DE2952696C2

DE2952696C2 - Falttür oder Faltwand mit plattenförmigen Elementen

Info

Publication number: DE2952696C2
Application number: DE2952696A
Authority: DE
Inventors: Klaus 2906 Wardenburg Fromme; Engelbert 2903 Bad Zwischenahn Przygoda; Walter 2900 Oldenburg Sprick
Original assignee: Justin Hüppe GmbH, 2900 Oldenburg
Current assignee: Hueppe Form Sonnenschutz und Raumtrennsysteme GmbH
Priority date: 1979-12-29
Filing date: 1979-12-29
Publication date: 1983-04-07
Also published as: DE3068474D1; DE2952696A1; ATE8289T1; EP0032218B1; EP0032218A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Falttür oder Faltwand mit plattenförmigen Elementen, die jeweils entlang ihres einen Vertikalrandes an einem benachbarten plattenförmigen Element und entlang ihres anderen Vertikalrandes an einer vertikalen längs einer oberen Führungsschiene horizontal verschiebbar geführten Tragleiste angelenkt sind, wobei die plattenförmigen Elemente in geschlossenem Zustand durch eine von einer Feder beaufschlagte Spannvorrichtung unter Spannung plan in der Schließebene gehalten sind.

Eine derartige Falttür oder Faltwand ist aus der DE-PS 24 38 985 bekannt. Die bekannte Falttür weist einen zweischaligen Aufbau auf, wobei die Spannvorrichtung im Türinneren zwischen den beiden Schalen angeordnet ist. Die Spannvorrichtung ist jedoch so ausgebildet, daß sie auf den Einsatz bei zweischaligen Falttüren beschränkt ist. Außerdem weist sie einen relativ komplizierten Aufbau auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Falttür oder Faltwand der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Spannvorrichtung so ausgebildet ist, daß die plattenförmigen Elemente sowohl einschalig als auch mehrschalig sein können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Spannvorrichtung mindestens ein im Abstand von der Schließebene angeordnetes, von einer Spannfeder beaufschlagtes Spannseil aufweist, das an den beiden außenliegenden Tragleisten an Befestigungselementen befestigt und horizontal in Führungselementen an den inneren Tragleisten sowie an den plattenförmigen Elementen geführt ist, und daß die Führungselemente an den plattenförmigen Elementen

ίο das Spannseil in einem vorgegebenen Abstand von der Oberfläche der plattenförmigen Elemente führen, der kleiner ist als der Abstand, den das Spannseil an den Befestigungselementen und den an den inneren Tragleisten angebrachten Führungselementen von der Schließebene aufweist

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß in mechanisch besonders einfacher Weise, nämlich mit einem Spannseil vorgegebener Länge beim Schließen der Falttür oder Faltwand geeignet gerichtete Schließkräfte ausgeübt werden, welche die plattenförmigen Elemente plan in der Türebene halten und weder den Schließ- noch den Öffnungsgang behindern. Dies wird dadurch erreicht, daß die Spannfeder im geschlossenen Zustand der Falttür oder Faltwand gespannt ist und sich beim ÖH'nen der Falttür entspannt, wenn sich die aneinander angelenkten Vertikalränder der plattenförmigen Elemente aus der Schließebene heraus mit einer Bewegungskomponente in eine Richtung senkrecht zur Schließebone in die dem Spannseil abgewandte Richtung bewegen. Da die Spannvorrichtung im Abstand von der Schließebene angeordnet ist, können die plattenförmigen Elemente sowohl einschalig als auch zweischalig ausgebildete sein.

Die Befestigungselemente an den außenliegenden Tragleisten der Falttür oder Faltwand und die Führungselemente an den inneren Tragleisten besitzen bevorzugt alle denselben Abstand von der Schließebene.
Die Führungselemente an den plattenförmigen Elementen können gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung im Bereich der aneinander angelenkten Vertikalränder angebracht sein.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer Falttür oder Faltwand,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1 in geschlossenem Zustand der Falttür oder Faltwand, und F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1 in halb geöffnetem Zustand der Falttür oder Faltwand.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Falttür oder Faltwand. Mehrere plattenförmige Elemente 2 sind entlang ihren Vertikalrändern 3 abwechselnd entweder aneinander oder an vertikalen Tragleisten 4, 6, 8 angelenkt. Die beiden außenliegenden plattenförmigen Elemente 2 sind jeweils mit ihrem innenliegenden Vertikalrand an einem entsprechenden plattenförmigen Element 2 und mit ihrem außenliegenden Vertikalrand an einer Tragleiste 6,8 angelenkt. Die vertikalen Tragleisten 4,6,8 sind an ihrem oberen Ende mit Tragorganen, z. B. schwenkbar gelagerten Laufrollenpaaren 5 versehen, und längs einer oberen Führungsschiene 1 horizontal verschiebbar. Die Elemente 2 liegen in geschlossenem Zustand der Falttür oder Faltwand in einer Ebene, der sogenannten Schließebene, die durch die Tragleisten 4, 6, 8 verläuft. Die eine außenliegende Tragleiste 6 ist fest mit einem Wandsatz 26 oder dergleichen verbunden, die andere außenliegen-

de Tragleiste 8 stellt das freie Schließende der Falttür dar. Die plattenförmigen Elemente 2 sind alle derart an ihren Vertikalrändern angelenkt, daß beim öffnen der Falttür die miteinander verbundenen plattenförmigen Elemente 2 alle in derselben Richtung senkrecht zur Schließebene ausgestellt werden.

Wie in F i g. 1 und insbesondere in F i g. 2 dargestellt ist. ist in einem vorgegebenen Abstand unterhalb der Oberkante der Falttür ein Spannseil 22 horizontal über die ganze Breite der Falttür oder Faltwand angeordnet Das Spannseil 22 enthält eine Spannfeder 24 und ist an den außenliegenden Tragleisten 6,8 an Befestigungselementen 16 in einem vorgegebenen Abstand von der Schließebene beabstandet befestigt. Das Spannseil 22 ist ferner an den inneren Tragleisten 4. die zwischen zwei plattenförmigen Elementen 2 angeordnet sind, in einem vorgegebenen Abstand von der Schließebene in Führungselementen 18 geführt, die an den inneren Tragleisten 4 befestigt sind. Weiterhin ist das Spannseil 22 in Führungselementen 20 geführt, die etwa in der Nähe der aneinander angelenkten Vertikalränder 3 an den plattenförmigen Elementen 2 sitzen.

Die an den Tragleisten 4, 6, 8 angebrachten Befestigungselemente 16 und Führungselemente 18 besitzen alle denselben Abstand von der Schließebene, um auf die zwischen jeweils zwei Tragleisten 4, 6, 8 vorhandenen plattenförmigen Elemente 2 eine gleichgroße Kraft auszuüben. Durch die Führungselemente 20 wird das Spannseil 22 näher als an den anderen Stellen an die plattenförmigen Elemente 2 herangeführt. Der Abstand des Spannseils 22 von den plattenförmigen Elementen 2 ist somit im Bereich der Führungselemente 20 am kleinsten und nimmt in Richtung auf die Tragleisten 4, 6, 8 stetig zu.

Das Spannseil 22 ist an derjenigen Oberfläche der Falttür oder Faltwand angebracht, die beim öffnen der Falttür auf der Rückseite der sich senkrecht zur Schließebene bewegenden plattenförmigen Elemente 2 liegt

Die Länge des Spannseils 22 ist derart bemessen, daß sich das Spannseil 22 am Ende eines Schließvorgangs spannt wenn die Falttür in die Schließebene gezogen und z. B. mittels eines von einer Klinke 30 betätigbaren Schließelements mit dem freien Ende lösbar festgesetzt wird. Wenn sich das Spannseil 22 durch die Wirkung der Spannfeder 24 spannt, werden auf die einzelnen plattenförmigen Elemente 2 an den Führungselemenlen 20 Kräfte ausgeübt, die eine Komponente senkrecht zur Oberfläche der plattenförmigen Elemente 2 besitzen und diese in die Schließebene ziehen und plan in der Schließebene halten.

Beim öffnen der Falttür, vergleiche F i g. 3, entspannen sich die Spannfeder 24 und das Spannseil 22, da die Führungselemente 20 allmählich aufeinander zu bewegt werden, so daß das Spannseil 22 dann eine gewisse Überlänge besitzt und locker in den Führungselementen 18, 20 gehalten wird. Das Spannseil 22 und die Befestigungs- und Führungselemente behindern den Schließ- bzw. Öffnungsvorgang der Falttür nicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Falltür oder Faltwand mit plattenförmigen Elementen, die jeweils entlang ihres einen Vertikalrandes an einem benachbarten plattenförmigen Element und entlang ihres anderen Vertikalrandes an einer vertikalen längs einer oberen Führungsschiene horizontal verschiebbar geführten Tragleiste angelenkt sind, wobei die plattenförmigen Elemente in geschlossenem Zustand durch eine von einer Feder beaufschlagte Spannvorrichtung unter Spannung plan in der Schließebene gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung mindestens ein im Abstand von der Schließebene angeordnetes, von einer Spannfeder (24) beaufschlagtes Spannteil (22) aufweist, das an den beiden außenliegenden Tragleisten (6, 8) an Befestigungselementen (16) befestigt und horizontal in Führungselementen (18, 20) an den inneren Tragleisten (4) sowie an den plattenförmigen Elementen (2) geführt ist, und daß die Führungselemente (20) an den plattenförmigen Elementen (2) das Spannseil (22) in einem vorgegebenen Abstand von der Oberfläche der plattenförmigen Elemente (2) führen, der kleiner ist als der Abstand, den das Spannseil (22) an den Befestigungselementen (16) und den an den inneren Tragleisten (4) angebrachten Führungselementen (18) von der Schließebene aufweist.

2. Falttür oder Faltwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (16) an den außenliegenden Tragleisten (6, 8) und die Führungselemente (18) an den inneren Tragleisten (4) alle dieselbe Ausladung von der Schließebene besitzen.

3. Falltür oder Faltwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (20) an den plattenförmigen Elementen (2) im Bereich der aneinander angelenkten Vertikalränder (3) angebracht sind.