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Fuhrnngs-und Tragvorrichtnng fihr die endlose Sägekette von Handmotorsägen.
Es sind Vorrichtungen bei Handmotorsägen bekannt, welche den Zweck haben, die endlose Sägekette zn tragen und zu führen und die beim Sägen entstehenden Kräfte aufzunehmen. Diese Führungund Tragvorrichtungen sind einerseits am Motorkörper befestigt und anderseits mit einem Handgriff zum Tragen und Steuern der Säge und einem Führungsrad für die Sägekette versehen. Die Vorrichtung ist so dünn, dass sie beim Schneiden die Schnittfurche passieren kann, so dass die Breite bzw. Höhe der Vorrichtung im Verhältnis zu ihrer Länge gering sein und trotzdem jeder Baumstamm, dessen Durchmesser
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ist z. B. in der österr. Patentschrift Nr. 107704 besehrieben. Sie besteht in der Hauptsache aus einer Schiene, welche einerseits am Motorkörper befestigt ist und anderseits einen Handgriff zum Tragen und Steuern trägt.
Der Antrieb der Sägekette erfolgt durch ein Kettenrad von der Motorwelle aus. Ein zweites Kettenrad, welches zur Führung und Umleitung der Kette dient, ist am Handgriffende der Schiene vorgesehen. Die Schiene ist, um einen dicht am Boden aufliegenden Stamm völlig durchschneiden zu können, an beiden Langseiten bogenförmig gestaltet (bombiert). Die Schiene dieser Führung-und Tragvorrichtung ist breit und schwer. Die grosse Breite führt zu Verklemmungen im Schnitt, weil der Schnitt aus verschiedenen Ursachen häufig nicht gerade ausgeführt werden kann, sondern kurvenförmig verläuft und weil die breite, starre Schiene dieser Kurvenform nicht folgen kann. Das hohe Gewicht bedeutet überdies eine unerwünschte Belastung des bedienenden Arbeiters. Es sind andere Sägen bekannt, bei welchen die Führungsvorrichtung aus einem starren Rahmen besteht.
Der Nachteil des grossen Gewichtes wird durch diese Konstruktionen nur zum Teil, derjenige der Starrheit und der hieraus resultierenden Verklemmungen in der Schnittfurehe überhaupt nicht beseitigt.
Gemäss der Erfindung werden nun an Stelle der vollen oder ausgesparten blattförmigen Schiene oder der starren Rahmenkonstruktion ein oder mehrere schmale Führungsstäbe verwendet, welche ausserhalb der Verbindungslinie der Kettenumkehrpunkte angeordnet sind. Ein solcher schmaler Führungsstab kann auch eine schiefe Sehnittfurche bequem passieren und ist leicht. Sind zwei oder mehrere solcher ausserhalb der Verbindungslinie der Kettenumkehrpunkte liegende Führungsstäbe vorgesehen, so sind sie in seitlicher Richtung, d. i. senkrecht zur Schnittfurehe, so weit gegeneinander sehwingbar und unabhängig, dass die Stäbe nacheinander die schiefe Schnittfurche passieren können.
Durch bogenförmige Gestaltung des Führungsstabes bzw. der Führungsstäbe kann jede gewünschte Bombierung hergestellt werden, ohne dass hiedurch am Gewicht etwas geändert wird.
Zur Erhöhung der Steifigkeit ist es zweckmässig, die Führungsstäbe zu spannen. Das Spannen geschieht dadurch, dass man den Stab in der Kettenlaufbahnebene durch geeignete Vorrichtungen derart strafft oder biegt, dass die einzelnen Punkte des Stabes eine gegen den ursprünglichen Zustand geänderte Lage einnehmen und in dieser Lage festgehalten werden. Durch das Spannen der Stäbe kann zugleich die Bombierung hergestellt werden. Durch entsprechende Wahl des Stabquerschnittes oder dadurch, dass man beim Spannen nicht von einem geraden, sondern gleich von einem gekrümmten, d. h. in seinem ungespannten Zustand bereits gekrümmten Stab ausgeht, kann man jede gewünschte Spannung und jede gewünschte Bombierung erzielen.
Es ist ferner zweckmässig, ausserhalb des rücklaufenden Trums der Sägekette einen als Schutzvorrichtung dienenden Stab anzuordnen, welcher gleichfalls durch Spannen die nötige Steifigkeit und allenfalls auch die der Kettenlaufbahn angepasste Krümmung erhält.
In der Zeichnung sind Ansichten verschiedener Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in den Fig. 1-10 schematisch dargestellt.
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Fig. 1 ist die Seitenansicht und Fig. 2 die Draufsicht einer Führung der Kette mit nur einem Führungsstab. Der Führungsstab 1 liegt ausserhalb der Verbindungslinie 2 der Kettenumkehrpunkte 3 und 4. Er ist bei 5 am Motorkörper 6 befestigt und trägt am andern Ende 7 das Kettenrad 8 und den Handgriff 9. Die endlose Sägekette 10 wird vom Motörkettenrad 11 angetrieben.
Fig. 3 zeigt ebenfalls eine Kettenführung mit nur einem Führungsstab 12, jedoch ist dieser durch den Stahldraht 13 gespannt und zugleich bogenförmig gestaltet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ein Führungsstab 14 vorgesehen, der, obwohl er gerade ist, durch den Stahldraht 15 gespannt ist. Der Stab war im ungespannten Zustand vorgekrümmt, u. zw. in umgekehrter Richtung.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit zwei Führungsstäben 16 und 17, die ebenfalls ausserhalb der Verbindungslinie der Kettenumkehrpunkte liegen und durch ein gemeinsames Stahlband 18 gespannt und bombiert sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 sind die beiden Führungsstäbe 19 und 20 nicht durch ein Stahlband, sondern durch Einspannen der Stabenden gespannt.
Bei Fig. 7 sind die Führungsstäbe 21 und 22 durch Einspannen der einen Stabenden 23 und Abstützung der entgegengesetzten Stabenden 24 gespannt.
Fig. 8 zeigt eine Führung, bei welcher die beiden schmalen und dünnen Führungsstäbe 25 und 26 an ihren Enden vereinigt sind.
In Fig. 9 ist eine Führung dargestellt, welche aus drei Führungsstäben besteht, nämlich aus dem unteren langen Stab 27 und den beiden oberen verkürzten Stäben 28 und 29. Die Spannung erfolgt gemeinsam durch ein Stahlband 30.
Fig. 10 zeigt eine Führung, bestehend aus einem normal langen Führungsstab 31 und einem ver- klirzten Führungsstab 32.
Fig. 11 zeigt eine Führung aus zwei Führungsstäben 33 und 34, welche durch einen Quersteg 35 gespannt sind. Diese Figur zeigt auch die Anordnung des Sehutzstabes 36 für das rückkehrende Kettentrum, welcher durch Einspannen seines einen Endes 37 und Abstützung seines andern Endes 38 gespannt und der gleichzeitig der Kettenlaufbahn entsprechend gekrümmt ist.
Bei Verwendung von Querstegen (z. B. gemäss Fig. 9,10, 11) ist es zweckmässig, diese Querstege dünner zu halten als die Führungsstäbe, damit die Führungsvorrichtung sich dem schiefen Schnitt besser anpassen kann. Es genügt auch, wenn der Quersteg in der Mitte dünner ist und nach beiden Enden zu bis auf die Stabdicke wieder stärker wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Führungs-und Tragvorriehtung für die endlose Sägekette von Handmotorsägen, welche einerseits am Motorkörper befestigt, anderseits mit einem Kettenführungsrad und einem Handgriff zum Tragen und Steuern versehen und so dünn ist, dass sie beim Schneiden die Sehnittfurehe passieren kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem oder aus mehreren in der Kettenebene liegenden Stäben besteht, die ausserhalb der Verbindungslinie der Kettenumkehrpunkte angeordnet sind.