Tauwasserableitvorrichtung In Kühlschränken schlägt sich an den kältesten
Teilen des Innenraumes, also insbesondere am Verdampfer, die in den Schrank eindringende
Feuchtigkeit als Bisschicht nieder, deren Dicke zunimmt und die daher von Zeit zu
Zeit abgetaut werden muß, um den Wärmeaustausch zwischen Verdampfer und Umgebung
nicht zu sehr zu behindern. Dabei ist man heute bestrebt, zumindest in größeren
Kühlgeräten, den Abtauprozeß automatisch durchzuführen, um so den Benutzer eines
Schrankes mit der Überwachung des Abtauens nicht zu belasten. Bei automatischen
Abtauvorrichtungen.fällt häufig in relativ kurzer Zeit eine erhebliche Menge Tauwasser
an. Würde man dieses Wasser nur in einer Schale auffangen, die sich z. B. außerhalb
des Kühlraumes im unteren Bereich des Kühlachrankea
befindet, eo
müßte der Benutzer eines solchen Kühlschrankes angehalten werden, diese Schale von.
Zeit zu Zeit zu leeren, da die relativ großen Mengen zwischen zwei Abtauvorgängen
im allgemeinen nicht von allein verdunsten. Dann muß man aber in Kauf nehmen, daß
der Benutzer, der sich ja um das eigentliche Abtauen nicht zu ktimmern braucht,
auch den nicht automatisierten Teil der Tauwaeserbeseitigung vergißt. Aufgrund dieser
Überlegungen erscheint auch eine automatisierte fauwasserbeseitigung-erforderlich.
Es sind bereits eine Reihe von Vorrichtungen bekannt geworden, die dafür Sorge tragen,
das Tauwasser automatisch zu entfernen, indem sie den Vdrdunatungsprozeß des Abtauwassers
in irgendeiner Weise beschleunigen. Zu diesem Zweck hat man z. B. am Kondensator
Verdampfungsgefäße zum Auffangen des Tauwassers angeordnet, um die höhere Temperatur
des Kondensators dem Tauwasser zuzuführen. Ferner 'ist bekannt, an der Rückwand
des Kühlschrankes offene Wasserrinnen mit geringer Neigung anzubringen, in denen
das Tauwasser allmählich nach unten fließt und dabei stärker verdunsten kann. Bei
einer anderen bekannten Anordnung für diesen Zweck verwendet man auch offene Rinnen,
die aber e'Lktrisch beheizt werden. Die bisher bekannten, automatisch arbeitenden
Tauwasserbeseitigungevorrichtungen weisen den Nachteil auf, entweder hinsichtlich
der Fertigung oder der Konstruktion zu aufwendig oder nicht genügend wirksam zu
sein. Die Erfindung betrifft einen Kühlschrank, insbesondere mit einer automatischen
Abtauvorrichtung, bei dem das aufgefangene Abtauwaaser durch eine besondere Zeitung
zu äußeren Teilen des Schrankes geführt wird und hat eine fertigungsgemäße und trotzdem
sehr
wirksame Lösung des eingangs genannten Probleme zur Aufgabe.-Zu
diesem Zweck wird gemäß der Erfindung das nach, außen geleitete Tauwasser dem oberen
Bereich der Außenseite der Kühlschrankrückwand über einen geeigneten Verteiler so
zugeführt, daß es an der Schrankrückwand herabrieseln kann. Man erhält also eine
einem Gradierwerk ähnliche Anordnung, bei der das Tauwasser in Form eines sehr dünnen
Filmes an der Außenseite der SchrahkrUckwand herabrieselt. Ytenn man z. E. die Vorrichtung
zum Verteilen deo Wassers über die ganze Wandbreite (Verteiler) als eine offene
Kunststoffrinne mit Auslaßöffnungen ausführt und diese Öffnungen so bemißt, daß
die Oberflächenspannung das Wasser gerade nicht mehr am Austreten aus diesen Öffnungen
hindern kann, kann. man einen sehr dünnen Wasserfilm auf der Schrankaußenfläche
erzeugen und damit die Verdunstungegeschvrindigkeit stark erhöhen. Um den Weg des
Wassers und damit die Zeit, die das Wasser zum Herabrieseln benötigt, zu vergröflern,
kann man an->der Schrankx«ekwand besondere Vorrichtungen vorsehen. Z. H. kann die
Schrankrückwand selbst als Wellblech mit etwa horizontal verlaufenden Wellenzügen
ausgebildet sein. Man kann aber auch an der Schrank.: rückwand eine wellblechartige
Kunststofftafel befestigen. In jedem Falle wird durch diese Maßnahmen die Menge
des verdunsteten Wassers wesentlich vergrößert, so daß unter normalen Bedingungen
in die vorsichtshalber im untere. Bereich vorgesehene Auffengschale kaum noch Wasser
hineinläuft..Die den Weg vergrößernden Vorrichtungen an der Schrankxück*and können
auch durch etwa horizontal verlaufende Kunststoffschienen gebildet werden. Kan kann
deren Anordnung so treffen, daB die Gesamtheit dieser Schienen
aus einem Stück durch eine Tafel gebildet wird, in der entspre- |
chende Schlitze vorgesehen sind-. Bei KUhlschränken,.hei denen
im |
Bereich den Bodens ein Masehinenfglich.vorgesehen ist, das
die |
Kapsel und den Kondensator aufnimmt, wird man die das Restwasser |
auffangende Schale oberhalb der Kapsel und des Kondensators-an- |
ordnen und die Schale vorzugsweise mit nach oben überdeckten
Luft- |
durchtritteöffnungen versehen, damit die von den warmen Teilen |
dea.Kälteaggregate kommende Luft an der Schrankrückwand aufstei- |
gen kann und damit den Verdunstungsvorgang des Tauwassers eben-
. |
falls noch beschleunigen kann. |
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der neuen
Vorrichtung |
dargestellt. Es zeigt: |
Fig. 1 die Ansicht der Rückrand eines Kühlschrankes und |
Fix. 2 einen schematisch gehaltenen senkrechten Schnitt
längs |
der Linie 2 - 2 der Fig. 1, |
Fig. 3 und »4 Varianten der in' Fig_. 2 dargestellten Lösung, |
Fig. 5 die 'Ansicht der Rückwand eines Kühlschranken mit einer |
weiteten Ausführungsform der Erfindung.- |
Gleiche TeilQ'sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen |
versehen. |
In- den Figuren 1 und 2 ist das Uhlechrankgehäuse mit 10 be- |
zeichnet. Die Rückwand @ 11 besitzt auf ihrer Außenseite einen |
Bereich 12, .dessen Oberfläche gewellt ist. Des,beim Abtauvor- |
.giang vom Verdampfer 13 .abtropfende Wasser wird von einer
Tropf- |
achale 14 aufgefangen und über eine Leitung. 15 der .auf -der |
Außenoeite'der Rückrand angeordneten Wasoerverteilungsrinne
16 |
Augeführt. In dieser in Pig. 1 im Schnitt dargestellten Rinne |
sind im Hoden eine große Anzahl kleiner Bohrungen 17 vorgesehen,
deren Durchmesser so gewählt ist, daß das'fauwaeeer zwar noch unbehindert von der
Oberflächenspannung des Wassers durchfließen kann, daß es
aber in sehr feinem
Stahl ausläuft, so daß sich unterhalb der Rinne@auf der Schrankrückwand ein dünner
Wasserfilm ergibt. 'Um den Weg den herabrieselnden Wassers zu vergrößern, ist die
Schrönkr((3ckwand unterhalb der Rinne
16 mit gewellter Oberfläche versehen.
Der Weg des Wassers von der Rinne 16 bis zur unterhalb des gewellten Bereichen 12
aufgestellten Verdunderm schale 18 wird dadurch so erheblich vergrößert, daß das
Wasser auf diesem Wege im wesentlichen verdunstet und nur noch geringe, Mengen in
die Verdunsterechäle 18 gelangen, in der sie bis zum nächsten Abtauvorgang ebenfalls
verdunsten. ' Fig. zeigt eine Variante der in den Figuren 1 und 2 dargestellten
ldsung. Der als Verdunstungsfläche dienende Teil der Kühlschrankrückwand wird hier
durch eine Tafel 20 mit gewellter Oberfläche gebildet, die in geeigneter Weise an
der Rückwand des Schrankes befestigt wird. Die Tafel kann aus beliebigem Material
bestehen. Yorzugsweiee_wird man sie aus Kunste.toff herstellen. Unter einer Einziehung
21 des Gehäuses 10 ist die Kompreseorkapsel 22 angeordnet. Am oberen Teil der Kapsel
ist der Kondensator 23 bildet zusammen mit der Rückwand den t@ehäusen einen Schacht
24, in dem die von der Kapsel. und vom Xondensator erwärmte Luft aufsteigt und so
im Gegenetrom zum herabrieselnden Wasser ,geführt wird,
wodurch ein intensiver
Wärmeäustauech erreicht wird. Die Verdunaterechale
18 iot oberhalb der Kapsel
angeordnet, so daß auch dieser Schale von den warmen Teilen der Kältemaschine zusätzliche
Wärme zugeführt
wird.
In. Big. 4 sind an der Schrankrückwand
zur Vergrößerung des Wasaerwegee einzelne, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende
Leisten 30 befestigt. Dabei kann man den
Weg des Wassers dadurch `besonders
vergrößern, daß man die Leisten leicht geneigt zur-Horizontalen anordnet. Das vom
Verdampfer kommende Abtauwasser muß dann an jeder Leiste von der einen zur anderen
Schrankseite laufen und kann erst dann auf die näehete, darunterliegende Leiste
herabtropf en. . Schließlich zeigt Fig. 5 eine Schrankrückwand, bei, der die den
Weg des Wassers vergrößernde Vorrichtung ähnlich die der in Pig. 3 gezeigten höaung
aus einem Stück besteht. Dieses Stück kann z. H. aus einer Kunatatofftafel 32 gebildet
werden, aus der horizontal verlaufende Bereiche 33 z. D. herauagestanzt
würden. Die Komprensorkapsel 22 und der Kondensator 23 sind bei diesem Beispiel
in einem an der Unterseite des Schranken gelegenen besonderen Maschinenfach 34 untergebracht.
Zwischen dem Naechinenfach
34 und
der Tafel 32 ist varzugeweisc
eine beson-
dere Verduneterschale 35 vorgesehen, die mit nach oben überdeckten
huftdurchtrittaöffnungen 36 ausgerüstet ist. Dadurch kann
die vom Maschinenfach
kommende
Warmluft auch hier an der Kühlschrankrückseite aufsteigen und mit
dem herabrieselnden Tauwasser in Wärmeauetauach treten.