DE29806330U1

DE29806330U1 - Tragtasche, insbesondere für Einkaufswagen

Info

Publication number: DE29806330U1
Application number: DE29806330U
Authority: DE
Original assignee: SCHWEIGER SIEGFRIED
Current assignee: SCHWEIGER SIEGFRIED
Priority date: 1998-04-08
Filing date: 1998-04-08
Publication date: 1998-07-30
Anticipated expiration: 2008-04-09

Description

• · &igr;

Tragtasche, insbesondere für Einkaufswagen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragtasche zum Einsetzen in einen Korb, insbesondere in den Korb eines Einkaufswagens, bei der ein aus knautschbarem Material bestehender Beutel im Öffnungsbereich mit zwei einander im wesentlichen parallel gegenüberliegenden Randversteifungsstäben mit jeweils einem Tragbügel versehen ist, wobei der Randversteifungsstab teleskopierbar mit Haken zum Übergreifen gegenüberliegender Korbseitenwände ausgebildet ist.

Eine derartige, beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster DE 297 15 377 U1 bekanntgewordene Tragtasche ermöglicht es, beim Umladen der in einem Kaufhaus eingekauften und an der Kasse am Förderband bezahlten Gegenstände, die zunächst in den Einkaufswagen zurückbefördert werden müssen, das bisherige nochmalige Umladen vom Einkaufwagen in eine Tragtasche zu vermeiden. Man hängt eine derartige Tragtasche in den Korb des Einkaufswagens ein, wobei durch das Beabstanden der Randversteifungsstäbe die Tragtasche entsprechend geöffnet ist, so daß die gekauften und bezahlten Gegenstände einfach in die Tragtasche eingelegt werden können. Anschließend bedarf es lediglich des Heraushängens der Tragtasche ohne weitere Umpackarbeiten.

Diese bekannte Tragtasche ist mit Randversteifungsstäben in Form teleskopierbarer Rohre versehen, die durch angebaute Zugfedern in die verkürzte Stellung vorgespannt sind. Dadurch lassen sie sich unabhängig von der Größe des Korbs des Einkaufswagens über jeden Korb sicher aufhaken, auch dann, wenn die Körbe, wie meist üblich, sich nach vorne verjüngend ausgebildet sind. Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform ist jedoch der recht aufwendige Aufbau der Teleskopstangen mit eingebauten Zugfedern sowie die nicht sehr bequeme Ausbildung der Traggriffe, die nur durch Randaussparungen des Beutels gebildet sein können. Dies wiederum führt aber zu einer Schwächung des Beutels im Tragbereich und damit zu einer reduzierten Belastbarkeit.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tragtasche der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie einfacher und kostengünstiger herstell-

bar ist, eine größere Tragfähigkeit, sprich Reißfestigkeit beim Beladen aufweist und darüber hinaus bequemer handhabbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dem gerafften, auf den Randversteifungsstab aufgeschobenen, beidends am Randversteifungsstab befestigten Öffnungsrand des Beutels ein Gummizug zugeordnet ist, der den Randversteifungsstab in die verkürzte Endstellung verspannt.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Beutels mit einem Gummizug läßt sich fertigungstechnische wesentlich einfacher und kostengünstiger realisieren als der Einbau einer Zugfeder in eine Teleskopstange.

Ganz besonders einfach gestaltet sich die Fertigung und auch die Bedienung einer erfindungsgemäßen Tragtasche, wenn - wie in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein kann - diese weiter gekennzeichnet ist durch aus einem Randversteifungsstab und einem Griffbügel bestehende Tragteile, die jeweils aus zwei, vorzugsweise identischen flachen Kunststofformteilen bestehen, deren einander überlappende Stege mit angeformten Noppen versehen sind, die in Langlöcher des jeweiligen Gegen-Formteils gleitend verschiebbar eingreifen.

Neben der sehr einfachen und kostengünstigen Herstellbarkeit - für eine Tragtasche benötigt man nur vier identische Einzelbauteile, die jeweils paarweise zu einem Randversteifungsstab mit Griffbügel zusammengefügt werden können - ist der gesamte Beutelrand, der auf dem Randversteifungsstab aufgeschoben ist, als Tragkante ausgebildet und es bedarf keiner Aussparung unter Freilegung des Randversteifungsstabes als Griffteil.

Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß die Randversteifungsstäbe mit den Griffbügeln jeweils einen flachen, insgesamt teleskopierbaren Rechteckrahmen bilden, dessen Wandstärke so ausgebildet ist, daß die längs der Langlöcher verlaufenden Längsstreben zum Einsprengen der vorzugsweise als T-Stege ausgebildeten Noppen elastisch aufbiegbar sind. Durch diese Ausbildung bedarf es keiner speziellen Aufweitungen zum Einfädeln der Noppen in die Lang-

löcher, sondern dies kann an jeder beliebigen Stelle durch seitliches Verbiegen der Längsstreben unter entsprechender Erweiterung der Langlöcher zum Einstekken der T-Stege erfolgen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht des Griffbereichs einer erfindungsgemäßen Tragtasche

mit teilweise abgebrochenem und linksseitig nicht eingehängtem

Beutel,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il durch den Griffbügel,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie Ill-Ill in Fig. 1, und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Einkaufswagens mit einer einge

hängten erfindungsgemäßen Tragtasche.

Die erfindungsgemäße Tragtasche besteht aus einem knautschbarem Beutel 1, der mit zwei einander im wesentlichen parallel gegenüberliegenden Tragteilen 2 versehen ist. Jedes Tragteil 2 umfaßt einen teleskopierbaren Randversteifungsstab 3, über den eine umgebogene und vernähte Randschlaufe 4 des Öffnungsrandes des Beutels 1 aufgeschoben ist, zwei über die Seitenwände 5 des Korbs 6 eines Einkaufswagens (siehe Fig. 4) aufhakbaren Haken 7 und einen ebenfalls teleskopierbaren Griffbügel 8. Dabei besteht jedes Tragteil 2 aus zwei identischen Formteilen 2a, die um 180° gegeneinander versetzt gleitend verschiebbar miteinander verbunden sind. Sowohl die einander teleskopierbar überlappenden Schenkelteile 3a des Randversteifungsstabs 3 als auch die einander ebenso überlappenden Schenkelteile 8a des Griffbügels 8 sind dabei im Bereich ihrer freien Enden mit als T-förmige Glieder ausgebildeten ausgedrückten Noppen 9 versehen, die jeweils in ein Langloch 10 des jeweiligen Gegen-Formteils eingreifen. Die in die Langlöcher 10 eingreifenden und sie mit ihren Köpfen 11 hintergreifenden

Noppen 9 ergeben eine teleskopische Auszugsverbindung der Formteile 2a unter entsprechender teleskopischer Verlängerbarkeit sowohl der Randversteifungsstäbe 3 als auch der Griffbügel 8. Im Endbereich der auf die Randversteifungsstäbe 3 aufgeschobenen Randschlaufe 4 des Beutels 1 sind Ösen 12 vorgesehen, die in Haken 13 der Schenkelteile 3ades Randversteifungsstabes 3 einhakbar sind, so daß der auf den Randversteifungsstab aufgeschobene Öffnungsrand beidends am Randversteifungsstab 3 befestigt ist. Die Längsausbildung der aufgeschobenen Randschlaufe 4 entspricht im wesentlichen der gewünschten maximalen Länge des Randversteifungsstabs, also der maximalen Breite eine Korbes 6 eines Einkaufswagens, in den eine erfindungsgemäße Tragtasche eingehängt werden soll. Unterhalb der Randschlaufe 4 ist jeweils ein Gummizug 14 vorgesehen, der so ausgebildet ist, daß er bei Verankerung der Ösen 12 in den Haken 13 die Formteile des Griffteils und damit auch den Randversteifungsstab in die verkürzte Endstellung vorspannt. Diese verkürzte Endstellung entspricht der minimal möglichen Breite von Einkaufswagen, für die eine erfindungsgemäße Tragtasche verwendet werden soll, bzw. ist sogar noch etwas kleiner, um auch in diesem Fall noch eine nach innen gerichtete Zugspannung zu erzielen. Wenn die Tragtasche nicht auf die einander gegenüberliegenden Korbseitenwände 5 eines Korbs 6 aufgehängt ist, sind die Formteile 2a der Griffteile 2 durch den Gummizug 14 in die maximal verkürzte Endposition zusammengeschoben. Aus dieser lassen sie sich sehr einfach durch Angreifen an den Griffteilen 7 auseinanderziehen, um sie auf jeden beliebigen Einkaufskorb aufhaken zu können. In der verkürzten Ruhestellung sind damit die Bereiche der auf die Randversteifungsstäbe 3 aufgeschobenen Randschlaufen 4 entsprechend stark gerafft.

Claims

• · 4 Schutzansprüche

1. Tragtasche zum Einsetzen in einen Korb, insbesondere in den Korb eines Einkaufswagens, bei der ein aus knautschbarem Material bestehender Beutel im Öffnungsbereich mit zwei einander im wesentlichen parallel gegenüberliegenden Randversteifungsstäben versehen ist, wobei der Randversteifungsstab teleskopierbar mit Haken zum Übergreifen gegenüberliegender Korbseitenwände ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem gerafften, auf den Randversteifungsstab (3) aufgeschobenen, beidends am Randversteifungsstab (3) befestigen Öffnungsrand (4) des Beutels ein Gummizug (14) zugeordnet ist, der den Randversteifungsstab (3) in die verkürzte Endstellung verspannt.

2. Tragtasche nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch aus einem Randversteifungsstab (3) und einem Griffbügel (8) bestehende Tragteile (2), die jeweils aus zwei, vorzugsweise identischen flachen Kunststofformteilen (2a) bestehen, deren einander überlappende Stege (3a, 8a) mit angeformten Noppen (9) versehen sind, die in Langlöcher (10) des jeweiligen Gegen-Formteils (2a) gleitend verschiebbar eingreifen.

3. Tragtasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randversteifungsstäbe (3) mit den Griffbügeln (8) jeweils einen flachen Rechteckrahmen bilden, dessen Wandstärke so ausgebildet ist, daß die längs der Langlöcher verlaufenden Längsstreben (15) zum Einsprengen der vorzugsweise als T-Stege ausgebildeten Noppen (9) elastisch aufbiegbar sind.