleuderten Düngerpartikel die Wurfbahnen 10 durchlaufen, wodurch wieder
die gleiche Streubreite S und die gleiche effektive Streubreite E wie bei der in Fig. 1 dargestellten Einsatzart entstehen. Hierbei
wird das Maß für diese effektive Streubreite E durch die Arbeitsbreite der bei der Feldbestellung eingesetzten Drillmaschine bestimmt.
Ihre genaue Einhaltung ist deshalb notwendig, damit bei jedem nachfolgenden Arbeitsgang, insbesondere bei Düngungsarbeiten
die Maschinen zur Vermeidung von Ertragsverlusten in immer den gleichen Spuren gefahren werden können, füiyöie bereits bei der Bestellung
Fahrgassen freigehalten wurden.
In den Fig. 3 und 4 ist ausschnittsweise ein Schleuderdüngerstreuer
14 dargestellt, dessen Streuvorrichtung aus einer Schleuderscheibe
15 besteht. Diese Schleuderscheibe 15 wird über das Winkelgetriebe
16 wiederum in bekannter Weise von der Zapfwelle des den Schleuderdüngerstreuer
14 ziehenden Schleppers in einer durch den Pfeil 17 gekennzeichneten Drehrichtung rotierend angetrieben. Außerdem ist
die Schleuderscheibe 15 auf dem Vierkantansatz 18 der Getriebeausgangswelle 19 aufgesteckt und durch einen Federsplint 20 gegen
axiale Verschiebung gesichert, so daß sie bequem und ohne Werkzeug von der Getriebeausgangswelle 19 abgenommen werden und gegen andere
Schleuderscheiben ausgetauscht werden kann.
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/73
Die Oberfläche 21 der Schleuderscheibe 15 v/eist nun einen Abwurfwinkel
oL wie die Schleuderscheibe 6 des in Fig. 1 dargestellten
Schleuderdüngerstreuers 1 auf. Auf der Oberfläche 21 der Schleuderscheibe 14 befinden sich in gleichmäßiger Verteilung die drei
schaufelartigen Wurfelemente 22, welche die Schleuderscheibe 15 nach außen überragen. Hierbei schließen die seitlichen Gleitflächen
23 der Wurfeleraente 22 mit einer an ihre Abstreukante in Drehrichtung 17 angelegten Tangente 25 in einer durch das DE-(M
19 66 951 bereits bekannten Weise die unterschiedlichen waagerechten Anstellwinkel β 4 und &* ein, wobei die Größenunterschiede
zwischen diesen einzelnen Anstellwinkeln je 8° betragen.
Im Einsatz des Schleuderdüngerstreuers 14 fallen die aus dem Vorratsbehälter
26 durch die einstellbare Auslaßöffnung 27 herausrieselnden Düngerpartikel 28 innerhalb der Aufgabefläche 29 auf
die Schleuderscheibe 15 und werden unter dem Abwurfwinkel rl innerhalb eines annähernd halbkreisförmigen Wurfbereiches nach außen geschleudert.
Hierbei entsteht auf der Bodenoberfläche 3 das in Fig. schematisch dargestellte Streubild 30, das sich aus den drei einander
überlappenden Binzelstreubildern 31 der Wurfelemente 22 zusammensetzt und die Streubreite S sowie die effektive Streubreite B
aufweist.
In den Fig. 6 und 7 ist eine gegen die Schleuderscheibe 15 austauschbare
Schleuderscheibe 32 dargestellt, deren Oberfläche 33 den größeren und der Darstellung in Fig. 2 entsprechenden Abwurfwinkel
od aufweist. Auf dieser Oberfläche 33 befinden sich wiederum
die drei gleichmäßig auf der Schleuderscheibe 32 verteilten schaufeiförmigen Wurfelemente 22, wobei jedoch die Unterschiede
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zwischen den von ihren seitlichen Gleitflächen 23 mit je einer an ihre Abstreukante 24 in Drehrichtung 17 angelegten Tangente
25 gebildeten waagerechten Anstellwinkeln β /2' ^''geringer sind
und nur noch 3° betragen. Damit wird trotz des größeren Abwurfwinkels J ι wiederum das gleiche und in Fig. 5 dargestellte Streubild
erreicht.
Die in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Schleuderscheiben 34 unterscheiden
sich von den Schleuderscheiben lijund 32 dadurch, daß ihre
Oberf lächei 35 eben verlaufen und auf ihnen je drei schauf elf örmige
Wurf elemente 36 und 37 mit Hilfe von Senkschrauben 38 lösbar angeordnet sind.
In der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführung sind die unteren Gleitflächen 39 der Würfelemente 36 mit dem aufrechten Abwurfwinkel
0L angestellt, während ihre seitlichen Gleitflächen 40
mit den an ihre Abstreukante 24 in Drehrichtung 17 angelegten Tangenten 25 die gleichen waagerechten Anstellwinkel β A ρ wie die
Gleitflächen 23 der Wurf elemente 22i>ilden.
Demgegenüber sind die unteren Gleitflächen 41 der in Fig. 10 dargestellten
Wurf elemente 37 mit dem Abwurfwinkel (Ar entsprechend
Fig. 2 dargestellt. Hierbei sind die Unterschiede zwischen den waagerechten Anstellwinkeln df Af A ihrer seitlichen Gleitflächen 42 in
der gleichen Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 geringer.
Der Unterschied zu der Ausführung nach den Fig. 3 bis 7 besteht
ferner dai>in, daß zur Veränderung des aufrechten Abwurfwinkels
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und der waagerechten Anstellwinkel /# /J1A1'nur die Wurf schaufeln 36
bzw. 37 gegen andere Wurfschaufeln ausgetauscht werden müssen, so daß die Schleuderscheibe 34 nicht lösbar an der Abtriebswelle 19
des Winkelgetriebes 16 angeordnet zu sein braucht.
In der Fig. 11 sind die beiden Schleuderscheiben 6 des in den Fig.
1 und 2 dargestellten Schleuderdüngerstreuers 1 zeichnerisch wiedergegeben. Diese Schleuderscheiben 6 werden im Einsatz des Schleuderdüngerstreuers
1 in einer durch die DS-AS 11 80 562 an sich bekannten Weise mit einem zueinander entgegengesetzten Drehsinn angetrieben,
wobei sie in Richtung der Pfeile 43 umlaufen. Ferner sind die Schleuderscheiben 6 mit je zwei schaufelartigen Wurfelementen 22 ausgestattet,
deren untere Gleitflächen 44 an ihrer Abstreukante 24 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 einen aufrechten Abwurfwinkel 9\y
zur Bodenoberfläche 3 aufweisen. Schließlich bilden die seitlichen Gleitflächen 23 der Wurfelemente 22 an ihrer Abwurfikante 24 mit der
durch den Pfeil 45 gekennzeichneten mittleren Streurichtung einen waagerechten Anstellwinkel Ϋ~ .
Wenn nun entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 ein größerer aufrechter
Abwurfwinkel #(.' vorgesehen ist, so muß zur Erreichung der
gleichen effektiven Streubreite E der waagerechte Anstellwinkel X~*
auf das Maß vM verkleinert werden, wie dieses bei der rechten
Schleuderscheibe 6 mit der in durchbrochenen Linien wiedergegebenen Wurfschaufel 22« dargestellt ist. Hierbei kann die Vergrößerung des
Abwurfwinkels oC- und äie Verkleinerung des Anstellwinkels L/"* durch
Austausch der Schleuderscheiben 6 entsprechend den Fig. 3 bis 7 oder durch Auswechseln der Wurfelemente gemäß den Fig. 8 bis 10
erfolgen.
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Auch ist bei Vergrößerung des aufrechten Abwurfwinkels °\^ die
gleiche Veränderung des waagerechten Anstellwinkels j vorzunehmen,
auch wenn die Schleuderscheiben 6 mit entgegengesetztem Drehsinn; d.h. in Richtung der Pfeile 46 umlaufen.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine andere Schleuderscheibe 47, die bei den Schleuderdüngerstreuern 1 und 14 in gleicher Weise zu verwenden
ist. Bei dieser Schleuderscheibe 47 besteht jedes schaufelartig ausgebildetes Wurfelement 48 in einer durch die GB-PS 321
an sich bekannten Weise aus einem inneren Teil 49 und einem hieran in Richtung des Doppelpfeiles 50 in aufrechter Ebene schwenkbar angeordneten
äußeren Teil 51. Hierbei ist als Arretierelement die Schraube 52 vorgesehen, mit deren Hilfe der äußere Teil 51 mit
unterschiedlichen Abwurfwinkeln £7\_ eingestellt werden kann.
Ferner ist der innere Teil 49 mit einem bogenförmigen Langloch 53 ausgestattet und mit Hilfe der senkrechten Schrauben 54 auf der
Schleuderscheibe 47 befestigt. Durch Lösen dej?ftingmuttern 55 kann
nun der innere Teil 49 in Richtung des Doppelpfeiles 56 hin- und hergeschwenkt und durch anschließendes Anziehen der Ringmuttern 55
in unterschiedlichen Stellungen arretiert werden.
Um dem Landwirt feste Hinweise auf die jeweils richtige Einstellung
des aufrechten Abwurfwinkels (^ sowie des waagerechten Anstellwinkels
Λ entsprechend den Fig. 4, 7 und 9 bzw. des Anstellwinkels gemäß Fig. 11 geben zu können, sind am äußeren Teil 51 jedes Wurfelementes
48 der Zeiger 57 und an jedem inneren Teil 49 die Skala 58 sowie auf der Schleuderscheibe 47 die Skala 59 angebracht. Diese
Skalen 58 und 59 können zusätzlich mit Färb-, Buchstaben- oder Zahlenkennzeichnungen versehen sein.
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Leerseite
Claims (1)
- Amazonen-WerkeH.Dreyer GmbH & Co.KGPostfach 1094507 Hasbergen-GastePatentansprücheVerfahren für den Feldeinsatz von Schleuderdüngerstreuern, die mit einem Vorratsbehälter und einer angetriebenen sowie zumindest einen Bodenabstand von 0,50 m aufweisenden Streuvorrichtung ausgestattet sind, und bei dem zur Einstellung der effektiven Streubreite der Schleuderdüngerstreuer auf ein vorgegebenes Breitenraaß eine gleichmäßige Veränderung des aufrechten Abwurfwinkels der von der Streuvorrichtung abgeschleuderten Düngerpartikel über den gesamten Abwurfbereich der Streuvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aufrechte Abwurfwinkel { o(, d ' ) zumindest bis zu einer Größe von + 15° zur Bodenoberfläche (3) einstellbar und zusätzlich zumindest eine Maßnahme zur Verringerung der effektiven Streubreite (E) der Schleuderdüngerstreuer C1,14} vorgesehen ist.Schleuderdüngerstreuer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, der als Streuvorrichtung zumindest eine mit mehreren Wurfelementen ausgestattete Schleuderscheibe enthält und bei dem030037/03502308949• ι?·die Schleuderscheibe gegen andere Schleuderschexben austauschbar ist, wobei die Oberflächen der zum Austausch vorgesehenen Schleuderschexben in aufrechter Ebene jeweils andere Abwurfwinkel aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Gleitflächen (23) der Wurfelemente (22) an deren Abstreukante (24) in an sich bekannter Weise zu einer in Drehrichtung (17) der Schleuderscheibe (15,32) an sie angelegten Tangente (25) je einen unterschiedlichen waagerechten Anstellwinkel ( /p, h . A*1) aufweisen und daß diese Unterschiede der waagerechten Anstellwinkel (Sfß.- A) entsprechend der Vergrößerung der aufrechten Abwurfwinkel (^ ^ ) der Oberfläche (21,33) der Schleuderschexben (15,32) verringert s ind.Schleuderstreuer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, der als Streuvorrichtung zumindest eine mit mehreren Wurf elementen ausgestattete Schleuderscheibe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Gleitflächen (40) der Wurfelemente (36) an ihrer Abstreukante (24) in an sich bekannter Weise zu einer in Drehrichtung (17) der Schleuderscheibe (34) an sie angelegten Tangente (25) einen unterschiedlichen waagerechten Anstellwinkel aufweisen, daß die unteren Gleitflächen (39) der Wurfelemente (36) an ihrer Abstreukante (24) mit einem nach oben gerichteten Abwurfwinkel ( CN^ ) angestellt sind, daß die Wurfelemente (36) gegen Wurfelemente (37) austauschbar sind, deren untere Gleitflächen (41) an ihrer Abstreukante (24) einen anderen aufrechten Abwurfwinkel ( °( ) aufweisen und daß bei den Wurf elementen (37) mit größerem aufrechten Abwurfwinkel (oC' ) ihrer unteren Gleitflächen (41) die Unterschiede zwischen den waagerechten Anstellwinkeln ( ß^ /®. tr )030037/03BOihrer seitlichen Gleitflächen (42) zu den in Drehrichtung (17) an ihre Abstreukanten (24) angelegten Tangenten (25) geringer sind.Schleuderstreuer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, der als Streuvorrichtung zumindest eine mit mehreren Wurfelementen ausgestattete Schleuderscheibe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zwei mit entgegengesetztem Drehsinn zueinander angetriebene und mit Wurfelementen (22) ausgestattete Schleuderscheiben (6) vorgesehen sind, wobei die unteren Gleitflächen (44) der Würfelemente (22) an ihrer Abstreukante (24) zur Bodenoberfläche (3) einen nach oben gerichteten Abwurfwinkel ( Ov ) und die seitlichen Gleitflächen (23) der Wurfelemente (22) an ihrer Abstreukante (24) einen waagerechten Anstellwinkel ( q) zur mittleren Streurichtung (45) im Bereich zwischen den Schleuderscheiben (6) bilden,und daß bei einem vergrößerten aufrechten Abwurfwinkel (J^ ) ein verkleinerter waagerechter Anstellwinkel ($ vorgesehen ist,Schleuderstreuer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, der als Streuvorrichtung zumindest eine mit Wurfelementen ausgestattete Schleuderscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfelemente (48) in an sich bekannter Weise aus je einem inneren Teil (49) und je einem hieran in aufrechter Ebene schwenkbar angeordneten äußeren Teil (51) bestehen, wobei der äußere Teil (51) zum inneren Teil (49) in verschiedenen aufrechten Winkelstellungen arretierbar ist, daß sich die Arretierelemente (52) am inneren und äußeren Teil (49,51) befinden und daß der innere Teil030037/0350(49) in waagerechter Ebene winkelverstellbar sowie in unterschiedlichen Stellungen arretierbar auf der Schleuderscheibe (47) angebracht ist.030037/0350
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