DE297871C - - Google Patents

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DE297871C
DE297871C DENDAT297871D DE297871DA DE297871C DE 297871 C DE297871 C DE 297871C DE NDAT297871 D DENDAT297871 D DE NDAT297871D DE 297871D A DE297871D A DE 297871DA DE 297871 C DE297871 C DE 297871C
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switch
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
    • H01H51/08Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet
    • H01H51/082Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism
    • H01H51/086Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism with radial ratchet elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um mehrere Gruppen von Stromverbrauchern aus der Entfernung in vorher bestimmter Reihenfolge einzeln oder parallel an nur einen Leitungsstrang, d. h. also bei Gleichstrom an zwei, bei Drehstrom an drei Leitungen anzuschließen, und zwar ohne Verwendung einer Hilfsleitung.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Schalter,
ίο der durch seine verschiedenen Stellungen die verschiedenen Schaltungen der Stromverbraucher herstellt, von einem an dieselbe Hauptleitung angeschlossenen Magneten bei jedesmaligem Ausschalten der Hauptleitung um eine Teilung verstellt wird. Die Vorrichtung eignet sich besonders für Straßenbeleuchtungen, in denen des abends zwei Lampen oder Lampengruppen parallel und des Nachts nur eine Lampe oder Lampengruppe brennen soll; es erhält dann jede Beleuchtungsstelle oder mehrere zusammen eine Vorrichtung nach der Erfindung, und alle Vorrichtungen, die in einer Hauptleitung liegen, werden dann durch das betriebsmäßige Ein- und Ausschalten der Hauptleitung betätigt.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei den Fig. 1, 2 und 4 sind in die Fernleitungen «'die Lampen 1 und 2 parallel mit Hilfe eines Umschalters beliebiger Bauart mit vier Stellungen δ angeschlossen, so daß den vier Stellungen des Schalters die Schaltungen 1, 1 + 2, 2, 2 + 1 entsprechen. Der Schalter wird durch einmaliges Auf- und Abbewegen des Hebels c um eine Teilung gedreht, und zwar erfolgt die Schaltung bei der Abwärtsbewegung des Hebels, während der Hebel bei der Aufwärtsbewegung leer geht. In Fig. 1 ist der Magnet mit seiner Hauptstromwicklung in die gemeinsame Leitung der Lampengruppen 1 und 2 eingeschaltet. Beim Einschalten des Hauptschalters g erhält somit der Magnet bei der gezeichneten Stellung Strom über die Lampe 2 hinweg, wodurch der Solenoidkern eingezogen wird und, solange der Hauptschalter geschlossen ist, in dieser Stellung verbleibt; es brennt somit die Lampe 2. Beim Ausschalten des Schalters g fällt der Solenoidkern herab, der Schaltstern b nimmt die nächste Schaltstellung ein, so daß der Stromweg über die beiden Lampen 1 und 2 in Parallelschaltung zu der Wicklung des Magneten vorbereitet ist. Beim erneuten Einschalten des Schalters g fließt jetzt der Strom über die beiden Lampen 1 und 2 und die Magnetwicklung, so daß wiederum der Solenoidkern angehoben wird und in dieser Stellung bei gleichzeitigem Brennen der Lampen 1 und 2 verbleibt. Bei erneutem Ausschalten des Schalters g wird die Schaltstellung für die Lampe 1 und nach einmaligem Wiederholen derselben Schaltvorgänge mit Schalter g die Schaltstellung für Lampen 2 und 1 und schließlich nach wiederholtem Einschalten und wiedermaligem Ausschalten des Schalters g die erste in der Fig. 1 dargestellte Stellung erreicht. Es ist auf diese Weise möglich, bei jedesmaligem Einschalten des Hauptschalters, z. B. von der Zentrale aus, ein abwechselndes Bren-
nen von zwei und einer Lampe zu erzielen und außerdem beim Brennen nur einer Lampe noch ein Abwechseln dieser beiden Lampen zu bewirken. Hierdurch wird erreicht, daß die Abnutzung beider Lampen gleichmäßig erfolgt.
In Fig. 2 ist der Magnet mit zwei Wicklungen dargestellt, von denen die eine, Spannungswicklung h, nur im Moment des Einschaltens ίο Strom erhält und durch den Selbstausschalte'r i nach Einziehen des Solenoidkerns außer Strom gesetzt wird. Die Hauptstromleitung d liegt in der gemeinsamen Rückleitung der beiden Lampen ι und 2. Bei dieser Ausführung ist der Schaltvorgang folgender: Durch das Einschalten des Hauptschalters g erhält die Spannungswicklung durch den Selbstausschalter i Strom, so daß der Solenoidkern hochgezogen wird. Gleichzeitig fließt aber auch der Strom über den Schaltstern und die beiden Lampen 1 und 2 durch die Hauptwicklung d, wodurch der Solenoidkern in seiner höchsten Lage festgehalten wird, während die Spannungswicklung h durch den Selbstausschalter i abgeschaltet ist. Beim Aus- und Einschalten des Schalters g in der Zentrale erfolgt die'selbe abwechselnde Schaltung der beiden Stromlampengruppen 1 und 2 wie bei der in Fig. 1 dargestellten Änderung. Wenn z. B. durch den Schaltstern nur eine Lampe eingeschaltet ist und diese Lampe während des Betriebes durchbrennt, so fällt sowohl nach Ausführung Fig. 1 wie nach Ausführung Fig. 2 der Solenoidkern mit Hilfe der Federkraft f ab und bereitet durch den Schalter b die Schaltung vor, welche das Brennen beider Lampen bewirkt. Hierdurch erhält sowohl die Einschaltspule h als auch die Festhaltewicklung d wieder Strom, so daß der Solenoidkern sofert wieder hochgezogen und gehalten wird und als Ersatz die zweite Lampe in Tätigkeit tritt. Während bei dem Ausfülirungsbeispiele nach Fig. 1 das Weiterschalten nach Durchbrennen einer Lampe zufolge des Ausbleibens des Haupterregerstromes für die Spule d in dieser Stellung des Schalters b auf der durchgebrannten Lampe begrenzt ist, wird. beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mit Hilfe der Spannungswicklung der Schalter über diese tote Stellung hinweg gedreht, so daß stets nach Durchbrennen einer Lampe der Schalter so viel Male weitergedreht wird, bis er auf eine andere Lampe als Ersatz trifft und diese aufleuchtet. Dieselbe Wirkung wird durch die in Fig. 4 dargestellten Anordnungen erreicht. Hierbei ist jedoch die Hauptstromwicklung auf einen Extramagnetkern gesetzt, welcher den Solenoidkern als Anker in seiner höchsten Lage nach Einschaltung festhält. Die Wirkungsweise ist vollkommen dieselbe wie die der Fig. 2, wenn berücksichtigt wird, daß die Anordnungen H und d, Sp und h, S und e, BNCW und b c, F und f, G Im und i, L und a, sowie A und g einander entsprechen.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel darge- ' stellt, bei welchem für jeden Stromverbraucher ■■ ι und 2 eine Extrawicklung angeordnet ist. Durch diese getrennte Wicklung für die beiden J Stromverbraucher 1 und 2 ist es möglich, die magnetische Zugkraft in jedem Falle gleich stark zu erhalten, nämlich dadurch, daß beim Brennen nur einer Lampe die beiden Wicklungen mit Hilfe der Schaltwalze w in Serie, beim Brennen beider Lampen die Wicklungen jedoch parallel geschaltet werden. Der Stromverlauf auf der in Fig. 3 dargestellten Stellung ist z. B. folgender: Nach Schließen des Hauptschalters A fließt der Strom über die Kontakt- ! feder f und die Belegung der Schaltwalze in Stellung IV durch die beiden Federn e und g zu den Magnetwicklungen H1 und ff2 über die Lampen 1 und 2 zu den Schalt federn a und c und von hier über die Belegung der Schaltwalze und der Schaltfeder b zurück zu dem Hauptschalter. Es sind also die beiden ! Wicklungen H1 und H2 in Reihe mit den ! Lampen 1 und 2 und parallel an die Hauptleitung L angeschlossen, der Solenoidkern wird eingezogen. Nach Ausschalten des Hauptschalters A fällt der Solenoidkern ab, so daß der Schaltstern TV und hiermit die Schaltwalze w auf die Stellung I gedreht wird. Beim erneuten Einschalten des Hauptschalters A ist der Stromverlauf folgender: Über die Kontaktfeder f und die Belegung der Stellung I fließt der Strom über die Kontaktfeder g zur Wicklung Hf, von hier aus zur Kontaktfeder d über die Belegung der Walze zur Feder e, von hier durch die Spule H1 über die Lampe ι zur Kontaktfeder α und über die Belegung der Walze mit Hilfe der Kontaktfeder b zurück zur Hauptleitung I. In dieser Stellung brennt demnach die Lampe 1 in Serie mit den beiden Wicklungen H1 und H2. Durch weiteres Aus- und Einschalten des Schalters A findet dieselbe abwechselnde Schaltung der beiden Lampengruppen 1 und 2 statt wie bei den anderen Ausführungsbeispielen.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fernschaltvorrichtung für mehrere Stromverbraucher oder Gruppen von Stromverbrauchern nur mit Hilfe der Netzleitungen ohne besondere Fernsteuerleitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetschalter beim jedesmaligen Stromloswerden der Leitung die Stromverbraucher oder Gruppen umschichtig parallel und einzeln, und zwar im letzteren Falle die einzelnen Verbraucher oder Gruppen gegen einander vertauschend, in Wirkung setzt.
  2. 2. Fernschaltung mit Hilfe der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Magnetschalter beim Versagen des einen Stromverbrauchers oder Gruppe selbsttätig der andere Stromverbraucher oder Gruppe eingeschaltet wird.
  3. 3. Fernschaltvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernschaltmagnet für jeden Stromverbraucher oder Gruppe eine mit diesem in Serie geschaltete besondere Wicklung besitzt.
  4. 4. Fernschaltvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetschalter eine mit Selbstabschalter versehene Spannungsspule besitzt, welche den Eisenkern bei jedem Stromschluß anzieht, und eine in der Hauptleitung liegende Stromspule, welche den Eisenkern in der Betriebsstellung nur bei Vorhandensein von Nutzstrom festzuhalten vermag.
  5. 5. Fernschaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Spannungsspule sich auf und nieder bewegende Solenpidkern gleichzeitig den Anker für den oberhalb der Spule angeordneten Hauptstrommagneten bildet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739264C (de) * 1936-02-26 1943-09-17 Siemens Ag Verfahren zur Fernsteuerung von an einem Starkstromnetz angeschlossenen Empfangsrelais unter Zuhilfenahme von Zwischenrelais
DE740885C (de) * 1941-10-14 1943-10-30 Albert Welt Einrichtung zum Fernschalten elektrischer handbedienter Geraete
DE759192C (de) * 1937-05-01 1954-02-22 Wilhelm Dr-Ing Ziegenbein Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung, Fernmeldung oder Fernmessung
DE1020089B (de) * 1954-08-13 1957-11-28 Licentia Gmbh Fernsteuerempfaenger mit automatischer Verriegelung der Gruppenweichen

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