DE20113650U1 - Vorrichtung zur Fixierung eines Organisationssystems im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges u.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Fixierung eines Organisationssystems im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges u.dgl.

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DE20113650U1 DE20113650U DE20113650U DE20113650U1 DE 20113650 U1 DE20113650 U1 DE 20113650U1 DE 20113650 U DE20113650 U DE 20113650U DE 20113650 U DE20113650 U DE 20113650U DE 20113650 U1 DE20113650 U1 DE 20113650U1
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Description

-1 - KEIL&SCHAAFHAUSEN
patentanwälte
Vorrichtung zur Fixierung eines Organisationssystems im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges und dergleichen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fixierung eines Organisationssystems und ähnlichen Aufbewahrungsbehältnissen im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges oder dergleichen.
In einem Kofferraum eines Kraftfahrzeuges aufbewahrte Gegenstände sind während der Fahrt z. B. durch Fahrtrichtungswechsel, Beschleunigungs- und Bremsvorgänge und dergleichen ständig wechselnden Kräften ausgesetzt. Aufgrund dieser Kräfte rutschen und kippen lose aufbewahrte Gegenstände während der Fahrt unkontrolliert, wobei sie andere im Kofferraum befindliche Gegenstände beschädigen oder selbst beschädigt werden können.
Insbesondere schwere Gegenstände, wie z. B. befüllte Organisationssysteme, wie sie in der DE 200 03 945 U1 vorgeschlagen sind, stellen z. B. aufgrund der hohen Verzögerungskräfte bei einer Vollbremsung oder einem Auffahrunfall vor allem in PKW-Kombis zusätzlich ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Personen im Passagierraum dar. Studien zufolge wird die Ladung eines Kraftfahrzeugs schon bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h auf bis zu 30g in Richtung des Fahrers beschleunigt. Ein etwa 37 Kilogramm schweres befülltes Organisationssystem, wie es z. B. von Außendienstmitarbeitern im Kofferraum eines PKW-Kombis mitgeführt wird, würde bei einem solchen Unfall mit einer einem Gewicht von einer Tonne entsprechenden Kraft in Richtung der Rücksitz-
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bank einwirken. Solchen hohen Kräften halten Rücksitzbänke nur bedingt stand; sie werden vielmehr, wie Crash-Tests zeigen, einfach umgeknickt, so dass die dahinter befindliche Ladung auch den Fahrer gefährden kann. Zur Fixierung von Gegenständen im Kofferraum eingesetzte rutschfeste Matten sind nicht geeignet, solchen Kräften entscheidend entgegenzuwirken.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung zur Fixierung von Organisationssystemen und ähnlichen Aufbewahrungsbehältnissen im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges oder dergleichen zur Verfügung zu stellen, welche mit höherer Sicherheit ein Verrutschen einer solchen Ladung auch bei einem Auffahrunfall verhindert und sowohl auf Gestalt und Größe eines Kofferraumes sowie Gestalt und Größe des festzulegenden Gegenstandes leicht einstellbar und einfach montierbar und trotzdem preiswert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, z. B. gelöst, indem mindestens ein Gurt und mindestens zwei (in Fahrtrichtung verlaufenden) Fixierungsstangen vorgesehen sind, wobei der Gurt an beiden Enden Verbindungsmittel aufweist, die Fixierungsstangen an ihren Enden z. B. zu Befestigungsösen des Kofferraumes kompatible Befestigungsmittel und zwischen diesen jeweils mindestens ein zu den Verbindungsmitteln des Gurtes kompatibles weiteres Befestigungsmittel aufweisen, wobei die Fixierungsstangen zur teleskopartigen Längeneinstellung jeweils einen Ausziehstab und einen gegenüber diesem ausziehbaren Trägerstab haben und die weiteren Befestigungsmittel jeweils an einer Position der Fixierungsstangen vorgesehen sind, so dass der Gurt im Abstand davon an oder benachbart der Rückseite des Organisationssystems befestigbar ist.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung neben dem Gurt und den beiden Fixierungsstangen zusätzlich eine in ihren Dimensionen den Ausmaßen der Rückseite des Organisationssystems angepass-
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te, bspw. aus Metall bestehende Abstützwand und ein flexibles Rückhalteelement auf, wobei sowohl an beiden Stirnseiten der Wand als auch an den beiden Fixierungsstangen jeweils Befestigungsmittel zur Befestigung des flexiblen Rückhalteelements angebracht sind.
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Auf diese Weise ist eine zuverlässige Fixierung eines Organisationssystems oder dergleichen im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges möglich, wobei die dort in der Regel ohnehin bereits vorhandenen Befestigungsösen ausgenutzt werden können. Die Fixierungsstangen sind entsprechend der Dimensionierung des Kofferraumes einstellbar. Die beiden weiteren Befestigungsmittel sind dabei so an den Führungsstangen positioniert, dass sich das Organisationssystem oder dergleichen, wenn es mittels der Gurte festgezurrt ist, mit seiner Rückwand und der im Anschluss daran angeordneten Wand in Fahrtrichtung an dem Rücksitz abstützt. Ferner ist die Position der zur Befestigung des flexiblen Rückhalteelementes dienenden Befestigungselemente auf den Fixierungsstangen sowie die Länge des flexiblen Rückhalteelementes so gewählt, dass die Abstützwand an der Rückseite des Organisationssystems zur Anlage kommt. Dadurch wird eine sichere Fixierung bzw. Abstützung des Organisationssystems sowohl in Fahrtrichtung als auch quer zu der Fahrtrichtung erreicht, so dass auch bei starkem Bremsen oder gar einem Auffahrunfall ein Kippen oder gar Losreißen des Organisationssystems oder dergleichen aus der Verankerung verhindert wird.
Eine einfache Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung und eine besonders gute relative Fixierung der Abstützwand an der Rückseite des Organisationssystems oder dergl. wird erreicht, wenn die Wand ein in ihren Dimensionen zu der Rückseite des Organisationssystems oder dergl. kompatibles Abkantprofil aufweist, so dass die Wand mittels dieser Abkantungen an der Rückwand des Organisationssystems oder dergl. an- bzw. aufliegt. Vorzugsweise weisen zumindest die beiden Abkantungen an den Längsseiten der Abstützwand ein U-förmiges, die entsprechenden Versteifungsprofile des Organisationssystems in
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einem Winkel von 270° umfassendes Profil auf, wodurch ein Verrutschen der Wand relativ zu der Rückseite des Organisationssystems noch zuverlässiger verhindert wird.
In Abhängigkeit von den Abmessungen oder dem Beladungsgewicht des Organisationssystems kann es zweckmäßig sein, die Wand durch Rippen oder Wellen zu versteifen.
Eine weitere Montageerleichterung wird erreicht, wenn als flexibles Rückhalteelement eine Kette vorgesehen ist, welche durch ein hakenförmiges Befestigungselement mit den Stirnseiten der Abstützwand verbunden ist.
Von besonderem Vorteil ist ferner, wenn Trägerstab und Ausziehstab gegen die Wirkung einer Dämpfungsfeder gegeneinander ausziehbar sind. Damit ist die Länge der Fixierungsstangen auf das in dem Laderaum erforderliche Maß einstellbar; andererseits nehmen die Fixierungsstangen bei Nichtbenutzung selbsttätig ihre kürzest mögliche Länge ein. Da die Fixierungsstangen in Fahrtrichtung verlaufen, wird z. B. bei einem Auffahrunfall die Relativbewegung von Trägerstab und Ausziehstab gegeneinander gedämpft.
Wenn eine der beiden Stäbe als Führungsrohr für den anderen Stab ausgebildet ist, kann die Feder in der rohrartigen Stange untergebracht sein.
Für die praktische Anwendung haben die Fixierungsstangen z. B. in nichtausgezogener Position eine Länge von 300 bis 1200 mm, besonders bevorzugt von 500 bis 1000 mm und ganz besonders bevorzugt von 700 bis 900 mm. Die maximale Länge der durch Relativbewegung von Ausziehstab und Trägerstab auseinandergezogene Fixierungsstangen beträgt, bezogen auf die Länge der nicht-auseinandergezogenen Fixierungsstange, z. B. 110 bis 200% und besonders bevorzugt 130 bis 170%.
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Die Verbindungsmittel an den Gurtenden und die Befestigungsmittel an den Fixierungsstangenenden können jeweils Haken, und die weiteren Befestigungsmittel zwischen den Fixierungsstangenenden an Trägerstab und/oder Ausziehstab können bevorzugt Ösen sein. Vorzugsweise ist an den Fixierungsstangen zwischen den endständigen Befestigungsmitteln lediglich eine Öse vorgesehen, die als Befestigungsmittel sowohl für das flexible Rückhalteelement als auch des Verbindungsmittels des Gurtes dient und besonders bevorzugt auf dem Trägerstab angeordnet ist.
Damit die Fixierungsstangen in ihrer Verankerung, d. h. z. B. den Ösen des Kofferraumes sicher gehalten werden, können die Befestigungsmittel an den Enden der Fixierungsstangen die Form eines nahezu geschlossenen Kreisringhakens haben. Zu dem gleichen Zweck können die Befestigungsmittel der Fixierungsstangen mit den Ösen des Kofferraums über Kettenschnellverschlüsse verbunden werden.
Zur Sicherung der Gurtenden an den Fixierungsstangen können außerdem die Verbindungsmittel an den Gurtenden ein Verriegelungselement enthalten, welches z. B. erst bei besonderer Betätigung das Lösen der Gurtenden von den Fixierungsstangen zulässt.
Dabei können die Verbindungsmittel an den Gurtenden einen Ösenabschnitt für die Aufnahme einer Schlaufe des Gurtes aufweisen.
Eine besonders günstige und einfache Handhabung der Festlegung der Gurtenden an den Fixierungsstangen ist dann gegeben, wenn die Verbindungsmittel an den Gurtenden von Drucktastenschlössern gebildet werden, welche von Sicherheitsgurten für Personen bekannt sind. Dies lässt ein Lösen der Gurtenden von den Fixierungsstangen auch bei Zugspannung auf einfache Weise zu.
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Der Gurt kann z. B. aus einem unelastischen hochfesten Textilmaterial bestehen, wie es ebenfalls z. B. von herkömmlichen Sicherheitsgurten her bekannt ist. In jedem Fall muss sichergestellt sein, dass bei den geschilderten Verzögerungskräften das festgezurrte Organisationssystem oder dergleichen sicher gehalten ist.
Dabei kann der Gurt z. B. eine Breite von 1 bis 5 cm, insbesondere 2 bis 3 cm aufweisen. Hierdurch ist bei hinreichender Festigkeit eine einfache Handhabbarkeit und Spannbarkeit der Gurte gewährleistet.
Vorzugsweise ist der Gurt mit Einstellmitteln für die Länge ausgerüstet, so dass ein Festzurren des Organisationssystems oder dergleichen auf den Kofferraumboden sicher gewährleistet ist.
Dabei können die Längeneinstellmittel eine Gurtschnalle bilden, wie sie z. B. ebenfalls von Sicherheitsgurten bekannt sind.
Zur zusätzlichen Sicherung eines Organisationssystems oder dergleichen im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges kann dem Organisationssystem bodenseitig eine rutschfeste Matte, vorzugsweise aus kompressiblem Material, zugeordnet sein. Beim Festzurren des Organisationssystems oder dergleichen auf dem Kofferraumboden drücken sich auf diese Weise die Füße des Organisationssystems oder dergleichen etwas in die rutschfeste Matte ein, so dass ein zusätzlicher sicherer Halt gegeben wird.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination einen Gegenstand
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der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Die einzige Figur veranschaulicht eine die Erfindung aufweisende Fixierungsvorrichtung mit einem entsprechenden Organisationssystem in fixierter Lage.
Die zeichnerisch dargestellte Vorrichtung zur Fixierung eines Organisationssystems 1 hat zwei im Abstand voneinander am Boden eines Kofferraumes eines Kraftfahrzeuges in Fahrtrichtung parallel zueinander angeordnete Fixierungsstangen 2, welche an ihren vorderen und hinteren Enden als fast geschlossene Haken ausgebildete Befestigungsmittel 3 aufweisen, mit welchen sie in entsprechende (nicht dargestellte) Ösen des Kofferraumes eingehängt werden können. Der Abstand der Fixierungsstangen 2 ist geringfügig größer als die Breite des in diesem Fall regalartigen Organisationssystems 1. Die Fixierungsstangen 2 weisen jeweils einen aus rundem Material bestehenden Ausziehstab 4 und ein als Rundrohr ausgebildeten Trägerstab 5 auf, welche teleskopartig ineinander verschiebbar und gegeneinander verdrehbar sind. Der Ausziehstab 4 ist gegen die Wirkung einer im Inneren des Trägerstabes 5 angeordnete Zugfeder bis auf eine Länge ausziehbar, welche für das Einhängen der Befestigungsmittel 3 in die entsprechenden Ösen des Kofferraumes erforderlich ist.
An der Rückseite des Organisationssystems ist eine in ihren Dimensionen daran angepasste Abstütz- oder Auffangwand 6 mit Abkantprofil vorgesehen, deren an den beiden Breitseiten vorgesehenen Abkantungen 7 Versteifungsprofile 8 des Organisationssystems 1 in einem Winkel von 270° und deren an den Längsseiten angeordneten Abkantungen die vertikalen Stützprofile 9 des Organisationssystems 1 in einem Winkel von 90° umgreifen. Beide Seiten der Abstützwand 6 weisen ein als Haken ausgebildetes Befestigungsmittel 10 auf, welches für das Einhängen des die Abstützwand 6 mit den Fixierungsstangen 2 verbindenden flexiblen Rückhalteelementes 11 erforderlich ist.
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Zwischen den beiden Enden der Fixierungsstangen 2 ist jeweils ein als Öse ausgebildetes weiteres Befestigungsmittel 12 vorgesehen, welches an dem Trägerstab 5 befestigt ist. An den beiden weiteren Befestigungsmitteln 12 ist jeweils ein endständiges Glied eines als Kette 11 ausgebildeten flexiblen Rückhalteelementes angebracht, deren andere Enden an den entsprechenden Befestigungsmitteln 10 der Abstützwand 6 befestigt sind. Darüber hinaus dienen die weiteren Befestigungsmittel 12 dem Einhängen von als Haken ausgebildeten Verbindungsmitteln 13 an den Enden des Gurtes 14, welcher sich quer zur Fahrtrichtung über das Organisationssystem 1 spannt und somit die Fixierungsstangen 2 miteinander verbindet. Der Gurt 14 ist in seiner Länge mit Hilfe einer Schnalle 15, welche als Schnallenteile 16 und 17 ausgebildete Einstellmittel aufweist, einstellbar, so dass ein Festzurren des Organisationssystems 1, im dargestellten Fall über die Versteifungsprofile 8, erfolgen kann.
Die Haken 13 weisen einen mit einer Aussparung 18 versehenen Osenabschnitt auf, durch welche eine Schlaufe des Gurtes 14 geführt ist, sowie einen abgewinkelten Teil 19 für das Einhängen in die Ösen 12. Zur Sicherung ist der Haken 13 mit einem Verriegelungselement 20 versehen, welches in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem hakenförmigen Ende des abgewinkelten Teils 19 angeordnet ist und einen von einer Feder 21 abgestützten Stiftkopf 22 aufweist. Beim Einhängen der Befestigungsmittel 13 in die Ösen 12 weicht der Stiftkopf 22 gegen die Wirkung der Feder 21 aus, behindert aber das Aushängen, nachdem der Stiftkopf 22 wieder in seine in der Figur dargestellten Ausgangslage zurückgedrückt worden ist.
Die Montage der erfindungsgemäßen Fixierungsvorrichtung erfolgt in der Weise, dass zunächst die Fixierungsstangen 2 in dem erforderlichen seitlichen Abstand voneinander, so dass zwischen ihnen das Organisationssystem 1 z. B. angrenzend an die Rücksitze aufgestellt werden kann, in Fahrtlängsrichtung parallel zueinander in entsprechende Ösen des Kofferraumes eingehängt werden. Dann
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wird die Abstützwand 6 mit Hilfe ihrer Abkantungen 7 an den Rückseiten des Organisationssystems 1 angebracht und dieses zwischen den Führungsstangen 2 positioniert. Sodann wird der Gurt 14 quer über das Organisationssystem 1 gespannt.
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Mit einer solchen Fixiervorrichtung ist das Organisationssystem 1 gegen hohe Kräfteeinwirkungen, wie sie z. B. bei einem Aufprall Unfall auftreten können, gewappnet. Das Organisationssystem 1 wird im "Ernstfall" in Zusammenwirken mit den verschiedenen Befestigungsmitteln sicher von der Abstützwand 6 aufgefangen.
Es versteht sich, dass der Gurt 14 auch dauerhaft mit den Fixierungsstangen 2 verbunden sein kann, so dass die Verbindungsmittel 12 jeweils eine Einheit bilden. Dann sind die Fixierungsstangen 2 auch bei Nichteinsatz ständig über den Gurt 14 miteinander verbunden, falls nicht eine Trennung an der Schnalle 15 vorgenommen wird.
Im folgenden werden die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Vorrichtungen anhand eines Beispiels näher erläutert:
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Zur Ermittlung der sicherheitstechnischen Eigenschaften einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wurde auf einer von einem bekannten Automobilclub betriebenen "Crashanlage" ein Schlittenversuch durchgeführt.
Für diesen Versuch wurde ein mit Prospekten sowie zusätzlichen Gewichten auf ein Testgewicht von 37 kg befülltes Organisationssystem 1 aus einem kubischen Leichtmetallrahmen mit 15 Schubladen aus Kunststoff und ein Versuchsschlitten mit einem handelsüblichen Pkw-Kombi nachgebildeten Aufbau eingesetzt. Die Fixierung des Organisationssystems 1 auf dem Versuchsschlitten erfolgte durch in der Figur dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
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Vorrichtung, wobei die endständigen Befestigungsmittel der Fixierungsstangen an den Verzurrösen des Schlittenaufbaus jeweils mittels eines Kettenschnellverschlusses befestigt wurden.
Als Messtechnik wurden auf beiden Seiten des Schlittens je eine digitale Hochgeschwindigkeitskamera installiert und ein Beschleunigungsaufnehmer an dem Versuchsschlitten angebracht.
Die Versuchsauswertung ergab eine Testgeschwindigkeit des Schlittens von 50,02 km/h. Das Verzögerungsmaximum des Testschlittens wurde mit 32,24 g 26 ms nach dem Aufprall (t0) erreicht. Obwohl nach 39 ms die hintere rechte Verzurröse ausriss, wodurch sich das Organisationssystem geringfügig in Richtung der hinteren Sitzbank bewegen konnte, fand weder eine mechanische Beeinträchtigung der Sitzbank statt noch lösten sich Bestandteile bzw. der Schubladeninhalt des Organisationssystems 1. Nach dem Versuch konnte lediglich eine mäßige Verformung des Organisationssystems 1 festgestellt werden.
Dieses Beispiel dokumentiert, dass durch Befestigung eines Organisationssystems 1 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbst bei einem Auffahrunfall von 50 km/h keine Verletzungsgefahr der Insassen durch das Organisationssystem 1 oder etwaige aus dem Organisationssystem herausgelöste, umherfliegende Teile besteht.
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Bezugszeichenliste:
1 Organisationssystem
2 Fixierungsstangen
3 Befestigungsmittel
4 Ausziehstab
5 Trägerstab 6 Abstützwand
7 Abkantungen
8 Versteifungsprofil
9 vertikales Ständerprofil
10 Befestigungsmittel, z.B. Haken
11 flexibles Rückhalteelement, z. B. Kette
12 weitere Befestigungsmittel, z. B. Ösen
13 Verbindungsmittel, z. B. Haken
14 Gurt
15 Schnalle
16 Einstellmittel, Schnallenteil
17 Einstellmittel, Schnallenteil
18 Aussparung
19 abgewinkelter Teil des Verbindungsmittels
20 Verriegelungselement 21 Feder
22 Stiftkopf
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Claims (19)

1. Vorrichtung zur Fixierung eines Organisationssystems (1) und ähnlichen Aufbewahrungsbehältnissen im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges oder dergleichen, mit mindestens einem Gurt (14) und mit mindestens zwei Fixierungsstangen (2), wobei der Gurt (14) an beiden Enden Verbindungsmittel (13) aufweist, die Fixierungsstangen (2) an ihren Enden z. B. zu Befestigungsösen des Kofferraumes kompatible Befestigungsmittel (3) und zwischen diesen jeweils mindestens ein zu den Verbindungsmitteln (13) des Gurtes (14) kompatibles oder mit diesen jeweils ein Teil bildendes weiteres Befestigungsmittel (12) aufweisen, wobei die Fixierungsstangen (2) zur teleskopartigen Längeneinstellung jeweils einen Ausziehstab (4) und einen gegenüber diesem ausziehbaren Trägerstab (5) haben und die weiteren Befestigungsmittel (12) jeweils an einer Position der Fixierungsstangen (2) vorgesehen sind, so dass der Gurt (14) im Abstand davon an der Rückseite oder benachbart des Organisationssystems (1) befestigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine bspw. aus Metall bestehende und in ihren Abmessungen der Rückseite des Organisationssystems (1) angepasste Abstützwand (6) und ein flexibles Rückhalteelement (11) vorgesehen sind, und dass sowohl an beiden Stirnseiten der Abstützwand (6) als auch an den beiden Fixierungsstangen (2) jeweils Befestigungsmittel (10, 12) für das flexible Rückhalteelement (11) angebracht sind, wobei die Position der Befestigungselemente (12) auf den Fixierungsstangen (2) und die Länge des flexiblen Rückhalteelementes (11) so gewählt sind, dass die Abstützwand (6) an der Rückseite des Organisationssystems (1) zur Anlage kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützwand (6) ein zu der Rückseite des Organisationssystems (1) kompatibles Abkantprofil aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützwand (6) versteift ist, insbesondere Versteifungsrippen aufweist,
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Rückhalteelement (11) eine Kette ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Trägerstab (5) und Ausziehstab (4) gegen die Wirkung einer Dämpfungsfeder gegeneinander ausziehbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsstangen (2) in nicht-ausgezogener Position eine Länge von 300 bis 1200 mm, besonders bevorzugt von 500 bis 1000 mm und ganz besonders bevorzugt von 700 bis 900 mm aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Länge der durch Relativbewegung von Ausziehstab (4) und Trägerstab (5) auseinandergezogenen Fixierungsstangen (2), bezogen auf die Länge der nicht-auseinandergezogenen Fixierungsstange (2) 110 bis 200% und besonders bevorzugt 130 bis 170% beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (13) Haken, die Befestigungsmittel (3, 10) Haken und die weiteren Befestigungsmittel (12) Ösen sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Fixierungsstangen (2) zwischen den Befestigungsmitteln (3) jeweils lediglich eine an dem Trägerstab (5) angeordnete und als Befestigungsmittel (12) sowohl für die flexiblen Rückhalteelemente (11) als auch für die Verbindungsmittel (13) des Gurtes (14) dienende Öse vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (3) der Fixierungsstangen (2) die Form eines nahezu geschlossenen Kreisringhakens haben.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (13) ein Verriegelungselement (20) enthalten.
13. Vorrichtung nach einen der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (13) einen Ösenabschnitt für die Aufnahme einer Schlaufe des Gurtes (14) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (13) ein Drucktastenschloss aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (14) aus einem unelastisch hochfesten textilen Material besteht.
16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (14) eine Breite von 1 bis 5 cm und besonders bevorzugt von 2 bis 3 cm aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (14) Einstellmittel (16, 17) zu seiner variablen Längeneinstellung aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellmittel (16) eine Gurtschnalle (16, 17) bilden.
19. Vorrichtung nach einem vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Organisationssystem (1) bodenseitig eine rutschfeste Matte vorzugsweise aus kompressiblem Material zugeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20320036U1 (de) * 2003-12-24 2005-05-12 Wanischeck-Bergmann, Axel, Dipl.-Ing. Sicherungsbehälter
EP1950091A2 (de) * 2007-01-26 2008-07-30 SORTIMO INTERNATIONAL AUSRÜSTUNGSSYSTEME FÜR SERVICEFAHRZEUGE GmbH Regalschrank-System für den Einbau in einem Kraftfahrzeug

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