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Vielfachhüpfersteuerunü. In dem Patent 331893 ist eine Hüpfersteuerung
beschrieben, die zur beliebig oft wiederholten stufenweisen Fortschaltung von mehreren
einzuschaltenden Hüpfern über Zwischenstufen mit weniger gleichzeitig eingeschalteten
Hüpfern dient, und bei der zur \- erminderung der Anzahl der Steuerleitungen eine
gemeinsame Steuerleitung zur Einzelansteuerung und Einzelabsteuerung mehrerer verschiedenen
Schaltstufen angehörender Hüpfer dient. Will man nun mehrere solche Hüpfersätze
von einer Stelle aus schalten, wie dies z. B. bei der Vielfachsteuerung im elektrischen
Bahnbetriebe erforderlich ist, so ergibt
"ich unter Umständen immer
noch eine zu große Anzahl von Verbindungsleitungen zwischen den verschiedenen Hüpfersätzen.
Dies;@r Fall tritt z. B. dann ein, -,nenn die Zahl der geineinsainen Steuerleitungen
für die ver-"cliieflenen Hüpfersätze verschie@len groll ist. Beim elektrischen Bahnbetrieb
z. B. wird (lies der 1#a11 sein, wenn die verschiedenen Hül)-fersätze ztun I# ortsclialtete
von Drosselspulen verschiedener Zweigzahl entlang den Anzapfungen eines Stufentransformators
dienen. Die Verwendung von Drosselspulen verschiedener Zweigzahl würde den Vorteil
haben, dali 1:ei Ver\i ei idung einer verschiedenen Anzahl voneinander parallel
geschalteten Motoren für clie einzelnen Hüpfersätze in allen Fällen ein gieichstarker
Strom durch die Hüpfer aller Sätze geschickt werden kann, wodurch alle Hüpfer gleichgroß
gebaut werden können.
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ach der Erfindung genügt nun ein einziger Satz von Verbindungsleitungen
zur gemeinsamen Steuerung aller Hüpfersätze von einer Stelle aus. Sie besteht darin,
daß die Hüpfer des Satzes finit der kleineren Anzahl von -2-nieitisainen Stromleitungen
über Hilfskontakte in zyklischer Reihenfolge an ilie Steuerleitungen mit dein Hüpfersatze
gelegt werden. der eine größere Anzahl gemeinsamer Stroni-Ieitungen besitzt.
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Bei der Steuerring von Drosselspulen verschierlener Zweigzahl werden
danach die Hünfcr des Satzes für eineDrosselspule von Metnrrer Zweigzahl über Hilfskontakte
in zyklischer lZeihenfolge an die Steuerleitungen des Hüpfersatzes für die Drosselspule
finit der größeren Zweigzahl gelegt. Die Anzahl der erfor-<lurlichen @-erliin(lungsleitungen
zwischen den beiden Hüpfersätzen entspricht dann der durch die Drosselspule höchster
Zweigzahl bedingten Leiterzahl, sie ist also um eins größer als die Zweigzahl dieser
Drosselspule.
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Die Erfindung ist in einem Ausführun-sbeispiel in der "Zeichnung dargestellt.
In diesein Beispiel werden die Hüpfer für das stufenweise Fortschalten über eine
Zweifachdrosselspule an geineinsaine Steuerleitungen zum Fortschalten einer anderen
Hüpfergruppe über eine Dreifachdrosselspule gelegt. In der Zeichnung bedeutet t
die Sekundärwicklung eines Transformators, an deren einzelne Anzapfpunkte die beiden
einander parallel geschalteten Motoren fit, und nt_ über die Zweifachdrosselspule
r mit Hilfe der Hüpfer i bis 12 stufenweise gelegt werden. a, b, c und d sind die
vier Steuerleitungen, die den Strom von der Leitung f aus über die Schaltwalze w
und die Kontaktfinger g erhalten. Die freien Enden dieser Leitungen sind mit den
Leitungen a', b', c und d' verbunden, die zu einer Hüpferanlage zum Fortschalten
von drei einander parallel geschalteten Motoren über eine Dreifachdrosselspule führen.
Mit Il sind die Erregerspulen für die Hüpfer bezeichnet, mit .l und 13 die
Arbeitskontakte und finit R die l@uhekontakte. Zur Verringerung der Kontaktzahl
sind in diesem Beispiel außerdem noch die Stetierspulenstromkrei"e mehrerer Hüpfer
in über Ruhekontakte gestaffelter Parallelschaltung an eine gemeinsame Rückleitung
d angeschlossen, wie dies in dein Zu-. satzpatent 375531 zu dein eingangs erwähnten
Patent 331893 näher beschrieben ist.
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Xach der Erfindung sind außer den durch die erwähnten Patentschriften
bekannten Arhcits- und Ruhekontakten Hilfskontakte (-und K vorgesehen, von denen
je ein Arbeit.,;-und ein Ruhekontakt mit einem Hüpfer verbunden sind. Diese Hilfskontakte
dienen dazu, die Hiipfer in zyklischer Reihenfolge an die Steuerleitun gen
a, b, c und d zu legen.
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Der Schaltvorgang vollzieht sich in folgender Weise: In der Schaltstellring
I der Schaltwalze sind die in der Ruhestellung dargestellten Hüpfer i und 2 eingeschaltet.
Dabei empfängt der Hüpfer i seinen Strom unmittelbar von der Steuerleitung r, der
drei in dieser Stellung eingeschalteten Steuerleitunren a, b und c, während Hiilifer
2 seinen Strom über den geschlossenen Hilfskontakt C, erhält. In der Schaltstelhing
II sind die Hüpfer 2 und 3 eingeschaltet. Der Hüpfer i ist infolge der Unterbrechung
seiner Zuleitunzz am Schalter zz, abgefallen. Der Hüpfer 3 erhält Strom aus der
Leitung d über den Hilfskcontakt C., während der Hüpfer 2 jetzt seinen Strom aus
der Leitung b über den Flilfskontakt F, und den Arbeitskontakt B; erhält. hie Hilfskontakte
Cl und K, haben demnach den Hüpfer z von der Leitung c, also der dritten der in
Schaltstellung I gleichzeitig an Spannung liegenden Leitungen a, h,
c auf die zweite Leitung b umgeschaltet. Beim Ci>ergang von der Stellung
II zur Stellung 111
wird der Hüpfer d eingeschaltet, während ;fier Flüpfer
2 abfällt, wobei eine Umschaltung des Hüpfers 3 von der Leitung d auf die Leitung
c stattfindet.
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Würden die Hilfskontakte C in der üblichen Weise so ausgebildet, daß
ihre Kontaktbrücken bei Beginn der Rückkehr der Hüpfer in die Ruhestellung sofort
die festete @iotitakte verlassen, und die Hilfskontakte 1i daß ihre Brücken erst
am Schluß der Hüpferbewegung die festen Kontakte wieder berühren, so besteht die
Gefahr, claß der Hüpfer, der für die nächste Schaltstufe noch eingeschaltet bleiben
soll, also beim Übergang .fier Schaltwalze von der Stellung I auf II der Hüpfer
2 abfällt, da seine Stromzuführung am Hilfskontakt C, unterbrochen wird, ehe der
neue Stromweg über den Hilfskontakt K, zur Leitung b hergestellt ist. Um dies zu
verhüten,
werden dieBrücken der Hilfskontakte C für jeden Hüpfer
nach der Erfindung so ausgebildet, daß in der Stellung zwischen zwei Schaltstufen
beide zugleich ihre zugehörigen festen Kontakte berühren, so daß bei der Rückkehr
eines Hüpfers in seine Ruhestellung cler Speisestrom für den in der Einschaltstellung
verbleibenden Hüpfer über den bisher eingeschalteten ersten Hilfskontakt Weiterfließen
kann, wodurch die Abschaltung des Hüpfers verzögert wird, und daß der neue Stromweg
für den Speisestrom schon in der Zwischenstellung geschlossen und damit die Anschaltung
des Hüpfers auf' die zweite Speiseleitung beschleunigt wird.
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In der Zeichnung ist dieser Zustand für den L'hergang von der Stellung
IV zu Stellung V der Schaltwalze dargestellt. Der Hüpfer fällt ab, da seine Stromzuleitung
über d an der Schaltwalze unterbrochen ist. Der Hüpfer 5 kann noch in seiner Einschaltstellung
verbleiben, da der Kontakt C,, über den er von der Leitung b aus Strom erhält, noch
nicht unterbrochen ist. Anderseits ist der Kontakt K4 bereits geschlossen, so daß
beim Einschalten des Hüpfers 6 in der Schaltstellung V der Haltestrom für den Hüpfer
5 sofort über diesen Kontakt von der Leitung a aus fließen kann.
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Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Anordnung von Hilfskontakten
zum Umschalten von Hüpfern, die eine Zweifachdrosselspule steuern, auf vier Leitungen
zum Steuern einer Dreifachdrosselspule läßt sich sinngemäß auch für das gemeinsame
Steuern von Hüpfern für Drei- und Vierfachdrosselspulen über fünf Leitungen verwenden,
falls das Bedürfnis hierfür auftritt.