DE9407358U1 - Element zur Anwendung bei der Herstellung armierter, mit Aushöhlungen versehener Betonkonstruktionen und Füllkörper zur Herstellung eines derartigen Elements - Google Patents
Element zur Anwendung bei der Herstellung armierter, mit Aushöhlungen versehener Betonkonstruktionen und Füllkörper zur Herstellung eines derartigen ElementsInfo
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Description
ELEMENT ZUR ANWENDUNG BEI DER HERSTELLUNG ARMIERTER, MIT
AUSHÖHLUNGEN VERSEHENER BETONKONSTRUKTIONEnJ^FÜLLKÖRPER ZUR
HERSTELLUNG EINES DERARTIGEN ELEMENTS
TECHNISCHER BEREICH.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Element zur Anwendung bei der Herstellung armierter Betonkonstruktionen der in
der Einleitung zu Anspruch 1 angegebenen Art.
STAND DER TECHNIK.
Die Internationale PCT-Anmeldung Nr. WO 92/06253 betrifft
eine armierte Betonkonstruktion, die mittels Anwendung eines Elements der oben angegebenen Art hergestellt werden kann;
In dieser bekannten Konstruktion sind die zur Ausbildung von Aushöhlungen in der Konstruktion angewandten Formen in
Gestalt geschlossener Hohlkugeln, eiförmiger Körper oder ähnlicher Körper, die lose in aus sich gegenseitig kreuzenden
Armierungsstangen gebildeten Feldern angebracht sind, wenn letztere in ihre Stellung zum Vergiessen der gewünschten
Betonkonstruktion gebracht sind. Dies bedeutet verständ-.25 licherweise, dass an der Baustelle erhebliche Arbeit aufgewendet
werden muss, um die Füllkörper genau in ihre Stellung in den Feldern des Geflechts zu bringen und in dieser
Stellung zu sichern, und tatsächlich existiert das aus dem Armierungsgeflecht und den Füllkörpern bestehende Element
nur eine kurze Zeit lang vor dem Vergiess-Vorgang.
Ein bereits bekanntes Verfahren zur Erzielung von Gewichtsersparnissen in Betondeckenkonstruktionen umfasst die folgenden
Vorgänge:
- Anbringung in situ eines Musters von Füllkörpern in Gestalt Aushöhlungen bildender Kästen oder Kuppeln, typisch
1,2 m2, auf einer normalen Deckenverschalung,
Anbringung der Armierungen in situ, und schliesslich
Giessen oder Vergiessen.
Anbringung der Armierungen in situ, und schliesslich
Giessen oder Vergiessen.
Auf diese Weise lässt sich eine verhältnismässig leichte Deckenkonstruktion mit einander überkreuzenden Armierungsrippen
auf der Unterseite herstellen.
Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht indessen darin, dass im wesentlichen alle Arbeit auf der Baustelle ausgeführt
werden muss, was keine Anwendung industrieller Hilfsmittel und damit der durch diese erreichten Vorteile bezüglich
rationeller und wirtschaftlicher Herstellung ermöglicht.
Ein anderes Verfahren umfasst die Anwendung vorfabrizierter
sogenannten "Filigran"-Elemente als Armierung und Verschalung, welche Elemente an Ort und Stelle vor dem Vergiessen
oder der Einschalung zusammengesetzt werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass sich als endgültiges Resultat eine
Kompaktdecke ohne gewichtsmindernde Vertiefungen ergibt, was die Anwendung von mehr Beton erzwingt als dies zur Erreichung
der gewünschten Stärke streng notwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Element der oben genannten Art herzustellen, das nicht die aufgezeigten Nachteile aufweist,
und diese Aufgabe wird mit Hilfe eines Elements erreicht, das erfindungsgemäss die im Anspruchskennzeichen
von Anspruch 1 aufgezeigten Eigentümlichkeiten hat.
Mit diesem Arrangement kann das komplette Element, bestehend aus mindestens einem unteren Armierungsgeflecht und einer
Anzahl fest darin angebrachter Füllkörper in einer Fabrik oder in einer Werkstatt hergestellt werden, die wesentlich
bessere Hilfsmittel für eine rationelle und genaue Massen-
oder Serienproduktion aufweist, als sich dies auf einer Baustelle erreichen lässt. Weiterhin kann das gesamte Element
gelagert, hantiert und ohne, dass besondere Hassnahmen getroffen werden müssen, transportiert werden, weil das gegenseitige
Zusammenwirken von dem Armierungsgeflecht und den Füllkörpern das Element selbsttragend und recht steif werden
lässt, und, nicht zuletzt es fertig sein lässt für eine unmittelbare Anwendung, sobald es auf der Baustelle eingetroffen
ist. Hinzu kommt, dass das Gewicht des Elements wesentlich niedriger als das vorgefertigter armierter Betonelemente
ist, und im Gegensatz zu diesen kann das erfindungsgemässe Element an verschiedene Strukturen in dem zu
errichtenden Gebäude angepasst werden. Abgesehen von einer solchen Anpassung, falls überhaupt, besteht die einzige auf
der Baustelle auszuführende Arbeit darin, jedes Element in eine passend gestützte Stellung zu bringen, es mit dem Armierungsgeflecht
anstossender Elemente zu verbinden, Rohrleitungen, Kabel und/oder leichte Ausrüstungsgegenstände
usw. anzubringen, und jedwede Verschalung um das Element zu setzen, bevor, vorzugsweise mittels einer Betonpumpe der
Beton, welcher ja die schwerste Komponente der endgültigen Konstruktion ist, zu vergiessen, wobei der Beton in diesem
Fall nicht von der Fabrik angefahren werden muss, in der die Elemente hergestellt werden.
Im Vergleich zu dem vorgenannten Verfahren zur Herstellung von Deckenstrukturen mit sich gegenseitig überkreuzenden
Rippen ermöglicht die Anwendung der erfindungsgemässen Elemente
es, alle Arbeit bezüglich des Sammelns der Verstärkungen und der gewichtsparenden Füllkörper in einer Fabrik
vorzunehmen, wodurch Zeit und Kosten auf der Baustelle gespart werden.
Im Vergleich zur Anwendung der "Filigran"-Elemente ermöglicht die Anwendung der erfindungsgemässen Elemente eine Gewichtsersparnis in der Grössenordnung 30-55 % zu erreichen, was
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wiederum grössere Spannweiten möglich macht.
wiederum grössere Spannweiten möglich macht.
Wie im Vorhergehenden erwähnt, sind die bislang angewandten Füllkörper zur Herstellung von Aushöhlungen in der Konstruktion
in Gestalt geschlossener Hohlkugeln, eiförmiger Körper oder ähnlicher Körper. Bei der Anwendung von dergestalt
geformten Körpern wird Beton unvermeidlich zwischen die Füllkörper und der Unterseite der Konstruktion eintreten,
in diesem Fall als ein Boden beschrieben. Zu diesem Zweck besteht die Unterseite der endgültigen Betonkonstruktion
aus einer durchgehenden Schicht von Beton, die keinem nützlichen Zweck dient, weil sie unfähig ist, Zugspannungen
aufzunehmen, da diese völlig vom Armierungsgeflecht aufgenommen werden. Ein weiteres Problem ist, dass während des
Giessens oder Vergiessens nicht gehärteter Beton die Füllkörper aufschwimmen lässt, weshalb es erforderlich ist, sie
fest zu verankern. Diese Nachteile werden durch die Ausführungsform gemäss Anspruch 2, und vorzugsweise auch einschliesslich
der Massnahmen gemäss Anspruch 3 vermieden.
Mit solch einem Arrangement wird kein Beton unter die Füllkörper eintreten, sodass die Unterseite der endgültigen
Betonkonstruktion nicht mehr Beton enthält als den, der unmittelbar die Stäbe des Armierungsgeflechts umschliesst,
und die sich unmittelbar anschliessende Gestalt der Füllkörper verhindert ebenfalls, dass ungehärteter Beton unter die
Füllkörper dringt und diese aufschwimmen lässt, gleichzeitig damit, dass die Notwendigkeit einer unteren Verschalung
wesentlich eingeschränkt oder sogar überflüssig wird. Darüber hinaus sichert die steife Verbindung zwischen Füllkörpern
und dem Armierungsgeflecht, dass letzteres in der korrekten Höhe über denjenigen Konstruktionsteilen plaziert ist, die
eine zeitweilige Stütze für das Element bilden.
Die vorliegenden Erfindung betrifft auch einen Füllkörper zur Anwendung bei der Herstellung eines erfindungsgemässen
Konstruktionselements, und dieser Füllkörper ist wie im
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Kennzeichen von Anspruch 13 angegeben ausgebildet.
Kennzeichen von Anspruch 13 angegeben ausgebildet.
Zweckmässige Ausführungsbeispiele für das Element und den
Füllkörper zur Herstellung des Elements sind in den Ansprüchen 4-12 beziehungsweise 13-18 angegeben.
Im folgenden, speziellen Teil der vorliegenden Beschreibung ist die Erfindung im einzelnen mit Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert.
Fig. 1 ist die schaubildliche Darstellung eines Teiles einer Kombination von einer Armierung und einem Verschalungselement,
gemäss der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht eines Elements, in dem Füllkörper aus einigen der Quadratfelder entfernt sind, wobei das Element
seine Stellung für Vergiessen oder Eingiessen einnimmt, 20
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 und die fertiggegossene Betonkonstruktion
nach Entfernung der Verschalung,
Fig. 4 und 5 zeigen Ansichten entsprechend Fig. 2 und 3 in einem leicht geänderten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 in grösserem Masstab einige Einzelheiten der Füllkörper, die im Beispiel der Fig. 4 und 5 angewandt sind, und
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Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch Fig. 6 jedoch in einer Ausführung mit zweimal so viel Armierungsstäben.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN.
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Der Teil einer kombinierten Armierung und eines Verschalungs-
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elements wie schaubildlich in Fig. 1 dargestellt ist ein steifer Körper bestehend aus
einer Anzahl kreuzweiser unterer Armierungsstangen 1,
einer Anzahl in Längsrichtung angebrachter unterer Armierungsstangen 2,
einer Anzahl in Längsrichtung angebrachter unterer Armierungsstangen 2,
einer Anzahl quer angebrachter oberer Armierungsstangen la,
einer Anzahl in Längsrichtung angebrachter oberer Armierungsstangen
2a, und
- einer Anzahl hohler Füllkörper 3, angebracht unten innerhalb der Quadrate, die aus dem unteren Verstärkungsgeflecht
bestehend aus den Stangen 1 und 2 gebildet ist, und an ihrem oberen Ende an das aus den Stangen la und
2a gebildete Geflecht befestigt, welche Befestigung durch die unten näher zu beschreibenden Mittel bewirkt wird.
Beim Zusammenbau eines Elements, von dem ein Teil in Fig. 1 gezeigt ist, wird das untere, aus allen quer verlaufenden
unteren Armierungsstangen und den in Längsrichtung verlaufenden Armierungsstangen 2 bestehende Geflecht vorzugsweise
zusammengeschweisst zur Bildung einer steifen Struktur, die auf einer passenden Unterlage angebracht wird. Danach werden
die Hohlkörper 3 in die "Quadrate", die durch das Geflecht gebildet sind, eingesetzt, wobei sie mit dem Geflecht mittels
Arretierungsrippen 14 in Eingriff stehen, und die Flansche 8 dicht an eventuell vorhandene anschliessende Flanschen
anliegen. Die Kerben in den Arretierungsrippen 14 auf den Füllkörpern 3 zum Eingriff mit den kreuzweise verlaufenden
unteren Armierungsstangen 1 liegen in einer etwas höheren Ebene als diejenigen für die in Längsrichtung verlaufenden
unteren Armierungsstangen 2, sodass ein kleiner Höhenunterschied zwischen den Armierungsstangen infolge deren endgültiger
Dicke entsteht. Die Kerben sichern, dass das Armierungsgeflecht in der richtigen Ebene in Bezug auf die Flansehen
8 liegt, mit denen das fertige Element auf einer passenden örtlichen Auflage vor dem Giessen oder Vergiessen
aufruht,
Die Hohlkörper 3, vgl. auch Fig. 3, haben gewissermassen die Form von umgekehrten Bütten, und in der beispielsweise
in Fig. 1-3 gezeigten Ausführungsform haben sie eine Seitenwandsektion
6 von im wesentlichen pyramidenstumpfförmiger Ausbildung, die nach oben in eine kuppeiförmige Kopfsektion
7 fortsetzt, und nach unten in den obengenannten Flansch 8 eingeht, vgl. auch Fig. 6. Im letzten Zusammenbauschritt
wird ein oberes Armierungsgeflecht, das aus den kreuzenden oberen Armierungsstangen la und den in Längsrichtung angebrachten
oberen Armierungsstangen 2a besteht, oben auf die domförmigen Kopfsektionen 7 gelegt, wobei es mittels
nachgiebiger Klemmfinger festgehalten wird, die zusammen mit den Kopfsektionen 7 ausgebildet sind und von ihnen aufragen.
Ein dergestalt ausgebildetes Element ist sehr steif, und es kann den Belastungen widerstehen, die normal beim Hantieren
und beim Transport auftreten. Infolge der Anwendung eines unteren Armierungsgeflechts 1,2 und eines oberen Armierungsgeflechts la, 2a, die mittels der Füllkörper 3 fest miteinander
verbunden sind, kann das Element erhebliche Belastungen aushalten, z.B. Belastungen durch das Einfüllen von Beton,
während das Element auf Auflagen aufruht, die einen wesentlichen Abstand voneinander haben.
Das fertiggestellte Bauelement, bestehend aus den Armierungsgeflechten 1, 2 und la, 2a und den Hohlkörpern 3, sowie
eventuell aus Rohrleitungen, Kabeln usw., die Teile der endgültigen Konstruktion bilden, mitsamt Teilen von erforderlichen,
daran festgemachten Verschalungen kann von der Fabrik oder der Werkstatt zur Baustelle transportiert und in Stellung
gebracht werden, ,wonach der Prozess des Vergiessens und des Verdichtens des Betons, sowie der Entfernung der
Verschalung auf gewohnte Weise vorsichgehen kann. Wenn das
in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel vergossen worden ist und der Beton abgebunden hat, ist eine Konstruktion hergestellt,
wie mit senkrechtem Schnitt in Fig. 3 gezeigt. Diese Konstruktion umfasst naturgegeben sowohl die in Fig. 1 und
2 gezeigten Teile als einen monolithischen Betonkörper 9, der eine Oberseite 10 und eine Unterseite 11 aufweist. In
dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Oberseite 10 lediglich aus einem durchgehenden Betonkörper, der durch
die oberen Armierungsstangen la und 2a verstärkt ist, während die Unterseite 11 aus einer Anzahl sich kreuzender Rippen
besteht, die die abwärts gewandten offenen Seiten 12 der Hohlkörper 3 begrenzen, welche durch die unteren Armierungsstangen 1 und 2 verstärkt sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt sind die Hohlkörper 3 aus denjenigen Feldern entfernt, die ein Feld umgeben, durch das sich eine
Säule 4 erstreckt. Die dadurch erforderlich gewordene Verschalung 5 ist durch diese "leeren" Felder sichtbar.
Die Sammlung von Elementen und der Konstruktion gemäss Fig.
4 und 5 entsprechen jeweils prinzipiell der in Fig. 1-3 gezeigten, indem sie sich einzig darin unterscheidet,
dass keine Säule wie die Säule 4 in Fig. 2, dafür aber eine Stützwand 13 vorhanden ist, und
- dass die Seitenwandsektion 6 in jedem der Hohlkörper 3 Kegelstumpfform anstatt Pyramidenstumpfform wie in Fig.
1-3 aufweist.
Weiterhin ist verständlich, dass die weiteren Funktionen wie bereits in Verbindung mit Fig. 1-3 beschrieben, vorhanden
sind.
Fig. 6 zeigt klarer - bei vergrössertem Masstab - Konstruktionen
der Hohlkörper 3 mit Bezug auf den Flansch 11, der die offene Seite 12 umgibt, und die obengenannten Arretierungsrippen
14. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen
die zusammenwirkenden Organe somit aus einer Anzahl rippenförmiger
Arretierungsrippen 14, die von der Aussenseite der Seitenwandsektion 6 ausragen. Jede Arretierungsrippe 14 hat
eine Kerbe 15, die mit Armierungsstangen 1 oder 2 zusammenwirken soll, in dem in Fig. 6 gezeigten Beispiel eine der
in Längsrichtung verlaufenden Armierungsstangen 2. Da die quer verlaufenden Armierungsstangen 1 notwendigerweise in
einer Ebene liegen, die von der Ebene der in Längsrichtung verlaufenden Armierungsstangen 2 abweicht, sind die in den
Armierungsstangen 14 auf der Seite des Hohlkörpers 3 gelegenen Kerben, die mit den kreuzenden Armierungsstangen 1
zusammenarbeiten sollen, in einer anderen Ebene gelegen als die Ebene für die in Fig. 6 gezeigte Kerbe 15, die mit der
in Längsrichtung gelegenen Armierungsstange 2 zusammenwirkt.
Um einen stabilen Zusammenschluss der Hohlkörper 3 mit dem aus den Armierungsstangen 1 und 2 gebildeten Armierungsgeflecht
zu erreichen, können mindestens zwei Arretierungsrippen 14 auf jeder Seite eines jeden Hohlkörpers 3 angewandt
werden, d.h. insgesamt 8 Rippen auf jedem Hohlkörper. Auch andere Lösungen sind verständlicherweise möglich.
In dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel besteht das obere Armierungsgeflecht
aus kreuzenden oberen Armierungsstangen Ib und in Längsrichtung verlaufenden oberen Armierungsstangen
2b mit einem gegenseitigen Abstand von der Hälfte des gegenseitigen Abstandes zwischen den kreuzenden unteren Armierungsstangen
1 und den in Längsrichtung verlaufenden unteren Armierungsstangen 2. Das obere Armierungsgeflecht ist an
den Hohlkörpern 3 mittels mit den mit den Körpern hergestellten Arretierungsösen 17 in der Übergangszone zwischen
der Seitenwandsektion 6 und der KopfSektion 7, vorzugsweise durch eine Schnappverbindung befestigt. Dieses Arrangement
zeitigt eine grössere Steifheit eines Elements gemäss dem in Fig. 1 gezeigten, wobei ausserdem ein mehr homogener
Verstärkungseffekt bezüglich einer punktweisen Belastung der Oberseite der fertigen Betonkonstruktion erreicht wird.
Wenn die hohlen Füllkörper 3, wie man es vorzieht, durch Spritzguss eines geeigneten Formstoffes, beispielsweise PVC
oder Polyethylen hergestellt werden, können sowohl die Arretxerungsrippen 14 auf der Aussenseite der Seitenwandsektion
6 als die Klemmfinger 16 oder die Arretierungsösen 17 auf der Kopfsektion 7 zusammenhängend mit dem Rest der Hohlkörper
hergestellt werden.
Wie bereits bemerkt können die Flansche 8 dergestalt ausgebildet und bemessen werden, dass sie gegeneinander anliegen
oder miteinander in Eingriff stehen, und dadurch als örtliche Verschalung für die Unterseiten der die Stangen 1 und 2
enthaltenden Rippen dienen. Sollen die Hohlkörper als "ständige Verschalung" verbleiben, ergibt diese Anordnung auch
die nach unten gerichtete Aussenseite der Konstruktion und kann beispielsweise eine Decke für den unterliegenden Raum
bilden, ein besseres Aussehen erzeugen, und gleichzeitig die Betonkonstruktion gegen aggressive Medien schützen.
Anstelle einer stückweisen Herstellung können die Hohlkörper 3 in Gestalt von Rippen hergestellt werden, die eine Breite
und eine Länge entsprechend der totalen Breite und Länge einer zusammenhängenden Anzahl von Hohlkörpern haben. In
diesen Fällen können die Flansche 8 gemeinsam für zwei aneinandergrenzende Körper sein, und sie werden verständlicherweise
absolut leckage-dicht bezüglich des noch nicht gehärteten Betons sein. Solche Rippen sind durch gängige Methoden
herstellbar, beispielsweise durch Vakuum-Formung plastischen Plattenmaterials.
In den oben beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Füllkörper 3 als hohl beschrieben
und gezeigt. Indessen ist es möglich, kompakte Füllkörper, beispielsweise aus geschäumtem Formstoff oder
Hohlkörper im wesentlichen wie oben beschrieben und gezeigt,
jedoch mit einer Füllung von geschäumtem Formstoff angewandt werden. In den beispielsweise beschriebenen und gezeigten
Ausführungsbeispielen sind alle Armierungsstangen als eine einzelne Stange beschrieben und gezeigt. Es liegt indessen
im Rahmen der Erfindung zwei, drei, vier oder mehrere parallele Stangen mit gegenseitigem Abstand voneinander anstelle
solcher Einzelstangen anzuwenden. Dies gilt insbesondere für die unteren Armierungsstangen 1 und 2, die Zugspannungsstärke
in den den unteren Teil der fertigen Konstruktion bildenden Rippen erzeugen, wo beispielsweise zwei Stangen
aufeinander angebracht werden können.
Die vorliegende Erfindung hat ihren Ursprung in dem Bedürfnis, die Vorteile einer Massen- oder Serienproduktion bezuglieh
vorgefertigter Betonelemente zu verbinden mit der Anpassungsfähigkeit
und Möglichkeit einer kreuzweisen Armierung erreicht durch einen Giessprozess an Ort und Stelle, wobei
gleichzeitig die Transportkosten für den schweren Teil des Baumaterials, das heisst selbigen Betons, vermindert werden.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, dass die Anwendung erfindungsgemässer Elemente, umfassend den gleichzeitigen
Dienst als Verschalung, Armierung und gewichtsmindernder Vertiefungen besonders wirkungsvoll sind bei dem Giessen an
Ort und Stelle von Betondecken, wo ein Bedarf an Gewichtsverminderung vorliegt.
Die Erfindung lehrt damit eine Technologie, die einfach bezüglich ihrer Durchführung ist, für die Gewichtsminderung
konventioneller kreuz-armierter Betontafeln, durch Einbeziehung Aushöhlung bildender Kästen oder Kuppeln in die
Unterseite einer Betondecke.
Durch die Vorfertigung der erfindungsgemässen Elemente in
einer Fabrik wird die Grosse der Elemente normalerweise von den vorhandenen Transportmöglichkeiten abhängen, beispiels-
weise mit einer Breite von ca. 2,5 m und einer Länge von 10
bis 14 m. Die Grosse des Elements ist nicht eng von den
Unterstützungs- oder Spann-Bedingungen an Ort und Stelle abhängig, da die fertige Decke als eine durchlaufende Tragdecke
funktionieren wird.
Die einzige auf dem Bauplatz auszuführende Arbeit ist die Anbringung der Elemente in ihrer Stellung, und danach das
Eingiessen oder Vergiessen, vorzugsweise unter Anwendung einer Betonpumpe.
Claims (18)
1. Armierungselement zur Anwendung bei der Herstellung armierter Betonkonstruktionen mit im wesentlichen ebener
Ausbildung, und derjenigen Art, die
a) mindestens ein unteres Armierungsgeflecht bestehend
aus sich einander kreuzenden Armierungsstangen
(1,2), die fest miteinander verbunden sind, und
b) eine Anzahl im gegenseitigen Abstand angebrachter Füllkörper (3) von im wesentlichen identischer Form und Grosse aufweist, die mit dem genannten unteren Geflecht (1, 2) zusammenarbeiten, um sie in . einem regelmässigen Muster entsprechend dem Muster des genannten unteren Geflechts (1, 2) zu plazieren,
dadurch gekennzeichnet, dass
(1,2), die fest miteinander verbunden sind, und
b) eine Anzahl im gegenseitigen Abstand angebrachter Füllkörper (3) von im wesentlichen identischer Form und Grosse aufweist, die mit dem genannten unteren Geflecht (1, 2) zusammenarbeiten, um sie in . einem regelmässigen Muster entsprechend dem Muster des genannten unteren Geflechts (1, 2) zu plazieren,
dadurch gekennzeichnet, dass
c) die Füllkörper (3) mit dem unteren Geflecht (1, 2)
zur Bildung eines steifen Körpers zusammenarbeiten.
2. Element gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Füllkörper (3) eine Haupt-
seite (12) aufweist, die der gleichen Richtung zugewendet ist wie die Unterseite (11) der Konstruktion.
3. Element gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Füllkörper (3) einen Flansch
(8) aufweist, der von der Kante des Körpers um die genannte
Hauptseite (12) nach aussen vorragt, wobei der Flansch (8) zur Zusammenarbeit mit ähnlichen Flanschen in Nachbarelementen
zur Bildung einer unteren Verschalung eingerichtet ist.
4. Element gemäss einem oder jedem der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Füllkörper (3) mindestens erste Eingriffsorgane (14,15)
aufweist, die dazu eingerichtet sind, den Füllkörper in Verbindung mit dem unteren Armierungsgeflecht (1,2) zu halten.
5. Element gemäss einem oder mehreren der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, dass es ein oberes Armierungsgeflecht (la, Ib, 2a, 2b) aufweist, das mittels
zweiter Eingriffsorgane (16,17) in steifer Verbindung mit den KopfSektionen (7) der Füllkörper (3) gehalten wird.
zweiter Eingriffsorgane (16,17) in steifer Verbindung mit den KopfSektionen (7) der Füllkörper (3) gehalten wird.
6. Element gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der
Füllkörper (3) umfasst
a) eine Seitenwandsektion (6), die konvergierend von der Peripherie der genannten Aussenseite (12) aufragt
hin zu
b) einer KopfSektion (7), die an die genannte Seitenwandsektion
(6) angrenzt, und die entgegengesetzte Seite des Hohlkörpers (3) schliesst.
7. Element gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die KopfSektion (7) dom-förmig mit
einem weichen Übergang von der Seitenwandsektion (6) ist.
8. Element gemäss Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandsektion (6) im
wesentlichen quadratisch oder rechtwinklig ist, gesehen in einem Querschnitt in einer Ebene parallel zu der Gesamtebene
des Elements.
9. Element gemäss Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandsektion (6) im
wesentlichen kreisförmig oder elliptisch ist, gesehen in einem Querschnitt in einer Ebene parallel zu der Gesamtebene
des Elements.
10. Element gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
einer der genannten Füllkörper (3) hohl ist, wobei die genannte Hauptseite (12) offen ist.
11. Element gemäss einem oder mehreren der Ansprüche
1-9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der genannten Füllkörper (3) kompakt ist, vorzugsweise
mit einem Inhalt geschäumten Formstoffmaterials.
12. Element gemäs einem oder mehreren der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
einer der genannten Füllkörper (3) aus einer Schale aus verhältnismässig dichtem Material und einer Füllung von
weniger dichtem Material, vorzugsweise geschäumten Formstoffmaterial,
besteht.
13. Füllkörper (3) zur Anwendung bei der Herstellung
eines Elements gemäss einem oder mehreren der Ansprüche
1 - 12, gekennzeichnet durch
a) eine Hauptseite (12)
b) eine Seitenwandsektion (6), die sich von der Peripherie der Hauptseite (12) konvergierend
c) zu einer an die Seitenwandsektion (6) angrenzenden KopfSektion (7) erstreckt.
14. Füllkörper gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die KopfSektion (7) dom-förmig
ist mit einem weichen Übergang von der Seitenwandsektion (6).
15. Füllkörper gemäss Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, dass er, vorzugsweise einstückig gebildet, Organe (14,15) aufweist zur Verbindung mit dem unteren Armierungsgeflecht (1,2).
gekennzeichnet, dass er, vorzugsweise einstückig gebildet, Organe (14,15) aufweist zur Verbindung mit dem unteren Armierungsgeflecht (1,2).
16. Füllkörper gemäss einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet,
dass er, vorzugsweise einstückig ausgebildet, Eingriffsorgane
(16,17) für die Zusammenarbeit mit dem oberen Armierungsgeflecht (la, Ib, 2a, 2b) aufweist.
17. Füllkörper gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsorgane von aufgerichteten
federnden Klemmfingern (16) gebildet werden.
18. Füllkörper gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsorgane von aufwärts
und/oder seitwärts gerichteten federnden Arretierungsösen (17) gebildet werden.
Anwendung
vorhergehenden
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