DE297256C - - Google Patents

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DE297256C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D13/00Processing apparatus or accessories therefor, not covered by groups G11B3/00 - G11B11/00
    • G03D13/02Containers; Holding-devices
    • G03D13/04Trays; Dishes; Tanks ; Drums
    • G03D13/046Drums; Films convolutely fixed on the side of the drum

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57c. GRUPPE
mit Flüssigkeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12, Mai 1915 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von photographischen Bildbändern, wobei es darauf ankommt, das Band gleichzeitig nur auf einer Seite der Einwirkung der Behandlung auszusetzen und dabei die andere Seite des Bandes vor jeder Beeinflussung zu schützen. Die Erfindung soll besonders Anwendung finden bei der Behandlung von langen Filmstreifen für kinematographische Zwecke, die auf beiden Seiten besonders und verschieden gefärbt werden, so daß sie für durchfallendes Licht ein aus mehreren Farben zusammengesetztes Lichtfilter bilden. Die Erfindung besteht darin, daß eine aufblasbare Hülle gegen die Rückseite und in die Zwischenräume des auf eine Trommel aufgewickelten Bildbandes gepreßt wird, so daß nur die äußere Seite des Bildbandes von der Flüssigkeit benetzt wird, die innere dagegen gegen die Einwirkung der Flüssigkeit geschützt ist.
Zur Veranschaulichung der Ausführung des Verfahrens ist in der Zeichnung eine dazu geeignete Vorrichtung als Beispiel dargestellt. Fig. ι ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 von Fig. 1 in etwas größerem Maßstabe. Fig. 4 zeigt ebenfalls in größerem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 2.
30; Ein im wesentlichen halbzylindrischer Bottich A ist auf Ständern 1 mit Füßen 3 befestigt, in denen bei 2 eine hohle Welle B mit der Trommel C lagert. Zur Bildung der Lager für die hohle Welle sind die Ständer 1 bei 4 (Fig. 4) ■ mit oben offenen Schlitzen versehen, die ein schnelles Einlegen und Ausheben der Welle B und der Trommel C gestatten. Die Trommel C ist hohl, und die Welle B' ist zweckmäßig vollständig durch die Trommel hindurchgeführt, wie dies Fig. 4 veranschaulicht. Die Welle hat innerhalb der Trommel Durchbrechungen, die beim Beispiel als Schlitze 5 ausgebildet sind und .dazu dienen, Druckluft von einer Leitung 6 her über ein Rückschlagventil 7 und das nach · außen ragende Ende 8 der Welle in die Trom- 4-5 mel einzulassen. Die Leitung 6 ist an eine beliebige regelbare Druckluftquelle angeschlossen. Das Gerippe der Trommel C besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ■ aus vollen Stirnwänden 9, auf deren - Umfang die Enden von Leisten 10 befestigt sind. Da die in das Innere der Trommel einzuleitende Druckluft durch diese Leisten hindurch wirken soll, so können die Leisten gelocht sein. Es ist aber vorzuziehen, die einzelnen Leisten nicht zu lochen, sondern so, wie es bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, zwischen den einzelnen Leisten,Schlitze 11 frei zu lassen. Der auf diese Weise entstandene geschlitzte Trommelumfang ist durch eine zu-
sammenhängende Hülle eines weichen, elastischen und Flüssigkeit nicht aufsaugenden Stoffes 12, z. B. Kautschuk, vollständig bedeckt. Die Gummihülle umgibt den Trommelumfang lose und ist nur an den Enden befestigt, wo die Ränder 13 der Hülle durch Platten 14 und Schrauben 15 an die Stirnwände der Trommel angeklebt sind. Läßt man nun Druckluft oder ein anderes Druckmittel in das Innere der Trommel durch die Leitung 6 und die hohle Welle B einströmen, so wird die Hülle 12 aufgeblasen und bläht sich so weit auf, daß sie außer Berührung mit dem Gerippe der Trommel kommt. Dieser Zustand ist in Fig. 4 veranschaulicht, während die Lage der Hülle vor dem Aufblasen in Fig. 2 dargestellt ist, wo sie sich dem Trommelumfang unmittelbar anschmiegt. Um zu verhindern, daß die dünne Gummihülle sich durch das Aufblasen an den Enden löst oder in unerwünschter Weise ausgedehnt wird, kann man sie an diesen Stellen mit einem Gewebe oder einem ähnlichen unausdehnbaren Band 16 versteifen, das mit der Hülle verklebt wird und zum Überfluß auch noch an den Leisten 10 angeklebt werden kann (Fig. 3 und 4). Um die Luft oder das sonstige Druckmittel aus der Trommel abzulassen, ist die Welle B an dem der Leitung 6 gegenüberliegenden Ende mit einer Verschlußkappe 17 versehen, die zum Ablassen der Luft abgeschraubt wird.
Um für kinematographische Zwecke die beiden Seiten des Bildbandes verschieden zu färben, z. B. die eine Seite rot und die andere grün, wird der Filmstreifen D schraubenförmig auf die Trommel C aufgewickelt, und zwar derart, daß die benachbarten Kanten der aufeinander folgenden Windungen etwas voneinander entfernt sind. Dieses Aufwickeln des Filmstreifens geschieht, wenn die Hülle 12 noch nicht aufgeblasen ist. Das eine Ende des Bildbandes wird in irgendeiner geeigneten Weise an der Trommel befestigt und kann zu diesem Zwecke zum Beispiel einen kleinen Bügel 18 (Fig. 1) haben, der über einen an der Trommel befestigten Haken 19 gehängt wird. Nach beendigtem Aufwickeln wird das letzte Ende des Bandes mittels eines Klebestreifens 20 an der Trommel befestigt und dadurch das ganze Band in seiner Lage gesichert. Ist das Bildband in dieser Weise aufgewickelt, so wird Luft oder ein anderes Druckmittel in das Innere der Trommel eingeleitet, so daß sich die Hülle 12 aufbläht und sich mit ihrer luftdichten klebenden Oberfläche fest gegen die Unterseite der FiImwindungen anpreßt. Dabei bauchen sich die zwischen den Filmwindungen liegenden Teile der Hülle auf und ergeben dadurch einen sicheren, flüssigkeitsdichten Abschluß der Fugen zwischen den Filmkanten und der Hülle.
Die auf diese Weise mit dem Bildband versehene aufgeblasene Trommel wird dann in den Bottich A eingehängt, der bis zu einer solchen Tiefe mit Farbe gefüllt ist, daß die Trommel teilweise eintaucht. Letztere wird alsdann mittels einer Kurbel 21 oder auf sonstige Weise gedreht, so daß sämtliche Teile des Bildbandes D in die Färbeflüssigkeit eintauchen, wobei die Farbe aber nur zu der Außenfläche des Bandes Zutritt hat. Nach beendigter Einfärbung dieser äußeren Filmseite kann der Film auf der in aufgeblasenem Zustande belassenen Trommel getrocknet und alsdann abgenommen' werden. Soll nun auch die andere Filmseite gefärbt werden, so wird der Film mit der gefärbten Seite auf die Hülle aufgewickelt und nach Aufblasen der letzteren mit der für die zweite Seite bestimmten Farbe behandelt. Da die Enden des Bildbandes infolge der Versteifung der Hülle durch die unausdehnbaren Bänder 16 durch das Aufblasen nicht genügend abgedichtet werden, so ist es empfehlenswert, an die Bandenden besondere Verlängerungsstreifen anzusetzen, an denen dann die Befestigungsvorrichtungen 18 und 20 angebracht sind. Diese Verlängerungsstreifen können aus Abfallbändern oder aus anderem Stoff bestehen, der vorübergehend mit dem Bildband verbunden wird. Sie werden so lang gewählt, daß sie ungefähr eine bis zwei Windungen beim Aufwickeln des Bandes auf der Trommel C bilden, d. h. so viel Windungen, wie etwa auf den unausdehnbaren Bändern 16 liegen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von photographischen Bildbändern mit Flüssigkeiten, wobei gleichzeitig nur eine Seite behandelt und die andere gegen die Einwirkung der Behandlung geschützt werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß eine aufblasbare Hülle gegen die Rückseite und in die Zwischenräume des auf eine Trommel aufgewickelten Bildbandes gepreßt wird, so daß nur die äußere Seite des Bildbandes von der Flüssigkeit benetzt, die innere dagegen gegen die Einwirkung der Flüssigkeit geschützt ist.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um eine mit Durchbrechungen versehene Trommel eine nachgiebige aufblasbare Hülle, z. B. aus Gummi, angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT297256D Active DE297256C (de)

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