DE19825506A1 - Fußangel - Google Patents

Fußangel

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DE19825506A1 DE1998125506 DE19825506A DE19825506A1 DE 19825506 A1 DE19825506 A1 DE 19825506A1 DE 1998125506 DE1998125506 DE 1998125506 DE 19825506 A DE19825506 A DE 19825506A DE 19825506 A1 DE19825506 A1 DE 19825506A1
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Horst-Georg Bugiel
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    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/37Restraining devices for the body or for body parts, e.g. slings; Restraining shirts
    • GPHYSICS
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    • G08B15/00Identifying, scaring or incapacitating burglars, thieves or intruders, e.g. by explosives
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Abstract

Um einen Übeltäter rasch und zuverlässig, aber verletzungsfrei festsetzen zu können, wird eine Stahlseil-Schlaufe, z. B. im Fluchtweg oder neben einem zu schützenden Objekt am Boden verdeckt verlegt, deren Enden an eine Trommel angeschlossen sind. Ausgelöst durch z. B. einen Einbruchdetektor werden, aufgrund motorischen Antriebs der Trommel, die Schenkel der Schlaufe hochgeschleudert und zunehmend umeinander verdrillt, mit der Folge, daß die Öffnungsfläche der Schlaufe in Sekundenbruchteilen um wenigstens eines der Beine der in die Schlaufe hineingetretenen Person eng zusammengeschoben wird, ohne aber dabei die Schlaufe zur Trommel hin spürbar einzuholen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fußangel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, also nicht zu verwechseln mit einem als Falle verwendbaren Tritteisen.
Wie ein Stolperdraht hat auch die hier betrachtete, herkömmlicherweise als Zugschlinge ausgelegte Fußangel die nachteilige Nebenwirkung, der betroffenen Person die Beine unter dem Körper weg zu ziehen und die Person so zu Fall zu bringen. Daraus resultiert die Gefahr ernsthafter Verletzungen, insbesondere von Kopfverletzungen, aber auch von Beschädigungen der umgebenden Einrichtung.
Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fußangel so auszubilden, daß sie die einmal erfaßte Person rasch und zuverlässig, aber ohne solche unerwünschten Nebenwirkungen Verletzungsgefahren festsetzt.
Diese Aufgabe ist gemäß dem Hauptanspruch erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Enden der im Trittbereich ausgelegten Fesselschlinge an einem abseits davon ortsfest installierten Rotor befestigt sind. Wenn der, ausgelöst etwa durch einen Näherungs-, Tritt- oder Eindringsensor, in Drehung versetzt wird, dann wird dadurch die Schlingen von ihren in Rotation umeinander gesetzten Enden her zum Scheitelpunkt hin verdrillt, also ihre offene Fläche zunehmend zum Scheitelpunkt hin verkleinert, bis sie sich - dann eng um wenigstens einen Unterschenkel oder Knöchel der Person herumgelegt - zusammengezogen hat, ohne dabei den Abstand vom Scheitel bis zur Anlenkung der Schlinge an den Rotor wesentlich verringert zu haben. Die davon erfaßte Person ist also zuverlässig gefesselt und selbst dann, wenn sie mit beiden Beinen in die Schlinge geraten ist, trotz der zusammengeschnürten Beine ihrer Standfestigkeit nicht beraubt.
Deshalb ist diese Sicherungsmaßnahme etwa zum Dingfestmachen von Übeltätern wie Eindringlingen oder flüchtigen Dieben besonders im Eingangs- oder im Durchgangsbereich von zu schützenden Lokalitäten hervorragend geeignet. An der Eingangstür bzw. am Fenster etwa eines gesicherten Raumes kann diese Fußfessel innen verlegt sein und ausgelöst werden, wenn ein Unautorisierter die Tür passiert; oder eine außen ausgelegte Schlinge spricht an, wenn ein Einbruchsensor die Zerstörung oder ein Ausheben des Türblattes bzw. Fensterflügels sensiert. Typische andere Einsatzfälle sind etwa in einer stationären (Gebäude) oder mobilen (Wertfahrzeug) Durchgangsschleuse oder längs eines umständehalber typischen Fluchtweges gegeben, aber auch im Gang zwischen den Vitrinen einer Ausstellung oder einer Juwelierabteilung. Ein anderes interessantes Einsatzgebiet ist die Sicherung von Geräten, etwa installiert im Fußraum des Fahrersitzes als Kfz-Wegfahrsperre oder im Fonds-Fußraum eines Taxis zum Festhalten eines Tarifprellers. Aber auch im Bereich der Landesverteidigung sind die durch die Erfindung eröffneten Möglichkeiten höchst interessant, nämlich etwa zum Aufbau von Personensperren ohne den Einsatz der geächteten Schützenminen. So können nun im Sperrgelände installierte Panzerabwehrminen wieder dagegen gesichert werden, daß deren im Gelände leicht auszumachenden Aufstellorte von gegnerischen Minenpionieren zu Fuß angegangen werden, um die Wirkkörper oder ihre Auslösesensoren abzuschalten bzw. sonstwie außer Wirkung zu setzen.
Besonders zweckmäßig ist die Anwendung dieser erfindungsgemäßen Fußangel in Kombination mit anderen nichtletalen Immobilisierungseinrichtungen, wie insbesondere mit den unterdessen bewährten stationär installierten Personen-Fangnetzen etwa gemäß WO97/23852A1, weil sich dann der Fluchtblockade der Fußfessel noch eine wirksame Bewegungseinschränkung der Oberkörper-Gliedmaßen überlagert, also auch Angriffs- oder Ausbruchsversuche etwa mittels eines Stich- und Schneidwerkzeuges zuverlässig unterbunden sind.
Hinsichtlich weiterer Vorteile, Einzelheiten, Abwandlungen und Weiterbildungen der Erfindung wird außer auf die Unteransprüche auch auf die nun folgende Beschreibung eines bevorzugten Realisierungsbeispieles anhand der Zeichnung verwiesen. In der zeigt auf das Wesentliche abstrahiert und nicht ganz maßstabsgerecht:
Fig. 1 den Fesselvorgang in Draufsicht,
Fig. 2 das Szenario aus Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 das Fußangel-Seil aus Fig. 1 bzw. Fig. 2 im Querschnitt und
Fig. 4 die Fußangel und ein Fangnetz in Kombinationswirkung.
Das Seil 11 der Fußangel 12 wird im Gelände oder in einem Raum rahmenförmig als offene U-ähnlich verlaufende Schlaufe 13 auf dem Boden 14 ausgelegt. Die dem Scheitel 15 gegenüberliegenden freien Schenkel-Enden 16 der Schlaufe 13 sind an einen abseits, vorzugsweise verdeckt, installierten, hier sogenannten Rotor 17 zusammengeführt und angeschlossen. Der muß nicht in der Symmetrielinie der Schlaufe 13 liegen, er kann auch wie skizziert exzentrisch bezüglich des Schlaufenscheitels 15 und des Verlaufes der Schenkel angeordnet sein, die sich vom Scheitel 15 zu den Enden 16 des Seiles 11 erstrecken.
Bei dem Rotor 17 handelt es sich im wesentlichen um eine kurze Trommel 18 (oder auch um eine Scheibe) auf der Welle eines Motors 19 mit hoher Anlaufdrehzahl und hohem Anlauf- Drehmoment. Der ist etwa als Niederspannungs-Gleichstrommotor als Anlasser im Kraftfahrzeug problemlos verfügbar und eignet sich deshalb besonders auch zum sabotagesicheren Betrieb in einem aus Kfz-Batterien versorgten Stromnetz, z. B. in einem VdS-gerecht batteriegepufferten Notstromnetz. Aber auch kleinbauende Netzspannungs-Universalmotore mit hohem Anzugsmoment, wie sie etwa in Handwerkzeuggeräten Einsatz finden, kommen in Betracht. Diesbezüglich kann der Rotor 17 sogar einfach durch eine entsprechend installierte Bohrmaschine realisiert sein. Für den Einsatz im Freien kann man auf einem pyrotechnischen Treibsatz zurückgreifen, der zum Hervorrufen einer kräftigen Rotationsbewegung an der Trommel 18 tangential zur Drehachse orientiert wird.
Die Enden 16 der Schlaufen-Schenkel sind derart an die mit ihrer Drehachse vorzugsweise etwas angestellten Trommel 18 herangeführt und, in möglichst großem gegenseitigem Abstand einander diametral gegenüberliegend, an der Zylinderwand oder an einer Stirnwand der Trommel 18 befestigt, daß die von einem - etwa im Bereich der ausgelegten Schlaufe 13 auf z. B. einen Flüchtenden oder einen Eindringlich ansprechenden - Tritt- oder Bewegungssensor ausgelöste Drehbewegung der Trommel 18 praktisch nicht zum Aufspulen und damit Einholen der Schlaufe 13 führt, sondern - infolge mehr oder weniger zur Rotationsachse parallelen Heranführens der Enden 16 an die Trommel 18 - vorrangig zu bloßer Rotation der Schlaufen-Schenkel um die gedachte Verlängerung der Trommel-Drehachse, etwa in der oder parallel zu der Symmetrielinie der Schlaufe 13. Im Gegensatz zum radialen Leinen-Anschluß an die Trommel resultiert daraus im wesentlichen nur ein bloßes Verdrillen der an die Trommel 18 angeschlossenen Schenkel oder Schlaufen-Hälften miteinander. Sobald dabei Zug auf die beweglich gelagerte Trommel 18 ausgeübt wird, schwenkt deren Drehachse auf die Zugrichtung ein, um ein gleichmäßiges und verwindungsfreies Verdrillen zu fördern.
Das Seil 11 der Schlaufe 13 ist vorzugsweise unauffällig in einer in den Boden 14 eingelassenen umlaufenden Rille 21 verlegt, damit es keine Stolperstellen bildet. Bei Vorhandensein eines Bodenbelags verläuft die Schlaufe 13 in einer rückwärtig in diesen nachträglich eingearbeiteten oder schon bei der Produktion ausgesparten Rille 21. Mit Einsetzen der Torsionsbeanspruchung der Schlaufe 13 infolge der Drehbewegung der Trommel 18 wird der Verlauf des Seiles 11 - unter Aufbrechen der Abdeckung etwa in Form der über der Rille 21 geschwächten Spur des Bodenbelages - aus dieser Rille 21 hochgeschleudert, um wie in Fig. 1 und in Fig. 2 in zwei Phasen skizziert die beiderseits an die Trommel 18 zum Scheitel 15 hin sich anschließenen Schlaufen- Schenkel miteinander zu verdrillen. Dabei legt der Bereich des Scheitels 15 sich der Trommel 18 gegenüber an wenigstens eines der Beine 22 des Eindringslings an, das in die ausgelegte Fläche der Schlaufe 13 geraten ist und z. B. dadurch über Trittsensoren den Fesselmechanismus ausgelöst hat; und die Verdrillung 23 breitet sich rasch über die Strecke von der Trommel 18 her zu jener Fixierung der Schlaufe 13 hin aus. Dadurch schiebt die offene Schlaufe 13 sich zunehmend bis auf den kleinen Durchmesser zusammen, der durch das Verdrehungs-Hindernis in Form des wenigstens einen nun fest umschlungenen Beines 22 des Eindringlings gegeben ist, mit der Folge, daß das innerhalb von Sekundenbruchteilen dicht umschlungen und so über die Verdrillung 23 fest an die Trommel 18 gefesselt wird. Eine mechanische (Rutschkupplung) elektrische (Stromwächter) Drehmomentenbegrenzung 24 beim Rotor 17 (also an der Trommel 18 bzw. an ihrem Motor 19) stellt sicher, daß die Beine 22 nicht durch Einschneiden der zu stark sich zusammenziehenden Schlaufe 13 verletzt werden. Für die Belange der Praxis genügt es aber auch, einfach über eine Zeitschaltung den Motor 19 nach einer Zeitspanne wieder abzu­ schalten, die in Abhängigkeit von der Größe der Schlaufe 13 bei der Installation vorgegeben wird.
Ein Aufweiten der einmal erfolgten Umschlingung des (je nach der Laufgeschwindigkeit des Übeltäters wenigstens einen) Beines 22 ist nicht wieder möglich, weil der Verzweigungspunkt 23' sich wegen der dahinter gelegenen Verdrillung 23 nicht mehr in Richtung auf den Rotor 17 zurückschieben läßt. Insbesondere dann, wenn es sich bei dem Schlaufen-Seil 11 um Stahllitzen handelt, ist das gegenseitige Verwinden der Verdrillung 23 so innig, daß diese sich auch nicht durch Zurückwinden wieder lösen läßt.
Für ein kräftiges Herausschleudern des Seiles 11 aus der Rille 21 mit Einsetzen der Verdrillung ist ein bezüglich der Drehachse möglichst großer diametraler Abstand der Befestigung der Seil-Enden 16 anzustreben. Um die Trommel 18 aber nicht zu groß ausführen zu müssen, genügt dafür, wie in Fig. 1 berücksichtigt, die Anordnung einer Spreizscheibe 25 vor der Trommel 18, über deren Rand hinweg die Enden 16 zu ihren Befestigungspunkten hin verlaufen.
Da die Schlaufe 13 mit dem Einsetzen der Verdrillung 23 um ihren Scheitel 25 angestellt wird, ist dadurch an sich schon gewährleistet, daß der Fesselvorgang um das Verdrillungs-Hindernis herum, also hier um die Beine 22, nicht zu tief eingeleitet wird. Zusätzlich ein Anheben des Verlegeweges der Schlaufe 13 z. B. durch eine entsprechende Führung der Rille 21 im Bereich des Scheitels 15 an einer benachbarten Wand hoch zweckmäßig sein, wie in Fig. 2 berücksichtigt. Zeichnerisch nicht berücksichtigt sind ergänzende oder alternative dynamische Maßnahmen zum Anheben des Scheitels 15 etwa mittels gespannter Biege- oder Spiralfedern bzw. im Freien mittels pyrotechnischer Kraftelemente, die bei Zugausübung auf die Schlaufe 13 aus ihrer Arretierung, zum Anheben des Scheitels 15 um ein bis zwei Dezimeter, freigegeben bzw. initiiert werden.
Bei einem biegesteif-elastischen Seil 11 stellt sich die Schlaufe 13 mit Einsetzen der Rotation besonders zuverlässig aus ihrer Verlegung (Rille 21) auf, um sogleich eine gestreckte Verdrillung einzugehen, die sich dann zunehmend verdichtet, wie durch die beiden Phasen in der Zeichnung skizziert. Ein einfaches Litzen-Stahlseil 11 von typisch etwa 2 mm Durchmesser hat sich hier bewährt. Zweckmäßigerweise verläuft das Seil 11 lose, also verschiebbar eingehüllt durch einen Schlauch 26 aus elastischem Material (Gummi, Duroplast). Das wirkt Verletzungen an den eingeschnürten Beinen 22 entgegen. Vor allem aber ist dadurch die Möglichkeit eines Auftrennens mittels eines Seitenschneiders oder dergleichen Werkzeugs durch den Gefesselten weitgehend unterbunden. Denn wenn nicht gleich das erste Ansetzen des Werkzeugs zum Durchtrennen führt, dann wird infolge des darüber sich verschiebenden Schlauches 26 beim zweiten Ansetzen des Werkzeuges sicherlich nicht gerade wieder die schon geschwächte Stelle getroffen. Das erste Ansetzen eines Schneidwerkzeuges führt jedenfalls dann nicht gleich zum Durchtrennen des Seiles 11, wenn dieses im Schlauch 26 aus mehreren unverdrillt zueinander parallel verlaufenden Litzen-Stahlseilen 11' gruppiert ist. Denn dann liegt nur eines davon im Scheitelwinkel der Scherenschneiden, die anderen aber davon weiter entfernt und deshalb unter zu ungünstigen Hebelgegebenheiten für ihr gleichzeitiges Durchtrennen. Jedes neue Ansetzen des Schneidwerkzeugs trifft infolge des sich nach dem Lösen des Werkzeugs unweigerlich den Stahlseilen 11' gegenüber verschiebenden Schlauches 26 aber eine andere, noch intakte Stelle dieser Seilgruppierung 11' und kann deshalb wieder nicht mit einem Schnitt zum Durchtrennen führen.
Wie aus der Beispielsdarstellung der Fig. 3 ersichtlich, kann es auch zweckmäßig sein, parallel zu den Stahlseilen 11' weitere Kabel 27 durch den Schlauch 26 zu verlegen, die Sondermaßnahmen zugeordnet sind, wie etwa Sensor- oder Signalgabefunktionen. Sollte es wirklich gelingen, die Fesselschlaufe 13 aufzutrennen, dann wird unweigerlich auch eines der Kabel 27 zerstört und dadurch z. B. ein Ruhestromkreis unterbrochen, was etwa zu einer zusätzlichen Alarmmeldung führen kann. Insbesondere kann dann aber auch eine zweite in der Rille 21 verlegte und bisher noch nicht aufgestellte Schlaufe (in der Zeichnung nicht berücksichtigt) aktiviert werden. Um dafür keinen weiteren vollständig ausgestatteten Rotor installieren zu müssen, können verschiebbare Trommeln auf der Welle des Motors vorgesehen sein, von denen nun die zweite, bisher im Leerlauf zurückliegende in eine Drehverbindung mit der Motorwelle verschoben wird, während der Motor erneut gestartet wird, um denjenigen an Ort und Stelle noch einmal zu fesseln, dem es gerade gelangt, sich aus der ersten Schlaufe zu befreien.
Eine Kombinationswirkung der vorliegenden Fußangel 12 mit einem Immobilisierungsnetz gemäß oben zitierter Veröffentlichung ist in Fig. 4 veranschaulicht. Ausgelöst etwa durch eine Alarmschalter-Betätigung oder durch einen Einbruchssensor wird wie dort näher beschrieben das Netz 28 aus einem Staubehälter herauskatapultiert, wobei kleine weich gekapselte Fliehgewichte seitlich fortgeschleudert werden und dadurch das mit ihnen verbundene Netz 28 entfalten, das sich dann zunächst glockenförmig auf den Eindringling oder sonstigen Missetäter absenkt, um ihn gleich darauf infolge der Schwungkraft der Fliehgewichte ganz zu umschlingen. Bei nun unwillkürlich ausgeübten hektischen Bewegungen verfangen sich dessen Gliedmaßen und Ausstattungsgegenstände (wie Manschettenknöpfe oder eine Gürtelschnalle) im Netz 28, und er strauchelt. Dadurch legt das Netz 28 sich noch strammer um den Körper, weil eine stationär befestigte, durch das Netz 28 zunächst lose hindurchgewobene Zugleine 29 gestrafft wird, welche dadurch die Maschen des Netzes 28 rafft. Damit der so Gefaßte sich aber auch nicht durch vorsichtige Schlürfschritte oder geistesgegenwärtig auf den Boden rollend entfernen kann (zumal wenn der untere Rand des entfalteten Netzes 28 seine Beine nicht dicht umgibt, weil der Missetäter sich zwischen Ausstellungsvitrinen aufhält und deshalb das Netz 28 teilweise auf die benachbarten Vitrinen niedergegangen ist), wird zusätzlich zum Netz 28 die im Bereich unter dem Netzspender installierte Fußangel 12 ausgelöst, um ihn endgültig zu immobilisieren.
Erst auf Erscheinen von Bewachungspersonal oder von anderen autorisierten Personen, die z. B. mit einem Spezialschlüssel zum Lösen der Verdrillung 23 vom Rotor 17 ausgestattet sind, kann der so Überwältigte aus der Fesselung wieder befreit werden, um ihn - möglichst noch im Netz 28 gebändigt - den staatlichen Sicherheitsorganen zu überstellen.
Jedenfalls kann so ein Übeltäter rasch und zuverlässig, aber verletzungsfrei festgesetzt werden, indem bevorzugt eine Stahlseil-Schlaufe 13 z. B. im Fluchtweg oder neben einem zu schützenden Objekt am Boden 14 verdeckt verlegt wird, deren Enden 16 an eine Trommel 18 angeschlossen sind. Ausgelöst durch z. B. einen Einbruchdetektor werden aufgrund motorischen Antriebs der Trommel 18 die Schenkel der Schlaufe 13 hochgeschleudert und zunehmend umeinander verdrillt, mit der Folge, daß die Öffnungsfläche der Schlaufe 13 in Sekundenbruchteilen um wenigstens eines der Beine 22 der in die Schlaufe 13 hineingetretenen Person eng zusammengeschoben wird, ohne aber dabei die Schlaufe 13 zur Trommel 18 hin spürbar einzuholen.

Claims (10)

1. Fußangel (12) mit einer am Boden (14) ausgelegten Seil-Schlaufe (13), dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (16) des Seiles (11) an einem Rotor (17) befestigt sind, aufgrund dessen Drehbewegung die Schlaufen-Schenkel im wesentlichen nicht aufgewickelt, sondern vor allem einander umschlingend miteinander verdrillt sind.
2. Fußangel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (13) am Boden (14) oder unter einem Bodenbelag in einer Rille (21) verläuft.
3. Fußangel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Rotor (17) gegenüberliegende Bereich des Schlaufen-Scheitels (15) über dem Niveau der Schlaufe (13) im übrigen verlegt ist oder mit Einsetzen der Verdrillbewegung der Trommel (18) über jenes Niveau angehoben wird.
4. Fußangel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Seilenden (16) an den Rotor (17) über eine Scheibe (25) gespreizt ist.
5. Fußangel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (17) eine motorbetriebene Trommel (18) mit Drehmomentenbegrenzung (24) oder Zeitschaltung aufweist.
6. Fußangel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (17) verschwenkbar gehaltert ist.
7. Fußangel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (13) wenigstens ein in einem Schlauch (26) verschiebbar bis lose eingehülltes Stahlseil (11') aufweist.
8. Fußangel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe (13) mehrere lose und längsverschiebbar durch einen Schlauch (16) verlaufende Litzen-Stahlseile (11') aufweist.
9. Fußangel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kabel (27) parallel zum Schlaufen-Seil (11) geführt ist.
10. Fußangel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie geringfügig zeitversetzt zusammen mit einem darüber verstauten Immobilisierungs-Netz (28) auslösbar ist.
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