DE29718806U1 - Anlage zum Kühlhalten von Lebensmitteln - Google Patents
Anlage zum Kühlhalten von LebensmittelnInfo
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Description
E 1064 GM
ANLAGE ZUM KUHLHALTEN VON LEBENSMITTELN
B e s c hre ibung
B e s c hre ibung
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Kühlhalten von Lebensmitteln
der im Oberbegriff des Anspruchs l'angegebenen Art.
Eine solche Anlage ist z.B. im Fischeinzelhandel allgemein bekannt.
Der Fischhändler stellt eine Wanne auf den Verkaufstisch, füllt diese mit Crusheis und bettet oben in das
Crusheis die zum Verkauf stehenden Fische ein. Weiter sind solche Anlagen aus Lebensmittelgeschäften bekannt, wo mit
Crusheis gefüllte Wannen in Vitrinen aufgestellt werden und in das Crusheis Salat oder dergleichen, der sich in oben offenen
Behältnissen befindet, in das Crusheis eingebettet wird. Solche Kühlanlagen haben den Nachteil, daß das in das Crusheis
eingebettete Kühlgut, das aus verkaufspsychologischen Gründen
selbstverständlich oben frei liegt, entsprechender Oberflächenerwärmung ausgesetzt ist. In diesem Fall könnte zwar die
Oberflächenerwärmung dadurch verhindert werden, daß eine zusätzliche Kälteanlage vorgesehen wird, die den Raum oberhalb
der Crusheiswanne kühlt, das wäre apparativ und energetisch gesehen jedoch eine aufwendige Lösung.
Aus hygienischen Gründen ist ferner nachteilig, daß das an der Oberfläche des Crusheises freiliegende Kühlgut einem Bakterieenbefall
frei ausgesetzt ist. Letztgenannter Nachteil läßt sich im Stand der Technik teilweise dadurch vermeiden, daß mit
einem Hustenschutz gearbeitet wird, d.h. mit einer Scheibenanordnung, die das direkte Anhusten der Lebensmittel durch Kunden
verhindert, oder daß mit einer Luftschleieranlage gearbeitet
wird, d.h. mit Vitrinen, in denen das Kühlgut angeordnet und durch einen sich über die Öffnung der Vitrine bewegenden
Luftschleier gesichert ist. In letzterem Fall wird aber für die Vitrine eine eigene Kälteanlage benötigt, die sowohl das
Kühlgut als auch den Luftschleier zu kühlen hat. Es wäre widersinnig,
in einer solchen Vitrine Wannen mit Crusheis einzusetzen.
In solche Crusheiswannen wird das Kühlgut, das sich in Behältnissen
befindet, üblicherweise aus einem Kühlraum oder Kühlschrank oder dergleichen überführt. Lebensmittel wie Blattsalate,
die in den Behältnissen, mit denen sie in das Crusheis eingesetzt werden, von viel Luft umgeben sind, würden sich
nämlich in dem Crusheis nicht herunterkühlen lassen. Solche Crusheiswannen sind nur geeignet, um solche Lebensmittel, die
schon gekühlt sind, tatsächlich auch kühl zu halten. Wenn die Wärmebeaufschlagung von oben durch ein zusätzliches Kühlaggregat
oder einen zusätzlichen Kühlraum oberhalb der Crusheiswanne verhindert wird, dann ließen sich solche Lebensmittel
selbstverständlich ebenfalls kühl halten, allerdings mit hohem Energieaufwand.
In der US 52 82 367, von der der Anspruch 1 im Oberbegriff ausgeht, ist eine Anlage zum Kühlhalten von Lebensmitteln gezeigt,
bei der ein Luftstrom durch einen Verdampfungskühler gekühlt und dann in einzelne Kühlluftströme aufgeteilt wird.
Die Kühlluftströme werden einerseits über eine mit Lebensmitteln gefüllte Wanne hinweg- und hinter der Wanne vorbei- und
andererseits unter der Wanne hindurch-· und seitlich an der Wanne vorbeigeleitet. Danach treffen sich die Kühlluftströme
wieder und bilden einen Rückluftstrom, der entfernt von der Wanne zurück zu dem Verdampfungskühler geleitet wird. Das
Kühlgut wird zwar vor Erwärmung und vor anderen Umwelteinflüssen wie Bakterien und dergleichen geschützt, jedoch ist die
Kühlmethode entsprechend energieaufwendig.
Aus der DE 40 06 272 Al ist ein Kühlbehälter bekannt, bei dem
zur Kühlung des Luftstroms Trockeneis eingesetzt wird. Der Kühlbehälter hat eine separate Kältemittelkammer zur Aufnahme
des Trockeneises, von der aus verdampftes Kohlendioxid in zwei Kältemittelkreisläufen an der Seitenwand eines mit Lebensmitteln
befüllten Innenbehälters vorbeigeleitet wird. An seiner
Unterseite ist der Innenbehälter durch einen eingelegten Zwischenboden
von der Kältemittelkammer isoliert. Auch der Einsatz von Trockeneis ist energieaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß der Wanneninhalt
auf einfachere Weise und mit geringerem Energieaufwand vor Umwelteinflüssen wie Temperaturerhöhung, Bakterien
und dgl. geschützt werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage wird die Enthalpie des Crusheises
ausgenutzt, um den im Kreislauf unter der Wanne hindurch - und über die Wanne hinweggeleiteten Kühlluftstrom und somit
die in die Oberfläche des Crusheises eingebetteten Lebensmittel zu kühlen oder kühlzuhalten. Der Kühlluftstrom, der durch
ein Luftstromsystem beliebiger Art umgewälzt wird, wird bei dem Durchgang unter der Wanne gekühlt und nimmt beim Hinweggang
über der Wanne Wärme aus den kühlzuhaltenden Lebensmitteln
auf. Erfindungsgemäß wird daher kein Kälteaggregat benötigt, um die Oberflächenerwärmung des Crusheises und der darin
eingebetteten Lebensmittel zu verhindern. Die große Enthalpie des Crusheises wird ausgenutzt, um den Luftstrom zu kühlen,
und dieser gekühlte Luftstrom wird benutzt, um die Lebensmittel kühlzuhalten und das Crusheis an der Oberfläche zu kühlen.
Gleichzeitig wird dadurch verhindert, daß bakteriengeschwängerte Luft an die in das Crusheis eingebetteten Lebensmittel
gelangen kann. Auf jeden Fall ist das erfindungsgemäß eingesetzte Luftstromsystem auch geräuschärmer als ein Kälteaggregat,
weil zum Erzeugen eines Luftkreislaufes kein Kompressor
erforderlich ist. Weiter arbeitet die erfindungsgemäße Anlage mit bestmöglichem Wirkungsgrad, weil die Kälte, die die
Crusheiswanne üblicherweise einfach an die Umgebung abgibt, was schließlich zum Schmelzen des Crusheises führt, bei der
erfindungsgemäßen Anlage benutzt wird, um den Luftstrom zu kühlen, der im Kreislauf um die Wanne herum und über die Wanne
hinweg umgewälzt wird. Die Anlage nach der Erfindung kommt ohne eine Kältequelle wie Verdampfungskühler oder Trockeneis
zur Kühlung des Luftstroms aus. Da lediglich das in der Wanne
vorhandene Eis zum Abkühlen des Kühlluftstroms eingesetzt wird, ist die Anlage nach der Erfindung überdies offensichtlich
wesentlich wirtschaftlicher als die aus der US 52 82 367 bekannte Anlage und der aus der DE 40 06 272 Al bekannte Kühlbehälter.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Anlage nach der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
In der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage nach Anspruch
2 kann auf einfache Weise mit Hilfe des Luftkanals ein Luftstrom erzeugt werden, ohne daß die Wanne in einem Gehäuse
angeordnet zu werden braucht.
In der weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage
nach Anspruch 3 läßt sich der Luftkanal auf einfache Weise erzielen, indem die Wanne mit Abstand in einem Gehäuse angeordnet
wird.
In der weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage
nach Anspruch 4 läßt sich auf einfache Weise eine Beschleunigung des an den Seiten und unten an der Wanne vorbeigeführten
Luftstroms durch eine Art Kaminwirkung erzielen, indem sich der Luftkanal in Richtung vom Lufteinlaß weg auf einer Seite
der Wanne bis zum Boden der Wanne verjüngt, anschließend unter dem Boden der Wanne erweitert und bis zur anderen Seite der
Wanne wieder verjüngt, sich anschließend wieder erweitert und sich bis zu dem Luftauslaß wieder verjüngt.
In der weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage
nach Anspruch 5 läßt sich der Weg des Kühlluftstroms oberhalb der Wanne auf einfache Weise steuern.
Durch die besondere Anordnung des Luftauslasses und -einlasses
in der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage nach An-
t *
spruch 6 kann der Kühlluftstrom unmittelbar über der Oberseite
der Wanne geführt werden, so daß es gleichzeitig zu einer Kühlung der Oberfläche sowie zu einem Abschirmen des Wanneninhaltes
von der Umgebungsluft kommt. Somit genügt die erfindungsgemäße Anlage in der unaufwendiger Weise entsprechenden Hygienevorschriften
.
Dadurch, daß sich in der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anlage nach Anspruch 7 in der Luftansaughaube ein elektrischer Ventilator befindet, kann die Luft auf einfache Weise bewegt
werden. Die Verwendung des Ventilators erlaubt außerdem eine einfache Regulierung der Luftmengenumwälzung.
Durch Halter an der Wanne und durch Gegenhalter in der Ausgestaltung
nach Anspruch 8, läßt sich die Wanne in vorteilhafter Weise in Richtung des Betrachters nach Bedarf neigen. Durch
diese Art der Anbringung läßt sich auch die Wanne problemlos dem Gehäuse entnehmen bzw. in das Gehäuse einbringen.
In der weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage
nach Anspruch 9 ermöglicht der Siebboden, daß Tauwasser und Kälte im gesamten Bodenbereich der Wanne nach unten fallen
können. Die Kälte und das Tauwasser kühlen die vorbeiströmende Luft in effizienter Weise.
Durch die Verwendung eines gewellten Siebbodens nach Anspruch 10 wird der daran vorbeiströmende Luftstrom wegen der somit
vergrößerten Oberfläche vorteilhafterweise verstärkt gekühlt, da eine größere Menge der vorbeiströmenden Luft durch diese
Ausführung gekühlt werden kann.
In der Ausgestaltung nach Anspruch 11 ist die Wanne in unaufwendiger
Weise als Rahmen ausgebildet, in den sich der Siebboden vorteilhaft einlegen läßt. Somit ist ein äußerst einfaches
Einlegen und Entnehmen des Siebbodens möglich.
In der Ausgestaltung nach Anspruch 12 läßt sich durch die Tauwassersammeleinrichtung
unter der Wanne die vorbeiströmende
Kühlluft durch die Wasseroberfläche kühlen und mit Luftfeuchtigkeit
anreichern. Durch die Befeuchtung läßt sich der Luftstrom einfacher führen. Durch den Kontakt mit der Wasseroberfläche
kommt es zu einer zusätzlichen Kühlung des Luftstroms, so daß sich der Wirkungsgrad der Anlage weiter steigern läßt.
Die angefeuchtete Kühlluft verhindert weiter ein Austrocknen des Kühlgutes.
In der weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage
nach Anspruch 13 läßt sich auf einfache Weise ein optimaler Abstand zwischen der Tauwasseroberfläche und der Unterseite
der Wanne einstellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Anlage nach der Erfindung in einer Längsschnittansicht,
Fig. 2 als Einzelteil in perspektivischer Darstellung eine Luftansaughaube und eine Luftumlenkhaube und deren
Anordnung in bezug auf die in der Anlage verwendete Wanne,
Fig. 3 als Einzelheit und in perspektivischer Darstellung die in der Anlage verwendete Wanne und
Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine in ihrer Gesamtheit mit der Bezugszahl 10 bezeichnete Anlage zum Kühlhalten von Lebensmitteln. In ein
oben offenes Gehäuse 12 ist eine Wanne 14 von oben her geneigt eingesetzt. Die Wanne 14 dient zur Aufnahme von Eis {nicht
dargestellt) zum Kühlhalten von Lebensmitteln. Bei dem Eis kann es sich um stückiges Eis, sogenanntes Crusheis, wovon im
folgenden ausgegangen wird, oder aber um Trockeneis od. dgl.
handeln. Der Wanne 14 ist ein insgesamt mit der Bezugszahl 16 bezeichnetes Luftstromsystem zugeordnet, das im wesentlichen
aus einer Luftansaughaube 18, einer Luftumlenkhaube 20 und einem Luftkanal 22 besteht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Luftkanal 22 zwischen der Wanne 14 und der Innenseite des Gehäuses 12 gebildet. Die Luftansaughaube enthält
einen elektischen Ventilator 19. Die Luftansaughaube 18 hat einen Lufteinlaß 24, der der Oberseite der Wanne 14 zugewandt
ist. Der Ventilator 19 saugt über den Lufteinlaß 24 Luft aus dem Bereich über der Wanne 14 an und leitet die Luft in den
Luftkanal 22 zwischen der Wanne 14 und dem Gehäuse 12 nach unten. Die Luft strömt an der Unterseite der Wanne (in Fig. 1
links) nach oben, gelangt in die Luftumlenkhaube 20, verläßt diese über einen Luftauslaß 26 und wird wieder durch die Luftansaughaube
18 angesaugt, um so im Kreislauf um die Wanne 14 herumgeleitet und dabei insbesondere über die Oberseite des
Wanneninhalts unmittelbar hinweggeleitet zu werden.
Das oben offene Gehäuse 12 ist im Querschnitt rechteckig. Die Wanne 14 ist quaderförmig. Dadurch, daß die Wanne 14 wie in
Fig. 1 dargestellt, vom Lufteinlaß 24 zum Luftauslaß 26 hin abwärts geneigt in dem Gehäuse 12 angeordnet ist, ergibt sich
in dem Bereich zwischen Wanne und Gehäuse eine Ausbildung des Luftkanals mit mehreren Verengungen und Erweiterungen des
Querschnitts. Die Luftansaughaube 18 und die Luftumlenkhaube
2 0 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel steckbar ausgebildet. Der Luftkanal 22 enthält in dem Bereich zwischen der
Wanne 14 und der in Fig. 1 rechten Wand des Gehäuses 12 einen Filter 40, vorzugsweise in Form eines Aktivkohlefilters oder
eines Zeolithfilters.
• ·
Die Wanne 14 ist als Siebwanne ausgebildet. Sie besteht aus einem Rahmen 34, in den ein Siebboden 37 eingelegt ist, der am
unteren Rand des Rahmens auf Schultern 35 aufliegt. Die Schultern 35 begrenzen eine öffnung, die im wesentlichen die gesamte
Fläche des Bodens der Wanne 14 einnimmt. Der Siebboden 32 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Lochgitterblech
aus rostfreiem Stahl, der im Querschnitt gewellt ausgeführt ist (vgl. Fig. 4) , um der vorbeistreichenden Luft
eine möglichst große Oberfläche darzubieten. Am oberen Rand hat die Wanne 14 auf ihrer stromaufwärtigen Seite (in Fig. 1
rechts) und auf ihrer stromabwärtigen Seite (in Fig. 1 links) jeweils einen Halter 28 in Form einer abgebogenen Schulter. Mit
den Haltern 28 liegt die Wanne auf vier Gegenhaltern 30 auf, die von der Innenseite des Gehäuses 12 aus nach innen vorstehen,
wie in Fig. 1 dargestellt. Die lichte Weite der Öffnung des Gehäuses 12 ist nur unwesentlich größer als die lichte
Weite der Wanne 14 in Richtung parallel zu den Haltern 28, so daß bei in das Gehäuse 12 eingesetzter Wanne 14 sich der Luftkanal
nur stromaufwärts und stromabwärts der Wanne sowie unterhalb der Wanne erstreckt, nicht aber auf den Seiten der Wanne.
Selbstverständlich könnte bei entsprechender Bemessung der Wanne 14 der Luftstrom auch an deren Seiten zwischen den Haltern
28 vorbeigeführt werden. In diesem Falle würde oben eine entsprechende Abdichtung des Luftkanals erforderlich sein.
Unter der Wanne 14 ist eine Tauwassersamxneleinrichtung 36 angeordnet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich einfach um den unteren Teil des Gehäuses 12, in welchem
sich Tauwasser sammelt, das sich bildet, wenn das in der Wanne 14 enthaltene Crusheis schmilzt. Die Tauwassersammeleinrichtung
3 6 weist eine Einrichtung 3 8 auf, mittels welcher ein maximaler Wasserstand 37 des Tauwassers einstellbar ist. Der maximale
Wasserstand 37 wird vorzugsweise auf Abstand von dem untersten Teil (in Fig. 1 der linke untere Rand der Wanne 14) gehalten.
Die Einrichtung 38 ist hier ein Schwimmerventil, z.B. des Typs Ballfix. Dieses hält den maximalen Wasserstand 37 auf der dargestellten
Höhe und läßt zu diesem Zweck überschüssiges Tauwasser automatisch ablaufen.
Im Betrieb der Anlage 10 wird die Wanne 14 mit Crusheis gefüllt,
und in die Oberseite der Crusheisfüllung der Wanne werden kühlzuhaltende Lebensmittel (nicht dargestellt) so eingebettet,
daß sie allseits vom Crusheis umgeben sind, aber nach oben hin freiliegen. Wenn die Wanne 14 wie dargestellt in dem
Gehäuse 12 auf den Gegenhaltern 3 0 angeordnet ist ist sie zur Kundenseite hin (in Fig. 1 links) geneigt, so daß der Wanneninhalt
ohne weiteres betrachtet werden kann. Zum Kühlhalten der Oberfläche des Wanneninhalts wird der Ventilator 19 eingeschaltet,
der vorzugsweise mit Niederspannung von z.B. 12 Volt aus einem Transformator 42 betrieben wird. Dieser leitet einen
Luftstrom auf oben bereits geschilderte Weise im Kreislauf um die Wand herum. Bei dem Hinweggang unter der Wanne zwischen deren
Siebboden 32 und der Oberfläche des Tauwassers kühlt sich der Luftstrom ab und ist daher in der Lage, an der Oberseite
der Wanne den Wanneninhalt kühl zu halten. Das Gehäuse 12 besteht vorzugsweise aus kälteisolierten Wänden, z.B. aus Laminatisoliermaterial
.
Die Anlage eignet sich, um Warmhaltetheken zu Kühlhaltetheken umzurüsten oder um Kühlhaltetheken, die bislang lediglich mit
Crusheis betrieben werden, zusätzlich mit einem Kühlluftstromsystem
zu versehen, das einen Luftschleier über die Oberseite des Wanneninhalts hinwegleitet.
Claims (15)
1. Anlage zum Kühlhalten von Lebensmitteln, mit wenigstens einer Wanne (14) zur Aufnahme von kühlzuhaltenden Lebensmitteln
und mit einem der Wanne (14) zugeordneten Luftstromsystem (16) zum Leiten von Kühlluft wenigstens unter der Wanne (14) hindurch
und über die Wanne (14) hinweg, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (14) zusätzlich zur Aufnahme von Eis ausgebildet
ist, in das die kühlzuhältenden Lebensmittel direkt oder insbesondere
in Behältnissen eingebettet werden, und daß mit dem Luftstromsystem (16) ein und derselbe Kühlluftstrom im Kreislauf
unter der Wanne (14) hindurchleitbar ist, damit der Kühlluftstrom
abgekühlt wird, und über die Wanne (14) hinwegleitbar ist, damit der Kühlluftstrom Wärme aus den kühlzuhältenden
Lebensmitteln aufnehmen kann.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftstromsystem (16) einen Luftkanal (22) aufweist, der die
Wanne (14) auf wenigstens zwei entgegengesetzten Seiten und unten umschließt und am oberen Rand der Wanne (14) auf einer der
entgegengesetzten Seiten einen Luftauslaß (24) und auf der anderen Seite einen Lufteinlaß (26) hat.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (22) zwischen einem oben offenen Gehäuse (12) und der
in das Gehäuse wenigstens seitlich und unten mit Abstand angeordneten Wanne (14) gebildet ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oben offene Gehäuse (12) im Querschnitt rechteckig ist, daß die
Wanne (14) quaderförmig ist und daß die Wanne (14) vom Lufteinlaß (24) zum Luftauslaß (26) hin abwärts geneigt in dem Gehäuse
(12) angeordnet ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftstromsystem (16) eine Luftansaughaube (18) und eine Luftumlenkhaube (20) aufweist, die an dem oberen
Rand der Wanne (14) auf der einen bzw. anderen, entgegengesetzten Seite anbringbar sind und den Lufteinlaß (24) bzw. Luftauslaß
(26) aufweisen.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Luftauslaß (26) und -einlaß (24) so gerichtet angeordnet sind, daß der Luftstrom zwischen ihnen unmittelbar
über die Oberseite der Wanne (14) hinwegführt.
7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Luftansaughaube (18) ein elektrischer Ventilator (19) angeordnet
ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne (14) Halter (28) aufweist, mit denen sie auf Gegenhaltern geneigt (30) lagerbar ist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wanne (14) als Siebwanne mit einem Siebboden (32) ausgebildet ist.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden (32) gewellt ist.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (14) als Rahmen (34) mit eingelegtem Siebboden (32)
ausgebildet ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch eine unter der Wanne (14) angeordnete oder anzuordnende
Tauwassersammeleinrichtung (36).
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauwassersammeleinrichtung (36) eine Einrichtung (38) aufweist,
mittels welcher der maximale Wasserstand (37) des Tauwassers auf Abstand von dem untersten Teil der Wanne (14) haltbar ist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch einen in dem Luftstromsystem (16) vorgesehenen Filter (40).
15. Anlage nach den Ansprüche 3 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (40) zwischen Gehäuse (12) und Wanne (14) angeordnet
ist.
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