DE681617C - Schneidwerk fuer Maehmaschinen - Google Patents
Schneidwerk fuer MaehmaschinenInfo
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- DE681617C DE681617C DEL93837D DEL0093837D DE681617C DE 681617 C DE681617 C DE 681617C DE L93837 D DEL93837 D DE L93837D DE L0093837 D DEL0093837 D DE L0093837D DE 681617 C DE681617 C DE 681617C
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- knives
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- cutting
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/02—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
- A01D34/13—Cutting apparatus
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
L 9383? 11IJ45 c
Oskar Wyrsch in Wien
Schneidwerk für Mähmaschinen
Bei den bekannten Mähmaschinen werden die Messer ähnlich den Schermaschimen. mit
Scherkamm über die Finger des Schneidwerkes quer zu ihren Sehneidekanten veorschoben.
Es ist auch ein Vorschlag· bekanntgeworden, nach welchem 'die Messer in der
Fahrrichtung der Maschine verschoben werden und breite rautenförmige Fingerköpfe als
Gegenmesser dienen, mittels welchen das Mähgut beim Vorwärtsgang der Messer abgeschert
werden soll. Die bekannten Mähmaschinen haben mehrere Nachteile, insbesondere die, daß für den Antrieb zuviel Kraftaufwand
benötigt wird und daß sich jdlas
Mähgut zwischen Messer und Gegenmesser leicht festklemmt. Außerdem müssen .diese
Maschinen zwecks seitlic'her Stabilisierung ein großes Gewicht aufweisen, was bei kleinen
Maschinen als sehr nachteilig erscheint.
Die erwähnten Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, 'die in der Hauptsache
darin besteht, daß die an einer 'Messerschiene befestigten Messier derart gleichlaufend zu
den Fingern auf Gegenmessern in der Fahrrichtung hin und her bewegbar sind, daß der
ganze Vorwärtshub der Messer zum gleichmäßigen Schneiden des Mähgutes· ausgenutzt
wird und 'die Messer und Gegenmesser sich nicht voneinander bewegen, wobei erzielt wird,
daß der weitaus größte Teil des Mähgutes durch frei laufende Messerschneidekanten im
reinen Ziehschnitt abgemäht wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt °
Fig. ι eine Draufsicht auf .einen Teil des
Schneidwerks und
Fig. 2 eine Seitenansicht des Schneidwerks. , Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Schneidwerks
nach Linie I-1 der Fig. 1, '
Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt des Schneidwerks nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. S .eine Draufsicht auf ein Messer und
Fig. 6 .einen Querschnitt des Messers nach Linie III-III der Fig. 5.
In der Zeichnung bezeichnet 1 die Finger des Schneidwerks, 2 den Fingerbalken, 3 die
Messer, 4 'die Messerschiene, 5 den Föilhrungs-
arm der Messerschiene, 6 die Gegenmessei',
7 die Führungsschienen auf 'den Fingern,
8 einen Verbindungsarm zum" Verbinden des
Fingerbalkens mit dem wicht 'dargestellten Fahrgestell, g die am Führungsarm 5 gelenkig
angreifende Schubstange, io hakenförmige Ansätze der Messer 3 und n hakenförmige
Ansätze der Finger 1.
Durch einen oder mehrere Verbindungsarme 8 wird der Fingerbalken 2 mit einem in
der Zeichnung nicht dargestellten Fahrgestell fest oder gelenkig verbunden. Der Vortrieb
des Fahrgestells mit dem Schneidwerk erfolgt ähnlich den bekannten Mähmaschinen vorzugsweise
durch, motorische oder tierische Kraft. Bei dem Vortrieb wird mittels einer
im Fahrgestell gelagerten, zeichnerisch nicht dargestellten Kurbelwelle, die durch die
Schubstange 9 mit dem Führungsarm 5 verbunden wird, 'die Mess erschiene 4 mit den
Messern 3 in der Längsrichtung der Finger bzw. längs der Fahrrichtung des Mähers hin
und her bewegt. Während des Vorwärtshubes wird durch die beiden Schneidekanten der
Messer 3 das zwischen die Finger gelangte Mähgut nach rechts und nach links geteilt lund
von -hinten nach, vorn gleichmäßig im Ziehschnitt abgeschnitten, worauf während des
Rückwärtshubes die Räume zwischen den Fingern mit neuem Mähgut wieder gefüllt werden.
Wichtig ist bei 'diesem Mähprinzipi, daß die Messer 3 wohl auf den Gegenmessern 6
gelagert sind und auf ihnen hin und her bewegt werden, gleichwohl aber ein Voneinanderbewegen
der Messer und Gegenmesser vollständig ausgeschlossen ist. Versuche mit einem Motormäher haben die Berechnungen
des Erfinders bestätigt und beweisen, daß 'die beiden fliegend laufenden Schneidekanten der
Messer 3 das Mähgut tatsächlich im reinen Ziehschnitt (sensenartig) schneiden und also
beide Schneidekanten vorn wie hinten gleichmäßig arbeiten und daher, wie vorausberechnet,
nur ein, ganz kleiner Teil des Mahlgutes zwangsweise in dem Bereich abgeschnitten
wird^ wo Messer- und Gegenmesserkanten sich, berühren. Hierbei muß die richtige Hubgeschwindigkeit
vorausgesetzt werden.
Als wesentlich bei vorliegendem Schneide-Vorgang
muß noch hervorgehoben werden, daß während des Vorwärtshubes der Messer auch das ganze Schneidwerk bzw. der
ganze Mäher eine weitere Vorwärtsbewegung macht, wodurch 'die Mähgeschwindigkeit beschleunigt
wird. Die Schnittlänge eines Messerhubes entspricht daher nicht etwa bloß
der mechanischen Hublänge, sondern es muß noch die Vorwärtsbewegung der ganzen Maschine hinzugerechnet werden.
Wie die Zeichnung zeigt, sind die Messer 3 viel länger als bei bekannten Maschinen und
haben eine fast dolchartige Form, bei der die beiden Schneidekanten einen kleinen Anzugwinkel
bilden und .einen möglichst leicht laufenden Ziehschnitt zustande bringen können.
Auch die auf den Fingern befestigten Gegenmesser 6 können vorn dolchartig gestaltet
sein, damit der Vortrieb der Maschine durch dichtes Mähgut leichter vonstatten
gehen kann. Die seitlich über die Finger vorstehenden Teile der Gegenmesser 6 sowie die
Führungsschienen 7 (Fingerrücken) können
zur seitlichen wie auch, senkrechten: Führung der Messer 3 und Messerschiene 4 benutzt werden.
Aus diesem Grunde können die Fingerrücken 7 Längsnuten aufweisen, in welchen
die Messer 10 laufen, wie Fig. 4 zeigt.
Die Haken 10,11 sind zweckmäßig leicht
abnehmbar auf einigen Messern und Fingern befestigt. Hierbei wird durch die Fingerhaken
11 verhindert, daß abgeschnittenes Mähgut von den Messerhaken 10 nach vorn gestoßen
wird oder ausweicht. Daher können die Haken ι ο das Mähgut restlos erfassen und
hinter die Maschine fortschaffen. Damit hinter der Messerschiene 4 kein abgemähtes Gut in
das Schneidwerk fallen kann, werden entsprechende Deckbleche vorgesehen, die in der
Zeichnung nicht dargestellt sind.
Die Schnitthöhe des Schneidwerkes wird hauptsächlich durch 1 die Höhe der Finger,
und der Fingermesser bestimmt, doch kann eine diesbezügliche Regulierung auch durch
das auf Rädern und Walzen laufende Fahrgestell erfolgen.
Soll die Messerschiene 4 mit den Messern 3 und mit der Führungsschiene 5 von den
Fingern und vom Fingerbalken gelöst werden, so löst man die Schubstange 9 aus dem Anschlußgelenk
des Führungsarmes 5 und schiebt die Messerschiene ganz nach hinten, worauf sie mit den Messern von ihrem Lager abgehoben
wird. Wenn, man -die Fingerhaken 11
entfernt, kann die Messerschiene mit den Messern nach vorn herabgezogen werden.
Die Schneidekanten der Fingermesser 6 können sägeartig gezahnt oder durchlocht
oder auch glatt sein.
Claims (5)
- Patentansprüche: noi. Schneidwerk für Mähmaschinen mit in der Fahrrichtung hin und her bewegbaren Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Schiene (4) befestigten Messer (3) in der Fahrrichtung längs der Finger (1) auf Fingermess em (6) hin und her verschiebbar gelagert sind, wobei 'die Fingercnesser breiter sind als die Finger und mindestens eine Länge aufweisen, die jder Hublänge der Messer (3) entspricht, und daß die beiden Schneidekanten der Messer (3) nur mit ihren hin-teren Enden die Gegenmesser und die ϊΐη-germesser berühren, aber mit den Vorderteilen der Messer (3) ohne Auflagerung fliegend und. ohne Berührung1 durch Gegenmesser laufen und arbeiten.
- 2. Schneidwerk nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß idie Messer (3) ■eine dolchartige Form aufweisen zwecks Erreichung 'eines leicht laufenden gestreckten Ziehschnittes.
- 3. Schneidwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß auf den Fingern bzw. auf den Fingiermessern (6) Führungsschienen (7) angeordnet sind, zwi schen welchen die Messer (3) in IVer·-; tiefungen laufen zwecks seitlicher Versteifung· der Finger, und daß .diese Fingearrücken Längsnuten aufweisen, in welchen die Messerschiene und die Führungsschiene verschiebbar ,geführt werden.
- 4. Schneidwerk nach. Anspruch 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, ,daß 'die Messer (3) leicht abnehmbare hakenförmige Mitnehmer für das Mähgut aufweisen.
- 5. Schneidwerk nach. Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Finger (1) leicht abnehmbare hakenartige Aufsätze aufweisen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL93837D DE681617C (de) | 1937-12-16 | 1937-12-16 | Schneidwerk fuer Maehmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL93837D DE681617C (de) | 1937-12-16 | 1937-12-16 | Schneidwerk fuer Maehmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681617C true DE681617C (de) | 1939-09-27 |
Family
ID=7287759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL93837D Expired DE681617C (de) | 1937-12-16 | 1937-12-16 | Schneidwerk fuer Maehmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681617C (de) |
-
1937
- 1937-12-16 DE DEL93837D patent/DE681617C/de not_active Expired
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