DE29813963U1 - Rohrdurchführung aus Kunststoff für Heizungsrohre zum Einbau in Decken - Google Patents
Rohrdurchführung aus Kunststoff für Heizungsrohre zum Einbau in DeckenInfo
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Description
968 Gl
Rohrdurchführung aus. Kunststoff für Heizungsrohre zum Einbau in Decken
Die Erfindung betrifft eine Rohrdurchführung aus Kunststoff für Heizungsrohre zum Einbau in Decken, insbesondere
in Fertigbetondecken.
Beim Einbau von Heizungsrohren, insbesondere von Heizungsrohren
für eine Fußbodenheizung, müssen die Heizungsrohre meistens von der sich im Keller befindenden Heizung durch
die darüberliegende Decke hindurchgeführt werden. Dies erfolgt üblicherweise dadurch, daß nach dem Gießen der
Betondecke nachträglich wieder entsprechende Bohrungen in die Decke eingebracht werden. Dies ist mit viel Zeitaufwand
und Mühe verbunden, insbesondere wenn für eine Vielzahl nebeneinanderliegender Fußboden-Heizungsröhre eine
entsprechend große Vielzahl von Bohrungen bzw. ein entsprechend großer Längsschlitz in die Decke eingebracht
werden muß. Da üblicherweise von oben nach unten gebohrt
wird, bricht bei einer derartigen Vorgehensweise üblicherweise viel Beton von der Decke nach unten weg. Die dadurch
entstehenden Krater in der Decke um die Öffnungen herum können nach der Installation der Rohre auch nur schwer
wieder verputzt werden, da diese Stellen schwer zugänglich sind. Dies ist insbesondere auch bei Fertigbetondecken der
Fall, die eine Dicke von beispielsweise 6 cm haben und eine glatte, dichte, untere Schicht bilden, auf die dann
weiterer Beton aufgeschüttet wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rohrdurchführung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die das Durchführen von Heizungsrohren durch Decken auf möglichst
einfache, schnelle und kostengünstige Weise ermöglicht und darüber hinaus einen sauberen Deckenabschluß
um die Heizungsrohre herum gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der 0 Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Rohrdurchführung weist einen durchgehenden
Längssteg und eine Mehrzahl von Zylinderelementen auf, die auf dem Längssteg in einer Reihe nebeneinander
mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und sich vom Längssteg senkrecht nach oben erstrecken. Die Gesamthöhe
der Rohrdurchführung entspricht dabei der Dicke der Decke.
Die erfindungsgemäße Rohrdurchführung zeichnet sich dadurch
aus, daß sie bereits bei der Herstellung der Decke,
insbesondere Fertigbetondecke, in diese eingebaut wird. Die Zylinderelemente aus Kunststoff dienen dabei als
Platzhalter für die später hindurchzuführenden Heizungsrohre. Durch den Längssteg, der vorzugsweise aus einer
ebenen Bodenplatte besteht, werden die Zylinderelemente in
ihrer richtigen Relativlage zueinander gehalten. Der Einbau der Rohrdurchführung in der Decke ist auf einfache
Weise dadurch möglich, daß die Rohrdurchführung am Boden der Schalung an der gewünschten Stelle eingelegt und befestigt
wird. Der eingegossene Beton umströmt die Rohrdurchführung seitlich, nicht jedoch an der oberen und
unteren Stirnseite. Die Rohrdurchführung stellt somit einen durchgehenden Kern aus später leicht zu durchbohrendem
oder durchstoßendem Kunststoff dar, so daß der Beton selbst nach dem Aushärten nicht mehr durchbohrt zu werden
braucht. Das Durchbohren bzw. Durchstoßen der Kunststoff-Rohrdurchführung
ist auf wesentlich einfachere, schnellere und präzisere Weise möglich, als dies bei Beton der Fall
ist. Weiterhin besteht keine Gefahr, daß beim Durchbohren 0 unerwünscht große Betonstücke ausbrechen, die mit viel
Mühe zugeputzt werden müßten. Die erfindungsgemäße Rohrdurchführung
stellt ferner einen sauberen, glatten Deckenabschluß um die nachträglich eingeführten Heizungsrohre
herum dar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt die
Breite der Bodenplatte das zwei- bis vierfache des Durchmessers der Zylinderelemente. Dies stellt eine großflächige
Auflage der Bodenplatte und damit eine ordnungsgemäße 0 vertikale Ausrichtung der Zylinderelemente bei der Her-
Stellung der (Fertig-)Betondecke sicher.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Zylinderelemente
rohrförmig, d.h. hohl, und weisen einen Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser der Heizungsrohre
entspricht. Dies ermöglicht eine Herstellung der Rohrdurchführung mit minimalem Materialaufwand.
Alternativ hierzu ist es auch möglich, daß die Zylinderelemente aus einem leicht zu durchstoßenden oder zu durchbohrenden
Kunststoffvollmaterial bestehen. Ein derartiges Vollmaterial kann beispielsweise ein schaumartiges Kunststoffmaterial
sein, das einerseits eine genügend große Druckfestigkeit aufweist, um beim Gießen der (Fertig-)Betondecke
formstabil zu bleiben, andererseits jedoch auch auf einfache Weise ausgebohrt werden kann, bevor die Heizungsrohre
hindurchgeführt werden.
Um bei hohlen Zylinderelementen zu verhindern, daß beim Gießen der (Fertig-)Betondecke Beton in das Innere der
Zylinderelemente gelangt und diese verstopft, kann die obere Stirnseite der Zylinderelemente beim Einbau in die
Decke verschlossen ausgebildet sein. Dieser Verschluß kann beispielsweise aus einer dünnen Kunststoffwand bestehen,
die nachträglich leicht zu durchstoßen oder zu durchbohren ist. Weiterhin kann auch die Bodenseite des Längsstegs
entsprechend verschlossen ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielshaft näher erläutert. In diesen zeigen:
Figur 1 : eine perspektivische Darstellung eines
verkürzten Teils einer erfindungsgemäßen Rohrdurchführung für Fußbodenheizungsrohre,
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Figur 2 : einen mittigen Vertikalschnitt durch die
Rohrdurchführung von Figur 1, und
Figur 3 : einen Vertikalschnitt durch die Rohrdurchführung
gemäß Figur 2, wobei die Rohr
durchführung in eine Fertigdecke eingebaut ist und Heizungsrohre durch die Rohrdurchführung
hindurchgeführt sind.
Wie aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich, besteht das dargestellte Ausführungsbeispiel einer Rohrdurchführung aus
einem Längssteg 1 in der Form einer ebenen Bodenplatte aus Kunststoff, sowie einer Mehrzahl von Zylinderelementen' 2
aus Kunststoff, die auf dem Längssteg 1 in einer Reihe 0 nebeneinander mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind.
Obwohl bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Zylinderelemente 2 dargestellt sind, ist zu beachten, daß
es sich hierbei lediglich um ein verkürztes Teilstück einer Rohrdurchführung handeln kann, das wesentlich mehr,
beispielsweise zehn, Zylinderelemente 2 aufweist. Die Anzahl der Zylinderelemente und damit die Länge der gesamten
Rohrdurchführung hängt lediglich von der Anzahl der in Figur 3 dargestellten Heizungsrohre 3 ab, die durch
eine Fertigbetondecke 4 hindurchgeführt werden sollen.
Die Abmessungen der Rohrdurchführung hängen ebenfalls von dem jeweiligen Einsatzzweck;, dem Durchmesser der hinzuführenden
Heizungsrohre 3 und der Dicke der Fertigbetondecke 4 ab. Beispielsweise ist es möglich, daß die Zylinderelemente
2 einen Außendurchmesser von 3 cm und einen gegenseitigen Abstand von 2,5 cm haben. Die Gesamthöhe der
Rohrdurchführung, d.h. die Höhe der Zylinderelemente 2
zusammen mit der Höhe des Längsstegs 1 entspricht der Dicke der Fertigbetondecke, die beispielsweise 6 cm betragen
kann. Der Innendurchmesser der Zylinderelemente 2 entspricht dem Außendurchmesser der Heizungsrohre 3. Die
Breite des Längsstegs 1 kann beispielsweise 6 cm betragen.
Wie aus Figur 2 ersichtlich, besteht der Längssteg 1 aus Vollmaterial, während die Zylinderelemente 2 rohrförmig,
d.h. hohl ausgebildet sind. Die untere Stirnseite der Zylinderelemente 2 ist somit durch den Längssteg 1 verschlossen.
Die obere Stirnfläche der Zylinderelemente 2 ist ebenfalls mittels einer Stirnwand 5 verschlossen.
Zwischen jeweils zwei Zylinderelementen 2 befindet sich, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, eine Sollbruchstelle
6, um die Rohrdurchführung 1 auf einfache Weise auf die gewünschte Länge abbrechen zu können. Die Herstellung
5 der Rohrdurchführung erfolgt somit zweckmäßigerweise derart, daß Endlosbänder, oder zumindest relativ lange Bänder,
bestehend aus dem erfindungsgemäßen Längssteg 1 und den Zylinderelementen 2, hergestellt werden und diese
Bänder dann auf die gewünschte Länge abgelängt werden.
Der Einbau der Rohrdurchführung erfolgt bereits bei der Herstellung der Fertigbetondecke 4 derart, daß die Unterseite
7 des Längsstegs 1 mit der Unterseite 8 der Fertigbetondecke 4 in einer Ebene liegt. Dies kann auf einfache
Weise dadurch erfolgen, daß die Rohrdurchführung auf die untere Schalung der Fertigbetondecke 4 und dort lösbar
befestigt wird. Nach dem Gießen des Betons und dem Entfernen der Schalung ist die Rohrdurchführung in der Fertigbetondecke
4 angeordnet, wie dies aus Figur 3 ersichtlich ist. Um die Heizungsrohre 3 beispielsweise von einem nicht
dargestellten Heißwasser-Verteilkasten einer Fußbodenheizung, die sich im Keller befindet, durch die darüberliegende
Fertigbetondecke 4 hindurchzuführen, ist es lediglich erforderlich, den Längssteg 1 sowie die obere Stirnwand
5 der Kunststoff-Rohrdurchführung zu durchstoßen bzw.
zu durchbohren und die Heizungsrohre 3 durch die hohlen Zylinderelemente 2 hindurchzuführen.
Alternativ zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der Längssteg 1 aus
Vollmaterial besteht. Es ist auch ohne weiteres möglich, daß die Zylinderelemente 2 an ihrer unteren Seite offen
sind, d.h. daß der Längssteg 1 entsprechende Bohrungen aufweist, die mit den Zylinderelementen 2 fluchten.
Claims (6)
1. Rohrdurchführung aus Kunststoff für Heizungsrohre (3) zum Einbau in Decken, insbesondere in Fertigbetondecken
(4) , gekennzeichnet durch einen durchgehenden Längssteg (1) und eine Mehrzahl von Zylinderelementen (2), die auf
dem Längssteg (1) in einer Reihe nebeneinander mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und sich vom Längssteg
(1) senkrecht nach oben erstrecken, wobei die Gesamthöhe der Rohrdurchführung der Dicke der Decke entspricht.
2. Rohrdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längssteg (1) aus einer ebenen Bodenplatte
besteht.
3. Rohrdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich-
net, daß die Breite der Bodenplatte das zwei- bis vierfache des Durchmessers der Zylinderelemente (2) beträgt.
4 . Rohrdurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderelemente (2) rohrförmig sind und einen Innendurchmesser aufweisen, der
Oh- 08· 9&ogr;
dem Außendurchmesser der Heizungsrohre (3) entspricht.
5. Rohrdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Zylinderelemente (2) aus
einem leicht zu durchstoßenden oder zu durchbohrenden Kunststoffmaterial bestehen.
6. Rohrdurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die obere
Stirnwand (5) der Zylinderelemente (2) beim Einbau in die Decke verschlossen, jedoch durchstoßbar oder durchbohrbar,
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29813963U DE29813963U1 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Rohrdurchführung aus Kunststoff für Heizungsrohre zum Einbau in Decken |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29813963U1 true DE29813963U1 (de) | 1999-03-25 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29813963U Expired - Lifetime DE29813963U1 (de) | 1998-08-04 | 1998-08-04 | Rohrdurchführung aus Kunststoff für Heizungsrohre zum Einbau in Decken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29813963U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2128515B2 (de) * | 1971-06-08 | 1973-10-25 | Uwe-Unterwasser-Electric Gmbh & Co Kg, 7070 Schwaebisch Gmuend | Gehäuse für eine Düsen oder Saug rohranordnung an einer Vorrichtung zur Erzeugung stromenden Wassers in einem Schwimmbecken |
DE9113051U1 (de) * | 1991-10-21 | 1992-05-27 | Arneth, Bernd, 6710 Frankenthal | Schalungselement für Rohrdurchführungen |
DE29511674U1 (de) * | 1995-07-19 | 1995-09-28 | Polyurethan-Element-Technik GmbH, 94315 Straubing | Mauerdurchführung |
DE19634904A1 (de) * | 1996-08-29 | 1998-03-05 | Abb Patent Gmbh | An einer an einer Gebäudewand und/oder -decke anbringbare Vorform für Installationsrohre |
-
1998
- 1998-08-04 DE DE29813963U patent/DE29813963U1/de not_active Expired - Lifetime
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