DE29815135U1 - Hose mit elastischem Hosenfutter - Google Patents

Description

Anmelder: Herr Gerd Schob

Titel: Hose mit elastischem Hosenfutter

Gebrauchsmuster

Die Neuerung betrifft eine Hose mit elastischem Hosenfutter, bei der ein Hosenteil und ein Futterteil flächig aneinanderliegen und miteinander verheftet sind, bei der das Hosenteil in einer zu einer Längsrichtung rechtwinkeligen Querrichtung elastisch dehnbar ist, bei das angelegte Futterteil ein Gewebe mit Kette und Schuß ist und in Querrichtung des Hosenteils elastisch dehnbar ist, bei der das Futterteil in Hosenteil-Längsrichtung gesehen eine freie Endkante bildet und bei der das Futterteil aus einer abgebundene Webkanten aufweisenden Futterstoffbahn herausgetrennt ist.

Bei einer durch die Praxis bekannten Hose dieser Art ist das angelegte Futterteil im Schuß elastisch dehnbar gebildet und mit dem elastischen Schuß in Hosenteil-Querrichtung angeordnet. Es ist also die Vorstellung verwirklicht, daß das angelegte Futterteil in Hosenteil-Querrichtung elastisch sein soll, weil es sich in der Elastizitätsrichtung verhalten soll wie das Hosenteil. Herstellungsbedingt ist bei der bekannten Hose die freie Endkante des Futterteils in Richtung Schuß bzw. rechtwinkelig zur Kette angeordnet und als offene Schnittkante ausgebildet. Dies hat den Nachteil, daß an der offenen Schnittkante am entsprechenden, z.B. unteren Ende des Futterteils schon beim Tragen der Hose, spätestens beim Waschen der Hose Fadenverschiebungen auftreten, die ein mehr oder weniger starkes Ausfransen der Schnittkante zur Folge haben. Dies läßt sich an sich durch ein Umnähen der offenen Schnittkante verhindern, was jedoch mit den Nachteilen verbunden ist, daß ein zusätzlicher Arbeitsgang nötig ist und daß die umgenähte Kante sich beim Bügeln durch das Hosenteil (Oberstoff) hindurch abzeichnet.

Eine Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Hose der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Neigung der freien Endkante zum Ausfransen unter Vermeidung eines Umnähens vermindert ist. Die neuerungsgemäße Hose ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß das angelegte Futterteil in der Kette elastisch dehnbar gebildet ist und mit der elastischen Kette in Hosenteil-Querrichtung angeordnet ist und daß die freie Endkante in Richtung der Kette bzw. rechtwinkelig zum Schuß verläuft und von Futterstoffbahn-Webkante gebildet ist.

Bei der neuerungsgemäßen Hose ist die Gefahr des Ausfransens der freien Endkante des Futterteils nicht mehr vorhanden und ein Umnähen einer offenen Schnittkante

nicht erforderlich. Das Ausfransen ist durch Ausbildung der freien Endkante als abgebundene Webkante vermieden. Die freie Endkante ist keine offene Schnittkante mehr. Es liegt eine Veränderung der Elastizitätsrichtung beim Futterteil vor.

In der Regel ist das Hosenteil ein Vorderhosenteil und ist das Futterteil ein Vorderhosen-Futterteil. Die Neuerung erstreckt sich jedoch auch auf eine komplett abgefütterte Hose, die auch Hinterhosen-Futterteile aufweist. Bei der neuerungsgemäßen Hose sind die Kettfäden des Futterteils stets aus Kunststoff und so, daß die elastische Dehnbarkeit gegeben ist. Das Gewicht des Futterteils ist z.B. 60 - 100 gr/qm, z.B. 80 gr/qm. In der Regel ist das Futterteil waschbar, wobei der Einlaufwert in Kette und Schuß maximal 1 % beträgt.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Material des Futterteils zu 40 - 60 % Viscose/50 ist und zu 60 - 40 % texturiertes Polyester ist. Dies ergibt eine in Griff und Optik angenehmes und damit zur Ausstattung hochwertiger Hosen geeignetes Futterteil.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dargestellt und zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer Hose mit elastischem Hosenfutter und
Fig. 2 die Verteilung von herauszutrennenden Futterteilen auf einer Futterstoffbahn.

Die Hose gemäß Zeichnung umfaßt ein Vorderhosen-Teil gemäß Fig. 1, bei dem ein Hosenteil 1 als Oberstoff und ein Futterteil 2 aufeinandergelegt sind und an zwei einander gegenüberliegenden Längskanten durch Nähte 3 miteinander verheftet sind. Dem Hosenteil 1 sind eine Längsrichtung 4 und eine Querrichtung 5 zugeordnet. Es ist für das Futterteil 2 die Richtung von Kette 6 und die Richtung von Schuß 7 vorgegeben. Das Hosenteil 1 und das Futterteil 2 bilden zwischen den beiden Längskanten verlaufend Bundkanten 8, die in einem noch unverarbeiteten Zustand gezeigt sind. Auf der den Bundkanten 8 gegenüberliegenden Seite bildet das Futterteil 1 eine freie Endkante 9, die als Webkante ausgebildet ist, die einen abgebundenen Streifen 10 und einen Fransenstreifen 11 aufweist.

Dieses Futterteil 1 wird gemäß Fig. 2 aus einer Futterstoffbahn 12 herausgetrennt, die z.B. 150 ± 2 cm breit ist. Bei der gewebten Futterstoffbahn 12 verläuft die Kette 6 in Bahnlängsrichtung und der Schuß 7 in Bahnquerrichtung. Die beiden Webkanten der Futterstoffbahn 12 erzeugen die freien Endkanten 9 der Futterteile 1. Es

sind über die Breite der Futterstoffbahn 12 zwei Futterteile 1 nebeneinander zueinander spiegelbildlich angeordnet.

Claims (2)

1. Hose mit elastischem Hosenfutter, bei der ein Hosenteil und ein Futterteil flächig aneinanderliegen und miteinander verheftet sind, bei der das Hosenteil in einer zu einer Längsrichtung rechtwinkeligen Querrichtung elastisch dehnbar ist, bei der das angelegte Futterteil ein Gewebe mit Kette und Schuß ist und in Querrichtung des Hosenteils elastisch dehnbar ist, bei der das Futterteil in Hosenteil-Längsrichtung gesehen eine freie Endkante bildet und bei der das Futterteil aus einer abgebundene Webkanten aufweisenden Futterstoffbahn herausgetrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das angelegte Futterteil (2) in der Kette (6) elastisch dehnbar gebildet ist und mit der elastischen Kette (6) in Hosenteil-Querrichtung (5) angeordnet ist und daß die freie Endkante (9) in Richtung der Kette (6) bzw. rechtwinkelig zum Schuß (7) verläuft und von Futterstoffbahn-Webkante (10, 11) gebildet ist.

2. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Futterteils (2) zu 40-60% Viscose/50 ist und zu 60-40% texturiertes Polyester ist.