DE105662C - - Google Patents

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DE105662C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G2/00Vegetative propagation
    • A01G2/30Grafting
    • A01G2/35Cutting; Inserting

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

PATENTAMT.
ALOIS STELZL in GRAZ. Qkulirzange.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Geräth zur Veredlung von Wildlingspflanzen des Obst-, Wein- und Gartenbaues, welches besonders durch die eigenartige Form des Messers und infolge dessen durch den hierdurch erzielten eigenartigen Formschnitt gekennzeichnet ist, und welches äufserst einfach in "seiner Handhabung ist, dabei aber gegenüber den bestehenden Veredlungsgeräthen wesentlich genauere Arbeit liefert, weil alle ausgeschnittenen Augen einander vollkommen gleich sind, daher die ausgeschnittenen Edelaugen genau an die Stelle der aus dem. wilden Stock geschnittenen Augen passen müssen, wodurch ein schnelles und sicheres Anwachsen erzielt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine der Erfindung gemä'fs ausgeführte Okulirzange in
Fig. ι in Ansicht mit theilweisem Schnitt, in
Fig. 2 in einem senkrechten Querschnitt, in beiden Figuren . die Zange in geöffnetem Zustande, während
Fig. 3 eine Oberansicht der geschlossenen Zange darstellt;
Fig. 4 zeigt in einem Schaubild die Art der Handhabung des Geräthes, gleichzeitig eine vereinfachte Ausführungsform desselben darstellend ;
Fig. 5 zeigt ein Edelreis mit ausgeschnittenem Auge,
Fig. 6 das letztere für sich und
Fig. 7 endlich die Art der Befestigung des Edelauges am Wildling.
Den Hauptbestandteil des Geräthes bildet das Formschnittmesser a, welches entgegen den bisher üblichen geraden Messern von mehr oder weniger gewölbter, halbrunder, U-förmiger, dreieckiger oder sonstwie beliebiger, nur nicht gerader Querschnittsform ausgeführt ist.
Diese Form des Messers ermöglicht, die Augen nebst ihren umliegenden Theilen in ganz genau bestimmter, stets gleichbleibender Form sowohl aus den Wildlingen wie aus dem Edelreis auszuschneiden, so dafs ein ausgeschnittenes Äuge vollkommen genau in den durch Ausschneiden eines anderen Auges gebildeten Ausschnitt pafst.
Zur bequemeren Handhabung wird das Formschnittmesser α in ein zangenartiges, aus zwei um gemeinsamen Bolzen b gegen einander schwingbar angeordneten Theilen c und d gebildetes Geräth eingesetzt, dessen einer Theil c das Messer a, dessen anderer Theil d ein Widerlager f, vorzugsweise aus Holz, trägt, damit beim Ausschneiden der Augen die Messerkante nicht auf eine harte Unterlage aufschlägt und dadurch ihre Schärfe verliert.
Zwei klauenförmige Vorsprünge g am Widerlagertheil d verhindern das Abgleiten der Zange beim Gebrauch.
Das Messer α kann feststehend' in seine Fassung eingesetzt sein (Fig. 4) oder es kann, wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, seiner Längsrichtung nach verstellbar sein, was den Vortheil hat, das Messer α bis fast zur vollkommenen Abnutzung verwenden zu können.
Im vorliegenden Falle wird die Nachstellung mittelst einer gegen die Stirnkante drückenden Schraube h, die Feststellung ebenfalls mittelst einer den Haltebügel i durchdringenden Stellschraube k bewirkt, doch mufs bemerkt werden, dafs hierzu auch andere Mittel benutzt werden können.
Zur bequemeren Handhabung ist zwischen die Zangenschenkel zweckdienlich eine Feder Z eingeschaltet, welche die Zange offen hält.
Der Gebrauch des Geräthes ist, wie aus den Fig. 4 bis 7 ersichtlich, folgender: Die Zange wird in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise an die auszuschneidende Stelle des Wildlings gelegt und das Auge herausgeschnitten, sodann; wird in gleicher Weise ein Edelauge (Fig. 6) ausgeschnitten und in die ausgeschnittene Stelle (Fig. 5) des Wildlings eingesetzt und mittelst Bast- oder Bindfadens angebunden (Fig. 7), wobei zufolge der vollkommen gleichen Schnitte das Edelauge genau in die ausgeschnittene Stelle des Wildlingsauges pafst, so dafs die Schnittflächen schnell mit einander verwachsen können.
Der Gebrauch des Geräthes ist so einfach und die Arbeitsweise eine derart sichere, dafs das Gerä'th von jedem Laien benutzt werden kann, ohne befürchten zu müssen, dafs die Veredlung in unrichtiger Weise oder schlecht ausgeführt würde. Bei gesunden Unterlagen und Edelaugen, sowie Reinhalten beider Schnittflächen und guter Schä'rfung der Messer, wie schneller Ausführung durch Verbindung der Veredlung ist ein schnelles, sicheres Anwachsen zu erzielen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Okulirzange, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schneide des den einen Zangentheil bildenden Messers (a) mehr oder weniger gebogen, U- oder winkelförmig ist, um die Augen sowohl aus dem Wildlinge, als auch aus dem Edelreis stets mit gleichen Schnittflächen auszuschneiden und so ein leichtes und sicheres Anpassen der Edelaugen an die Schnittflächen der Wildlinge zu ermöglichen.
2. Eine Ausführungsform der Okulirzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Formschnittmesser (a) nachstellbar in die Zange eingesetzt ist und das gegenüberliegende Widerlager klauenförmige Vorsprünge zum sicheren Anfassen der zu schneidenden Zweige trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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