DE944235C - Fleischwolf - Google Patents

Description

• Die Eifindung bezieht sieh auf einen sogenannten Fleischwolf, das heißt eine Vorrichtung, mit der Fleisch in kleine Teilchen zerschnitten, wird. Eine solche Vorrichtung arbeitet üblicherweise mit umlaufenden Messern und feststehenden Lochscheiben. Dabei haben die hintereinander angeordneten Lochscheiben, zwischen denen die Messer umlaufen, von Scheibe zu Scheibe Löcher in größerer Anzahl mit kleineren Durchmessern. Die größeren Fleischstücke werden mittels einer Schnecke der Schneidvorrichtung zugeführt und dann, nacheinander unter jeweiliger Zerkleinerung durch -die Messer durch :die Lochscheiben hindurchgedrückt. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art haben sämtliche hintereinandersitzende Lochscheiben gleich großen Außendurchmesser und gleich großen Abstand voneinander. Die Folge hiervon ist, daß der Widerstand, der sich durch die kleineren Lochdurchmesser bietet, von Scheibe zu Scheibe größer wird, so daß die Fleischstücke zwischen je zwei Lochscheiben gestaut und durch die umlaufenden Messer mehrfach umgewälzt werden. Durch die dabei entstehende Reibung zwischen dem Fleisch und den Metallteilen tritt eine Wärmeentwicklung auf, die sich auf die Qualität des Fleisches ungünstig auswirkt. Man hat versucht, dieses Problem durch eine besondere Gestaltung der Messerscheiben und der Lochscheiben unter Beibehaltung der gleich großen Außendurchmesser zu lösen.
• In einfacherer und wirkungsvollerer Weise wird dieses Problem durch die Erfindung gelöst, die darin besteht; daß die aus einer Messerscheibe und einer Lochscheibe bestehenden Einheiten des Schneidsatzes zum Ausgang hin stufenweise vergrößerte Durchmesser erhalten. Das hat die Wirkung, daß der Raum zwischen je zwei Lochscheiben stufenweise vergrößert wird, so daß die Verzögerung des Fleischdurchganges durch die nachfolgende feinere Lochscheibe durch die größere Aufnahmefähigkeit .des Messerraumes ausgeglichen wird. Ein unerwünschtes längeres Verweilen der Fleischmasse in dem Raum zwischen den Lochscheiben mit dem Nachteil der Erwärmung kann hierbei also nicht mehr auftreten.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. In dem im übrigen nach bekannter Art ausgebildeten Gehäuse G der Vorrichtung läuft die Schnecke S um, durch die das eingebrachte Fleisch hem Vorschneider i zugeführt wird. Eine Sehneideinheit mag im -vorliegenden Falle als aus einer Messerscheibe und Lochscheibe zusammengesetzt betrachtet werden. Es sind beidem Ausführungsbeispiel drei derartige Schneideinheiten vorhanden. Die erste- aus der Messerscheibe :2 und der Lochscheibe 3 bestehende Einheit hat zwei Flügelmesser und eine Lochscheibe mit Löchern größeren Durchmessers. Der Außendurchmesser dieser Einheit ist gleich dem Durchmesser des Vorschneiders i. Die- zweite Schneideinheit, -die aus der Messerscheibe q. und der Lochscheibe 5 besteht, hat einen größeren Außendurchmesser als die erste Schneideinheit. Weiterhin sind hier vier Flügelmesser vorgesehen, und die Lochscheibe 5 hat eine größere Zahl vön Löchern mit kleinem Durchmesser. Die dritte Schneideinheit, bestehend aus der Messerscheibe 6 und' der Lochscheibe 7, ist im Außendurchmesser gegenüber der vorgehenden vergrößert, und die Flügelmessenanzahl beträgt hier sechs, während die Löcher der Lochscheibe 7 in ihrer Anzahl erhöht und im Durchmesser verkleinert sind.
• In bekannter Weise sind die Lochscheiben 3, 5, 7 in einem Vorsatzgehäuse 8 fest eingesetzt, welches auf die Buchse 9 des Gehäuses G aufgeschraubt ist. Die Messerscheiben 2, q., 6 sind auf einem Bolzen io :in an sich bekannter Weise befestigt. Dieser Bolzen kann in. üblicher Weise mit der Schnecke S eine Einheit bilden, wie es.bei, bekannten Vorrichtungen der Fall ist. Für die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, auf den Bolzen io ein Stück der Schnecke S aufzusetzen in der Weise, daß dieses Schneckenstücks, eine Fortsetzung der Schnecke S bildet. In dieser Weise kann die Schneidvorrichtung .gemäß der Erfindung in einen Fleischwolf üblicher Bauart eingebaut werden, indem also lediglich die Schneidvorrichtung mit Scheiben gleich großen Durchmessers durch eine Schneidvorrichtung nach der Erfindung mit dem Vorsatzgehäuse 8 ausgetauscht wird. Wie bei bekanizten Vorrichtungen wird die Schneidvorrichtung mit Hilfe eines- aufschraÜbbaren. Ringes ii,indem Vorsatzstück festgehalten. Die Erfindung kann sinngemäß auch bei einer Vorrichtung verwendet werden, bei der die Lochscheiben umlaufen und die Messerscheiben feststehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH; Fleischwolf mit einem aus Messerscheiben und Lochscheiben bestehenden. Schnendsatz, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Messerscheibe und eiher Lochscheibe bestehen-den Einheiten des Schneidsatzes zum Ausgang bin stufenweise vergrößerte Durchmesser aufweisen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 815 158, $97 628, 197 788, 696 117.