DE297154C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Es ist üblich, die Rundstuhlnadeln, bevor sie in den Stuhl eingesetzt werden, an ihrem hinteren abgebogenen Ende auf eine bestimmte Länge abzuzwicken, was bisher mit gewöhnliehen Beißzangen ausgeführt wurde, wodurch aber eine gleichmäßige Länge der umgebogenen Hakenenden der Nadeln nicht zu erreichen ist.

Durch den Gegenstand der Erfindung ist dies dagegen ohne weiteres möglich, und zwar dadurch, daß der eine Zangenschenkel mit einem zur Aufnahme des umgebogenen Nadelendes dienenden Einschnitt versehen ist, der in eine Durchbohrung endet, welche mit einer *5 Durchbohrung einer das Messer bildenden Schraube zusammenarbeitet, die in dem andern Zangenschenkel ver- und feststellbar gelagert ist.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine solche Zange dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Draufsicht,
Fig. 2 die Seitenansicht, und
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt, während die

Fig. 4 und 5 eine zweite Ausführungsform der Zange darstellen.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 sind die beiden Zangenschenkel a, b um den Bolzen c drehbar und werden von einer Feder d gespreizt, wobei ihre Endlagen durch einen in dem einen' Zangenschenkel σ festsitzenden und in eine Nut e des andern Schenkels b greifenden Anschlagzapfen / begrenzt werden. Der Zangenschenkel α besitzt ferner einen Einschnitt g, welcher in eine Bohrung h endigt, die bei gespreizter Zange mit einer durchgehenden Bohrung i einer im Zangenschenkel b angeordneten Schraube k korrespondiert. Diese Schraube k, deren obere geschliffene Fläche mit dem Umfang ihrer Bohrung i die Schneide bildet und als Schermesser dient, kann in dem Zangenschenkel verstellt werden, so daß man den ganzen Umfang der Schneidkante von i ausnutzen kann.

In ihrer jeweiligen Stellung wird sie durch eine Mutter / gesichert.

Die abzuzwickenden Nadeln m werden mit ihrem umgebogenen Ende η in den Einschnitt g des Zangenschenkels a, dessen Bohrung h und die Bohrung i der Schraube k gelegt, und durch Zusammendrücken der Zangenschenkel α, b erfolgt das Abzwicken des überflüssigen Drahtstückes dieses Nadelendes. Die abgezwickten Nadelenden sind hernach sämtlich gleich lang, ohne daß es hierzu besonderer Geschicklichkeit oder Aufmerksamkeit bedürfte.

Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Au'sführungsform unterscheidet sich von,der vorbeschriebenen im wesentlichen dadurch, daß sie vorn als Flachzange 0 zum Einsetzen der Nadeln in die Strickmaschine ausgebildet ist, auch kommt hier die Spreizfeder d, sowie die Teile e, f in Wegfall. Der Zangendrehpunkt c, sowie die das Abzwicken bzw. Abscheren der Nadelenden besorgenden Teile g, Ji, i, k, I bleiben dieselben wie vorher.

In den oberen Zangenschenkel α ist eine kleine Lochmatrize p eingesetzt, die nach Abnutzung ebenso wie die Schraube ausgewechseit werden kann.

Die beschriebene Zange könnte auch ver-

stellbar eingerichtet sein, so daß man die Nadelenden verschieden lang abschneiden kann; es ist dies jedoch nicht unbedingt erforderlich, da die Nadeln in ihrer überwiegenden Mehrheit gleich lang sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: .

   Zwickzange für Rundstuhlnadeln, welche' zweckmäßig als Flachzange ausgebildet ist, ίο dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zangenschenkel (α) mit einem in eine Bohrung (7>) auslaufenden Einschnitt (g) zur Aufnahme des abzuzwickenden umgebogenen Nadelendes und der andere Zangenschenkel (b) mit einer durchbohrten, ver- und feststellbaren, als Schermesser dienenden Schraube (k) versehen ist, deren Bohrung (i) sich vor dem Abzwicken in an sich bekannter Weise mit der eine auswechselbare Lochmatrize (/>) besitzenden Bohrung (/?.) des oberen Zangenschenkels (α) deckt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.