DE29700609U1 - Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung - Google Patents
Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine ReststoffverdichtungsvorrichtungInfo
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Description
KiIi a— Fleischerei- und Spezi al-Maschinen Fabrik GmbH,
Stormarnstraße 33, 24113 Kiel
Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft ein variables Schneid- und/oder Preßsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Schneckensystem, das in einem variablen Schneid- und/oder Preßsystem eingesetzt
wird.
In der fleischverarbeitenden Industrie sind Fleischwölfe
im Einsatz, die ein Schneckengehäuse,, ein Schneckensystem, ein Messer und eine Lochscheibe aufweisen. Häufig
wird auch noch ein Vorschneider eingesetzt. Aufgrund der hohen Drücke, die beispielsweise bei der Verarbeitung
von Fleisch zu Hack entstehen oder aber aufgrund dessen, daß aus Versehen Teile in das Fleisch gelangen, die
wesentlich härter sind, wie beispielsweise Metallteile
oder Knochen, kann es zu Schädigungen der Schnecke, die das jeweilige Material in Richtung von beispielsweise
dem Vorschneider drückt, kommen. Insbesondere kommt es zum Ende des Vorschneider vor, daß die Schnecke verrundet.
Aber auch die anderen Teile wie der Vorschneider, das Messer und die Lochscheibe müssen in einigen Fällen
zum Teil relativ schnell ausgetauscht werden, weil sie beispielsweise stumpf geworden sind. Nach Stumpfwerden
beispielsweise des Messers oder Verrunden der Schnecke
erhöht sich die Temperatur des zu schneidenden Materials beim Schneidvorgang. Aufgrund dessen finden chemische
Prozesse statt, die für das fleischverarbeitende Gewerbe
nicht tolerierbar sind. Insofern ist es gewünscht, möglichst ständig beispielsweise scharfe Klingen am
Messer vorzusehen bzw. die anderen Teile auch in neuwertiger Ausgestaltung im Fleischwolf eingebaut zu haben
und aufgrund dessen wäre es von Vorteil, wenn diese Teile schnell ausgetauscht werden könnten.
In jüngerer Zeit ist von der Anmelderin ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verdichtung von Reststoffen
entwickelt worden. Die dabei verwendete Vorrichtung ähnelt der eines Fleischwolfes. Aufgrund der zum Teil
wesentlich härteren verarbeiteten bzw. zu verarbeitenden
Materialien in der Reststoffverdichtungsvorrichtung ist das Problem der Verrundung der Schnecke und des Stumpfwerdens
des Messers noch immanenter geworden. Außerdem ist es aufgrund der vielen verschiedenen Reststoffe, die
zu verdichten sind, notwendig geworden, die Reststoffverdi chtungsvorri chtung auf die jeweiligen Reststoffe
optimal anzupassen. Die bisher üblicherweise erhältlichen
Wölfe sind mit ihrer einzigen Hauptschnecke und dem komplizierten und aufwendigen Austausch der Schnekke,
des Messers, des Vormessers und der Lochscheibe wenig geeignet, kostengünstig und schnell defekte Teile
auszutauschen oder aber kostengünstig und zügig aufgrund verschiedener Reststoffe neue Parameter bei der Anlage
einzustellen. Zudem ist es vom Materialaufwand und vom
Preis her bislang sehr teuer gewesen, eine verrundete Schnecke auszutauschen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein variables Schneid- und/oder Preßsystem anzugeben,
mit dem relativ schnell und kostengünstig bzw. mit wenig Materialaufwand dieses System auf verschiedene zu
verarbeitende Stoffe optimiert werden kann. Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, schnell und
kostengünstig und mit wenig Materialaufwand defekte bzw.
stumpfe Teile aus einem Schneid- und/oder Preßsystem auszutauschen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und die Merkmale des Patentanspruchs 15
gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 14 und 16 und 17.
Erfindungsgemäß wird ein variables Schneid- und/oder
Preßsystem mit wenigstens
- einem Schneckengehäuse,
- einem Schneckensystem,
- einem Schneid- und/oder Reißmittel und
- einem Öffnungssystem
dadurch weitergebildet, daß das Schneckensystem wenigstens
zwei Schnecken aufweist. Im Rahmen dieser Erfindung bedeuten zwei Schnecken auch eine in zwei Teile
geteilte Schnecke. Insbesondere ist vorzugsweise die Hauptschnecke geteilt bzw. weist wenigstens zwei
Schnecken auf.
Es ist nämlich erfindungsgemäß erkannt worden, daß eine
erhöhte Variabilität und ein kostengünstiges Austauschen von verrundeten Schnecken dadurch erzielt werden kann,
daß die relativ lange Hauptschnecke in mehrere kurze Schnecken bzw. Schneckensegmente aufgeteilt wird.
Insbesondere die Schnecke, die am nächsten zum Öffnungssystem liegt, verrundet, wie oben dargestellt ist,
am schnellsten. Sofern dieses der Fall ist, ist nunmehr nicht mehr eine lange Schnecke auszutauschen, sondern
vielmehr nur noch eine kurze Schnecke bzw. ein kurzes Schneckenteil, das zum einen wesentlicher handlicher ist
und zum anderen weniger Material enthält und damit auch kostengünstiger ist.
Das "wenigstens" vor den Spiegel strichen bedeutet
hierbei soviel wie, daß beispielsweise auch weitere
Öffnungssysteme, weitere Schneckengehäuse, weitere
Schneckensysteme und weitere Schneid- und/oder Reißmittel vorgesehen sein können.
Vorzugsweise weist wenigstens eine der beiden Schnecken
eine sich in Richtung des Öffnungssystems verringernde Steigung auf. Je größer die Steigung einer Schnecke ist,
um so schneller ist die Förderung. Mit einer sich verringernden Steigung in Richtung des Öffnungssystems
wird der Druck im geförderten Material erhöht, so daß eine Verdichtung stattfindet. Hierbei ist mit Öffnungssystemen
dasjenige System gemeint, durch das schlußendlich das verdichtete bzw. geschnittene Material austritt.
Besonders vorteilhafterweise findet bei beispielsweise
leichtem Material mit einer geringen spezifischen Dichte eine Vorverdichtung durch die am weitesten
von dem Öffnungssystem entfernten Schnecke statt.
Eine Verdichtung des Materials alleine aufgrund der Schnecken findet auch dann statt, wenn die Schnecken
vorzugsweise unterschiedliche Steigungen aufweisen, wobei die Steigung der Schecke, die am nächsten zum
Öffnungssystem angeordnet ist, am kleinsten ist.
Den gleichen Effekt bei Schnecken mit gleicher Steigung bzw. einen verstärkten Effekt bei Schnecken mit unterschiedlichen
Steigungen oder sich ändernder Steigung ergibt sich vorzugsweise dann, wenn die Rotationsgeschwindigkeiten
der Schnecken unterschiedlich groß sind. Dazu sind vorzugsweise die Schnecken unabhängig voneinander
drehbar.
Eine kompakte Bauweise und/oder das Ausnutzen der Gravitationskraft ist dann möglich, wenn vorteilhafterweise
die am weitesten vom Öffnungssystem entfernte Schnecke in einem Winkel von 45° bis 135° zu der Welle
der Schnecke angeordnet ist, die am nächsten zum Öffnungssystem angeordnet ist.
Vorzugsweise ist das Schneckengehäuse wenigstens teilweise teilbar. Durch diese Maßnahme ist es möglich,
schnell an die in dem Schneckengehäuse befindlichen Teile heranzukommen und diese auszutauschen.
Weiter vorzugsweise ist nach Abnahme bzw. Abklappen eines Deckels des teilbaren Schneckengehäuses wenigstens
ein Teil der dem Öffnungssystem am nächsten liegenden Schnecke, wenigstens ein Schneid- und/oder Reißmittel
und wenigstens ein Öffnungssystem wenigstens teilweise sichtbar, wodurch vorzugsweise wenigstens eines dieser
Teile wenigstens teilweise austauschbar ist. Durch diese Maßnahme ergibt sich die Möglichkeit, schnell Teile
auszutauschen und der Effekt, daß die erhöhte
Variabilität auch von den Anwendern aufgrund der Zeitersparnis
ausgenutzt wird.
Um weiter eine Verdichtung vorzusehen bzw. die Verdichtung zu erhöhen, ist wenigstens ein Vorschneider zwischen
einer Schnecke und einem Schneid- und/oder Reißmittel vorgesehen. Diese Verdichtung bzw. zusätzliche
Verdichtung ergibt sich schon daraus, daß der Vorschneider mit beispielsweise einem Lochsystem versehen ist,
das in der Summe der Fläche der Löcher einen kleineren Querschnitt aufweist als der durch die Schnecke bzw. die
Schnecken beförderte Materialstrom. Das zu verarbeitende
Material kann ferner einem Verdichtungsschritt und/oder
einem Verkleinerungsschritt unterzogen werden, wenn
vorzugsweise wenigstens ein Vorschneider zwischen zwei Schnecken vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ist das Öffnungssystem eine Lochscheibe.
Durch diese Maßnahme können Material stränge mit gewünschtem Durchmesser erzeugt werden.
Das Schneid- und/oder Reißmittel ist vorzugsweise ein
Messerkopf mit wenigstens einer Messerklinge. Besonders
vorzugsweise sind die Messerklingen austauschbar. Durch
diese Maßnahme ist es relativ schnell mit wenig Materialaufwand möglich, scharfe Messerklingen einzubauen,
wenn die vorher benutzten Messerklingen stumpf geworden sind.
Wenn vorzugsweise der Messerkopf mit Messerklingen
bestückt ist bzw. werden kann, die einen Neigungswinkel
von -10° bis 45° relativ zu der Rotationsachse des Messerkopfes aufweisen, so kann je nach Anwendungsfall
das optimale Messerwerkzeug eingesetzt werden. So ist beispielsweise für Fleisch ein Neigungswinkel von 0° bis
5° sinnvoll, um das Hackfleisch nicht zu sehr zu komprimieren
und eine nicht zu große Hitze im Bereich des Messers zu erzeugen. Andererseits kann es beispielsweise
bei Kunststoff enthaltenden Reststoffen sinnvoll sein, einen Winkel von beispielsweise 10° zu wählen, aufgrund
dessen eine relativ hohe weitere Verdichtung erfolgt. Vorzugsweise liegt der Neigungswinkel zwischen 0° und
10°. Vorzugsweise wird zum Festspannen wenigstens eines der Teile, die im Schneckengehäuse angeordnet sind,
keine Überwurfmutter verwendet, sondern ein mit wenigstens einer Schraube befestigbarer Ring durch Festschrauben
dieses Ringes festgespannt.
Erfindungsgemäß wird ein Schneckensystem für einen
Fleischwolf und/oder für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung
angegeben, wobei das Schneckensystem wenigstens zwei Schnecken aufweist und/oder wobei das Schneckensystem
wenigstens eine geteilte Schnecke aufweist.
Vorzugsweise weist wenigstens eine der beiden Schnecken eine sich in Förderrichtung von zu förderndem und/oder
zu komprimierendem Material verringernde Steigung auf. Weiter vorteilhafterweise weisen die Schnecken unterschiedliche
Steigungen auf und/oder sind die Schnecken unabhängig voneinander drehbar.
Schneckengehäuse im Sinne dieser Erfindung bedeutet nicht unbedingt nur ein Gehäuse, das um die Schnecken
angeordnet ist. Vielmehr kann im Sinne dieser Erfindung
das Schneckengehäuse auch ein Öffnungssystem, ein Schneid- und/oder Reißmittel, einen Befestigungsring,
einen Vorschneider usw. umschließen.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen
bezüglich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines
Gehäuseteils von vorne gesehen,
Fig. 2 das Gehäuseteil von Fig. 1 in Seitenansicht,
wobei auch das hintere Gehäuseteil gezeigt ist und die Teile, die innerhalb des Gehäuses
angeordnet sind,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Messer und
Fig. 4 erfindungsgemäße Messerklingen.
Fig. 4 erfindungsgemäße Messerklingen.
In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet,
so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet wird und lediglich die Abweichungen der in diesen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele gegenüber dem
ersten Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse in Vorderansicht. Im Zentrum
dieses Gehäuses ist ein Ring 20 mit 6 Löchern angeordnet, durch die jeweils Imbusschrauben geführt werden
können. Der Ring 20 ist teilweise durch die Gehäuseteile abgedeckt. Der obere Teil des Gehäuses 45 ist von dem
vorderen unteren Gehäuseteil 46 abtrennbar. Die Teilungskante 48 zeigt einen möglichen Ort der Teilung des
Gehäuses auf. Zur Befestigung der Gehäuseteile wird eine Aufschraube 60 verwendet, auf die eine Mutter 61 aufgeschraubt
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das
• ···· ·♦ ♦
vordere obere Gehäuseteil 45 von dem vorderen unteren Gehäuseteil 46 abnehmbar. Auch eine weitere Variante
wäre denkbar, bei der das vordere obere Gehäuseteil 45 beispielsweise von dem vorderen unteren Gehäuseteil 46
abgeklappt werden könnte.
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform der Fig. 1 in Seitenansicht.
Hierbei ist nicht nur das vordere Gehäuseteil 45, 46 gezeigt, sondern das gesamte Schneckengehäuse 44,
das außer aus dem vorderen oberen Gehäuseteil 45 und dem vorderen unteren Gehäuseteil 46 auch aus dem hinteren
Gehäuseteil 49 besteht. Das vordere obere Gehäuseteil 45 endet an der Schnittkante 47 zu dem hinteren Gehäuseteil
49.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Vorschnecke 10
vorgesehen, die um die Welle 50 mit der Rotationsachse 52 drehbar gelagert ist. Die hintere Welle 50 kann mit
der vorderen Welle 51 in lösbar fester und kraftschlüssiger Verbindung sein, muß es aber nicht notwendigerweise.
Vielmehr ist es auch möglich, daß die hintere Welle 50 und die vordere Welle 51, die zum Antrieb der
Hauptschnecke 15 dient, durch verschiedene Mittel angetrieben wird. In diesem Ausführungsbeispiel verringert
sich die Steigung der Vorschnecke 10 in Richtung der Lochscheibe 30. Durch diese Maßnahme wird Material,
das gemäß Fig. 2 von links nach rechts befördert wird, gleichzeitig vorkomprimiert. Dieses Material wird dann
in den Bereich der Hauptschnecke 15 eingebracht, die selbst eine konstante Steigung der Schneckenwindungen
aufweist. Es könnte auch sein, daß die Vorschnecke 10 und die Hauptschnecke 15 nur eine einstufige Schnecke
ist, die allerdings in zwei Teile geteilt ausgeführt ist.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ferner ein Vorschneider
40 vorgesehen, der ein Lochsystem aufweist, durch das das von der Hauptschnecke 15 beförderte Material
getrieben wird. Durch dieses Treiben des Materials durch den Vorschneider 40 wird dieses weiter verdichtet und
trifft auf das Messer 35, wo ein weiteres Zerkleinern des Materials stattfindet und je nach Neigungswinkel der
Messerklingen auch eine weitere mehr oder weniger starke
Komprimierung. Schließlich tritt das Material dann durch die Lochscheibe 30 aus.
Bei Beschädigungen beispielsweise der Hauptschnecke 15
oder von Messerklingen werden die Muttern 61 gelöst und
das vordere obere Gehäuseteil 45 von dem Gehäuse abgenommen. Als nächstes werden die Schrauben 62 gelöst, die
mit Hilfe des Rings 20 und des Distanzstücks 25 die weiteren Teile in dem Gehäuse halten. Daraufhin kann
dann die Hauptschnecke 15 bzw. das gesamte Messer 35 oder die entsprechenden Messerklingen 70 entnommen bzw.
ausgetauscht werden. Nach Austauschen der entsprechenden Teile werden zunächst die Schrauben 62 wieder fest
angezogen und danach das vordere obere Gehäuseteil 45 wieder aufgesetzt. Hierbei sollte eine Sicherheitsvorrichtung
vorgesehen sein, die es unmöglich macht, die jeweiligen Teile in Bewegung zu setzen, ohne daß das
vordere obere Gehäuseteil korrekt aufgesetzt wurde.
Beim Verwenden einer Überwurfmutter, die beim Aufschrauben auf einen Druckring drückt, können die in dem
Gehäuse befindlichen Teile verspannt werden. Eine derartige Überwurfmutter führt immer wieder beim Abdrehen
bzw. Lösen dazu, daß diese herunterfällt und beispielsweise einen Fuß der Bedienperson verletzt. Dieses
Gefahrenpotential ist durch die erfiindungsgemäße Vorrichtung
gebannt.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform, die in den Figuren
1 und 2 dargestellt ist, eignet sich insbesondere gut für das Verdichten von leichten Materialien bzw. Materialien
mit geringer spezifischer Dichte. Bei schwereren Materialien kann es beispielsweise sinnvoll sein, keinen
Vorschneider vorzusehen. Ferner ist bei schweren Materialien nicht unbedingt eine Vorkomprimierung durch die
Vorschnecke 10 notwendig bzw. sinnvoll.
In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßes Messer 35 dargestellt.
Dieses Messer 35 weist drei Messerklingen 70 auf, die auf Messerklingenaufsätzen 71 angebracht sind.
In Fig. 3 ist ein Arm ohne Messerklingenaufsatz 71 bzw.
Messerklinge 70 dargestellt. Die Messerklingenaufsätze
71 werden mit Imbusschrauben 73 an einem Gewinde 74 befestigt. Das Messer 35 wird über eine Sechskantwelle
72 kraftschlüssig angetrieben.
Fig. 4 zeigt einen Messerklingenaufsatz in zwei verschiedenen
Perspektiven. Zu erkennen ist das Messer 70 und der Neigungswinkel 75, der hier ungefähr 5° entspricht.
Je nach Anwendungsfall können verschiedene Neigungswinkel 75 Anwendung finden.
1 2 Bezuqszei chenli ste
10 Vorschnecke 15 Hauptschnecke 20 Ring
25 Distanzstück 30 Lochscheibe 35 Messer
40 Vorschneider
44 Schneckengehäuse
45 vorderes, oberes Gehäuseteil
46 vorderes, unteres Gehäuseteil
47 Schnittkante
48 Teilungskante
49 hinteres Gehäuseteil
50 hi ntere WeI1e
51 vordere WeI1e
52 Rotationsachse
60 Aufschraube
61 Mutter
62 Schraube
70 Messerklinge
71 Messerklingenaufsatz
72 Sechskantwelle
73 Imbusschraube
74 Gewinde
75 Neigungswinkel
Claims (17)
1. Variables Schneid- und/oder Preßsystem mit wenigstens
- einem Schneckengehäuse (44),
- einem Schneckensystem (10, 15),
- einem Schneid- und/oder Reißmittel (35) und
- einem Öffnungssystem,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckensystem (10, 15) wenigstens zwei Schnecken aufweist.
2. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden
Schnecken (10, 15) eine sich in Richtung des Öffnungssystems (30) verringernde Steigung aufweist.
3. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (10, 15) unterschiedliche Steigungen aufweisen, wobei die Steigung
der Schnecke (15), die am nächsten zum Öffnungssystem (30) angeordnet ist, die kleinste Steigung aufweist.
4. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsgeschwindigkeiten
der Schnecken (10, 15) unterschiedlich groß sind.
5. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die am weitesten vom Öffnungssystem
entfernte Schnecke (10) in einem Winkel von 45° bis 135° zu der Welle der Schnecke (15) angeordnet
ist, die am nächsten zum Öffnungssystem (30) angeordnet ist.
6. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckengehäuse wenigstens
teilweise teilbar ist.
7. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Abnahme bzw. Abklappen eines Deckels (45) des teilbaren Schneckengehäuses
wenigstens ein Teil der dem Öffnungssystem (30) am nächsten liegende Schnecke (15), wenigstens ein Schneid-
und/oder Reißmittel (35) und wenigstens ein Öffnungssystem (30) wenigstens teilweise sichtbar ist und daß
wenigstens eines dieser Teile wenigstens teilweise austauschbar ist.
8. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Vorschneider
(40) zwischen einer Schnecke (10, 15) und einem Schneid- und/oder Reißmittel (35) vorgesehen ist.
9. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Vorschneider
(40) zwischen zwei Schnecken (10, 15) vorgesehen ist.
10. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungssystem (30) eine
Lochscheibe ist.
11. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid- und/oder Reißmittel (35) ein Messerkopf mit wenigstens einer
Messerklinge (70) ist.
12. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch
dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen (70)
austauschbar sind.
13. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch 11 und/oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf mit Messerklingen (70) bestückt ist bzw. werden kann, die einen
Neigungswinkel (75) von -10° bis 45° relativ zu der Rotationsachse (52) des Messerkopfes aufweisen.
14. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (75)
zwischen 0° und 10° liegt.
15. Schneckensystem für einen Fleischwolf und/oder für
eine Reststoffverdichtungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckensystem wenigstens zwei Schnecken (10, 15) aufweist und/oder daß das
Schneckensystem wenigstens eine geteilte Schnecke aufwei st.
16. Schneckensystem nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Schnecken (10, 15) eine sich in Förderrichtung von zu
förderndem und/oder zu komprimierendem Material verringernde
Steigung aufweist.
17. Schneckensystem nach Anspruch 15 und/oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (10, 15) unterschiedliche Steigungen aufweisen und/oder die Schnecken (10, 15) unabhängig voneinander drehbar sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (10, 15) unterschiedliche Steigungen aufweisen und/oder die Schnecken (10, 15) unabhängig voneinander drehbar sind.
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