DE2648547C2 - Fangvorrichtung mit einer Fesselschlinge - Google Patents
Fangvorrichtung mit einer FesselschlingeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung mit einem an einem Gehäuse über dessen Deckplatte
einspannbaren Auslöseriegel zur Freigabe von Feder-Kraftspeichern und mit einer Fesselschlinge, die aus
einer mittels am Gehäuse hochklappbar befestigter Auslegearme auslegbaren Fesselleine gebildet ist, die
endseitig an einer Spannvorrichtung befestigt ist, wobei der Auslöseriegel bei, parallel zur Ebene der Deckplatte
des Gehäuses gegen die Wirkung von Klappfedern, herabgeklappten Auslegearmen wirksam ist
Eine Fangvorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 9 90 817 bekannt Als Auslöseriegel dient dort die
Deckplatte des Gehäuses selbst, die zweiteilig aufgebaut und beweglich angeordnet ist, so daß sie bei Belastung,
etwa durch den Huf eines Tieres, zweiteilig nach unten klappt. Zur Halterung im unbelasteten Zustand ebenso
wie zur Spannhalterung der Auslegearme dienen auf den Deckplatten-Hälften angeordneten Flachbänder,
die einerseits zur jeweils gegenüberliegenden Deckplatten-Hälfte hinüberkragen und andererseits als Haltebögen
zum Niederdrücken der Auslegearme ausgebildet sind. Beim Auslösen dieser Riegelanordnung werden
einerseits die Auslegearme zum Hochschnellen freigegeben, während andererseits gleichzeitig ein unter
Federspannung stehender, abseits des Gehäuses ortsfest verankerter Klapparm freigegeben wird. Dieser übt
beim Hochklappen eine gewisse Zugkraft auf die Fesselleine aus, um die von den Aulegearmen
angehobene Fesselschlinge zusammenzuziehen, während im übrigen die Fesselschlinge sich dadurch
zusammenzieht, daß das aufgeschreckte Tier auf die Fesselleine entgegen einem endseitig daran befestigten
Gewicht Zug ausübt.
Nachteilig an dieser bekannten Fangvorrichtung ist insbesondere, daß in definiertem Abstand zueinander
zwei wesentliche Funktionsteile ortsfest verankert werden müssen, nämlich einerseits das Gehäuse mit der
zweigeteilten, nach unten klappbaren Deckplatte und andererseits der getrennt davon angeordnete Klapparm.
Trotz dieses konstruktiven Aufwandes läßt die Fesselwirkung dieser bekannten Fangvorrichtung zu
wünschen übrig, da ohne eine Fluchtbewegung des zu fesselnden Lebewesens lediglich eine geringe Zugspannung
zum Zusammenziehen der Fesselschlinge auf die Fesselleine ausgeübt wird, nämlich begrenzt durch den
Bewegungsweg des sich aufrichtenden Klapparmes. Bei einer Fluchtbewegung dagegen besteht die Gefahr, daß
die Fesselschlinge so stark zusammengezogen wird, daß es zu ernsthaften Verletzungen kommt, während es
schließlich andererseits ohne weiteres möglich ist, sich durch Lockern der Fesselschlinge nach Bewegungsende
des Klapparmes wieder zu befreien, weil dann, wenn keine Fluchtbewegung durchgeführt wird, auch kein
Zug mehr auf die Fesselleine ausgeübt ist.
Aus der US-PS 24 78 025 ist eine zum Tierfang
bestimmte Fangvorrichtung bekannt, bei der eine Fesselschlinge frei auf der Erdoberfläche ausgelegt
wird. Die die Fesselschlinge bildende Fesselleine ist endseitig an einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten,
mit einer Sperrklinke versehenen und federkraftbelasteten Wickeltrommel 15 befestigt Die Federkraft zum
Aufspulen der Fesselleine wird von einer Schneckenfeder ausgeübt, die ein Drehmoment auf die Wickeltrommel
ausübt. Solche Schneckenfeder weist aber üblicherweise eine weiche Federcharakteristik auf, weshalb sie ι ο
zum raschen Aufspulen der Fesselleine unter Überwindung der Masseträgheit der Wickeltrommel schlecht
geeignet ist. Zur Auslösung der Aufspulbewegung der Wickeltrommel ist ein Sperrhebel vorgesehen, der unter
Zugeinwirkung eines Seiles steht, das oberhalb der auf dem Erdboden ausgelegten Fesselschlinge schräg
abfallend aufgespannt und am der Wickeltrommel gegenüberliegenden Ende mit einem Erdanker befestigt
ist, um von einem hier passierenden Lebewesen durch Gegenlaufen gespannt werden zu können. Infolge des
Erfordernisses dieses schräg aufsteigend ausgespannten Auslöseseiles läßt sich diese vorbekannte Fangvorrichtung
ferner kaum tarnen, und die lediglich auf der Erdoberfläche ausgelegte Fesselschlinge gewährleistet
nicht, daß ein Lebewesen, welches gegen das Auslöseseil Druck ausübt, tatsächlich von der Schlinge erfaßt wird.
Aus der US-PS 34 16 257 ist es bekannt, bei einer Tierfalle in Form einer Grube mit unterhalb der
Erdoberfläche herunterklappbar angeordnetem Auslöse-Trittbrett und etwa in Ebene der Erdoberfläche längs
der Grubenumrandung ausgespannter Fesselschiinge wiederum ein Ende der Fesselleine unter Einwirkung
einer Schneckenfeder auf eine Wickeltrommel aufzuspulen. Diese Fangvorrichtung weist insbesondere den
Nachteil auf, das Gehäuse unterhalb der Erdoberfläche anordnen zu müssen, um die Fesselschlinge in
hinreichender Höhe über dem Auslöse-Trittbrett zusammenzuziehen. Da nach Hineintreten in die Grube
eine reflexbedingte Fluchtbewegung praktisch ausgeschlossen ist, liegt hinsichtlich Zusammenziehens der
Fesselschlinge keine fluchtbedingte Komponente mehr vor. Die gesamte Kraft zum Zusammenziehen der
Fesselschlinge ist also allein von der Schneckenfeder aufzubringen, was die schon erwähnten konstruktiven
Nachteile mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fangvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß ein kompakter, einstückiger Aufbau bei unkomplizierter Anordnung des Auslöseriegels
unter Gewährleistung ganz erheblicher Zugkraft in der Fesselleine beim Zusammenziehen der Fesselschlinge
in hinreichendem Abstand oberhalb der Erdoberfläche für Erzielung einer sicheren Fesselwirkung gewährleistet
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Fangvorrichtung eingangs genannter Art dadurch
gelöst, daß die Fesselleine endseitig an einer im Gehäuse drehbar gelagerten und mit einer Sperrklinke
versehenen sowie federkraftbelasteten Wickeltrommel befestigt ist, wobei die Enden beider Stränge der bo
Fesselleine an der Wickeltrommel festgelegt sind, mit der Wickeltrommel eine Spanntrommel zum Abspulen
eines mit der Federkraft beaufschlagten Spannseiles drehfest verbunden ist und der Auslöseriegel in
gespanntem Zustand zwischen Halteschultern eirige- ι,ί
spannt ist, die an an das Gehäuse angelenkten und die Auslegearme tragenden Spreizarmen angeordnet sind.
Diese erfindungsgemäße Lösung gewährleistet eine besonders gute Fesselwirkung, da beide Enden der
Fesselleine zugleich auf die Wickeltrommel aufgespult werden, die ihrerseits durch ein gesondertes Spannseil
in Umdrehung gesetzt wird. Ein Wieder-Abspulen der auf die Wickeltrommel aufgespulten Fesselleine nach
Auslösung der Fangvorrichtung ist durch die als solche bekannte Sperrklinke sicher verhindert, die ohne
weiteres derart innerhalb des Gehäuses angeordnet werden kann, daß sie zumindest vom dingfest
gemachten Eindringling nicht erreichbar ist und somit nicht außer Eingriff gebracht werden kann, um sich
selbst aus der zusammengezogenen Fesselschlinge wieder zu befreien. Zugleich gewährleistet die Einspannung
des Auslöseriegels zwischen den zur Anhebung der Fesselschlinge hochklappbaren Konstruktionselemeijten
eine besonders gute Ansprechempfindlichkeit der Fangvorrichtung. Die Fangvorrichtung kann
schließlich aufgrund ihres kompakten Aufbaues gut getarnt auf einem zu einem zu sichernden Gelände
führenden Weg ausgelegt werden, und die Anordnung von Auslegearmen an den freien Enden von an das
Gehäuse angelenkten Spreizarmen gewährleistet einerseits hinreichend konstruktive Stabilität für den Angriff
von Klappfedern an den Spreizarmen und andererseits eine weit auslegbare und hoch anhebbare Fesselschlinge
bei geringer Masse der Auslegearme. Der Auslöseriegel für die Fangvorrichtung muß dabei nicht stabförmig
sein, vielmehr kann auch ein Konstruktionselement anderer geometrischer Form, das beispielsweise noch
über die Grundfläche hinausragt, um einen größeren Trittbereich abzudecken, zwischen die Halteschultern
eingespannt werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist einer der Spreizarme als Führungsrohr für
die beiden Stränge der Fesselleine ausgebildet oder wenigstens mit einem entsprechenden Führungsrohr
ausgestattet, durch das die beiden Stränge der Fesselleine von der Wickeltrommel zur Ausbildung der
Fesselschlinge hin verlaufen. Dadurch ist gewährleistet, daß diese beiden Stränge in eine vergleichsweise enge
Öffnung einmünden, was ein optimales Dichtziehen der Fesselschlinge nach.Auslösung der Fangvorrichtung in
definierter, nämlich durch die Länge der Spreizarme konstruktiv optimal vorgebbarer Höhe über dem
Gehäuse der Fangvorrichtung sicherstellt
Um die erhebliche Kraft zum raschen Einsetzen der Aufspulbewegung der Wickeltrommel nach Auslösung
der Fangvorrichtung zur Verfügung stellen zu können, wird die Federkraft zum Abspulen des zunächst
aufgespulten Spannseiles zweckmäßigerweise von einer Schrauben-Zugfeder ausgeübt, die ohne weiteres mit
entsprechender Federcharakteristik verfügbar ist; und darüber hinaus wird im Interesse möglichst schnellen
Zusammenziehens der Fesselschlinge nach der Auslösung der Fangvorrichtung gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung der Umfang der Wickeltrommel für das Aufspulen der beiden Stränge der
Fesselleine als ein Vielfaches des Umfanges der Spanntrommel zum Abspulen des Spannseiles gewählt.
Um den notwendigen Federv/eg zum Abspulen des Spannseiles zur Verfugung zu stellen, ist es zweckmäßig,
die Spannfeder mit ihrem der Befestigung des Spannseiles gegenüberliegenden Ende an einer langen
Hal'erung zu befestigen, die sich parallel zur Ebene der
Deckplatte, also parallel zur Hauptebene des Gehäuses, erstreckt und über die Berandung des Gehäuses
entsprechend weit hinausragen kann.
Damit der von der Fesselschlinge erfaßte Eindring-
ling auch nicht durch Hilfe unbefugter Dritter aus der Fangvorrichtung wieder befreit werden kann, ist
zweckmäßig, gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, die Sperrklinken-Anordnung an der Wickeltrommel
gegen unbefugtes Ausklinken mit einer Klinkenarretierung zu versehen.
Um zu vermeiden, daß dem in der Fesselschlinge auf dem Gehäuse der Fangvorrichtung stehenden Eindringling
unnötige Bewegungsfreiheit verbleibt, und zugleich, um zu verhindern, daß der gefangene Eindringling die
aufgespulte Fesselleine reißt, indem er den langen Hebelarm des Führungsrohr-Spreizarmes wieder herunterklappt,
ist zweckmäßigerweise an diesem Spreizarm eine Rastvorrichtung vorgesehen, die eine mechanische
Arretierung des hochgeklappten Armes am Gehäuse bewirkt und zusätzlich vorteilhafterweise mit
einer Sicherung gegen unbefugtes Ausrasten ausgestattet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Zusammenhang
mit der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung vereinfacht dargestellten bevorzugten konstruktiven
Ausführungsbeispieles zur erfindungsgemäßen Fangvorrichtung.
Es zeigt
F i g. 1 eine Fangvorrichtung nach der Erfindung mit ausgespannter Fesselschlinge,
F i g. 2 eine Schnittdarstellung durch das Gehäuse der Fangvorrichtung nach Fig. 1, nach Auslösung der
Feder-Kraftspeicher durch den Eindringling,
F i g. 3 in vergrößertem Maßstab ein Ausführungsbeispiel für eine Wickeltrommel innerhalb eines Gehäuses
nach F i g. 2 und
Fig.4 ein Ausführungsbeispiel für eine Rastvorrichtung
an einem Gehäuse nach F i g. 2.
F i g. 1 zeigt in Draufsicht ein Ausführungsbeispiel für eine Fangvorrichtung 1 nach der Erfindung. Sie besteht
im wesentlichen aus einem flachen Gehäuse 2, an das über Klappgelenke 3 mehrere — in diesem Ausführungsbeispiel
zwei — Spreizarme 4 angelenkt sind. Durch Herabklappen der Spreizarme 4 in eine Ebene
parallel zur Ebene der Deckplatte 5 des Gehäuses 2 werden Klappfedern 6 gespannt, bei denen es sich im
dargestellten Ausführungsbeispiel um Schraubenfedern handelt, die zwischen dem Gehäuse 2 und einem Punkt
längs des jeweiligen Spreizarmes 4 eingespannt sind.
Die herabgeklappten Spreizarme 4 werden durch einen Auslöseriegel 7, der zwischen Halteschultern 8 der
Spreizarme 4 eingespannt ist, entgegen der Rückstellkraft der gespannten Klappfedern 6 gehalten. Beim
Auslöseriegel 7 kann es sich, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, um einen einfachen Stab handeln,
der bei Betreten des Gehäuses 2 durch einen Eindringling 9 (siehe F i g. 2) zerbrochen oder verschoben
wird, so daß die Spreizarme 4 hochschnellen, wie im einzelnen unten unter Bezugnahme auf F i g. 2 beschrieben. Der Auslöseriegel 7 kann aber auch jede andere
geometrische Gestalt aufweisen, insbesondere platten- oder ringförmig sein, so daß die Auslösung nicht erst
dann erfolgt wenn der Eindringling unmittelbar auf das Gehäuse 2 auftritt sondern schon in der Nähe des
Gehäuses 2, je nachdem, wie weit aufgrund der konkret
gewählten Gestaltung des Auslöseriegels 7 dieser über die seitlichen Berandungen des Gehäuses 2 hinausragt
(in der Zeichnung nicht dargestellt).
Am von dem Gehäuse 2 abgewandten Ende jedes Spreizannes 4 ist ein Paar von Auslegeannen 10
befestigt die sich quer zur Längserstreckung der Spreizarme 4 erstrecken und in gespanntem Zustanc
der Fangvorrichtung 1 ebenfalls parallel zur Ebene dei Deckplatte 5 des Gehäuses 2 ausgerichtet sind. Durcl
die freien Enden der Auslegearme 10 ist eim Fesselschlinge 11 aufgespannt, die durch eine Fessellei
ne 12 aus beliebigem geeignetem Material gebildet ist Die Fesselschlinge 11 geht in zwei Stränge 13 dei
Fesselleine 12 über, die durch ein Führungsrohr 14 zurr Gehäuse 2 hin verlaufen. Beim bevorzugten Ausfüh
ίο rungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist das Führungsrohr 14 mi
einem der beiden Spreizarme 4 identisch.
Nach Verlassen des gehäuseseitigen Endes de; Führungsrohres 14 sind die beiden Stränge 13 dei
Fesselleine 12 auf eine Wickeltrommel 15 aufgewickelt Die Wickeltrommel 15 liegt flach im Gehäuse 2, d.h.
ihre Drehachse 16 verläuft senkrecht zur Ebene dei Deckplatte 5 des Gehäuses 2.
Mit der Wickeltrommel 15 ist eine Spanntrommel 17 zu jener konzentrisch, drehstarr verbunden. Auf die
Spanntrommel 17 ist im ausgelegten, also gespannter Zustand der Fangvorrichtung 1 ein Spannseil 18
aufgespult, wodurch eine Spannfeder 19 ausgelenkt ist.
Die Spannfeder 19 ist mit ihrem der Befestigung des Spannseiles 18 gegenüberliegendem Ende an einer
Halterung 20 befestigt. Im dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Haltearm 20 als Rohr
ausgebildet, das einerseits am Gehäuse 2 befestigt ist und mit seinem gegenüberliegenden, die Spannfeder 19
haltenden Ende parallel zur Ebene der Deckplatte 5 des Gehäuses 2 verlaufend weit über die äußere Umrandung
des Gehäuses 2 hinausragt, um genügend Federweg zum Abspulen des Spannseiles 18 von der Spanntrommel 17
nach Auslösung der Fangvorrichtung 1 zur Verfugung zu stellen.
Der Wickelsinn des Spannseiles 18 auf der Spann= trommel 17 ist dem Wickelsinn der beiden Stränge 13
der Fesselleine 12 auf der Wickeltrommel 15 derart zugeordnet, daß nach Auslösung der Fangvorrichtung 1
das durch die Spannfeder 19 abgespulte Spannseil 18 die beiden Stränge 13 der Fesselleine 12 auf die
Wickeltrommel 15 aufspult, ohne dabei durch eine Sperrklinke 21 behindert zu werden. Dagegen behindert
die Sperrklinke 21, infolge formschlüssigen Eingriffes in Sperrzähne 22 an der Peripherie der Wickeltrommel 15,
ein unbefugtes Abwickeln der beiden Stränge 13 der Fesselleine 12 von der Wickeltrommel 15.
An den freien Enden der Auslegearrne 10 sind zum Auslegen der Fesselschlinge 11 zweckmäßigerweise in
Fig.2 dargestellte U-förmige Auslegehaken 23 angeordnet. Wenn die Spreizarme 4 mit ihren Auslegearmen
10 infolge Entfernung des Auslöseriegels 7 hochschnellen, dann findet einerseits ein Anheben der
Fesselschlinge 11 statt während gleichzeitig oder kurz danach die zur Fesselschlinge 11 ausgelegte Fesselleine
12 aus den U-förmigen Auslegehaken 23 herausgleitet Der den Auslöseriegel 7 entfernende Eindringling 9
befindet sich in diesem Augenblick mit wenigstens einem Bein 24 innerhalb des von der ausgelegten
Fesselschlinge 11 umrahmten Bereiches; Ah, die sich
mi durch Aufwickeln der beiden Stränge 13 der Fesselleine
12 zum Führungsrohr 14 hin zusammenziehende Fesselschlinge 11 legt sich dabei dicht und in
erheblichem Abstand von dem Boden, auf dem das Gehäuse 2 beruht um den Eindringling 9 herum, wie in
t.s Fig.2dargestellt
Die in Fig.3 im Detail dargestellte Anordnung der
Sperrklinke 21, die von einer Klinkenfeder 25 gespannt ist rastet im Zuge der Aufwickeldrehung der Wickel-
trommel 15 in die Sperrzähne 22 ein, so daß der Eindringling 9 sich nicht durch nachträgliche Aufweitung
der Fesselschlinge 11 wieder aus der Fangvorrichtung
1 befreien kann.
Damit der dingfest gemachte Eindringling 9 aber auch nicht durch einen unbefugten Dritten, der die Sperrklinke
21 entgegen der Kraft der Klinkenfeder 25 von außen anheben könnte, wieder befreit werden kann, ist
die in Fig.3 dargestellte Klinkenarretierung 26 vorgesehen.
Dem derart gefesselten Eindringling 9 bleibt aber noch vergleichsweise viel Bewegungsfreiheit aufgrund
der Bewegungsmöglichkeit des Führungsrohres 14 um das Klappgelenk 3. Beim Herabbiegen des Führungsrohres 14 besteht darüber hinaus die Gefahr, daß
aufgrund des langen Hebelarmes die dadurch erfolgende Streckung die Fesselleine 12, die sich aufgrund des
Eingriffes der Sperrklinke 21 in Sperrzähne 22 nicht von der Wickeltrommel 15 abspulen kann, reißt. Um solche
Zerstörungsmöglichkeit der Fesselleine 12 zu verhindern und zugleich die Bewegungsmöglichkeit des
gefesselten Eindringlings 9 zu beschränken, ist zwischen dem Führungsrohr 14 und dem Gehäuse 2 der
Fangvorrichtung 1 eine Rastvorrichtung 27 angeordnet, die ein unbefugtes Herabklappen des einmal hochgeschnellten
Führungsrohres 14 in die Ebene der Deckplatte 5 des Gehäuses 2 zurück verhindert.
Diese Rastvorrichtung 27 besteht nach dem in F i g. 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel aus
einer mit Rastsitzen 28, z. B. Löchern, ausgestatteten Gleitebene 29, deren gehäusefestes Ende 30 im
wesentlichen parallel zur Oberfläche der Deckplatte 5 des Gehäuses 2 verläuft. Zum gegenüberliegenden Ende
hin verläuft die Gleitebene 29 bogenförmig nach unten.
Mit dieser Gleitebene 29 wirkt ein Rastriegel 31
zusammen, der am Führungsrohr 14 befestigt ist, also bei dessen Hochklappen vom gebogenen Ende zum
gehäusefesten Ende 30 der Gleitebene 29 nacheinander
ίο in die Rastsitze 28 eingreifend verschoben wird. Zum
Eingriff in die Rastsitze 28 steht der Rastriegel 31 unter Einfluß einer Druckfeder 32, die im bevorzugten
Ausführungsbeispiel innerhalb eines zugleich als Führung für den Rastriegel 31 dienenden Rohres 33
angeordnet und der Gleitebene 29 gegenüber gegen einen das Rohr 33 verschließenden Deckel 34 abgestützt
ist.
Damit die Rastvorrichtung 27 nach dem Hochschnellen des Führungsrohres 14 nur von Befugten wieder
gelöst werden kann, weist der Deckel 34 eine öffnung 35 auf, durch die eine Schraube 36 axial in das Rohr 33
einführbar ist. Das vordere oder Gewinde-Ende der Schraube 36 ist in eine entsprechende Gewindebohrung
in der rückwärtigen Stirnseite des Rastriegels 31 einschraubbar, um — durch unmittelbaren Zug an der
Schraube 36 oder mittels Abstützung des Schraubenkopfes 37 gegen den Deckel 34 — den Rastriegel 31 aus
den Rastsitzen 28 der Gleitebene 29 herausziehen zu können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche:1 Fangvorrichtung mit einem an einem Gehäuse über diessen Deckplatte einspannbaren Auslöseriegel zur Freigabe von Feder-Kraftspeichern und mit einer Fesselschlinge, die aus einer mittels am Gehäuse hochklappbar befestigter Auslegearme auslegbaren Fesselleine gebildet ist, die endseitig an einer Spannvorrichtung befestigt ist, wobei der Auslöseriegel bei, parallel zur Ebene der Deckplatte des Gehäuses gegen die Wirkung von KJappfedem, herabgeklappten Auslegearmen wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fesselleine (12) endseitig an einer im Gehäuse (2) drehbar is gelagerten und mit einer Sperrklinke (21) versehenen sowie federkraftbelasteten Wickeltrommel (15) befestigt ist, wobei die Enden beider Stränge (13) der Fesselleine (12) auf der Wickeltrommel (15) festgelegt sind, mit der Wickeltrommel (15) eine Spanntrommel (17) zum Abspulen eines mit der Federkraft beaufschlagten Spannseiles (18) drehfest verbunden ist und der Auslöseriegel (7) in gespanntem Zustand zwischen Halteschultern (8) eingespannt ist, die an an das Gehäuse (2) angelenkten und die Auslegearme (10) tragenden Spreizarmen (4) angeordnet sind.
- 2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fesselleine (12) in Form der zwei Stränge (13) von der Wickeltrommel (15) her durch ein Führungsrohr (14) verläuft, ehe sie die Fesselschlinge (11) bildet.
- 3. Fangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Spreizarme (4) als das Führungsrohr (14) ausgebildet ist.
- 4. Fangvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Wickeltrommel (15) ein Vielfaches des Umfanges der Spanntrommel(17) beträgt.
- 5. Fangvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannfeder (19) mit ihrem der Befestigung des Spannseiles (18) gegenüberliegenden Ende an einer sich parallel zur Hauptebene des Gehäuses (2) erstreckenden Halterung (20) befestigt ist.
- 6. Fangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (20) ein sich vom Gehäuse (2) fort erstreckendes Rohr ist, in dem die Spannfeder (19) in Form einer Zugfeder angeordnet ist.
- 7. Fangvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Sperrzähnen (22) an der Wickeltrommel (15) zusammenwirkende Sperrklinke (21) eine Klinkenarretierung (26) gegen unbefugtes Ausklinken aufweist.
- 8. Fangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem als Führungsrohr (14) wirkenden Spreizarm (4) und dem Gehäuse (2) eine, unbefugtes Herabklappen des Spreizarmes (4) verhindernde, Rastvorrichtung (27) angeordnet ist.
- 9. Fangvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung (27) aus einer gehäusefesten, am freien Ende abwärts gebogenen Gleitebene (29) mit Rastsitzen (28) und e>5 aus einem spreizarmfesten Rastriegel (31) besteht.
- 10. Fangvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastriegel (31) in einem am Spreizarm (4) befestigten Rohr (33), gegen die Wirkung einer Druckfeder (32) axial verschiebbar, gelagert ist
- 11. Fangvorrichtung nach Anspruch lO, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (33) dem Rastriegel (31) gegenüber von einem Deckel (34) verschlossen ist, der eine Öffnung (35) für eine in eine Gewindebohrung im Rastriegel (31) eingreifende Schraube (36) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19762648547 DE2648547C2 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Fangvorrichtung mit einer Fesselschlinge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762648547 DE2648547C2 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Fangvorrichtung mit einer Fesselschlinge |
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DE2648547B1 DE2648547B1 (de) | 1978-03-23 |
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ID=5991483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762648547 Expired DE2648547C2 (de) | 1976-10-27 | 1976-10-27 | Fangvorrichtung mit einer Fesselschlinge |
Country Status (1)
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3134290C2 (de) * | 1981-08-29 | 1986-09-04 | Matthias 5524 Kyllburgweiler Stolz | Vorrichtung zum Einfangen von Weidevieh |
-
1976
- 1976-10-27 DE DE19762648547 patent/DE2648547C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2648547B1 (de) | 1978-03-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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