DE102010014459A1 - Brand- oder Rauchschutzabdeckung für eine Öffnung - Google Patents

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Daniel Reinhart
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brand- oder Rauchschutzabdeckung für eine Öffnung (38), mit (a) einem Brandschutztextil (12), (b) einer Führung (14), (c) einer Lagervorrichtung (18), – mittels der das Brandschutztextil (12) gelagert ist und – die an der Führung (14) geführt ist, und (d) zumindest einer Schließvorrichtung (30), die jeweils – ein textilseitiges Schließelement (34.4), das an einem Rand des Brandschutztextils (12) angeordnet ist, und – ein führungsseitiges Schließelement (32.4), das an der Führung (14) befestigt ist, aufweist, – wobei das textilseitige Schließelement (34.4) und das führungsseitige Schließelement (32.4) zum formschlüssigen Verbinden ausgebildet sind, wobei (e) zumindest eine Verriegelungsvorrichtung (40.4) zum Halten des textilseitigen Schließelements (34.4) und des führungsseitigen Schließelements (32.4) im Eingriff.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brand- oder Rauchschutzabdeckung für eine Öffnung mit (a) einem Brandschutztextil, (b) einer Führung, (c) einer Lagervorrichtung, mittels der das Brandschutztextil gelagert ist und die an der Führung geführt ist und (d) einer Mehrzahl an Schließvorrichtungen, die jeweils ein textilseitiges Schließelement, das an einem Rand des Brandschutztextils angeordnet ist und ein führungsseitiges Schließelement, das an der Führung befestigt ist, aufweisen, wobei die textilseitigen Schließelemente und die führungsseitigen Schließelemente zum formschlüssigen Verbinden ausgebildet sind.
  • Eine derartige Brand- oder Rauchschutzabdeckung ist aus der DE 203 10 017 U1 bekannt. Nachteilig an derartigen Brand- oder Rauchschutzabdeckungen ist, dass auf den Schließvorrichtungen eine beachtliche, von dem Brandschutztextil aufgebrachte Spannung liegen kann. Die Schließvorrichtungen sind daher aufwändig in der Fertigung. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei bekannten Brand- und Rauchschutzabdeckungen der Nachweis schwierig sein kann, dass die Schließvorrichtung den Belastungen auch im Brandfall standhält.
  • Aus der DE 196 13 006 A1 ist eine Vorrichtung zum feuerfesten Verschließen einer Öffnung bekannt. Bei der Vorrichtung wird ein feuerfestes, flexibles Element entlang einer Bahn vor die Öffnung gezogen. Nachteilig hieran ist, dass sichergestellt sein muss, dass die Schiene im Wesentlichen schmutzfrei ist. Ansonsten könnte es zu einer Blockade der Verschiebebewegung des flexiblen Brandschutztextils kommen.
  • Aus der US 5,195,594 ist eine Vorrichtung zum schnellen Verschließen von (Öffnungen, beispielsweise von Aufzugsschächten, im Brandfall bekannt. Dazu wird ein Brandschutztextil über die Öffnung gerollt, das seitlich mit Magneten versehen ist. Diese Magneten wirken mit einem Rahmen zusammen, der die Öffnung umgibt. Nachteilig hieran ist der hohe Fertigungsaufwand für die Magneten. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Magneten nur einer geringen Kraft auf das Brandschutztextil widerstehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile im Stand der Technik zu vermindern.
  • Die Erfindung löst das Problem durch eine gattungsgemäße Brand- oder Rauchschutzabdeckung, die zumindest eine Verriegelungsvorrichtung zum Halten des textilseitigen und des führungsseitigen Schließelements im Eingriff aufweist.
  • Vorteilhaft hieran ist, dass die Schließvorrichtung besonders einfach aufgebaut sein kann. Es ist nämlich lediglich notwendig, die vom Brandschutztextil stammenden Kräfte aufzunehmen, ohne dass die Schließvorrichtung selbst sicherstellen muss, dass sie auch unter Belastung sicher geschlossen bleibt.
  • Vorteilhaft ist damit, dass die Öffnung auch unter Belastung des Brandschutztextils sicher verschlossen werden kann. Auch ist das sichere Geschlossen-Halten der Schließvorrichtung gewährleistet. Es ist ein weiterer Vorteil, dass das Öffnen und Schließen der Brand- oder Rauchschutzabdeckung mit einer besonders einfachen Kinematik möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass beim Verschließen der Öffnung mit dem Brandschutztextil zwei getrennte Funktionen der Verbindung zwischen dem Brandschutztextil einerseits und dem Gegenstück am Rand der Öffnung andererseits sichergestellt werden müssen. Die erste Funktion ist das Verbinden des Brandschutztextils mit einem an der Öffnung befestigten Teil der Brand- oder Rauchschutzabdeckung zum Aufnehmen der Last, die das Brandschutztextil ausübt. Die andere Funktion ist das Sicherstellen, dass diese Verbindung sich nicht löst. Bei bisherigen Brand- oder Rauchschutzabdeckungen werden beide Funktionen in ein und derselben Vorrichtung vereinigt, was die oben genannten Nachteile mit sich bringt. Durch das Vorsehen einer Verriegelungsvorrichtung, die das textilseitige Schließelement im Eingriff mit dem führungsseitigen Schließelement hält, können die Schließelemente besonders einfach aufgebaut sein.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter einem Brandschutztextil ein flexibles Stoffgebilde verstanden, das nicht brennt und Feuer Widerstand bietet. Es kann sich beispielsweise um ein Glasfilamentgewebe handeln.
  • Unter der Führung wird insbesondere jede Vorrichtung verstanden, die entlang der zu verschließenden Öffnung angeordnet ist. Es ist möglich, dass die Führung zwei oder mehr Führungselemente umfasst, die beidseits der Öffnung verlaufen. In der Regel werden die beiden Führungselemente parallel zueinander angeordnet.
  • Die Führung kann ein Teil eines Rahmens sein. So kann vorgesehen sein, dass das Brandschutztextil in der Öffnungsanordnung ausschließlich an einer Querseite des Rahmens befestigt ist. Eine Schiene, in der das Brandschutztextil geführt ist, ist entbehrlich.
  • Unter der Lagervorrichtung wird insbesondere eine Vorrichtung verstanden, die es erlaubt, das Brandschutztextil in eine Öffnungsanordnung und eine Verschlussanordnung zu bringen. In der Öffnungsanordnung ist die Öffnung unverdeckt. In der Verschlussanordnung ist die Öffnung vom Brandschutztextil verschlossen. Insbesondere ist in der Verschlussanordnung die Öffnung vom Brandschutztextil vollständig verschlossen, so dass keine Flammen durch die Öffnung durchschlagen können. Alternativ oder additiv ist die Öffnung in der Verschlussanordnung rauchdicht verschlossen, wobei die Rauchdichtigkeit in den einschlägigen Normen, insbesondere den DIN-Normen definiert ist.
  • Unter den Schließvorrichtungen werden insbesondere Vorrichtungen verstanden, die dazu ausgebildet sind, um einen Rand des Brandschutztextils relativ zu einem Rand der Öffnung zu fixieren. Dazu sind die Schließvorrichtungen so ausgestaltet, dass vom Brandschutztextil aufgebrachte Kräfte und Spannungen sicher aufgenommen werden. Unter dem Verbinden wird insbesondere auch ein Ineinandergreifen verstanden.
  • Die führungsseitigen Schließelemente sind beispielsweise an Seitenwangen ausgebildet, die sich entlang der Öffnung erstrecken.
  • Unter der Verriegelungsvorrichtung wird insbesondere jede Vorrichtung verstanden, die dazu ausgebildet ist, um die Schließelemente relativ zueinander im Eingriff zu halten. Insbesondere leistet die Verriegelungsvorrichtung einem lösen der Verbindung zwischen führungsseitigem Schließelement und textilseitigem Schließelement Widerstand.
  • Die Verriegelungsvorrichtungen sind zusätzlich zu den Schließelementen vorhanden. Insbesondere liegt auf den Verriegelungsvorrichtungen keine unmittelbare Kraft vom Brandschutztextil. Das heißt in anderen Worten, dass sich eine Schließkraft, die die beiden Schließelemente aufeinander ausüben, im Wesentlichen keinen Einfluss auf eine Verriegelungskraft hat, mit der die Schließelemente im Eingriff gehalten werden. Die Verriegelungskraft ist deutlich kleiner als die Schließkraft zwischen den Schließelementen und kann weniger als ein Zehntel betragen.
  • Bevorzugt bildet die Verriegelungskraft, die ein Trennen von führungsseitigem Schließelement vom textilseitigen Schließelement verhindert, mit der Schließkraft, die das Brandschutztextil über das textilseitige Schließelement auf das führungsseitige Schließelement ausübt, einen Winkel von beispielsweise mehr als 75°. Insbesondere beträgt dieser Winkel im Wesentlichen 90°, worunter zu verstehen ist, dass es zwar möglich ist, dass der Winkel genau 90° beträgt, dass aber Abweichungen von beispielsweise 20° tolerierbar sind. Durch den großen Winkel zwischen Verriegelungskraft und Schließkraft kann die zumindest eine Verriegelungsvorrichtung besonders einfach und damit robust aufgebaut sein.
  • Wenn Brandschutztextil im geschlossenen Zustand der Brand- oder Rauchschutzabdeckung eine Kraft im geometrischen Schwerpunkt des Brandschutztextils in Normalenrichtung auf das Brandschutztextil ausgeübt wird, so wirkt die Schließkraft zwischen jedem textilseitigen Schließelement und dem zugeordneten führungsseitigen Schließelement. Die Schließkraft kann für jedes textilseitige Schließelement verschieden sein. Die Verriegelungskraft ist für jedes textilseitiges Schließelement die entgegengesetzte Kraft zu der Kraft, die auf die Verriegelungsvorrichtung aufgebracht werden muss, um zumindest eines der Schließelemente so zu bewegen, dass die Schließelemente außer Eingriff kommen. Die Erfindung löst das Problem zudem durch eine Brand- oder Rauchschutzabdeckung für eine Öffnung, mit (a) einem Brandschutztextil, (b) einer Führung, (c) einer Lagervorrichtung, mittels der das Brandschutztextil gelagert ist und die an der Führung geführt ist, und (d) zumindest einer Schließvorrichtung, die jeweils ein textilseitiges Schließelement, das an einem Rand des Brandschutztextils angeordnet ist, und ein führungsseitiges Schließelement, das an der Führung befestigt ist, aufweist, wobei das textilseitige Schließelement und das führungsseitige Schließelement zum formschlüssigen Verbinden ausgebildet sind, wobei der Winkel zwischen Schließkraft und Verriegelungskraft mehr als 70°, insbesondere mehr als 80°, beträgt.
  • Die Schließkraft kann auch als Haltekraft bezeichnet werden, da sie das Brandschutztextil entgegen den auf das Brandschutztextil wirkenden Kräften fixiert. Die Schließelemente können daher auch als Halteelemente bezeichnet werden.
  • Bevorzugt umfasst die Brand- oder Rauchschutzabdeckung eine Vielzahl an Verriegelungsvorrichtungen. Beispielsweise ist vorgesehen, dass die Verriegelungsvorrichtungen jeweiligen Schließvorrichtungen zugeordnet sind. Besonders günstig ist, wenn jeder Schließvorrichtung zumindest eine Verriegelungsvorrichtung zugeordnet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die zumindest eine Verriegelungsvorrichtung ein Riegelelement auf, das in eine erste Richtung, die insbesondere entlang der Führung verläuft, bewegbar und in eine senkrecht zur ersten Richtung verlaufende, zweite Richtung unbeweglich ist. Selbstverständlich ist jedes Riegelelement im Rahmen seiner Elastizität in jede Richtung bewegbar ist, das ist aber nicht gemeint. Maßgeblich ist, dass der Widerstand in der ersten Richtung wesentlich kleiner ist als in der zweiten Richtung. Beispielsweise ist das Riegelelement in die erste Richtung biegbar und/oder verschiebbar. In die zweite Richtung hingegen ist das Riegelelement biegesteif, worunter insbesondere zu verstehen ist, dass die Biegesteifigkeit um beispielsweise den Faktor 5 größer ist als in die erste Richtung. Ein derartiges Riegelelement ist einfach herzustellen und gewährleistet zudem ein sicheres Funktionieren der Verriegelungsvorrichtung.
  • Beispielsweise umfasst das Riegelelement zumindest ein Federelement, insbesondere eine Blattfeder. Die Blattfeder ist in die erste Richtung leicht biegbar, in die zweite Richtung hingegen nicht. Derartige Federelemente sind leicht herstellbar und einfach aufgebaut, so dass sie robust sind.
  • Vorzugsweise besitzt die Lagervorrichtung einen Läufer, der eingerichtet ist zum Betätigen der zumindest einen Verriegelungsvorrichtung, so dass das textilseitige Schließelement und das führungsseitige Schließelement außer Eingriff bringbar sind. Dazu kann der Läufer so ausgebildet sein, dass er dann, wenn die Lagervorrichtung entlang der Führung bewegt wird, sukzessive mit einer, zwei oder mehreren Verriegelungsvorrichtungen in Kontakt kommt und diese so bewegt oder deformiert, dass die Schließelemente in Eingriff kommen. Bei weiterer Bewegung entlang der Führung endet der Kontakt, und die Verriegelungsvorrichtungen bewegen sich in die Ausgangslage zurück.
  • Besonders bevorzugt weist die Lagervorrichtung zumindest einen Läufer auf, der eingerichtet ist zum Auslenken des Riegelelements, so dass das textilseitige Schließelement und das führungsseitige Schließelement in formschlüssige Verbindung kommen können, und zum Beenden der Auslenkung, so dass das Riegelelement ein Außer-Eingriff-Geraten von textilseitigem Schließelement und führungsseitigem Schließelement hemmt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das textilseitige Schließelement ein Loch auf, was beispielsweise ein ovales Loch bzw. eine Öse sein kann. Alternativ weist das führungsseitige Schließelement zumindest ein Loch auf.
  • Günstig ist es, wenn das führungsseitige Schließelement einen Vorsprung, insbesondere einen Zapfen aufweist. Dieser Zapfen ist zum Zusammenwirken mit dem textilseitigen Schließelement ausgebildet, das in der Regel ein Loch aufweist. Wird zum Verschließen ein Läufer verwendet, so ist dieser so ausgebildet, dass er bei einer Bewegung entlang der Führung das ovale Loch über den Zapfen stülpt, so dass eine formschlüssige Verbindung entsteht. Ein Abrutschen des textilseitigen Schließelements mit dem Loch wird durch die Verriegelungsvorrichtung verhindert. Wenn das führungsseitige Schließelement ein Loch aufweist, so besitzt vorzugsweise das textilseitige Schließelement einen Vorsprung wie einen Zapfen.
  • Bevorzugt besitzt das Brandschutztextil eine Mehrzahl an Querstreben, an deren Ende jeweils das textilseitige Schließelement befestigt ist. Die Querstreben versteifen das Brandschutztextil. Ein weiterer Vorteil der Querstreben ist, dass sie ein sicheres Verbinden von führungsseitigem Schließelement und textilseitigem Schließelement erlauben.
  • Vorzugsweise umfasst die Lagervorrichtung eine Abwickelvorrichtung zum Lagern des Brandschutztextils als Wickel. Insbesondere ist die Abwickelvorrichtung eingerichtet zum Auflegen des Brandschutztextils auf zumindest eine Seitenwange, insbesondere auf zwei Seitenwangen. Auflegen bedeutet, dass im Moment des Erstkontakts zwischen führungsseitigem Schließelement und textilseitigem Schließelement im Wesentlichen keine Tangentialbewegung erfolgt.
  • Die Lagervorrichtung kann eine Wickelwelle umfassen, die so biegesteif ist, dass sie beidseits auf den Führungselementen der Führung oder den Seitenwangen aufliegt und die Öffnung überspannt. Es ist möglich, mit der erfindungsgemäßen Brand- oder Rauchschutzabdeckung große Deckenöffnungen abzuschotten, ohne dass eine stützende Unterkonstruktion, beispielsweise durch Stahlseile, in der Öffnung notwendig ist.
  • Die Brand- oder Rauchschutzabdeckung kann einen Antrieb zum Verfahren der Lagervorrichtung entlang der Führung aufweisen, wobei dieser Antrieb automatisch ansteuerbar sein kann. In der Regel wird es sich um einen Elektromotor handeln. Bei einer Bewegung de Lagervorrichtung entlang der Führung wickelt sich das Brandschutztextil ab und wird über die Öffnung gespannt. Da zwischen dem führungsseitigen Schließelement und dem textilseitigem Schließelement im Moment des In-Kontakt-Kommens keine Tangentialbewegung vorliegt, ist es möglich, die Abwickelvorrichtung so auszubilden, dass Zugkräfte im Textil schon während einer Bewegung der Lagervorrichtung entlang der Führung aufgenommen werden. Derartige Zugkräfte sind bei textilen Deckenabschlüssen wie der vorliegenden Brand- oder Rauchschutzabdeckung im Wesentlichen unvermeidbar.
  • Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass die Lagervorrichtung ein Gehäuse aufweist. Insbesondere ist es möglich, dass die Lagervorrichtung unverkleidet in einer umlaufenden Nische angeordnet wird. Die Lagervorrichtung befindet sich dann in einer Parkposition auf einer Seite der Öffnung innerhalb beispielsweise einer Deckennische. Im Betrieb fährt die komplette Lagervorrichtung aus der Parkposition heraus. Eine zusätzliche Verblendung der Parkposition ist entbehrlich, da sie die Bewegung der Lagervorrichtung behindern könnte.
  • An zumindest einem, insbesondere an beiden seitlichen Rändern kann das Brandschutztextil eine Kanten stabilisierende Längsaussteifung, beispielsweise in Form eines eingelegten, gewölbten Blechstreifens aufweisen. Diese Längsausstreifung hat die Wirkung, die Bereiche zwischen den einzelnen Schließelementen zu überbrücken.
  • Das Brandschutztextil ist bevorzugt auf einer Querseite fest mit einem Rahmen der Brand- oder Rauchschutzabdeckung verbunden. Hieraus ergibt sich eine sehr gute Andichtung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Brandschutztextil mittels der Lagervorrichtung gefaltet gelagert. Das Brandschutztextil weist eine Mehrzahl an führungsseitigen Faltstellen und eine Mehrzahl an führungsabgewandten Faltstellen auf, wobei das Brandschutztextil in führungsseitigen Faltstellen Querstreben besitzt, mittels denen es in einer Längsführung geführt ist. Das Brandschutztextil besitzt zudem in führungsabgewandten Faltstellen Querstreben, die mit textilseitigen Schließvorrichtungen verbunden sind. Diese textilseitigen Schließelemente wirken dann in jeweils zugeordneten führungsseitigen Schließelementen zusammen. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Querstreben in den führungsseitigen Faltstellen beständig in dier Längsführung geführt sind. Die Querstreben der führungsabgewandten Faltstellen führen hingegen beim Entfalten des Brandschutztextils eine Schwenkbewegung aus und werden danach relativ zur Führung fixiert. Die führungsabgewandten Faltstellen alternieren in der Regel mit den führungsseitigen Faltstellen.
  • Eine besonders einfach zu fertigen Brand- oder Rauchschutzabdeckung wird erhalten, wenn die Verriegelungsvorrichtung mit einem führungsseitigen Schließelement verbunden ist. In diesem Fall ist vorzugsweise jedes Schließelement mit zumindest einer Verriegelungseinrichtung verbunden.
  • Erfindungsgemäß ist zudem ein Gebäude mit einer Decke oder einer Wand, die eine Öffnung aufweist, und einer an der Öffnung zum Verschließen derselben angeordneten Brand- oder Rauchschutzabdeckung, wie sie oben stehend beschrieben ist. Wenn es sich um eine Decke handelt, ist vorzugsweise die Wickelwelle so steif ausgelegt, dass sie das Brandschutztextil zu jedem Zeitpunkt einer Bewegung von der Öffnungsanordnung an die Verschlussanordnung stützt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 einen halbseitigen Schnitt einer erfindungsgemäßen Brand- oder Rauchschutzabdeckung,
  • 2 ein Detail der Ansicht gemäß 1,
  • 3 mit den Teilfiguren 3(a), 3(b) und 3(c) die Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach 1 in drei maßstabsgerechten Ansichten,
  • 4 zeigt in den Teilfiguren 4(a), 4(b) und 4(c) Ansichten einer Schließvorrichtung und einer Verriegelungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen Brand- und Rauchschutzabdeckung, die
  • 5(a), 5(b) zeigen weitere Schließvorrichtungen und Verriegelungsvorrichtungen einer weiteren erfindungsgemäßen Brand- oder Rauchschutzabdeckungen, und die
  • 6(a), 6(b) zeigen weitere Schließvorrichtungen und Verriegelungsvorrichtungen einer weiteren erfindungsgemäßen Brand- oder Rauchschutzabdeckung.
  • 1 zeigt eine Brand- oder Rauchschutzabdeckung 10 mit einem Brandschutztextil 12, einer Führung 14, die ein erstes Führungselement 16 aufweist, und einer Lagervorrichtung 18 in Form einer Abwickelvorrichtung. Auf der Lagervorrichtung 18 ist das Brandschutztextil 12 auf einer Wickelwelle 20 aufgewickelt, die sich in einer Querrichtung erstreckt. Die Wickelwelle 20 ist drehbar an einem Läufer 22 befestigt. De Läufer 22 ist am Führungselement 16 translatorisch verschiebbar gelagert. Damit ist insgesamt die Lagervorrichtung 18 an der Führung 14 längsverschieblich gelagert.
  • Die Führung 14 weist zudem eine erste Seitenwange 24 auf, die mit dem Führungselement 16 fest über eine Mehrzahl an Stegen 26.1, 26.2, ... verbunden ist. Entlang einer Oberseite 28 der Seitenwange 24 sind eine Mehrzahl von Schließvorrichtungen 30.1, 30.2, ... angeordnet. Im Folgenden bezeichneten Bezugszeichen ohne Zählsuffix das Objekt als solches. Jede Schließvorrichtung 30 umfasst ein führungsseitiges Schließelement 32, im vorliegenden Beispiel in Form eines Zapfens, der sich im Wesentlichen senkrecht von der Oberseite 28 der Seitenwange 24 auf das Brandschutztextil 12 zu erstreckt.
  • So umfasst die Schließvorrichtung 30.1 das führungsseitige Schließelement 32.1 in Form eines zylinderförmigen Zapfens.
  • Jede Schließvorrichtung 30 weist zudem ein textilseitiges Schließelement auf, das ausgebildet ist, um mit dem zugeordneten führungsseitigen Schließelement 32 eine formschlüssige Verbindung einzugehen. Die textilseitigen Schließelemente, wie das Schließelement 34.5 umfassen in der vorliegenden Ausführungsform jeweils eine ovale Öse 36.5, in die das führungsseitige Schließelement 32.5 in Form des Zapfens eingreift.
  • 1 zeigt die Brand- oder Rauchschutzabdeckung in einer halb geöffneten Stellung, bei der das Brandschutztextil 12 eine Öffnung 38 nur teilweise abdeckt. Zum vollständigen Verschließen der Öffnung 38 bewegt sich der Läufer 22 an der Führung 14 in eine Schließrichtung R. Dabei dreht sich die Wickelwelle 20 und die textilseitigen Schließelemente 34, die am Brandschutztextil 12 befestigt sind, werden formschlüssig mit dem jeweils zugehörigen führungsseitigen Schließelement 32 verbunden. Der genaue Mechanismus wird im Zusammenhang mit 2 weiter unten näher erläutert.
  • 1 zeigt, dass in der vorliegenden Ausführungsform jeder Schließvorrichtung 30 eine Verriegelungsvorrichtung 40 zugeordnet ist. Jede Verriegelungsvorrichtung 40 umfasst ein Riegelelement 42 in Form einer Blattfeder. Das Riegelelement 42 (beispielsweise Riegelelement 42.7) ist in eine erste Richtung R1, die im vorliegenden Fall genau der Schließrichtung R entspricht, bewegbar, nämlich biegbar.
  • In eine zweite Richtung R2, die im vorliegenden Fall senkrecht zur ersten Richtung R1 verläuft, ist die Blattfeder jedoch weitgehend unbeweglich. Damit das textilseitige Schließelement 34.7 außer Eingriff mit dem führungsseitigen Schließelement 32.7 gelangen kann, müsste das Riegelelement 42.7 in die zweite Richtung R2 bewegt werden, was aber nicht möglich ist. Auf diese Weise hält die Verriegelungsvorrichtung 40.7 das führungsseitige Schließelement 32.7 in Eingriff mit dem textilseitigen Schließelement 34.7.
  • Das Brandschutztextil 12 besitzt eine Mehrzahl an Querstreben 44 (zum Beispiel 44.6, 44.7) an deren jeweiligen Enden die textilseitigen Schließelemente 34 befestigt sind.
  • 1 zeigt eine halbseitige Ansicht der Brand- oder Rauchschutzabdeckung 10. Zu jedem Teil der Führung 14 existiert ein bezüglich einer y-z-Ebene spiegelbildliches Bauteil, wobei die x-y-Ebene von der Öffnung 38 aufgespannt wird. So ist die Wickelwelle 20 an einem zweiten Läufer, der an einer zweiten Führung geführt ist.
  • Die Führung 14 ist über Maueranker 46 in einer nicht eingezeichneten Wand oder Decke eines ebenfalls nicht eingezeichneten Gebäudes befestigbar. Die Führung 14 bildet, gegebenenfalls mit senkrecht zur Führung 14 verlaufenden Querelementen einen Rahmen um die Öffnung 38.
  • 2 zeigt, dass der Läufer 22 zum Auslenken jeweils desjenigen Riegelelements ausgebildet ist, das unmittelbar in Schließrichtung R vor dem Läufer 22 angeordnet ist. Dazu kann der Läufer 22 wie im vorliegenden Fall ein starres Auslenkelement 48 aufweisen. Kommt das Auslenkelement 48 in Kontakt mit dem Riegelelement 42 (hier: 42.4) in Form der Blattfeder, so wird diese in die erste Richtung R1 ausgelenkt. Fährt der Läufer 22 weiter, so kommt das textilseitige Schließelement (hier: 34.4) in formschlüssige Verbindung mit dem führungsseitigen Schließelement (hier: 32.4) in Form des Zapfens. Unmittelbar nachdem die beiden Schließelemente 32.4, 34.4 formschlüssig miteinander verbunden sind, gibt das Auslenkelement 48 des Läufers 22 das zugehörige Riegelelement 42.4 frei, so dass es zurückschnappt und das führungsseitige Schließelement 32.4 und das textilseitige Schließelement 34.4 daran hindert, außer Eingriff zu geraten.
  • Es ist zu erkennen, dass das Riegelelement 42.3 wie alle Riegelelemente in unmittelbarer Nähe des zugehörigen führungsseitigen Schließelements 32.3 endet, so dass ein Herausrutschen des zugehörigen textilseitigen Schließelements 34.3 verhindert wird.
  • Zum Öffnen der Brand- oder Rauchschutzabdeckung 10 wird der Läufer 22 entgegen der Schließrichtung R bewegt. In diesem Fall lenkt das Auslenkelement 48 die jeweiligen Riegelelemente 42 aus, so dass sich danach die Öse 36 des jeweiligen textilseitigen Schließelements 34 vom führungsseitigen Schließelement 32 lösen kann. Danach erst verliert das Auslenkelement 48 Kontakt mit dem Riegelelement, das danach zurückschnappt.
  • 2 zeigt schematisch eine Längsaussteifung 50 in Form eines Blechbands, die an beiden Längsseiten des Brandschutztextils 12 angeordnet ist, um jeweils benachbarte textilseitige Schließelemente 34, beispielsweise die beiden Schließelemente 34.3 und 34.4, auf einem definierten Abstand zu halten. Das stellt sicher, dass beim Abwickeln jede Öse 36 den zugehörigen Zapfen trifft.
  • Wird der Läufer 22 vollständig entgegen der Schließrichtung R bis an den Rand der Öffnung 38 gefahren, so befindet er sich in seiner Parkposition. Durch Bewegen in Schließrichtung R bis zu seiner Endposition kommt er in seine Schließstellung, in der die Öffnung 38 vollständig von dem Brandschutztextil 12 abgedeckt ist. Die Lagervorrichtung 18 kann unverkleidet in einer umlaufenden Nische der Decke oder der Wand montiert werden, in der sich die Öffnung 38 befindet. Eine zusätzliche Verblendung ist zwar möglich, nicht aber notwendig. Die Wickelwelle 20 ist so ausgelegt, dass sie die Öffnung 38 biegesteif überspannt. Zumindest zum Überqueren der Öffnung 38 ist keine stützende Unterkonstruktion erforderlich.
  • Die Brand- oder Rauchschutzabdeckung umfasst zudem mindestens einen, insbesondere aber zwei nicht eingezeichnete gekoppelte Antriebs- und Bremssysteme. Ein in die Wickelwelle 20 integrierter Rohrantrieb ermöglicht da Aufwickeln des Brandschutztextils 12 und somit auch die Öffnungsbewegung. Für den Schließvorgang ist ein weiterer Rohrantrieb zuständig, der in einer Antriebswelle ortsfest auf der Schließseite montiert ist und mittels eines umlaufenden Seilzugs auf beiden Seiten am Läufer 22 angebunden ist.
  • 2 zeigt schematisch eine Schließkraft FS, die das Brandschutztextil 12 auf das textilseitige Schließelement 32.7 ausübt. Die Verriegelungskraft FR verläuft unter einem Winkel α von über 70° und ist kleiner als die Schließkraft FS.
  • 3(b) zeigt die Brand- oder Rauchschutzabdeckung 10 in einer maßstäblichen Draufsicht. Es ist zu erkennen, dass die Führung, die in 1 allgemein mit den Bezugszeichen 14 versehen ist, die beiden Führungselemente 16.1 und 16.2 umfasst, die beidseitig der zu verschließenden Öffnung angeordnet sind. Zu erkennen sind zudem die beiden Seitenwangen 24.1 und 24.2.
  • 3(c) zeigt eine Schnitt-Ansicht durch den Läufer 22 und die Wickelwelle 20.
  • 3(a) zeigt, dass der Läufer 22 einen Rohrantrieb 52 in Form eines zumindest teilweise in der Wickelwelle 20 angeordneten Elektromotors aufweist. Der Rohrantrieb 52 ist über ein Flachkabel 54 elektrisch kontaktiert. Zu erkennen ist zudem eine Stützrolle 56, mit der der Läufer 22 auf dem Führungselement 16.2 läuft. Des Weiteren ist zu erkennen, dass zumindest für eine Schließvorrichtung in Form der Schließvorrichtung 30.4 eine Schließvorrichtung 30.4 vorhanden ist, die spiegelsymmetrisch zu einer Ebene aufgebaut ist, die senkrecht zur Längsachse der Wickelwelle verläuft.
  • 4(c) zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schließvorrichtung 30, wobei die zugehörige Verriegelungsvorrichtung 40 mit dem führungsseitigen Schließelement 32 verbunden ist. Das ist besonders gut in 4(b), linkes Teilbild, zu sehen. Es ist zu erkennen, dass die Verriegelungsvorrichtung 40 in Form einer länglichen Feder ausgebildet ist, die an einem Ende festliegt, im vorliegenden Fall an der Seitenwange 24, und die an dem gegenüberliegenden Ende mit dem führungsseitigen Schließelement 32 einstückig verbunden ist. Im rechten Teilbild von 4(b) ist schematisch die Querstrebe 44 eingezeichnet, an deren Ende ein Kopf 58 angeordnet ist. Der Kopf 58 greift hinter eine Ausnehmung 60 in einer dem Brandschutztextil zugewandten Wand 62. Der Kopf 58 bildet zum zusammen mit dem Ende der Querstrebe 44 das textilseitige Schließelement 34.
  • 4(a) zeigt einen Hebel 64 des führungsseitigen Schließelements 32, der von dem schematisch eingezeichneten Auslenkelement 48 des Läufers betätigt werden kann. Der Hebel 64 läuft in einem Schlitz 66 eines Gehäuses 68, das an der Seitenwange 24 befestigt ist.
  • Die Funktion in der gezeigten Schließvorrichtung 30 ist die, dass, wie in 4(c) gezeigt, das Auslenkelement 48 auf den Hebel 64 trifft, so dass die Verriegelungsvorrichtung 40 in Form der Blattfeder ausgelenkt wird. Dadurch gibt das führungsseitige Schließelement 32 in Form einer gebogenen Platte das textilseitige Schließelement 34, nämlich insbesondere den Kopf 58 frei, so dass die Schließverbindung gelöst wird.
  • 5(a) zeigt einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brand- oder Rauchschutzabdeckung 10, bei der das Brandschutztextil 12 gefaltet vorliegt. Dadurch weist das Brandschutztextil 12 eine Mehrzahl an führungsseitigen Faltstellen 68.1, 68.2, 68.3 ... auf, die im gefalteten Zustand der Führung 14, insbesondere dem Führungselement 16.1 zugewandt sind. Das Brandschutztextil 12 besitzt zudem führungsabgewandte Faltstellen 70.1, 70.2, ..., die alternierend zu den führungsseitigen Faltstellen 68 angeordnet sind.
  • Das Brandschutztextil 12 besitzt in führungsseitigen Faltstellen 68.1, 68.2, ... Querstreben 72.1, 72.2, ... mittels denen es in einer Längsführung 74, die Teil des Führungselements 16.1 ist, längsbeweglich geführt ist. In führungsabgewandten Faltstellen 70.1, 70.2, ... besitzt das Brandschutztextil 12 Querstreben 76.1, 76.2, ..., die mit zugeordneten textilseitigen Schließelementen 34.1, 34.2, ... verbunden sind.
  • Wird das Brandschutztextil 12 mittels der Lagervorrichtung von einem gefalteten Zustand in den in 5(a) gezeigten entfalteten Zustand gebracht, so bewegen sich die Querstreben 72.1, 72.2, ... in der Längsführung 74. Die Querstreben 76.1, 76.2, ... führen eine kombinierte Längs- und Schwenkbewegung aus und greifen dann in die jeweiligen führungsseitigen Schließelemente 32.1, 32.2 ein, die vom Auslenkelement 48 des Läufers jeweils zum richtigen Zeitpunkt geöffnet worden sind. Danach schließen sich die jeweiligen führungsseitigen Schließelemente 32, wie es oben für die 4 beschrieben worden ist.
  • 5(b) zeigt eine Detailansicht der Schließvorrichtung 30, in der gemäß 5(a) zu erkennen ist, dass die Verriegelungsvorrichtung 40 mit dem führungsseitigen Schließelement 32 fest verbunden ist. Die Verriegelungsvorrichtung 40 ist durch eine Blattfeder gebildet, an deren freien Ende das führungsseitige Schließelement 32 einstückig ausgebildet ist.
  • 6(a) zeigt eine weitere Ausführungsform einer Schließvorrichtung 30 für eine erfindungsgemäße Brand- oder Rauchschutzabdeckung 10, bei der das textilseitige Schließelement 34 durch einen vom Brandschutztextil 12 abstehenden Zapfen gebildet ist, der den Kopf der Querstrebe 76 darstellt. Das Auslenkelement 48 interagiert mit einem V-förmigen Vorsprung 78 des führungsseitigen Schließelements 32, so dass dieses in Richtung der Querstrebe 76 bewegt wird, wenn das Auslenkelement 48 an dem führungsseitigen Schließelement 32 vorbei gleitet.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Brand- oder Rauchschutzabdeckung
    12
    Brandschutztextil
    14
    Führung
    16
    Führungselement
    18
    Lagervorrichtung
    20
    Wickelwelle
    22
    Läufer
    24
    Seitenwange
    26
    Steg
    28
    Oberseite
    30
    Schließvorrichtung
    32
    führungsseitiges Schließelement
    34
    textilseitiges Schließelement
    36
    Öse
    38
    Öffnung
    40
    Verriegelungsvorrichtung
    42
    Riegelelement
    44
    Querstrebe
    46
    Maueranker
    48
    Auslenkelement
    50
    Längsaussteifung
    R
    Schließrichtung
    R1
    Richtung
    FS
    Schließkraft
    FR
    Verriegelungskraft
    52
    Rohrantrieb
    54
    Flachkabel
    56
    Stützrolle
    58
    Kopf
    60
    Ausnehmung
    62
    Wand
    64
    Hebel
    66
    Schlitz
    68
    führungsseitige Faltstelle
    70
    führungsabgewandte Faltstelle
    72
    Querstrebe
    74
    Längsführung
    76
    Querstrebe
    78
    Vorsprung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 20310017 U1 [0002]
    • DE 19613006 A1 [0003]
    • US 5195594 [0004]

Claims (12)

  1. Brand- oder Rauchschutzabdeckung für eine Öffnung (38), mit (a) einem Brandschutztextil (12), (b) einer Führung (14), (c) einer Lagervorrichtung (18), – mittels der das Brandschutztextil (12) gelagert ist und – die an der Führung (14) geführt ist, und (d) zumindest einer Schließvorrichtung (30), die jeweils – ein textilseitiges Schließelement (34.4), das an einem Rand des Brandschutztextils (12) angeordnet ist, und – ein führungsseitiges Schließelement (32.4), das an der Führung (14) befestigt ist, aufweist, – wobei das textilseitige Schließelement (34.4) und das führungsseitige Schließelement (32.4) zum formschlüssigen Verbinden ausgebildet sind, gekennzeichnet durch (e) zumindest eine Verriegelungsvorrichtung (40.4) zum Halten des textilseitigen Schließelements (34.4) und des führungsseitigen Schließelements (32.4) im Eingriff.
  2. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (40.4) ein Riegelelement (42.4) aufweist, das – in eine erste Richtung (R1), die insbesondere entlang der Führung (14) verläuft, bewegbar und – in eine senkrecht zur ersten Richtung (R1) verlaufende, zweite Richtung (R2) unbeweglich ist.
  3. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (42.4) zumindest ein Federelement, insbesondere eine Blattfeder, umfasst.
  4. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (18) einen Läufer (22) aufweist, der eingerichtet ist zum Betätigen der zumindest einen Verriegelungsvorrichtung (40.4), so dass das textilseitige Schließelement (34.4) und das führungsseitige Schließelement (32.4) außer Eingriff bringbar sind.
  5. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (18) einen Läufer (22) aufweist, der eingerichtet ist zum – Auslenken des zumindest einen Riegelelements (42.4), so dass das textilseitige Schließelement (34.4) und das führungsseitige Schließelement (32.4) in formschlüssige Verbindung kommen können, und – Beenden der Auslenkung, so dass das Riegelelement (42.4) ein Außer-Eingriff-Geraten von textilseitigem Schließelement (34.4) und führungsseitigem Schließelement (32.4) hemmt.
  6. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textilseitige Schließelement (34.4) eine, insbesondere ovale, Öse (36.4) aufweist.
  7. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das führungsseitige Schließelement (32.4) einen Vorsprung, insbesondere einen Zapfen, aufweist.
  8. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutztextil (12) eine Mehrzahl an Querstreben (44) aufweist, an deren Enden jeweils ein textilseitiges Schließelement (34) befestigt ist.
  9. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (18) eine Abwickelvorrichtung zum Lagern des Brandschutztextils (12) als Wickel ist.
  10. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Brandschutztextil (12) an zumindest einer Längsseite eine Längsaussteifung (50) zum Überbrücken von Zwischenbereichen zwischen zwei benachbarten textilseitigen Schließelementen (34) aufweist.
  11. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das Brandschutztextil mittels der Lagervorrichtung gefaltet gelagert ist und – das Brandschutztextil eine Mehrzahl an führungsseitigen Faltstellen (68) und eine Mehrzahl an führungsabgewandten Faltstellen (70) aufweist, in führungsseitigen Faltstellen Querstreben besitzt, mittels denen es in einer Längsführung geführt ist, und in führungsabgewandten Faltstellen (70) Querstreben besitzt, die mit textilseitigen Schließelementen verbunden sind.
  12. Brand- oder Rauchschutzabdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung mit einem führungsseitigen Schließelement (32.4) verbunden ist.
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