DE2976C - Nachschneideapparat zum Schneiden von Verblend- und Formsteinen - Google Patents

Nachschneideapparat zum Schneiden von Verblend- und Formsteinen

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DE2976C
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Germany
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cut
stone
cutting
stones
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DENDAT2976D
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R. HlELSCHER, Fabrikinspektor, in Siegersdorf
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/12Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing parts of the articles by cutting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

1878.
Klasse 80.
RUDOLF HIELSCHER in SIEGERSDORF. Nachschneide-Apparat zum Schneiden von Verblend- und Form-Steinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1878 ab.
Der in beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat besteht in der Hauptsache:
ι. aus einem beweglichen, mit Handhabe versehenen Schlitten A, welcher seine Führung auf kantigen Schienen hat;
2. aus einem Gestell B zur Anbringung der Schneidedrähte, welches unter und über dem Schlitten Befestigung findet;
3. aus einem Untergestell C, dem man irgend welche beliebige Form geben kann.
In der Oberfläche des Schlittens liegen seiner Länge nach in gleicher Höhe beliebig viele schmale eiserne gerade Schienen α (hier vier Stück), welche mittelst Stellschrauben b an beiden Enden enger oder weiter von einander gestellt werden können. Der Raum zwischen je zwei Schienen wird durch lose Holzleisten von gleicher Länge und Höhe wie die eisernen Schienen oder auch von passenden Eisenschienen ausgefüllt. Mittelst dieser Schienen wird die Stärke bezw. die Länge und Breite des zu schneidenden Steines bestimmt, an dieser entlang findet der schneidende Draht seine Führung.
Senkrecht auf der Oberfläche des Schlittens finden sogenannte Stirnbretter c (hier zwei Stück), deren Gröfse der Stärke, Breite oder Länge des zu schneidenden Steines entspricht und welche bequem ausgewechselt werden können, Stellung. Dieselben werden mittelst Schrauben an vorstehende eiserne Schenkel befestigt. Diese Stirnbretter haben den Zweck, den Schneidedrähten eine weitere feste und sichere Führung zu geben und die Kanten der Steine vor dem Ausreifsen und Ausbrechen während des Schneidens zu schützen. Dadurch, dafs die Schneidedrähte scharf die Grenzen des Schlittens und des Stirnbrettes berühren und an diesen entlang schneiden, wird ein Ausreifsen und Ausbrechen des Steines über diese Grenzen hinaus unmöglich.
Zum Befestigen der Schneidedrähte dienen eiserne Schraubenbolzen mit kleinen Häkchen. Diese Bolzen sitzen zwischen zwei Schienen, in welchen sie beliebig nach rechts oder links verschiebbar sind. Ein solches Schienenpaar mit Schraubenbolzen sitzt über dem Schlitten bei d, ein anderes unterhalb des Schlittens bei e, und die Lage dieser Schienenpaare zueinander bestimmt den Neigungswinkel des Schneidedrahtes zu der Oberfläche des Schlittens.
Der Apparat kann vollständig aus Eisen, aber auch aus Holz hergestellt werden, und sobald ein Apparat ein für alle mal zum Schneiden nur einer bestimmten Steingröfse bestimmt ist, kann derselbe ohne verstellbaren Schlitten und ohne Vorrichtung zum Wechseln der Stirnbretter construirt werden. Schlitten und Stirnbrett erhalten dann die dem zu schneidenden Stein entsprechende fest bestimmte Gröfse und Form.
Sollen nun beispielsweise hohle Steine hergestellt werden, so sind in der Regel Breite und Stärke des Steines schon durch das Mundstück gegeben, durch welches der Stein in einem fortlaufenden Thonstrange geprefst wurde. Dieser Thonstrang sei nun während seines Herauslaufens aus der Presse in einzelne Theile von 270 mm Länge zerschnitten, während der fertige Stein eine Länge von 250 mm haben soll. Diese einzelnen Längen werden mittelst hölzerner Gabeln auf den Nachschneide-Apparat gesetzt, in der Weise, dafs der Stein sich gut gegen das Stirnbrett des Schlittens legt und dafs auf jeder Seite des Schlittens ca. 1 cm der geschnittenen Thonstranglänge übersteht. Hierauf wird der Schlitten in der Richtung des Pfeiles, Fig. i, vorwärts geschoben und zwar so, dafs die Drähte immer unter spitzem Winkel gegen den Stein und das Stirnbrett schneiden. Der auf beiden Seiten überstehende Theil des Steines wird durch die beiden Schneidedrähte abgetrennt und fällt von selbst herab. Der Stein ist dann vollkommen scharfkantig und rechtwinklig geschnitten, wird mit der Gabel wieder abgehoben und aufs Trockenbrett gestellt. Der Schlitten wird in seine vorherige Lage wieder zurück gebracht und mit neuen Steinen belegt.
Soll dagegen ein Stein mit trapezförmigem Querschnitte geschnitten werden, dann erhält das Stirnbrett eine Gröfse, welche der Gröfse des Kopfes des zu schneidenden Steines entspricht. Das Maafs der Länge und Breite hat schon der über ein Mundstück geprefste Thonstrang. Die Steinstärke, den beiden ungleichen Trapezseiten entsprechend, wird aufserdem durch die entsprechende Stellung der Drähte bestimmt. Sollen zwei solcher Steine mit einem mal in der dargestellten Weise geschnitten werden, so müssen vier Drähte angebracht sein, welche an den Grenzen entlang schneiden.
Die zwischen den beiden Steinen übrig werdende Keilform wird als Abfall bei Seite gelegt und wieder verarbeitet. Im übrigen ist die Manipulation des Nachschneidens ganz dieselbe, wie vorher schon beschrieben.
Wie man hier zwei Steine schneidet, so kann man nach Bedürmifs drei, vier u. s. w. Stück schneiden, sobald man die Drähte entsprechend und in genügender Zahl anbringt.
Die Vortheile dieses Nachschneide-Apparates, wie er in vorstehendem beschrieben ist, sind nach Angabe des Erfinders folgende:
1. Derselbe liefert durchweg nur scharfkantige Steine ohne Brahmkanten. Ein Ausbrechen und Ausreifsen der Steine durch den Schneidedraht kann nicht stattfinden.
2. Der gegebene Winkel, unter welchem die Steine geschnitten werden sollen, ist auf dem Nachschneide-Apparat genau und sicher zu erzielen dadurch, dafs der zu schneidende Stein sich genau an das Stirnbrett des Schlittens legt und dadurch, dafs die Drähte an den scharfen festen Grenzen entlang schneiden.
3. Dadurch, dafs die Länge bezw. Dicke des zu schneidenden Steines durch die Breite des Schlittens bezw. des Stirnbrettes bestimmt wird, erhalten die Drähte eine durchgehende feste sichere Führung.
4. Dadurch, dafs der Schlitten und die Schneidedrähte verstellbar und das Stirnbrett zum Auswechseln eingerichtet ist, ist man im Stande, Steine verschiedener Formen und unter verschiedenen Winkeln auf einem und demselben Nachschneide-Apparat zu schneiden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Der auf Schienen bewegliche Schlitten mit Stirnbrett, durch welchen neben dem bequemen Vorschieben des darauf gesetzten Steines gegen die Schneidedrähte eine scharfe Begrenzung des zu schneidenden Steines und gerade nach denjenigen Flächeii und Kanten hin geschaffen ist, an welchen bei anderen Schneide-Apparaten ein Ausreifsen und Ausbrechen der Schnittkanten unvermeidlich ist.
2. Die eigenthümliche Einrichtung, Schlitten und Stirnbrett mittelst besonderer Vorrichtungen verstellen bezw. umwechseln zu können, so dafs man im Stande ist, auf einem und demselben Apparat Steine von verschiedener Gröfse und unter verschiedenen Winkeln schneiden zu können.
3. Die eigenthümliche Befestigung und Stellbarkeit der Schneidedrähte.
Hierzu! Blatt Zeichnungen.
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