DE297051C - - Google Patents

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DE297051C
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DE
Germany
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camera
lock chamber
rod
housing
float
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DENDAT297051D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/38Arrangement of visual or electronic watch equipment, e.g. of periscopes, of radar

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, photographische Apparate durch geeignete Mittel (Brieftauben, Fallschirme u. dgl.) in die Höhe zu bringen, um von dort automatisch Aufnahmen zu Aufklärungszwecken vornehmen zu können. Auch für Unterseeboote ist die Verwendung einer Kamera zur Beobachtung über Wasser ohne Aufsteigen in den Mast bereits vorgeschlagen worden. Diese Vorrichtung besitzt aber den Nachteil, daß
ίο sie nur bei einer bestimmten Tauchtiefe des Unterseebootes zu verwenden ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft dagegen eine Aufklärungsvorrichtung für Unterseeboote, die in beliebiger Tiefenlage des Bootes gebrauchsfähig ist. Sie besteht aus einer Kamera mit im Kreise angeordneten Objektiven und kann vom Unterseeboot aus mittels eines Schwimmers an die Wasseroberfläche gebracht werden, wo sie im Augenblick der Höchstlage über dem Wasserspiegel selbsttätig eine Momentaufnahme macht und außerdem die Himmelsrichtung der im Gesichtsfelde befindlichen Gegenstände feststellt.
Ist die Aufnahme erfolgt, so wird die Vorrichtung an ihrer Halteschnur dem Innern des Bootes wieder zugeführt, so daß der Führer des Bootes imstande ist, sofort das Ergebnis der Aufnahme kennen zu lernen.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt der Vorrichtung in der Ruhelage im Innern des Unterseebootes,
Fig. ι a einen Längsschnitt durch den unteren Teil des Kameragehäuses mit der Spannvorrichtung,
Fig. ib einen gegenüber der Fig. iä um 90° gedrehten Längsschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kamera,
Fig. 2 ά eine Draufsicht des Momentver-Schlusses.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung mit abgeschraubtem Deckel und herausgenommenem Filmblock und Magnetnadelgehäuse, sowie die Anordnung des Schwimmers.
Fig. 4 zeigt das Magnetnadelgehäüse mit Magnetnadel und Feststeller,
Fig. 5 den Längsschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 und 3 in der Gebrauchslage und
Fig. 6 eine Ausführungsform der im Innern des U-Bootes anzubringenden Schleusenkammer zur Aufnahme der Kamera und ihres Schwimmers.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der Kamera A und dem Schwimmer B (Fig. ι und 3), die beide durch ein Rohr C in Verbindung stehen. Die Kamera besteht aus dem Gehäuse a, in das um eine Mittelhohlachse b der Filmblock c gesetzt wird. Dieser ist zweckmäßig von eckiger Form (Sechs-, Acht-, Zehn- oder Zwölfeck) und hiernach richtet sich auch die Anzahl der Linsenkammern d. Zwischen je zwei Linsenkammern d befindet sich eine Vorrichtung, die im gegebenen Äugenblick die Schieber öffnet.
Dies geschieht dadurch, daß beim Herausschnellen des Kameragehäuses in die Stellung nach Fig. 5 der Ausschalthebel e1 am Momentverschluß (Fig. 2 a) an der Aufwärtsber wegung durch die umgebogenen Endstücke einer Anschlagstange e gehindert wird.
Hierbei wird der Ausschalthebel e1 in die II. Lage gedrückt, wodurch der Momentverschluß geöffnet und der Film belichtet wird. Der Filmblock c wird durch die mit Schraubenflügeln φ versehene Hohlachse b mit dem Magnetgehäuse f verbunden, das über dem Filmblock liegt, und in dem eine Magnetnadel g angebracht ist. Die Hohlachse b ist mit einem Gewinde versehen, das zum Gewinde am Boden des Magnetgehäuses pai3t, so daß ein Lösen und Feststellen möglich ist. Die Magnetnadel wird im Augenblick der photographischen Aufnahme durch einen Druck, den der Stift h auf den federnden Haltestift i
1S von unten her vermittelt, festgestellt. Die Kennzeichnung der Himmelsrichtung, entsprechend dem Stande der Magnetnadel im Augenblick der Aufnahme, erfolgt durch den Eindruck der Spitze eines Winkelhebels q in den Film.
Dieser Winkelhebel ist starr mit der Magnetnadel durch einen Stift ν verbunden, so daß er die Stellungsänderungen der Magnetnadel mitmacht und bei Feststellung der Magnetnadel durch den Druck von unten etwas emporgehoben wird. Hierdurch wird der senkrechte Teil gegen den Film gedrückt, so daß dadurch der Stand der Magnetnadel im Augenblick der Aufnahme gekennzeichnet wird.
In dem abgeschrägten Teil des Gehäuses a (Fig. i) befindet sich eine Schraubenfeder k, auf deren oberem Ende eine mit zwei Löchern / versehene Platte m gelagert ist, während das untere Ende der Feder auf dem inneren Rande η des Gehäuses α ruht. Über der Platte m steht der bereits erwähnte Stift h, geführt durch die hohle Achse b des Filmblockes.
Die Feder k wird in der Sperrlage durch zwei einarmige federnde Klinken o, die an der Unterseite der Platte m befestigt sind und mit ihrem freien Ende unter einen nach innen vorspringenden Ansatz des Gehäuserandes η greifen, gehalten. An dem oberen Ende des Verbindungsrohres C, das durch eine Muffe φ1 abgedichtet ist, sind im Innern zwei Z-Eisen w angebracht, auf deren untere Schenkel ein dreieckiges Metallstück r gesetzt ist. An diesem Stück vorbei gleitet die Stange x, deren oberes Ende die Drehachse y für das Scherenschenkelpaar ζ trägt.
Bei Abwärtsbewegung der Stange χ werden die unteren Schenkel der Schere ζ auf das dreieckige Metallstück r gedrückt und spreizen sich. In dieser Spreizlage werden die Schenkel durch einen federnden Zapfen s, der an einem der oberen Schenkel sitzt und bei geschlossener Schere in eine Nut des anderen Schenkels gedrückt wird, gehalten.
Die Lage nach Fig. ι kennzeichnet die Vorrichtung in der Ruhe. Sobald die Vorrichtung jedoch in das Wasser gelangt, wird die Stange x, die mit ihrem unteren Ende in der Mitte einer Biegehaut 2 (Fig. 3) befestigt ist, durch den auf diese wirkenden Wasserdruck herabgezogen. Hierdurch werden die Scherenschenkel ebenfalls herabgezogen und, wie bereits erwähnt, durch das Metallstück r, über das sie bei dem Herabziehen gleiten,. gespreizt (Fig. 3). Gelangt die Vorrichtung an die Wasseroberfläche, so hört der Druck auf die Biegehaut 2 auf und die Stange'% wird in die Höhe gehoben. Hierbei greifen die Schultern 3 der gespreizten Scherenschenkel ζ unter den oberen inneren Rand der Hülse 4 und heben die Hülse mit empor. Dadurch werden die Ausbuchtungen 6 der Hülse 4 an den Ansätzen 7 der einarmigen Sperrhebel 0 vorbeigezogen, so daß die nach innen federnden Hebel 0 ausschwingen und die Feder k freigeben. Die Feder entspannt sich und schiebt die Kamera A aus ihrem Gehäuse a. Sobald die Kamera ganz aus dem Gehäu;e herausgedrückt ist, wird die Magnetnadel festgestellt und gleichzeitig die Momentaufnahme durch Öffnen der Momentverschlüsse mittels der Ausschalthebel e1 und der Anschlagstange e (Fig. 2 und 2.a) herbeigeführt. Der Anschlag 9 (Fig. 5) verhindert ein zu weites Ausstoßen der Kamera.
Um das Auftreten eines Vakuums im unteren Teil des Gehäuses α bei Herausdrücken der Kamera A zu vermeiden, ist für entsprechende Luftzufuhr gesorgt, indem durch ein Rohr t (Fig. 3) im Schwimmeraufsatz Luft angesaugt wird. Die Luftzufuhr wird durch ein Ventil 10 selbsttätig ausgeschaltet, sobald die Vorrichtung in das Wasser zurückgezogen wird. Alsdann tritt Wasser durch Schlitze 11 an den beiden gegenüberliegenden Seiten des Schwimmeraufsatzes 12 in den Kanal 13 und hebt den Ventilkegel, wodurch das Rohr t geschlossen wird. In dem Rohr C ist an der Befestigungsstelle der Spitze des Schwimmeraufsatzes 12 eine Öffnung 14 vorgesehen, durch die die Luft in das Rohr C gelangt und in diesem weiter aufwärts in das Gehäuse der Kamera geführt wird. Auf die Kamera wird eine Kappe 15 (Fig. 3) gestülpt und durch Flügelschrauben 16 an der Oberwand der Kamera befestigt
Im Innenraum des Unterseebootes befindet sich eine Schleusenkammer (Fig. 6) an sich bekannter Art, die in der Hauptsache aus einem Ausstoßrohr 17 besteht. Dieses ist im unteren Teil halsförmig verjüngt Und mit Außengewinde 18 versehen, das in ein Gewinde einer Platte 19 des Gestells 20 eingreift.
An das untere Ende des .halsförmigen Rohrteiles ist eine Seiltrommel 21 in einem Gehäuse 22 angeschlossen, auf der das Halteseil 23 des photographischen Apparates auf und ab rollt.
Eine Feststellung in der Auftriebsbewegung
der Vorrichtung erfolgt in bekannter Weise durch Eindrücken eines Stiftes 24 in das Innere des halsförmigen Teiles.
Durch Drehung des Handrades 26, dessen Nabe 27 mit der Platte .19 fest verbunden ist, wird die Schleusenkammer 17 senkrecht verschoben. Die gestrichelte Lage in Fig. 8 kennzeichnet die tiefste Stellung. In dieser Stellung wird die Vorrichtung nach der Entnahme des Filmblockes für den nächsten Aufstieg vorbereitet.
Das freie Ende eines Querbalkens 28 ist zu einem Auge ausgebildet, an das sich nach unten zu die kapselartige Nabe 29 des Handrades 30 anfügt. Durch die Nabe 29 führt die Spindel 31, deren oberes Ende durch die Boots wand 32 hindurchführt. Auf den etwas verdickten Kopf dieser Spindel ist ein Arm 33 aufgesetzt, dessen freies Ende in der Mitte des Schleusenkammerdeckels 34 befestigt ist. Eine Linksdrehung des Handrades 30 verursacht ein Anheben und Ausschwenken des Deckels 34. Das Ventil 35 ermöglicht den Austritt der überflüssigen Luft aus dem Rohr 17.
Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist demnach kurz folgende:
Die mit einem Schwimmer verbundene Kamera steigt nach Verlassen der Schleusenkammer rasch an die Wasseroberfläche, entspannt sich dort angekommen selbsttätig und öffnet hierbei auch am Schluß des Entspannungshubes den Momentverschluß der Objektive.
Das Einziehen der Kamera mit dem Schwim
mer erfolgt mittels eines an letzterem be- 35 festigten Seiles, das sich auf der am unteren Ende der Schleusenkammer befindlichen Trommel aufrollt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Aufklärung mittels einer photographischen Kamera für Unterseeboote, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (A) in einer Schleusenkammer (17) im Innern des Bootes derart untergebracht ist, daß sie im Gebrauchsfalle nach Lösen des Schleusenkammerdeckels (34) durch den Auftrieb eines mit ihr verbundenen Schwimmers (B) an die Wasseroberfläche befördert und dort durch selbsttätige-Einschaltung einer Federkraft (k) in die Arbeitslage gebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach öffnen der Schleusenkammer durch den Wasserdruck eine an dem Schwimmer (B) angebrachte Biegehaut (2) mit angelenkter Stange (x) herabgedrückt wird, wodurch die Schenkel der am oberen Ende der Stange (x) angebrachten Schere (z) mittels eines Kegel-Stückes (r) gespreizt werden, so daß bei der durch Nachlassen des Druckes auf die Biegehaut (2) erfolgenden Aufwärtsbewegung der Stange (x) die oberen Scherenschenkel mit ihren Schultern (3) die Sperrhülse (4) mitnehmen und dadurch die zur Sperrung der Feder (k) dienenden Hebel (0) auslösen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2518491A1 (fr) * 1981-12-22 1983-06-24 Eca Procede et dispositif d'observation et/ou de communication aeriennes pour sous-marin en plongee

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2518491A1 (fr) * 1981-12-22 1983-06-24 Eca Procede et dispositif d'observation et/ou de communication aeriennes pour sous-marin en plongee
EP0082753A1 (de) * 1981-12-22 1983-06-29 Societe Eca Verfahren und Vorrichtung für getauchte Unterseeboote zur Beobachtung der und zur Verbindung mit der Wasseroberfläche

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