DE7803447U1 - Ladenkuehltheke fuer die schaustellung und den verkauf von lebensmitteln - Google Patents
Ladenkuehltheke fuer die schaustellung und den verkauf von lebensmittelnInfo
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Description
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LadenkUhltheke für die Schaustellung und den Verkauf von Lebensmitteln
Die Erfindung betrifft eine Ladenkühltheke für die Schaustellung
und den Verkauf von Lebensmitteln, die insbesondere zur Aufbewahrung von leicht verderblichen und/oder austrocknungsgefährdeten Waren geeignet ist.
Um leicht verderbliche und frisch zu haltende Lebensmittel, wie Fleisch-
und Wurstwaren, Käse, Feingebäck, Feingemüse und Obst überlangere Zeit
vom Kunden einsehbar lagern zu können, ist es bekannt, die hierfür verwendeten Verkaufstheken zu kühlen. Wegen der großflächigen und oben
meist offenen Ausstellungsräume, die diese Theken aufweisen, ist es technisch nicht mehr möglich, mit Kühlplatten oder Verdampfereinrichtungen, die im Schwerkraftbetrieb arbeiten, eine ausreichende Kühlung
zu erzielen. Man hat deshalb Umluftkühleinrichtungen eingebaut, um die erforderliche Kältemenge in den Ausstellungskanal und damit an
die Lebensmittel heranzutragen.
Zur Darstellung des derzeitigen Standes der Technik ist in Figur 1 in
vereinfachter Form eine derartige Ladentheke im Querschnitt dargestellt. Hierbei ist der von Fall zu Fall verschieden ausgestaltete Thekenkörper mit 1, seine Arbeitsplatte mit 2, die Warenübergabe- und Zahlplatte mit 3 und eine die Ware 6 gegen den Kunden abdeckende und zur
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Einsicht dienende Glasscheibe mit 4 bezeichnet. Somit ist im Ausstellungskanal
5 die Ware 6 dem Kunden gegenüber zur Ansicht gebracht. Zur Kühlung der Ware 6 wird die Luft im Ausstellungskanal 5 mit Hilfe
einer Luftfördereinrichtung 7 durch Öffnungen 9a angesaugt, über Kühlverdampfer bzw. Wärmetauscher 8 geführt und dann durch Öffnungen 9 zurück
in den Ausstellungskanal 5 geleitet. Die Luft im Ausstellungskanal 5 wird also im Umluftprinzip gewechselt und dabei auf die erforderliche
Temperatur von +2 bis +8 C gekühlt. Der Wärmetauscher 8 wird von herkömmlichen Kühlmaschinen versorgt. Um Temperaturdurchschläge
zu verhindern, ist die Luftführung in der Theke 1 nach außen mit einer
Isolierung 10 versehen.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform hat man den Luftstrom in
umgekehrter Richtung geführt und die Luft des Ausstellungskanals 5 über Öffnungen 9 von Luftfördereinrichtungen 7 über den Wärmetauscher
8 gesaugt und durch die Öffnungen 9a wieder dem Ausstellungskanal 5 zurückgeführt. Diese Betriebsweise ist mit kleinen technischen Unterschieden
und Nachteilen mit der ersteren im wesentlichen funktionsgleich.
Diese oder ähnlich aufgebaute Kühltheken haben jedoch den Nachteil,
daß die Luft des Ausstellungskanals 5 bei der abrupten Abkühlung an dem Wärmetauscher 8 ihren gesamten Feuchteüberschuß herauskondensiert,
der dann beim Abtauprozeß über eine Abwasserleitung 11 abgeführt wird.
Das birgt die Gefahr in sich, daß bei. nicht genau eingestellten und aufeinander abgestimmten Wärmetauschergrößen und Kühlmaschinenleistungen
in Abhängigkeit von der Luftgeschwindigkeit und -menge der von der Luftfördereinrichtung 7 umgewälzten Luft starke Austrocknungen
an der Ware 6 entstehen, die sich nachteilig auf die zu kühlende, feuchtigkeitsempfindliche Ware 6 auswirken. Außerdem mußte die Bedienungsperson
in Abständen wiederholt die Kanalabdeckung 12 entfernen, um den Kühlkanal 13 zu säubern, was durch den Einbau der Wärmetauscher
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8 stark behindert wird und Verlustzeiten bedingt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, unter Vermeidung dieser Nachteile
eine Kühltheke zu schaffen, bei der bei ausreichender Kühlung eine Austrocknung der Ware weitgehend verhindert und ein Vereisen der
Wärmetauscher und damit ein Kondensieren der Luftfeuchte ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer gekühlten Ladentheke
der eingangs beschriebenen Gattung mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten
Mitteln und Maßnahmen gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Mit der neuen gekühlten Ladentheke wird eine mögliche Austrocknung des
Verkaufsgutes verhindert und die Notwendigkeit der regelmäßigen Reinigung des Kühlkanals unterhalb der Kanalabdeckung entfällt vollständig.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele näher beschrieben und in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei sind der Übersichtlichkeit wegen Teile mit gleicher Funktion in den verschiedenen Figuren mit denselben Bezugszahlen versehen.
Figur 1 zeigt den Querschnitt durch eine bekannte Kühltheke, die als
Stand der Technik den Ausgangspunkt der Erfindung bildet;
Figur 2 zeigt in gleicher Darstellungsweise eine bevorzugte Ausführungsform
der Kühltheke nach der Erfindung;
Figuren 3 bis 8 zeigen in verkleinertem Maßstab weitere Ausführungsbeispiele,
bei denen von dem Erfindungsgedanken in verschiedenen Abwandlungen Gebrauch gemacht wird.
Gemäß Figur 2 ist der Thekenkörper 1 in herkömmlicher Weise mit einer
I Arbeitsplatte 2, einer Übergabe- und Zahlplatte 3, einer Glasscheibe
I und um den Kühlkanal 13 mit einer Isolation 10 ausgestattet. Im Kühl-I
kanal 13 ist gemäß der Erfindung anstelle des üblichen Wärmetauschers
I 8 (Figur 1) ein Verteiler 14 für die Kühlflüssigkeit 16 angebracht,
Z;1 die über Düsen 15 frei verteilt, vorzugsweise fein zerstäubt wird.
I Diese gekühlte Flüssigkeit 16 wird von einer herkömmlichen Kühlmaschi-ί;
ne 18 in einem Wärmetauscher 17 auf ihre Solltemperatur gekühlt. Eine
I Pumpe 19 übernimmt den Transport der Kühlflüssigkeit 16, die, nachdem
£ sie die Düsen 15 passiert und den Kühlkanal 13 durchlaufen hat, in
I einen Sammelbehälter 20 zurückfließt. Der Sammelbehälter 20 kann mit
I? den üblichen Filtern, Nachfülleinrichtungen usw. ausgerüstet sein.
Ί Durch das Aussprühen der Kühlflüssigkeit 16 wird in dem Kühlkanal 13
I ein Schub oder Staudruck erzeugt, der die im Kühlkanal 13 befindliche
I Luft über die Öffnung 9 in den Ausstellungskanal 5 transportiert.
Gleichzeitig entsteht bei der Öffnung 9a eine Injektorwirkung, durch
welche die Luft im Ausstellungskanal 5 bei diesen Öffnungen 9a wieder angesaugt und dadurch in eine zirkulierende Umwälzbewegung versetzt
wird. Während des Einsprühens der Kühlflüssigkeit 16 wird die Luft
auf ihre Solltemperatur abgekühlt, wobei durch direkten Kontakt zwi-I
sehen Luft und Kühlflüssigkeit ihiB maximal mögliche Befeuchtung sicher-
?;· gestellt ist. Werden nun im Ausstellungskanal 5 z.B. Temperaturen von
' 4 bis 6 C gefordert, so genügt es, wenn die Kühlflüssigkeit 16 eine
i Temperatur von etwas über 0 C hat. Werden tiefere Temperaturen gefor-
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I dert, so kann auch Kühlflüssigkeit von unter 0 C eingesetzt werden.
. Es ist naheliegend, daß als Kühlflüssigkeit Wasser verwendet wird,
dessen Gefrierpunkt dann nur heruntergesetzt werden muß. Es genügt
ξ in diesem Fall eine Anreicherung mit Kochsalz oder auch einem anderen
• geeigneten und lebensmittelverträglichen oder -neutralen Zusatz. Da
durch das Einspritzen der Kühlflüssigkeit 16 ein laufender Reinigungseffekt im Kühlkanal 13 erzielt wird, kann die Kanalabdeckung 12 auch
fest eingebaut sein. Gegebenenfalls mitgeführter Staub und Schmutzan-
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teile der an den Öffnungen 9α eingesaugten Luft werden von der Kühlflüssigkeit
16 gebunden und im Sammelbehälter 20 ausgefiltert.
Mit dem in Figur 2 schematisch dargestellten Arbeitsprinzip wird nicht
nur die Luftfördereinrichtung 7 eingespart, sondern es wird auch eine konstant gehaltene Temperatur der Luft im Ausstellungskanal 5 bei totaler
Feuchtesättigung und vollkommener Staub- und Schmutzfreiheit erreicht. Die ausgestellte Ware 6 im Ausstellungskanal 5 erleidet bei
einer derart betriebenen Theke keinerlei Austrocknung und ist auch sonst bei konstanter Temperatur und hygienisch einwandfreier staub-
und schmutzgefilterten Kühlluft lange frisch zu lagern. Außerdem wird den Bedienungspersonen die sonst notwendige laufende Säuberung des
Kühlkanals 13, zu dem auch das Herausnehmen der Ware 6 und der Kanalabdeckung
12 gehört, erspart.
Natürlich ist es für das Erreichen des erfinderischen Effekts ohne Belang,
ob der Wärmetauscher 17 mit Pumpe 19, der Sammelbehälter 20 und
die Kühlmaschine 18 innerhalb oder außerhalb der Verkaufstheke 1 angeordnet
werden.
Die in Figur 3 gezeigte Au-sführungsform ist die gleiche wie in Figur
2 dargestellt; es ist lediglich zur Unterstützung und leichteren Steuerung der Luftumwälzung zusätzlich eine an sich bekannte Luftfördereinrichtung
7 vorgesehen, die - sofern es erwünscht ist - in beiden Richtungen betrieben werden kann.
Das in Figur 4 gezeigte Ausführungsbeispiel arbeitet im umgekehrten
Prinzip wie das nach Figur 2, ist aber sonst gleich aufgebaut, wobei
lediglich die Strömungsrichtung der Kühlflüssigkeit 16 entgegengesetzt ist. Die gekühlte, befeuchtete und staubfreie Luft wird durch den
Schub des unter Druck ausgesprühten Kühlmittels 16 an den Öffnungen 9a in den Ausstellungskanal 5 gedrückt und bei' den Öffnungen 9 wieder
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eingesaugt und damit der Kreislauf geschlossen.
Figur 5 veranschaulicht das gleiche Erfindungsprinzip, wobei jedoch
die Kühlflüssigkeit 16 nicht fein zerstäubt, sondern von dem Verteiler
14 über geneigte plattenförmige Flächen 21 mit großer Oberfläche verteilt
wird. Die Luftfördereinrichtung 7 übernimmt hierbei die Bewegung und Verwirbelung der Luft, die wieder bei den Öffnungen 9 austritt,
den Ausstellungskanal 5 überflutet und bei den Öffnungen 9a wieder angesaugt wird.
Figur 6 zeigt eine ähnliche Ausbildung wie Figur 5, wobei jedoch die
Kühlflüssigkeit 16 von dem Verteiler 14 in einei porigen Körper 22, z.B.
eine Gewebeplatte gelangt und derart verteilt wird, daß in der Platte und an ihrer Oberfläche stets ein Feuchteüberschuß herrscht. Lufttransport
und die übrige Funktion sind wie bei Figur 5 beschrieben.
Die Ausführungsform nach Figur 7 weicht insofern von den bisher beschriebenen
ab, als am Boden des Kühlkanals 13 die Kühlflüssigkeit 16 mit freier Oberfläche steht und von der Kühlmaschine 18 durch einen Wärmetauscher
17 auf die Solltemperatur gebracht wird. Die Pumpe 19 versorgt den Verteiler 14, wo die Kühlflüssigkeit über Düsen 15 in den Kühlkanal
13 eingesprüht wird. Die übrige Funktionsweise ist wie bei den in den Figuren 2 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen.
In Figur 8 ist eine der möglichen Variationen bezüglich der An- und
Unterbringung des Verteilers 14 mit den Düsen 15 gezeigt. Auch hierbei
wird zur Bewegung der Luft eine Luftfördereinrichtung eingesetzt.
Um das Mitführen von feinen in der Luft verteilten Kühlflüssigkeitströpfchen
zu verhindern, die bei den Öffnungen 9 bzw. 9a austreten und die Ware 6 überziehen könnten, werden zweckmäßigerweise Abweisbleche
oder lockere Gewebe eingesetzt, die jeweils vor den Öffnungen 9 bzw. 9a innerhalb des Kühlkanals 13 diese Tröpfchen sicher auffangen. -,
Claims (6)
1. Ladenkühltheke für die Schaustellung und den Verkauf von Lebensmitteln, insbesondere zur Aufbewahrung von leicht verderblichen
und/oder austrocknungsgefährdeten Waren, dadurch gekennzeichnet, daß in einem offenen Kühlkanal (13), der mit einem darüber befindlichen Ausstellungskanal (5) in Verbindung steht, mindestens eine
Düse (15) an einem Verteiler (14) angeordnet und für das Aussprühen von Kühlflüssigkeit (16) ausgebildet ist.
2. Ladenkühltheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Sammelbehälter (20) mit einer Pumpe (19), einem Wärmetauscher (17)
und dem Verteiler (14) durch Rohrleitungen verbunden ist.
3. Ladenkühltheke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (17) im Kühlkanal (13) angeordnet ist.
4. L idenkühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kühlflüssigkeit (16) in einer unterhalb
einer Kanalabdeckung (12) ausgebildeten offenen Wanne befindet und die Düsen (15) Kühlflüssigkeit (16) über die Oberfläche der
Kühlflüssigkeit in Richtung der gewünschten Luftumwälzung versprühen.
5. Ladenkühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Kühlkanal (13) vor den Öffnungen (9 bzw. 9a) Abweiser und/oder Filter zum Auffangen von in der Luft enthaltenen
K'Jhlflüssigkeitströpfchen angeordnet sind.
et et »in «ι
6. Ladenkühltheke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlflüssigkeit (16) Stoffe zur Herabsetzung des Gefrierpunktes enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787803447 DE7803447U1 (de) | 1978-02-06 | 1978-02-06 | Ladenkuehltheke fuer die schaustellung und den verkauf von lebensmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787803447 DE7803447U1 (de) | 1978-02-06 | 1978-02-06 | Ladenkuehltheke fuer die schaustellung und den verkauf von lebensmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7803447U1 true DE7803447U1 (de) | 1979-05-10 |
Family
ID=6688302
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787803447 Expired DE7803447U1 (de) | 1978-02-06 | 1978-02-06 | Ladenkuehltheke fuer die schaustellung und den verkauf von lebensmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7803447U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3006549A1 (de) * | 1980-02-21 | 1981-09-03 | Allgemeine Kühlmöbelbau GmbH & Co KG, 8904 Friedberg | Kuehltheke |
-
1978
- 1978-02-06 DE DE19787803447 patent/DE7803447U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3006549A1 (de) * | 1980-02-21 | 1981-09-03 | Allgemeine Kühlmöbelbau GmbH & Co KG, 8904 Friedberg | Kuehltheke |
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