DE297248C - - Google Patents

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DE297248C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 297248 KLASSE 21 e. GRUPPE
OTTO TITUS BLÄTHY in BUDAPEST.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1915 ab.
Bei Induktionszählern mit umlaufender Ankerscheibe ist es für die Genauigkeit der Angaben des Zählers Voraussetzung, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Zählers stets im gleichen Verhältnis zur Belastung des Zählers steht. Infolge der eigenen Bremswirkung des Häuptstromfeldes trifft aber diese Voraussetzung nur innerhalb gewisser Grenzen zu, so zwar, daß bei den üblichen Zählern die erwähnte Bedingung nur etwa bis zur halben Belastung des Zählers mit Genauigkeit erfüllt wird, während bei höherer Belastung ein mit dieser rasch wachsender Geschwindigkeitsabfall (Minderangabe des Zählers) eintritt, dessen Einfluß bereits bei iy2facher und noch stärker bei doppelter Belastung des Zählers die für den praktischen Bedarf erforderliche Genauigkeit in viel zu hohem Maße beeinträchtigt.
Es wurde bereits früher vorgeschlagen, diesen
so Fehler durch einen asymmetrisch zum Hauptstromfelde angeordneten Kurzschluß zu beheben, doch wurde diese Maßnahme wegen anderer Mängel seither fallen gelassen.
Vorliegende Erfindung verhindert den mit der- steigenden Belastung zunehmenden Geschwindigkeitsabfall des Zählers in wirksamer Weise dadurch, daß der magnetische Kreislauf des Hauptstrommagneten durch einen, den wirksamen Luftspalt.desselben überbrückenden, vor Erreichung der Vollbelastung des Zählers bereits gesättigten, gleichfalls einen Luftspalt enthaltenden magnetischen Nebenschluß in zwei Zweige getrennt und in dem für beide Kreisläufe gemeinsamen Teil durch einen Luftspalt unterbrochen ist. '
Im Sinne dieser Erfindung wird als »Sättigung« derjenige Magnetisierungsgrad bezeichnet, bei dem die Proportionalität zwischen dem Magnetisierungsstrome und dem erregten Felde aufhört.
Gemäß der die Magnetisierungskurve des Eisens veranschaulichenden Schaulinie (Fig. 1), in der die Abszissen die Magnetisierungstromstärke und die Ordinaten die Stärke des erregten Feldes angeben, würde bei dem Punkt x, an dem die Kurve von der Tangente 0-t abweicht, der Sättigungszustand im Sinne der Erfindung beginnen.
Die angegebene Einrichtung bewirkt, daß vom Eintritt des Sättigungszustandes (x in Fig. 1) ab, bei weiterer Zunahme der Belastung des Zählers das bis dahin bestehende Verhältnis der Verteilung des magnetischen Kraftflusses zwischen dem Nebenschluß und dem auf die Ankerscheibe wirkenden Zweig in einem mit der Belastung steigenden Maße zugunsten dieses letzteren verschoben wird, so daß bei geeigneter Wahl der Verhältnisse der Geschwindigkeitsabfall der Ankerscheibe und die sich hieraus ergebenden Minderangaben des Zählers ausgeglichen werden können, ja sogar erreicht werden kann, daß bei Überlastung des Zählers statt einer Minderangabe eine Mehrangabe eintritt.
Fig. 2 der Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung.
A ist die Ankerscheibe, die sich im wirksamen Luftspalt α des Häuptmagneten H dreht. Der Nebenschlußmagnet sowie der Bremsmagnet sind in der Zeichnung fortgelassen.
Durch den magnetischen Nebenschluß b aus
Eisen oder anderem magnetisierbaren Metall ist
ίο der wirksame Luftspalt α derart überbrückt, daß der magnetische Kreislauf des Magneten in die beiden Zweige h1 und A3 geteilt ist. In dem für beide Kreisläufe A1 und A2 gemeinsamen Teile des Magnetkerns ist ein zweiter Luftspalt c eingeschaltet.
Gemäß der Erfindung ist es nun wesentlich, J daß in dem magnetischen Nebenschluß b gleichfalls ein Luftspalt d eingeschaltet ist.
Hierdurch wird einerseits der größte Teil des magnetischen Widerstandes des magnetischen Nebenschlusses durch den' Luftspalt gebildet, so daß der Nebenschluß b nur ganz kurz ausfällt und der Einfluß der magnetischen Eigenschaften des den Nebenschluß b bildenden Eisens auf die Korrektion des Zählers nicht in Betracht kommt. Die in dem Nebenschluß b befindliche Einschnürung des Eisenquerschnittes ist derart bemessen, daß der erforderliche Sättigungsgrad bereits unterhalb der Vollbelastung des Zählers (etwa bei 2/3- bis 3/4-Belastung) erreicht wird, so zwar, daß die Magnetisierung bei dem Punkte χ der Fig. ι angelangt ist, während der Magnetkern selbst bei zwei- oder mehrfacher Überlastung, wie allgemein üblich, nur so weit magnetisch beansprucht ist, daß der gerade Teil der Magnetisierungskurve des Eisens, also der Punkt χ (Fig. i), nicht überschritten wird.
Zur Veranschaulichung der Wirkung der neuen Korrektionseinrichtung diene nachstehende Zusammenstellung, aus welcher die. Abweichung der Zählerangaben in Prozenten bei verschiedenen Belastungen für einen guten Durchschnittszähler (I) sowie für einen gemäß vorliegender Erfindung korrigierten Zähler (II) hervorgehen.
Der Zähler II ist für sehr hohe, etwa vierfache Belastung korrigiert worden. Begnügt man sich mit einer Korrektion bis zu einer 2 V2 fachen Überlastung, die für die praktischen Fälle vollständig ausreicht, so kann man eine noch vollkommenere Korrektion erzielen, wie sich dies aus dem Beispiel III ergibt.
50 Prozent
-f 1,2
100 Prozent 150 Prozent
— 1,2
0,2
— 0,1
0,2
0,1
+■ 0,6
Belastung: 200 Prozent 250 Prozent Zähler I.
— 11,0 —
Zähler II.
+ 3,3 —
Zähler III.
+ 1,1 + 0,1
300 Prozent 400 Prozent
24,0
+ 2,8
35,0
+ 2,7
•ü ο .H >

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Einrichtung an Wechselstromzählern nach Ferrarisschem Prinzip zum Ausgleich der Minderangaben mit steigender Belastung, bei der der magnetische Kreislauf des Hauptstrommagneten durch einen, den wirksamen Luftspalt desselben überbrückenden magnetischen Nebenschluß in zwei Zweige getrennt und in dem für beide Kreisläufe gemeinsamen Teil durch einen Luftspalt unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem, vor Erreichung der Vollbelastung des Zählers bereits gesättigten, magnetischen Nebenschluß^ gleichfalls ein Luftspalt befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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