DE29701149U1 - Netz für eine Einrichtung zum vorübergehenden Festsetzen eines Täters - Google Patents

Netz für eine Einrichtung zum vorübergehenden Festsetzen eines Täters

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DE29701149U1 DE29701149U DE29701149U DE29701149U1 DE 29701149 U1 DE29701149 U1 DE 29701149U1 DE 29701149 U DE29701149 U DE 29701149U DE 29701149 U DE29701149 U DE 29701149U DE 29701149 U1 DE29701149 U1 DE 29701149U1
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    • F41H13/0006Ballistically deployed systems for restraining persons or animals, e.g. ballistically deployed nets

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Description

Dipl. -Ing. H. -f'^jiöjrg: Ej^l elf*; "
Netz für eine Einrichtung zum vorübergehenden Festsetzen ei-
nes Täters
Die Erfindung betrifft ein Netz gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie es etwa aus dem eigenen Gebrauchsmuster 2 95 09 795 vom 16. Juni 1995 bekannt ist.
Vorliegender Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Netz gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches die Aussichten noch erhöht, einen Täter ohne Gefährdung seiner Person oder der Umgebung in flagranti festsetzen zu können.
Die grundsätzliche Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Hauptanspruch, hinsichtlich Weiterbildungen ferner aus den Unteransprüchen von denen einige auch selbständig schutzwürdig erscheinen, ergänzt durch nachstehende Beschreibung sowie deren Kurzfassung am Ende.
Die erfindungsgemäße Lösung macht also Gebrauch von einem zerreißfesten Netz, wie es in kleinerer Abmessung zur persönlichen Abwehr des Angriffes etwa eines Gewalttäters oder eines Kampfhundes durch pyrotechnisches Verbringen aus einem Kartuschen-Handgerät in der eigenen WO 95/00814 Al und ergänzend in dem hier gattungsbildenden Gebrauchsmuster 2 95 09 795 näher beschrieben ist. Darüber hinaus wird, zumal hinsichtlich des Ausbringens von Netzen größerer Abmessungen, zur weiteren Offenbarung vorliegender Erfindung auch auf die DE-OS 4 4 37 412 und auf die prioritätsbegründende deutsche Patent-Anmeldung 1 96 04 079.5 vom 5. Februar 1996 in vollem Umfang Etezug genommen. Der Spender für das Ausbringen eines solchen Netzes kann also sowohl manuell angesichts der bedrohlichen Haltung eines potentiellen Gewalttäters wie auch stationär über dem voraussichtlichen Eindring- oder Fluchtweg eines Täters eingesetzt werden. Das Netz wird dann von Hand
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ausgelöst, bzw. nach Fi'e'j.g^fre rf3^r: statiixnHIfen Anlage über ei-
nen Scharf schalter auf ..Kntipfdliuck J oder.'automatisch beim Ansprechen eines Sensors, den der Täter passiert oder den er durch seine Manipulationen etwa bei einem Eindringversuch auslöst.
Dem Täter wird das beim Ausbringen aus dem Netz-Spender radial aufspannend sich entfaltende Netz frontal bzw. schräg bis angenähert senkrecht von oben oder von unten, sich dann um den Körper schlingend, übergestülpt. Er gerät in Hektik, und mit jeder versuchten Fluchtbewegung verheddert er sich zunehmend darin, bis er schließlich strauchelt. Wenn auch unverletzt bleibend, so ist er doch nun allseitig eingewickelt und dadurch jedenfalls vorübergehend immobilisiert sowie ob diesen Effektes auch total verunsichert, da er in seinen Manipulationsmöglichkeiten extrem eingeschränkt bis weitgehend aktionsunfähig ist. Auf jeden Fall fällt er auf, und er kann z. B. seinen Angriffs- oder Fluchtplan schon aus Zeitnot nicht mehr ausführen. Der so Eingenetzte ist daraufhin ohne große Gegenwehr von beherzten Passanten oder durch Nachbarn, die zugleich mit der Netzauslösung alarmiert wurden, bis zum Eintreffen von Sicherheitsbeamten fetsetzbar.
Das Netz selbst hat bei einer Spannweite von typisch bis zu ca. 5 mal 5 Metern eine Masse von nur knapp 100 Gramm. Vorzugsweise ist es aus extrem reißfesten, verdrillten Polyäthylen-Fasern geknüpft, wie im oben schon zitierten Gebrauchsmuster 295 09 795 "Selbstschutz- und Abwehrnetz" näher beschrieben. Wenn weniger auf Reißfestigkeit denn auf Hitzebeständigkeit Wert gelegt wird, ist das Netz statt dessen aus Polyamidfäden geknüpft. Damit ist sicherstellbar, daß auch panikartige Gewalteinwirkung etwa eines eingenetzten Kampfhundes nicht unter Aufschmelzen der benachbarten Maschenbereiche zu einer Verschiebung der Maschen-Knoten und damit zu einer größeren Öffnung im Netz führt, durch die ein Herausspringen möglich werden könnte. Ein aus Maschen beider Ma-
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terialien geknüpftes N.et^'V^re.Mit; die.'V0OTTt^iIe der Zerreiß- und der Verschiebet esti?gj<*e:££· der.'Nefz-Ma^cfcien miteinander.
Das Einnetzen und damit das wenigstens vorübergehende Festsetzen des Täters erfolgt durch Umschlingen dessen Körpers mit den kleinen Schleuderkörpern, die zum radialen Aufspannen des auf den Täter zu, aus dem Spender heraus, beschleunigten Netzes mit dem Rand des Netzes verbunden sind. Um Verletzungsgefahren zu vermeiden, sind deren Gewichte (etwa kleine BLeikörper) im wesentlichen allseits von einer dicken Schaumstoff-Hülle eingefaßt. Mit diesen Schleuderkörpern können zugleich Spender für zusätzliche Irritationsmittel wie Reizgas oder Klebstoff verbracht werden. Die werden dadurch in unmitelbarer Nähe des festzusetzenden Täters freigesetzt, sie müssen also nicht mehr vom manuellen oder stationären Handgerät aus über die Distanz zum Täter verbracht werden.
Zusätzlich können kleine aus Kunststoff geformte und somit ungefährliche Widerhaken an Fesselleinen befestigt sein, die sich zusätzlich zu den Schleuderkörpern beim eingenetzten Täter in den Maschen verhaken und so ein zu rasches Wieder-Frei kommen aus der Umschlingung, etwa durch kraftvolles Aufweiten von innen, unterbinden.
Insbesondere bei einem großen, zumal dann bei vertikal nach unten oder nach oben ausgebrachten, Netz besteht die Möglichkeit, daß die Flieh-Gewichte in relativ großem Abstand um eine kleine oder in die Hocke gegangenen Person herum auf dem Ebden landen, so daß diese Person jedenfalls im Bereich ihrer Füße nicht sogleich eng eingenetzt und deshalb vielleicht auch nicht hinreichend immobilisiert wird, da das Netz zu weit glockenförmig über die Person absteht. Als Abhilfe dagegen kann vorgesehen sein, Fesselleinen zwischen dem Band des Netzes und den Schleuderkörpern gummielastisch auszubilden oder ihnen kürzere Schrumpfleinen parallel zu knüpfen. Mit Abbau der Fliehkräfte überwiegen dann die elastischen Rückführkräfte, bzw. die Leinen werden durch mechanische Zugaus-
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Übung oder mittels py,regtp5hnJ,S?ifcO3r Ef¥elft?$ verkürzt. Jedenfalls werden dadurch n,u.n .<jie '^eVifchte.,wieder aufeinander zu beschleunigt, um nun zum Körper des Eingenetzten hin und um ihn herum zurückzuschleudern. Ein solches Zusammenziehen des Netz-Umfanges zum engeren Anlegen an die einzunetzende Person kann statt dessen oder zusätzlich auch dadurch gefördert werden, daß zwischen den Schleuderkörpern und/oder um den Netz-Umfang herum, z.B. durch die radial letzten Maschen entlang des Netz-Randes hindurchgewoben, ein zum Ring geschlossenes Schrumpf band verläuft. Wenn es sich dabei um ein zum Ring geschlossenes Gummiband handelt, dann ist dessen Durchmesser im entspannten Zustand (nach Abbau der Dehnung aufgrund der Schleuder-Fliehkräfte) bei weicher Elastizitätscharakteristik wesentlich kleiner, als der Durchmesser des ausgebreiteten Netzes an sich.
Um das Netz nicht nur um den Körper herumzuschlingen, sondern auch noch - zumal bei starken Abwehr-Eewegungen des eingenetzten Täters - straffer an seinen Körper anzulegen und so die Eßwegungsmöglichkeit der Arme und vor allem auch der Füße weiter einzuschränken, ist es zweckmäßig, zwischen den verrutschfest angeordneten Netzknoten wenigstens eine Zugschnur zum Netzrand hindurchzufadeln, die gegenüberliegend entweder mit einem Ende - ggfls. über eine Sollbruchstelle - am Netz-Spender (insbesondere am stationär montierten Netz-Spender) oder auch an jenem Ende (also beidseitig ) an der Peripherie des Netzes festgelegt ist. Wenn ein zunächst noch relativ lose eingenetzter Täter zu fliehen versucht, gerät er zwangsläufig mit einem Fuß auf wenigstens eine der Zugschnüre, die dann infolge der Fluchtbewegung gestrafft wird und das Netz zunehmend enger um ihn anzieht.
Wenn am Netz wenigstens zwei Schnüre befestigt sind (oder eine längere, durchgehende Schnur mittig am Netz festgelegt ist), dann ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, den Eingenetzten nicht nur an Fluchtbewegungen zu hindern, sondern auch an bedrohlichen Aggressionen gegen den Anwender des Si-
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cherungsnetzes. Denn datin'isanif'dfer Aa$fön*<3S!r schon beim Ver-
bringen des Netzes d&&* e,j.he *J£,hd<£ den* 4m Netz befestigten Zug-Schnur festhalten, und nach dem Ausbringen des Netzes, wenn es den Täter eingeschlungen hat, rennt eine Hilfsperson, die das zweite Schnur-Ende festhält, seitlich am Delinquenten vorbei, so daß die Schnüre sich linear spannen und den Eingenetzten in der Mitte zwischen beiden Personen halten, in sicher arretierter Distanz vorf diesen.
Wenn wenigstens eine solcher etwa stationär befestigten oder manuell gehaltenen Schnüre elektrisch leitend (z.B. aus dünnem Metalldraht bestehend oder umsponnen) ist, dann kann hierüber ein Elektroschock-Gerät an das Netz angeschlossen sein, um den Täter durch körperlich unangenehme aber wegen hohen Innenwiderstandes der Quelle nicht lebensbedrohliche elektrische Hochspannungsschläge weiter zu verunsichern und an der Flucht oder Befreiung aus dem Netz zu hindern, bis er von hinzukommenden Passanten oder Beamten endgültig festgesetzt werden kann.
Das Netz ist in eine Austausch-Einheit des Spenders eingefaltet, die - zusammen mit der Kartusche für die Erzeugung des Reaktionsgasdruckes für die Beschleunigung der Entfaltungs-Schleuderkörper - als Bausatz mittels einfacher Handgriffe nachrüstbar ist, um den Spender nach einem Einsatz gleich wieder betriebsbereit zu machen. Die extrem zerreißfesten und besonders hitzebeständigen Materialien für das Netz sind allerdings recht kostspielig. Deshalb werden zweckmäßigerweise auch Austausch-Zusätze bereitgehalten, in die ein Netz eingefaltet ist, das aus den wesentlich preisgünstigeren Polyesterfasern geknüpft ist. Die weisen zwar nicht solch eine hohe Reißfestigkeit auf, wie Polyäthylenfasern, aber im übrigen gleiches Verhalten, insbesondere was das Verbringungs-Entfalten betrifft, so daß sich Austausch-Bausätze mit diesen wesentlich billigeren Netzen für Funktionsüberprüfungen, Demonstrationen und Übungseinsätze besonders eignen.
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Die Erfindung wird nun ^anj^ftd <$&% jZeicfelfurtg*!näher veranschau-
licht. Darin zeigt .«».»· · ·
Fig.l nicht maßstabsgerecht und auf das Wesentliche vereinfacht einen Abschnitt eines ausgebreiteten Netzes mit verschiedenen Ausstattungsvarianten und
Fig. 2 die Netzkinematik in Abhängigkeit von peripheren Schrumpfeinwirkungen während des Verbringens.
Eßim in Fig.l abschnittsweise skizzierten Netz 1 mit verknoteten Maschen 2 ist jedenfalls an jeder Ecke 3 und vorzugsweise auch mittig dazwischen ein Schleuderkörper 4 unmittelbar oder über eine Fesselleine 5 befestigt. Für dieses Ausführungsbeispiel ist davon ausgegangen, daß parallel zu unelastischen Fesselleinen 5 Gummischnüre als Schrumpfleinen &bgr; zwischen Netz 1 und Schleuderkörper 4 angebracht sind, um der Fliehkraft 7 eine Zugkraft 8 entgegenzusetzen, also die zum Aufspannen des Netzes 1 ausgebrachten Schleuderkörper 4 nach Abbau der Fliehkraft 7 wieder zum Netz 1 hin zu beschleunigen, wie eingangs näher erläutert.
Statt der Schrumpfleinen 6 zischen Netz 1 und Schleuderkörpern 4 oder zusätzlich dazu kann auch ein längs des Randes 9 des Netzes 1 umlaufendes, z.B. ringförmig geschlossenes Schrumpfband 10 vorgesehen sein, das etwa durch wenigstens einige der äußersten Maschen 2 hindurchgewoben ist. Die Umfangslänge des Schrumpfbandes 10 in seinem entspannten Zustand liegt typisch in der Größenordnung von weniger als der Hälfte des Umfanges längs des Randes 9 des lose ausgebreiteten Netzes 1.
Die Relativbewegung zwischen Netz 1 und Schrumpfband 10 beim Zusammenziehen des Netzrandes 9 aufgrund elastischen Entspannens des Schrumpfbandes 10 nach Abklingen der Fliehkräfte 7 ist an den durchwobenen Netzmaschen 2 allerdings mit dann vergleichsweise starken Reibungserscheinungen verknüpft, welche die wünschenswerte Kinematik des Einschnüreffektes durch radiales Zusammenziehen des Netzrandes 9 verzögern können.
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Deshalb ist es zweckmäßla^fj dcfe iSchrwJh^fßi^nd 10 nur an eini-
gen Stellen seines Umf^ng^s1 m%t* dfern Nä£z! 1, etwa durch Einziehen in eine Masche oder sogar durch eine Verschiebungen ausschließendes ortsfestes Verknoten, zu verbinden, vorzugsweise bei den Anschlußpunkten 11 für die Schleuderkörper 4 (wie in Fig.l der Zeichnung zur Übersichtlichkeit der Darstellung nicht am äußeren Rand 9 des Netzes, sondern um eine Masche nach innen versetzt skizziert).
Schließlich kann das Schrumpfband 10' auch von Schleuderkörper 4 zu Schleuder körper 4 um das Netz 1 herumlaufen. Wenn dabei die Schleuderkörper 4 ohne Zwischenschalten von Fesselleinen 6 unmittelbar am Netzrand 9 befestigt sind , dann geht die Funktion des Schrumpfbandes 10' in diejenige der zuvor erörterten Anordnung des Schrumpfbandes 10 längs des Netzrandes 9 über. Auf diese Konstellation bezieht sich die in Fig.2 skizzierte Kinematik der Verbringung und Einschnürung des Netzes 1. Darin bezieht sich zunächst die rechts außen liegende Gegebenheit darauf, daß kein Schrumpfband vorgesehen ist, weshalb der Netzrand 9 im wesentlichen in Richtung der Fliehkräfte 7 gezogen wird. Die nur geringfügig auftretende Bewegungskomponente des Randes 9 zum Zentrum hin rührt vor allem von der Abbremsung des aufgespannten Netzes aufgrund des Luftwiderstandes und insbesondere aufgrund eines damit schließlich eingefangenen Gegenstandes (in der Zeichnung nicht dargestellt). Dagegen tritt der erwünschte Einschnürungseffekt spürbar in Erscheinung, wenn der Netzrand 9 mit zwischen den Anschlußpunkten 11 für die Schleuderkörper 4 angeschlossenen, während der Verbringung sich nach elastischer Dehnung wieder zusammenziehenden Schrumpfbändern 10 ausgestattet ist. Dieser Einschnüreffekt wird sogar noch viel ausgeprägter bei wesentlicher Verkleinerung der Lücken im Bsreiche des Netzrandes 9 (in Fig.2 gepunktet angedeutet), wenn die Schrumpf bänder 10 auch noch zwischen jeweils zwei Anschlußpunkten 11 mit dem Netz 1 verbunden werden : Dann zieht der Rand 9 sich nicht nur zusammen, sondern den Flieh-
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kräften 7 der Schleuderkörp@r*j4*"vfird"gj.r^e rjpsjil#iii.erende Efewegung eingeprägt, die zum kreuzweise*»·'Über scfjwingen und somit zum regelrechten Umschlingen etwa einer im Netz 1 erfaßten Person führen· Die wird fest eingeschnürt, wenn sich dabei die Schleuderkörper 4 in den Maschen 2 verfangen, was noch durch an den Schleuderkörpern 4 ausgeformte oder an sie angeschlossene Haken 12 (Fig.l) gefördert werden kann.
Damit die einzunetzende Person nicht von den auf sie abgeschossenen Schleuderkörpern 4 verletzt wird, sind die eigentlichen, an das Netz 1 angeschlossenen Gewichte 13 im wesentlichen allseitig von einer weichelastischen Hülle 14, etwa aus Moosgummi oder dergleichen Schaumstoff, umgeben. Das Gewicht 13 kann dafür in ein Sackloch eingeklemmt oder eingeklebt sein, das dafür in den Schaumstoffkörper eingeschmolzen oder eingebohrt wurde. Fertigungsgünstiger ist allerdings der Einsatz einer Hülle 14 mit Durchgangsbohrung 15, wie sie sich als Abschnitt eines Schaumstoff-Schlauches ergibt. Ein in Verbringungsrxchtung vor dem Gewicht 13 eingeklebter Stopfen läßt sicherstellen, daß das Gewicht 13 nicht etwa bei der Abgangsbeschleunigung vorne aus der schützenden Hülle 14 herausgetrieben und so zur Verletzungsgefahr wird. Noch einfacher ist diese Sicherung darstellbar, wenn wie gezeichnet eine die Durchgangsbohrung 15 verjüngende steife Einschnürung 16 vor dem Gewicht 13 ausgebildet wird, etwa durch Überziehen eines Armierungs-Ringes 17 aus steifelastischem Material.
Der Netzrand 9 ist unmittelbar oder wie skizziert über eine Fesselleine 5 am Gewicht 13 befestigt, etwa durch ein Loch 18 hindurchgezogen oder in ihm verkeilt, ehe das Gewicht 13 in die Hülle 14 eingesetzt wird, aus der wie gezeichnet dann Schnüre rückwärts austreten. Hinter dem Gewicht 13 kann dann noch ein zylindrischer oder kugelförmiger fehälter 19 in die Bohrung 15 der Hülle 14 eingeführt werden, die etwa ein Reizgas, einen Klebstoff oder einen Farbstoff enthält. Dieser Stoff wird zur zusätzlichen Irritation bzw. Zur Kennzeichnung der mittels des Netzes 1 nicht-letal zu immobilisierenden
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Person freigesetzt, wie in derj""2erqhn;a"ri^· durqn#;da.i während
der Verbringung rückwärts ausgeö£o&ene*»«rt.uidwoH<e· 20 veranschaulicht. Deren Auslösung erfolgt etwa durch die Hitzeoder Druckbeaufschlagung vom Reaktionsgas bzw. die Schlagbeanspruchung eines Kolbens zum Abschuß der Schleuderkörper 4 aus einem Netzspender.
Die Irritation des Eingenetzten läßt sich auch noch dadurch steigern, daß wenigstens eine Zugschnur 21 am Netzrand 9, vorzugsweise an einer Ecke, befestigt und durch wenigstens einige Maschen 2 geführt ist, um damit das Netz 1 nach Umschlingen eines Körpers noch zusätzlich strammzuziehen. Das kann einfach dadurch erfolgen, daß der Eingenetzte unbemerkt mit einem Fuß auf der Zugschnur steht und sie so arretiert, während er unwillkürliche Bsfreiungs- oder Fluchtbemühungen gegen des ihn schon einhüllende Netz unternimmt. Die Zugschnur kann aber auch am anderen Ende an den Netzspender bzw. an einer stationären Verankerung in dessen Nähe arretiert sein, oder sogar von einer kleinen ortsfesten batteriebetriebenen Haspel strammgezogen werden.
Schließlich ist in Fig.l noch berücksichtigt, daß es zur Verunsicherung des Eingenetzten beitragen kann, wenn sein HLickkontakt zur Umgebung wenigstens vorübergehend unterbrochen wird. Dazu kann das schon erwähnte Reizgas eingesetzt werden. Eine andere, in ihrer Wirkung nicht so sehr von den momentanen Umgebungsbedingungen (wie Windrichtung und -stärke) abhängige Alternative stellt es dar, zusammen mit dem Netz 1 leichte Textilbahnen 22 etwa aus Gaze zu verbringen, die mit einem Schmalrand nahe den Anschlußpunkten 11 für die Schleuderkörper 4 an Netzmaschen 2 befestigt sind. Deren zusätzlicher Beitrag zum Luftwiderstand beim Ausbringen des Netzes 1 ist gering, weil sie nicht vor dem Netz 1 liegen sondern von den Fesselleinen 5 flatternd nachgeschleppt werden, bis sie sich im Zuge des Umschlingens auch am Kopf anlegen und dabei die Augen verdecken.
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Claims (18)

Ansprftcfie
1. Netz (1) mit Schleuderkörpern (4) für eine Einrichtung zum Festsetzen eines Täters/ dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Rand (9) Schrumpf mittel zum Rückholen der für die Netzentfaltung ausgebrachten Schleuderkörper (4) vorgesehen sind.
2. Netz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet f daß die Schrumpfmittel Gummibänder sind, die während des Ausbringens der Schleuderkörper (4) gedehnt werden.
3. Netz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß elastisch dehnbare Fesselleinen (65) zum Anschluß der Schleuderkörper (4) vorgesehen sind.
4. Netz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu Fesselleinen (5) für den Anschluß der Schleuderkörper (4) Schrumpfleinen (6) vorgesehen sind.
5. Netz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderkörper (4) untereinander mittels Schrumpfbändern (10') verbunden sind.
6. Netz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpfbänder (10') längs zueinander distanzierter Punkte an den Netzrand (9) angeschlossen sind.
7. Netz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schrumpfband (10) längs des Netzrandes (9) umläuft.
8. Netz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Haken (12) ausgestattet ist.
9. Netz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Gewichten (13) ausgestattet ist, die in weiche Hüllen (14) eingebettet sind.
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10. Netz nach Anspruch 9, dadurch ixgkfmn^eS-tihnet:, Jdaß* das Ge-
wicht (13) hinter einer verjüngten Qohruog (·15) ·&iacgr;&eegr; »die Hülle
(14) eingesetzt ist.
11. Netz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Loch (18) im Gewicht (13) verankert ist.
12. Netz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Fluid-Efehältern (19) zur Reiz- oder Klebstoffabgabe ausgestattet ist.
13. Netz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fluid- fehälter (19) hinter einem Gewicht (13) in dessen Hülle (14) eingesetzt ist.
14. Netz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit wenigstens einem elektrisch leitenden Faden ausgestattet ist, der während des Einnetzens wenigstens vorübergehend an ein Elektroschockgerät angeschlossen sind.
15. Netz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit wenigstens einer an seinem Rand (9) befestigten Zug-Schnur (21) ausgestattet ist, deren Anderes Ende am oder beim Netz-Spender festgehalten ist.
16. Netz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch leitende Schnur (21) an ein Elektroschock-Gerät angeschlossen ist.
17. Netz nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen wenigstens zwei Schnüren (21) befestigt ist, deren freien Enden für Halterungen vorgesehen sind, von denen wenigstens eine zum manuellen Spannen von einem anderen fort bestimmt ist.
18. Netz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit leichten Textilbahnen (22) ausgestattet ist.
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