DE29724393U1

DE29724393U1 - Vorrichtung zur Ausgabe von Einzelblättern aus einem Drucker

Info

Publication number: DE29724393U1
Application number: DE29724393U
Authority: DE
Original assignee: Oce Printing Systems GmbH and Co KG
Current assignee: Canon Production Printing Germany GmbH and Co KG
Priority date: 1996-10-22
Filing date: 1997-10-20
Publication date: 2001-02-22
Anticipated expiration: 2007-10-21
Also published as: DE19781153D2; US6241239B1; WO1998017569A1

Description

Beschreibung

Vorrichtung zur Ausgabe von Einzelblättern aus einem Drucker

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von Einzelblättern aus einem Drucker oder einem Kopierer, mit einem angetriebenen Walzenpaar, in dessen Förderspalt das jeweilige Einzelblatt transportiert und aus einem annähernd vertikal verlaufenden Förderweg in einen annähernd horizontalen Förderweg umgelenkt wird, und mit einem Ablagefach zur Ablage der geförderten Einzelblätter.

Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise bei Hochleistungsdruckern eingesetzt, wobei das Ablagefach ein Musterfach ist, in welchem beispielsweise Einzelblattmuster eines Probedrucks abgelegt werden. Herkömmliche Vorrichtungen haben gezeigt, daß ihre Betriebssicherheit eingeschränkt ist und es übermäßig häufig zu einem Papierstau im Ausgabebereich kommt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Ausgabe von Einzelblättern anzugeben, die betriebssicher arbeitet und einen Papierstau vermeidet.

Diese Aufgabe wird durch die eingangs genannte Vorrichtung dadurch gelöst, daß in der Nähe der Umfangsflache der unteren Walze des Walzenpaares eine Abweisvorrichtung angeordnet ist, die ein Weiterfördern des jeweiligen Einzelblattes auf der Umfangsflacht, der unteren Walze unterbindet.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß gerade die untere Walze des Walzenpaares kritisch ist, denn Einzelblätter werden beim Übergang zwischen vertikaler Förderung und horizontaler Förderung aufgrund elektrostatischer Kräfte oder aufgrund der Schwerkraft noch an der Mantelfläche gehalten und können in den konstruktiv notwendigen Spalt zwischen unterer Walze und Ablagefach gezogen werden, wobei sie einen Papierstau verursachen. Gemäß der Erfindung wird in der Nähe der Umfangsilache der unteren Walze eine Abweisvorrichtung

angeordnet. Diese Abweisvorrichtung hebt das jeweilige Einzelblatt von der Mantelfläche der unteren Walze ab - ein Anhaften^des Eihz~elblattes^r"xst"^nfcht^mehr-mögl-ich~r Das Ein^ zelblatt wird zwangsweise durch den Auslaßspalt zwischen Walzenpaar und Ablagefach hindurchgeführt. Die vorstehende Erfindung arbeitet somit betriebssicher und zuverlässig.

Vorzugsweise hat die untere Walze an ihrer Manteloberfläche mindestens eine nutenförmige Ausnehmung, in die die Abweis-Vorrichtung eingreift. Wenn diese Abweisvorrichtung als Abweisblech ausgebildet ist, greift sie mit vorderen, fingerartigen Abschnitten in die Ausnehmung oder in mehrere Ausnehmungen auf der Manteloberfläche der untere Walze ein. Durch diese Anordnung wird das Einzelblatt sicher von der Manteloberfläche der unteren Walze abgehoben, wodurch ein Umwickeln der unteren Walze unmöglich gemacht wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist im Förderweg nach dem Walzenpaar eine Entladebürste angeordnet, welche vorzugsweise die oben liegende Seite des Einzelblattes elektrisch entlädt. Die Entladebürste ist also an einer solchen Position angeordnet, an der das Einzelblatt nicht mehr in Reibkontakt mit Förderelementen steht. Die elektrostatische Entladung des Blattes kann also durch solche Förderelemente nicht wieder aufgehoben werden. Die im Ablagefach abgelegten Einzelblätter haften somit aufgrund des elektrostatischen Effektes nicht an und können leicht einzeln voneinander gelöst werden.

Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß in Förderrichtung gesehen vor dem Walzenpaar ein Kantensensor angeordnet ist, mit dessen Hilfe festgestellt wird, ob zwischen aufeinanderfolgenden Einzelblättern vorgeschriebene Abstände eingehalten werden. Der Aufbau eines solchen Kantensensors ist an sich bekannt. Beispielsweise kann der Kantensensor als Lichtschranke ausgebildet sein, welche das Fehlen eines Blattes innerhalb der Lichtschranke anzeigt. Wenn geförderte Einzelblätter sich im Förderweg übereinanderschieben, so kann der

Kantensensor keine Anfangskante bzw. Endkante von Einzelblättern mehr erkennen. Ein solcher Zustand wird dann als Papier- ----■■^-=-■·-_stä&uacgr;^nte'rpr"e■tiert"."~""Durch"·drese■~M■aßnah]I&igr;e■-■wi■rd^;·die- Betriebssicherheit der Vorrichtung weiter erhöht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen Figur beschrieben. In dieser Figur ist der ausgabeseitige Geräteabschnitt eines Hochleistungsdruckers dargestellt, der Einzelblätter nacheinander bedruckt. Die Einzelblätter 12 werden in einem Musterfach einzeln nacheinander abgelegt und können einzeln oder als Paket entnommen werden. Zum Vorwärtstransport der Einzelblätter 12 dient ein Walzenpaar 18 mit einer oberen Walze 20 und einer unteren Walze 22. Die Einzelblätter 12 werden über einen vertikal verlaufenden Papierkanal 24 nach oben gefördert, erreichen den Förderspalt im Walzenpaar 18, werden anschließend in eine horizontale Lage umgelenkt und dann im Musterfach 14 abgelegt.

Die untere Walze 22 hat auf ihrer Manteloberfläche ringförmige Ausnehmungen nach Art von Nuten. In diese Nuten greifen Finger eines Abweisbleches 26. Bei der Förderung der Einzelblätter 12 durch den Förderspalt hebt das Abweisblech 26 das jeweilige Einzelblatt 12 sicher von der Manteloberfläche der unteren Walze 22 ab, so daß es nicht aufgrund der Schwerkraft oder aufgrund elektrostatischer Kräfte auf der Oberfläche der unteren Walze 22 haften bleibt.

Die durch den Förderspalt geförderten Einzelblätter werden durch eine Umlenkvorrichtung 28 umgelenkt, d.h., die Förderkante eines geförderten Einzelblattes stößt gegen die gewölbte und in Richtung der horizontalen Linie geneigte vordere Fläche 30 der als Profil ausgebildeten Umlenkvorrichtung 28, wobei das Einzelblatt 12 aus dem vertikalen Papierkanal 24 über den Förderspalt und die Umlenkvorrichtung 28 nach und nach in eine horizontale Lage umgelenkt

und dann sanft auf den Stapel von Einzelblättern 12 im Musterfach 14 ausgegeben wird.

Der Anstellwinkel der Fläche 30, der Winkel der durch die Drehachsen 32, 34 des Walzenpaares 18 verlaufenden Ebene und das abgebogene Ende 36 des im Papierkanal 24 angeordneten Leitprofils 28 sind so aufeinander abgestimmt, daß das jeweilige Einzelblatt 12 unter Aufwendung geringer Kräfte aus der Vertikalen in die Horizontale umgelenkt wird.

Die Umlenkvorrichtung 28 trägt an ihrem vom Walzenpaar 18 entfernten Ende eine Entladebürste 30, welche die Oberseite des Einzelblattes 12 von elektrostatischen Ladungen befreit. Da diese Oberseite des Einzelblattes 12 danach nicht mehr mit weiteren Förderelementen in Berührung gelangt, kann eine erneute elektrostatische Aufladung nicht erfolgen. Die Einzelblätter 12 des Stapels 10 können somit ohne Überwindung elektrostatischer Kräfte leicht auch einzeln abgezogen werden.

In Förderrichtung gesehen vor dem Walzenpaar 18 ist eine Lichtschranke 42 angeordnet. Mit Hilfe dieser Lichtschranke kann erkannt werden, ob zwischen aufeinanderfolgenden Einzelblättern 12 noch vorgeschriebene Abstände vorhanden sind, oder ob sich Einzelblätter infolge eines Papierstaus übereinandergeschoben haben. Trifft letzteres zu, so kann aus dem Signal der Lichtschranke ein Steuersignal ermittelt werden, welches einen Papierstauzustand anzeigt und gegebenenfalls den Drucker abschaltet.

In der Figur ist ein weiteres Walzenpaar 44 dargestellt, welches Einzelblätter einem weiteren Ausgabefach (nicht dargestellt) zuführt. Abhängig von der Stellung der Weiche 46 werden Einzelblätter entweder dem Walzenpaar 18 (dieser Zustand ist in der Figur dargestellt) oder dem Walzenpaar 44 zugeführt.

Durch die Vorrichtung nach der Erfindung ist es möglich, die Auswurf öffnung hinter dem Walzenpaar 18 relativ weit oben am ""oberen^ Ende "des~"gesamten-Rahmens 48 des Druckers anzordnen, wodurch die Aufnahmekapazität des Musterfaches 14 vergrößert ist. Die Kombination von Leitblech 26, Umlenkvorrichtung 28 und Entladebürste 40 bewirkt, daß ein Papierstau vermieden wird und die gesamte Ausgabe von Einzelblättern in das Musterfach 14 zuverlässig erfolgt.

Claims

1. Vorrichtung zur Ausgabe von Einzelblättern aus einem Drucker oder Kopierer, mit einem angetriebenen Walzenpaar (18), in dessen Förderspalt das jeweilige Einzelblatt (12) transportiert und aus einem annähernd vertikal verlaufenden Förderweg in einen annähernd horizontal verlaufenden Förderweg umgelenkt wird, und mit einem Ablagefach (14) zur Ablage der geförderten Einzelblätter (12), wobei in der Nähe der Umfangsfläche der unteren Walze (22) des Walzenpaars (18) eine Abweisvorrichtung (26) angeordnet ist, die ein Weiterfördern des jeweiligen Einzelblattes (12) auf der Umfangsfläche der unteren Walze (22) unterbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung gesehen vor dem Walzenpaar (18) ein Kantensensor (42) angeordnet ist, der feststellt, ob sich Einzelblätter infolge eines Papierstaus übereinandergeschoben haben, daß im Förderweg nach dem Walzenpaar (18) eine Entladebürste (40) angeordnet ist, welche eine Seite des Einzelblattes (12) elektrisch entlädt, daß in Richtung des Förderweges gesehen, kurz nach dem Förderspalt eine Umlenkvorrichtung (28) vorgesehen ist, welche das aus dem Förderspalt austretende Einzelblatt (12) in eine im wesentlichen horizontale Lage umlenkt, wobei die Umlenkvorrichtung die Entladebürste (40) aufnimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Walze (22) an ihrer Manteloberfläche mindestens eine nutenförmige Ausnehmung hat, in die die Abweisvorrichtung (26) eingreift.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisvorrichtung als Abweisblech (26) ausgebildet ist, das mit vorderen fingerartigen Abschnitten in eine oder mehrere Ausnehmungen auf der Manteloberfläche der unteren Walze (22) eingreift.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung als Umlenkprofil (28) ausgebildet ist, welches an dem vom Walzenpaar (18) entfernten Ende die Entladebürste (40) aufnimmt.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Drehachsen (32, 34) des Walzenpaares (18) laufende Ebene mit der Vertikalen einen Winkel von 30 bis 60° bildet.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisvorrichtung (26) derart zwischen der unteren Walze (22) und dem Ablagefach (14) angeordnet ist, daß ein Einzelblatt (12) von der Manteloberfläche der unteren Walze (22) angehoben und durch einen Auslaßspalt zwischen Walzenpaar (18) und Ablagefach (14) hindurchgeführt wird.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablagefach (14) das von außen frei zugängliche Ausgabefach eines Hochleistungsdruckers mit mehreren Ausgabefächern ist.