DE325727C - Messgeraet fuer Mehrphasennetze - Google Patents

Messgeraet fuer Mehrphasennetze

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DE325727C
DE325727C DE1919325727D DE325727DD DE325727C DE 325727 C DE325727 C DE 325727C DE 1919325727 D DE1919325727 D DE 1919325727D DE 325727D D DE325727D D DE 325727DD DE 325727 C DE325727 C DE 325727C
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measuring system
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measuring
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/30Structural combination of electric measuring instruments with basic electronic circuits, e.g. with amplifier

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Meßgerät für Mehrphasennetze. Die Leistungsverluste in elektrischen Apparaten und-Leitungen sind teils dem Quadrat der Betriebsspannung-proportional, wie z. B. die Eisenverluste eines Transformators, teils dem Quadrat der Betriebsstromstärke, wie z. B. die Kupferverluste einer Leitungsstrecke. Zum Anzeigen dieser Leistungsverluste können deshalb- die mit quadratisch wirkenden Meffsystemen ausgestatteten Wechselstrommesser und Wechselspannungsinesser benutzt werden, wenn man ihnen statt der üblichen quadratisch geteilten Skalen gleichförmig geteilte Skalen gibt. Es -ist auch bekannt, Meßsystenie -der Art, wie diese Geräte sie enthalten, die im folgenden »Amperequadratsystelne« und »Völtquadratsysteme«, gemeinsam »Qüadratsysteine« genannt werden sollen, auf magnetisch gebremste Drehkörper, die Zählwerke antreiben, einwirken zu lassen, und so als »Amperequadratstundenzähler « und »Voltquadratstundenzähler« bezeichnete Geräte zur Messung der Zeitsummen der Leitungsverluste. das ist der Arbeitsverluste, herzustellen. Man hat auch solche Quadratsysteme schon einzeln oder zu mehreren in Wattmeter und Wattstu ndenzähler eingebaut, tun mit einem Gesät die Leistungsaufnahme oder die Arbeitsaufnahme eines Netzes an einer vom Meßgerät entfernten Stelle zu bestimmen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein neues, quadratisch wirkendes IVfeßsystern zur Verwendung in Mehrphasennetzen, im besonderen in Drehstromnetzen.. Es kennzeichnet sich im allgemeinen dadurch, daß zwei Häuptstromspulen, die von zwei ungleichpliasigen Strömen des Netzes erregt werfen, bzw. zwei Spannungsspulen, die von zwei ungleichphasigen Spannungen des Netzes erregt werden, motorisch zusammenwirken. -Ein solches System mißt streng richtig, wenn das Netz symmetrisch belastet ist, angenähert richtig bei angenähert symmetri:scher Belastung. Im unsymmetrisch belasteten Drehstromnetz kann mit dem neuen Meßsystem eine streng richtige Messung erzielt werden, wenn man seine Triebkraft durch die Triebkräfte von zwei gewöhnlichen Quadratsystemen unterstützt, von denen jedes von -einem der beiden Erregerströme bzw. von einer der beiden Erregerspannungen des neuen Müßsystemes erregt wird.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist zunächst in den Vektordiagrammen Fig. r u n& z der Zeichnung eine Übersicht über die Ströme und Spannungen des Drehstromnetzes bei Sternschaltung (Fig. r) und Dreieckschaltung (Fig..-» der gggeben. Dabei ist symmetrische Belastung vorausgesetzt und eine induktive Phasenverschiebung von 45" in den Verbrauchswiderständen beliebig angenommen. RS, ST, TR sind die Phasenspannungen, R0, S0, T 0 die Sternspannungen. TRS, IST, JTR Sind die Phasenströme, IR, Ts, JT die Ströme in den drei Leitungen R, S, T des Netzes.
  • Die Fig. 3 und q: zeigen -schematisch sechs Ausführungsformen der Erfindung, 'und zwar zeigen Fig. 3a, q.b und 3c Ausführungsformen des AmpereqttadTatsystems, Fig. qa, 3b, d.c Ausführungsformen des Voltquadratsystems. Fig. 3 gilt für Dreieckschaltung, Fig. 4 für Sternschaltung der Verbrauchswiderstände.
  • Fig.3a zeigt ein System mit zwei Hauptstromspulen H, H2, von denen die erste in der Leitung R, die zweite in der Leitung S liegt. Sie werden deshalb von den Strömen JR und Is erregt. Sind die beiden Spulen so beschaffen, daß ihre treibenden Felder den, Erregerströmen proportional sind und um den gleichen Winkel (der auch o oder negativ sein kann) gegen sie in .der Phase zurückbleiben, so ist der zeitliche Mittelwert der Triebkraft des Meßsystemes D = 0,5 k JR Js bzw. - o,866 k JR Js, wenn k ein Festwert ist und IR Js die Effektivwerte bedeuten. Die Zahlenfaktoren o,5 bzw. o,866 rühren davon her, daß die beiden Ströme und demnach auch,die von ihnen erregten Triebfelder um i-,o° in der Phase gegeneinander verschoben sind; der Faktor 0,5 gilt für ein dynamometrisches Meßsystem, der Faktor o,866 für ein Induktionssystem.
  • Die Kupferverluste in den drei Verbräuchswiderständ'en von je TY Ohm sind im zeitlichen Mittel v-3WJRs2-WJR2. Da bei symmetrischer Belastung des Netzes Js = JR ist, -so wird auch D proportional V. Das Meßsystem ist deshalb geeignet, den Kupferverlust V anzuzeigen bzw: zu zählen. Es kann auch als Strommesser für JR oder JRS dienen, wenn man seinen Zeiger über einer quadratisch. geteilten Skala spielen läßt. Das Meßsystem zeigt. auch richtig bei Sternschaltung der Verbrauchswiderstände.
  • Bei der Ausführung nach Fig. db sind den Hauptstromspulen H, und H= zwei Amperequad'ratsysteme gewöhnlicher Art, Al, A_, vorgeschaltet. Wenn die drei Systeme imgleichen Sinn auf die Anzeigevorrichtung einwirken, ist ihre Gesamttriebkraft, in Augenblickswerten geschrieben, d=k, iR2 + k ZR is + k2 2s2.
  • Der Kupferverlust in den Verbrauchswiderständen ist, in Augenblickswerten geschrieben, z, ä W (iR2 +.is" + i7-2) - 2 W (2R2 + ist + iR iS), wenn man für. iT den Wert (- iR - is) einführt. d und v sind einander proportional, wenn man hl =: k2 = k macht. Dieses Gerät mißt auch bei ünsvmmetrischer Belastung richtig. Als Strommesser geeicht, zeigt es den für die Berechnung der Kupferverluste anzunehmenden Mittelwert der drei Leitungsströme an. In Fig.3c ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Stromspule HI vom . Strom JR, die Stromspule H@ vom Phasenström JRS erregt wird.
  • In Fig. q.a ist ein Voltquadratsystem dargestellt mit zwei Spannungsspülen Ni, N2, von denen die erste zwischen die Leitungen R und S, die zweite zwischen die Leitungen R und T eingeschaltet ist. Seine Wirkung ist analog der Wirkung des Amperequadratsystems von Fig.3a.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 3b sind den Spannungsspulen N1, N2. Voltquadratsvsterne B, B2 gewöhnlicher Art vorgeschaltet. Die drei Systeme wirken im gleichen Sinne auf die Anzeigevorrichtung ein. Die Wirkungsweise ist analog der Wirkungsweise der Ansführt.ng nach Fig. q.b. Das . Gerät mit den drei Systemen zeigt die dem Quadrat der Betriebsspannung proportionalen Verluste in den Verbrauchswiderständen auch bei unsymmetrischer Belastung richtig an, vorausgesetzt, daß der Proportionalitätsfaktor für alle drei Phasen gleich ist. ' In Fig. q:c. ist noch eine Ausführungsform dargestellt; bei der die beiden Spannungsspulen N, und N2 von den Sternspannungen R0 und TO erregt werden.
  • Die Erfindung bietet den besonders für Induktionssysteme bedeutsamen Vorteil, daß man den erforderlichen Phasenunterschied zwischen den Triebfeldern erzielt ohne die bekannten künstlichen effektverbrauchenden Hilfsmittel, wie Triebkerne mit keilförmigen Luftspalten oder seitlich sitzenden Kurzscblußringen, Spaltung des Erregerstromes in Zweige verschiedener Induktivität u. däl., die bei @d#--n gewöhnlichen Quadratsystemen nach dein Induktionsprinzip angewendet werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß zwei Ströme oder zwei Spannungen des Netzes in die Messung eingehen. Denn dies bewirkt einen gewissen Ausgleich, wenn bei unsymmetrisch werdender Belastung die eine der beiden Größen steigt, die andere fällt. Die Änderung des Verschiebungswinkels zwischen den beiden in die Messung eingehenden Größen, die sich bei unsymmetrisch werdender Belastung einstellen kann, kann übrigens auf 'folgende Weise für die Meßgenauigkeit praktisch unschädlich gemacht werden: Man stellt mit bekannten Mitteln zwischen den Treibfeldern der Spulen H, £l# bzw. N1, Na bei dynamometrischer Ausführung ödes Systernes wenigstens angenähert dien Phasenunterschied o, bei Ausführung des Systemes nach dem Induktionsprinzip wenigstens angenähert den Phasenunterschied go° her, für den Fall, daß die erregenden Größen idie der symmetrischen Belastung des Netzes entsprechenden Phasenunterschiede haben. Dann ändert sich die Triebkraft des Systeines proportional dem Kosinus der Änderung des Phasenunterschiedes der erregenden Größen; sie ändert sich deshalb bei Änderung dieses Phasenunterschiedes um etwa 8° aufwärts oder abwärts um weniger als i v. H. Beispielsweise wird man das Meßsystem nach Fig.3a so einrichten, daß das Treibfeld der Spule H, um 30' in der Phase gegen den Erregerstrom la zurückbleibt, unter der Voraussetzung; daß das Treibfeld der Spule H= mit dem Erreger' Strom IS in Phase ist.
  • Werden Meßsysteme entsprechend Fig.4h und 3b nach dem Induktionsprinzip ausgeführt, so können die von dien Spulen H,, H., bzw. N" N, erregten Triebkerne mit den bekannten Mitteln, von denen einige oben erwähnt worden sind, so ausgeführt werden, dat sie zugleich die gewöhnlichen Quadratsysteme A" A, bzw_ B" Bz bilden. Hierdurch wird der Aufbau derartiger Meßgeräte außerordentlich vereinfacht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜciiE: i. Gerät zur Messung eines Stromes, oder einer Spannung, oder des Quadrates einer solchen Größe oder der Zeitsumme eines solchen Quadrates, zur Verwendung in Mehrphasennetzen, insbesondere in Drehstromnetzen, gekennzeichnet durch ein messendes System mit zwei Hauptstromspulen (H" H=), die von ungleichpliasigen Strömen des Netzes erregt werden oder mit zwei. Spannungsspulen (N1, V.,), die von ungleichphasigen Spannungen -des Netzes erregt werden. a. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß mit bekannten Mitteln der Phasenunterschied zwischen den Treibfeldern Ader beiden Hauptstromspulen. oder der beiden Spannungsspulen des Meßsystems wenigstens angenähert auf o° bei einem dynamometrischen 1Ießsvstem, wenigstens angenähert auf go= bei einem Induktionssystem eingestellt ist, beim Vorhandensein des der svmmetrischen Belastung entsprechenden Phasenunterschiedes zwischen den Erregerströmen bzw. den Erregerspannungen des Meßsystemes. 3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekenizeichnel, daß mit dein in Anspruch i gekennzeichneten Meßsystem zwei quadratisch wirkende Meßsysteme gewöhnlicher Art im gleichen Sinne auf die Anzeigevorrichtung zusammenwirken, von denen je eines von einem der Erregerströme bzw. von einer der Erregerspannungen- dies zuerst genannten Meßs_vstems erregt wird. .:E. Induktionsgerät -nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebkerne des im Anspruch i gekennzeichneten Meßsystems mit bekannten Mitteln so ausgeführt sind, daß sie einzeln als gewöhnliche quadratische Systeme wirken.
DE1919325727D 1919-08-10 1919-08-10 Messgeraet fuer Mehrphasennetze Expired DE325727C (de)

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