DE29704065U1 - Antriebskette - Google Patents

Description

Antriebskette .

Die Erfindung betrifft eine Antriebskette, welche aus einer Vielzahl miteinander verbundener, metallischer Kettenglieder besteht.

Derartige Antriebsketten sind im Stand der Technik in den unterschiedlichsten Ausführungsformen und Größen bekannt. Ferner sind im Stand der Technik Antriebsriemen mit und ohne Stollen bekannt, die aus Gummi oder gummiähnlichem Material bestehen, die zum Antrieb und der Beförderung unterschiedlichster Gegenstände und Materialien dienen.

Nachteilig hat sich jedoch bei den vorbekannten Antriebsriemen aus Gummi ihre unzureichende Lebensdauer bemerkbar gemacht. Darüberhinaus trat häufig auch Schlupf zu den eigentlichen Antriebsaggregaten auf.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Antriebskette mit einem herkömmlichen Transportriemen formschlüssig zu verbinden, um eine schlupf-

freie Antri ebsmomentubertr agung und eine reibungsverlustarme Abstützung und Führung dieses Elementes (hier "Raupe" genannt) auf der Unterlage zu erreichen .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Antriebskette nach Anspruch 1 gelöst.

Überraschenderweise hat die Erfindung gezeigt, daß sich eine Antriebskette mit metallischen Kettengliedern gut in Gummi einvulkanisieren läßt, d.h. die Kettenglieder werden derart in das Gummi oder gummiähnliches Material eingebunden bzw. arretiert, daß sie noch an einer Seite aus dem Gummi herausragen können, so daß sie mit den eigentlichen Antriebsaggregaten leicht und sicher in Eingriff bringbar sind.

Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den Unteransprüchen hervor, die auch gemeinsam mit dem Hauptanspruch von erfinderischer Bedeutung sein können.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zum besseren Verständnis der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen schematischen Ausschnitt einer erfindungsgemäß gestalteten Antriebskette;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Antriebskette; und

Fig. 3 eine Frontansicht der in den Fig. 1 und gezeigten erfindungsgemäßen Antriebskette.

In den Fig. 1 bis 3 wird die erfindungsgemäße als Raupe gestaltete Antriebskette allgemein mit 10 bezeichnet. Sie stellt einen Endlosstrang dar, aus dem ein representativer

Ausschnitt gezeigt wird. Es dürfte einleuchten, daß sich die jeweiligen Enden der Kette durch ein übliches Kettenschloß miteinander verbinden lassen (nicht gezeigt). Es sei ferner angemerkt, daß die Größenverhältnisse ebenfalls nicht kritisch sind, sondern im geeigneten Rahmen verändert werden können.

Auch läßt sich die erfindungsgemäße, als Raupe gestaltete Antriebskette zu den unterschiedlichsten Verwendungszwecken einsetzen. Insbesondere ist daran gedacht, sie zum Befördern einer Transportkarre einzusetzen, wenn das Gummi 14 als Raupe mit Stollen 16 ausgebildet ist. In einem solchen Fall kann eine Transportkarre (nicht gezeigt) an jeder Seite mit einer erfindungsgemäßen, als Raupe gestalteten Antriebskette 10 ausgerüstet sein. Aus den Fig. 1 und 3 ist deutlich zu sehen, wie das Gummi 14 die metallischen Kettenglieder 12 an drei Seiten umschließt. Anders ausgedrückt: Die einzelnen metallischen Kettenglieder 12 sind an ihren drei Seiten in das Gummi 14 fest einvulkanisiert, wobei die Kettenglieder 12 an der unteren Seite 20 aus dem Gummi 14 herausragen und auf einer Unterlage 2 3 ablaufen. Der Abstand des Herausragens ist in Fig. 3 mit den beiden Pfeilen 22 angedeutet und beträgt etwa 1 bis 2 mm, bei einer Höhe der Kettenelemente von 12 mm.

Es ist als vorteilhaft zu benennen, daß die äußere Schicht der Raupe eine höhere Shore-Härte hat als die innere Schicht. Dadurch ist die Raupe flexibel und außen abriebfest.

Ferner ist es vorteilhaft und wünschenswert, daß das Gummi eine Shore-Härte A an seiner Außenseite von 60 und im Inneren von 50 besitzt. Insbesondere sollte das Gummi ein Ethylen-Propylen-Copolymer sein.

Sofern die Kettenglieder eine Hohlbolzenkette darstellen,

dringt beim Einvulkanisieren das Gummi 14 in den Freiraum 18 der Bolzen ein und sorgt auf diese Weise für eine besonders gute Arretierung im Gummi 14. Andererseits wird bei einer Stiftbolzenkette auch eine sichere Befestigung ermöglicht, da das Gummi dann die herausragenden Stifte umschließt.

Claims (8)

Ansprüche

1. Antriebskette, bestehend aus einer Vielzahl miteinander verbundener, metallischer Kettenglieder (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskette an ihren drei Seiten in Gummi oder gummiähnliches Material (14) fest einvulkanisiert ist, wobei sie an einer Seite aus dem Gummi (14) herausragt.

2. Antriebskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummi (12) als Raupe mit Stollen (16) zum Befördern einer Transportkarre ausgebildet ist.

3. Antriebskette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Antriebskette durch ein Kettenschloß miteinander verbindbar sind.

4. Antriebskette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummi an der Außenseite eine größere Shore-Härte als im Inneren besitzt.

5. Antriebskette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite eine Shore-Härte von 60 und im Inneren von 50 besitzt.

6. Antriebskette nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummi ein Kunststoff aus Ethylen-Propylen-Copolymer ist.

7. Antriebskette nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Hohlbolzenkette, bei der das Gummi (14) in den Freiraum (18) der Bolzen hineingepreßt ist.

8. Antriebskette nach einem oder mehreren der

vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) zu ein bis zwei Millimeter aus dem Gummi (14) herausragen.