DE19646718A1 - Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung - Google Patents

Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein variables Schneid- und/oder Preßsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Außerdem betrifft die Erfindung ein Schneckensystem, das in einem variablen Schneid- und/oder Preßsystem einge­ setzt wird.
In der fleischverarbeitenden Industrie sind Fleischwölfe im Einsatz, die ein Schneckengehäuse, ein Schneckensy­ stem, ein Messer und eine Lochscheibe aufweisen. Häufig wird auch noch ein Vorschneider eingesetzt. Aufgrund der hohen Drücke, die beispielsweise bei der Verarbeitung von Fleisch zu Hack entstehen oder aber aufgrund dessen, daß aus Versehen Teile in das Fleisch gelangen, die wesentlich härter sind, wie beispielsweise Metallteile oder Knochen, kommt es relativ schnell zu Schädigungen der Schnecke, die das jeweilige Material in Richtung von beispielsweise dem Vorschneider drückt. Insbesondere ist am Ende zum Vorschneider hin die Schnecke sehr schnell verrundet. Aber auch die anderen Teile wie der Vor­ schneider, das Messer und die Lochscheibe müssen in einigen Fällen relativ schnell ausgetauscht werden, weil sie beispielsweise stumpf geworden sind. Nach Stumpf­ werden beispielsweise des Messers oder Verrunden der Schnecke erhöht sich die Temperatur des zu schneidenden Materials beim Schneidvorgang. Aufgrund dessen finden chemische Prozesse statt, die für das fleischverarbei­ tende Gewerbe nicht tolerierbar sind. Insofern ist es gewünscht, möglichst ständig beispielsweise scharfe Klingen am Messer vorzusehen bzw. die anderen Teile auch in neuwertiger Ausgestaltung im Fleischwolf eingebaut zu haben und aufgrund dessen wäre es von Vorteil, wenn diese Teile schnell ausgetauscht werden könnten.
In jüngerer Zeit ist von der Anmelderin ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verdichtung von Reststoffen entwickelt worden. Die dabei verwendete Vorrichtung ähnelt der eines Fleischwolfes. Aufgrund der zum Teil wesentlich härteren verarbeiteten bzw. zu verarbeitenden Materialien in der Reststoffverdichtungsvorrichtung ist das Problem der Verrundung der Schnecke und des Stumpf­ werdens des Messers noch immanenter geworden. Außerdem ist es aufgrund der vielen verschiedenen Reststoffe, die zu verdichten sind, notwendig geworden, die Reststoff­ verdichtungsvorrichtung auf die jeweiligen Reststoffe optimal anzupassen. Die bisher üblicherweise erhält­ lichen Wölfe sind mit ihrer einzigen Hauptschnecke und dem komplizierten und aufwendigen Austausch der Schnec­ ke, des Messers, des Vormessers und der Lochscheibe wenig geeignet, kostengünstig und schnell defekte Teile auszutauschen oder aber kostengünstig und zügig aufgrund verschiedener Reststoffe neue Parameter bei der Anlage einzustellen. Zudem ist es vom Materialaufwand und vom Preis her bislang sehr teuer gewesen, eine verrundete Schnecke auszutauschen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein variables Schneid- und/oder Preßsystem anzugeben, mit dem relativ schnell und kostengünstig bzw. mit wenig Materialaufwand dieses System auf verschiedene zu verarbeitende Stoffe optimiert werden kann. Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, schnell und kostengünstig und mit wenig Materialaufwand defekte bzw. stumpfe Teile aus einem Schneid- und/oder Preßsystem auszutauschen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan­ spruchs 1 und die Merkmale des Patentanspruchs 15 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 14 und 16 und 17.
Erfindungsgemäß wird ein variables Schneid- und/oder Preßsystem mit wenigstens
  • - einem Schneckengehäuse,
  • - einem Schneckensystem,
  • - einem Schneid- und/oder Reißmittel und
  • - einem Öffnungssystem
dadurch weitergebildet, daß das Schneckensystem wenig­ stens zwei Schnecken aufweist. Im Rahmen dieser Erfin­ dung bedeuten zwei Schnecken auch eine in zwei Teile geteilte Schnecke. Insbesondere ist vorzugsweise die Hauptschnecke geteilt bzw. weist wenigstens zwei Schnec­ ken auf.
Es ist nämlich erfindungsgemäß erkannt worden, daß eine erhöhte Variabilität und ein kostengünstiges Austauschen von verrundeten Schnecken dadurch erzielt werden kann, daß die üblicherweise in beispielsweise Fleischwölfen angeordnete relativ lange Hauptschnecke in mehrere kurze Schnecken bzw. Schneckensegmente aufgeteilt wird. Insbesondere die Schnecke, die am nächsten zum Öff­ nungssystem liegt, verrundet, wie oben dargestellt ist, am schnellsten. Sofern dieses der Fall ist, ist nunmehr nicht mehr eine lange Schnecke auszutauschen, sondern vielmehr nur noch eine kurze Schnecke bzw. ein kurzes Schneckenteil , das zum einen wesentlicher handlicher ist und zum anderen weniger Material enthält und damit auch kostengünstiger ist.
Das "wenigstens" vor den Spiegelstrichen bedeutet hierbei soviel wie, daß beispielsweise auch weitere Öffnungssysteme, weitere Schneckengehäuse, weitere Schneckensysteme und weitere Schneid- und/oder Reißmit­ tel vorgesehen sein können.
Vorzugsweise weist wenigstens eine der beiden Schnecken eine sich in Richtung des Öffnungssystems verringernde Steigung auf. Je größer die Steigung einer Schnecke ist, um so schneller ist die Förderung. Mit einer sich verringernden Steigung in Richtung des Öffnungssystems wird der Druck im geförderten Material erhöht, so daß eine Verdichtung stattfindet. Hierbei ist mit Öffnungs­ systemen dasjenige System gemeint, durch das schlußend­ lich das verdichtete bzw. geschnittene Material aus­ tritt. Besonders vorteilhafterweise findet bei bei­ spielsweise leichtem Material mit einer geringen spezi­ fischen Dichte eine Vorverdichtung durch die am weite­ sten von dem Öffnungssystem entfernten Schnecke statt.
Eine Verdichtung des Materials alleine aufgrund der Schnecken findet auch dann statt, wenn die Schnecken vorzugsweise unterschiedliche Steigungen aufweisen, wobei die Steigung der Schecke, die am nächsten zum Öffnungssystem angeordnet ist, am kleinsten ist.
Den gleichen Effekt bei Schnecken mit gleicher Steigung bzw. einen verstärkten Effekt bei Schnecken mit unter­ schiedlichen Steigungen oder sich ändernder Steigung ergibt sich vorzugsweise dann, wenn die Rotationsge­ schwindigkeiten der Schnecken unterschiedlich groß sind. Dazu sind vorzugsweise die Schnecken unabhängig vonein­ ander drehbar.
Eine kompakte Bauweise und/oder das Ausnutzen der Gravitationskraft ist dann möglich, wenn vorteilhafter­ weise die am weitesten vom Öffnungssystem entfernte Schnecke in einem Winkel von 45° bis 135° zu der Welle der Schnecke angeordnet ist, die am nächsten zum Öff­ nungssystem angeordnet ist.
Vorzugsweise ist das Schneckengehäuse wenigstens teil­ weise teilbar. Durch diese Maßnahme ist es möglich, schnell an die in dem Schneckengehäuse befindlichen Teile heranzukommen und diese auszutauschen.
Weiter vorzugsweise ist nach Abnahme bzw. Abklappen eines Deckels des teilbaren Schneckengehäuses wenigstens ein Teil der dem Öffnungssystem am nächsten liegenden Schnecke, wenigstens ein Schneid- und/oder Reißmittel und wenigstens ein Öffnungssystem wenigstens teilweise sichtbar, wodurch vorzugsweise wenigstens eines dieser Teile wenigstens teilweise austauschbar ist. Durch diese Maßnahme ergibt sich die Möglichkeit, schnell Teile auszutauschen und der Effekt, daß die erhöhte Variabilität auch von den Anwendern aufgrund der Zeit­ ersparnis ausgenutzt wird.
Um weiter eine Verdichtung vorzusehen bzw. die Verdich­ tung zu erhöhen, ist wenigstens ein Vorschneider zwi­ schen einer Schnecke und einem Schneid- und/oder Reiß­ mittel vorgesehen. Diese Verdichtung bzw. zusätzliche Verdichtung ergibt sich schon daraus, daß der Vorschnei­ der mit beispielsweise einem Lochsystem versehen ist, das in der Summe der Fläche der Löcher einen kleineren Querschnitt aufweist als der durch die Schnecke bzw. die Schnecken beförderte Materialstrom. Das zu verarbeitende Material kann ferner einem Verdichtungsschritt und/oder einem Verkleinerungsschritt unterzogen werden, wenn vorzugsweise wenigstens ein Vorschneider zwischen zwei Schnecken vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ist das Öffnungssystem eine Loch­ scheibe. Durch diese Maßnahme können Materialstränge mit gewünschtem Durchmesser erzeugt werden.
Das Schneid- und/oder Reißmittel ist vorzugsweise ein Messerkopf mit wenigstens einer Messerklinge. Besonders vorzugsweise sind die Messerklingen austauschbar. Durch diese Maßnahme ist es relativ schnell mit wenig Materi­ alaufwand möglich, scharfe Messerklingen einzubauen, wenn die vorher benutzten Messerklingen stumpf geworden sind.
Wenn vorzugsweise der Messerkopf mit Messerklingen bestückt ist bzw. werden kann, die einen Neigungswinkel von -10° bis 45° relativ zu der Rotationsachse des Messerkopfes aufweisen, so kann je nach Anwendungsfall das optimale Messerwerkzeug eingesetzt werden. So ist beispielsweise für Fleisch ein Neigungswinkel von 0° bis 5° sinnvoll, um das Hackfleisch nicht zu sehr zu kom­ primieren und eine nicht zu große Hitze im Bereich des Messers zu erzeugen. Andererseits kann es beispielsweise bei Kunststoff enthaltenden Reststoffen sinnvoll sein, einen Winkel von beispielsweise 10° zu wählen, aufgrund dessen eine relativ hohe weitere Verdichtung erfolgt. Vorzugsweise liegt der Neigungswinkel zwischen 0° und 10°. Vorzugsweise wird zum Festspannen wenigstens eines der Teile, die im Schneckengehäuse angeordnet sind, keine Überwurfmutter verwendet, sondern ein mit wenig­ stens einer Schraube befestigbarer Ring durch Fest­ schrauben dieses Ringes festgespannt.
Erfindungsgemäß wird ein Schneckensystem für einen Fleischwolf und/oder für eine Reststoffverdichtungsvor­ richtung angegeben, wobei das Schneckensystem wenigstens zwei Schnecken aufweist und/oder wobei das Schneckensy­ stem wenigstens eine geteilte Schnecke aufweist.
Vorzugsweise weist wenigstens eine der beiden Schnecken eine sich in Förderrichtung von zu förderndem und/oder zu komprimierendem Material verringernde Steigung auf. Weiter vorteilhafterweise weisen die Schnecken unter­ schiedliche Steigungen auf und/oder sind die Schnecken unabhängig voneinander drehbar.
Schneckengehäuse im Sinne dieser Erfindung bedeutet nicht unbedingt nur ein Gehäuse, das um die Schnecken angeordnet ist. Vielmehr kann im Sinne dieser Erfindung das Schneckengehäuse auch ein Öffnungssystem, ein Schneid- und/oder Reißmittel, einen Befestigungsring, einen Vorschneider usw. umschließen.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich­ nungen exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Gehäuseteils von vorne gesehen,
Fig. 2 das Gehäuseteil von Fig. 1 in Seitenansicht, wobei auch das hintere Gehäuseteil gezeigt ist und die Teile, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Messer und
Fig. 4 erfindungsgemäße Messerklingen.
In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen be­ zeichnet, so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet wird und lediglich die Abweichungen der in diesen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse in Vorderansicht. Im Zentrum dieses Gehäuses ist ein Ring 20 mit 6 Löchern angeord­ net, durch die jeweils Imbusschrauben geführt werden können. Der Ring 20 ist teilweise durch die Gehäuseteile abgedeckt. Der obere Teil des Gehäuses 45 ist von dem vorderen unteren Gehäuseteil 46 abtrennbar. Die Tei­ lungskante 48 zeigt einen möglichen Ort der Teilung des Gehäuses auf. Zur Befestigung der Gehäuseteile wird eine Aufschraube 60 verwendet, auf die eine Mutter 61 aufge­ schraubt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das vordere obere Gehäuseteil 45 von dem vorderen unteren Gehäuseteil 46 abnehmbar. Auch eine weitere Variante wäre denkbar, bei der das vordere obere Gehäuseteil 45 beispielsweise von dem vorderen unteren Gehäuseteil 46 abgeklappt werden könnte.
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform der Fig. 1 in Seiten­ ansicht. Hierbei ist nicht nur das vordere Gehäuseteil 45, 46 gezeigt, sondern das gesamte Schneckengehäuse 44, das außer aus dem vorderen oberen Gehäuseteil 45 und dem vorderen unteren Gehäuseteil 46 auch aus dem hinteren Gehäuseteil 49 besteht. Das vordere obere Gehäuseteil 45 endet an der Schnittkante 47 zu dem hinteren Gehäuseteil 49.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Vorschnecke 10 vorgesehen, die um die Welle 50 mit der Rotationsachse 52 drehbar gelagert ist. Die hintere Welle 50 kann mit der vorderen Welle 51 in lösbar fester und kraftschlüs­ siger Verbindung sein, muß es aber nicht notwendiger­ weise. Vielmehr ist es auch möglich, daß die hintere Welle 50 und die vordere Welle 51, die zum Antrieb der Hauptschnecke 15 dient, durch verschiedene Mittel angetrieben wird. In diesem Ausführungsbeispiel verrin­ gert sich die Steigung der Vorschnecke 10 in Richtung der Lochscheibe 30. Durch diese Maßnahme wird Material, das gemäß Fig. 2 von links nach rechts befördert wird, gleichzeitig vorkomprimiert. Dieses Material wird dann in den Bereich der Hauptschnecke 15 eingebracht, die selbst eine konstante Steigung der Schneckenwindungen aufweist. Es könnte auch sein, daß die Vorschnecke 10 und die Hauptschnecke 15 nur eine einstufige Schnecke ist, die allerdings in zwei Teile geteilt ausgeführt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ferner ein Vorschnei­ der 40 vorgesehen, der ein Lochsystem aufweist, durch das das von der Hauptschnecke 15 beförderte Material getrieben wird. Durch dieses Treiben des Materials durch den Vorschneider 40 wird dieses weiter verdichtet und trifft auf das Messer 35, wo ein weiteres Zerkleinern des Materials stattfindet und je nach Neigungswinkel der Messerklingen auch eine weitere mehr oder weniger starke Komprimierung. Schließlich tritt das Material dann durch die Lochscheibe 30 aus.
Bei Beschädigungen beispielsweise der Hauptschnecke 15 oder von Messerklingen werden die Muttern 61 gelöst und das vordere obere Gehäuseteil 45 von dem Gehäuse abge­ nommen. Als nächstes werden die Schrauben 62 gelöst, die mit Hilfe des Rings 20 und des Distanzstücks 25 die weiteren Teile in dem Gehäuse halten. Daraufhin kann dann die Hauptschnecke 15 bzw. das gesamte Messer 35 oder die entsprechenden Messerklingen 70 entnommen bzw. ausgetauscht werden. Nach Austauschen der entsprechenden Teile werden zunächst die Schrauben 62 wieder fest angezogen und danach das vordere obere Gehäuseteil 45 wieder aufgesetzt. Hierbei sollte eine Sicherheitsvor­ richtung vorgesehen sein, die es unmöglich macht, die jeweiligen Teile in Bewegung zu setzen, ohne daß das vordere obere Gehäuseteil korrekt aufgesetzt wurde.
Bisher üblich war es, eine Überwurfmutter zu verwenden, die beim Aufschrauben auf einen Druckring drückte, so daß die in dem Gehäuse befindlichen Teile verspannt wurden. Eine derartige Überwurfmutter hat immer wieder beim Abdrehen bzw. Lösen dazu geführt, daß diese herun­ tergefallen ist und beispielsweise einen Fuß der Bedien­ person verletzt hat. Dieses Gefahrenpotential ist durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gebannt.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, eignet sich insbesondere gut für das Verdichten von leichten Materialien bzw. Mate­ rialien mit geringer spezifischer Dichte. Bei schwereren Materialien kann es beispielsweise sinnvoll sein, keinen Vorschneider vorzusehen. Ferner ist bei schweren Mate­ rialien nicht unbedingt eine Vorkomprimierung durch die Vorschnecke 10 notwendig bzw. sinnvoll.
In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßes Messer 35 darge­ stellt. Dieses Messer 35 weist drei Messerklingen 70 auf, die auf Messerklingenaufsätzen 71 angebracht sind. In Fig. 3 ist ein Arm ohne Messerklingenaufsatz 71 bzw. Messerklinge 70 dargestellt. Die Messerklingenaufsätze 71 werden mit Imbusschrauben 73 an einem Gewinde 74 befestigt. Das Messer 35 wird über eine Sechskantwelle 72 kraftschlüssig angetrieben.
Fig. 4 zeigt einen Messerklingenaufsatz in zwei ver­ schiedenen Perspektiven. Zu erkennen ist das Messer 70 und der Neigungswinkel 75, der hier ungefähr 5° ent­ spricht. Je nach Anwendungsfall können verschiedene Neigungswinkel 75 Anwendung finden.
Bezugszeichenliste
10
Vorschnecke
15
Hauptschnecke
20
Ring
25
Distanzstück
30
Lochscheibe
35
Messer
40
Vorschneider
44
Schneckengehäuse
45
vorderes, oberes Gehäuseteil
46
vorderes, unteres Gehäuseteil
47
Schnittkante
48
Teilungskante
49
hinteres Gehäuseteil
50
hintere Welle
51
vordere Welle
52
Rotationsachse
60
Aufschraube
61
Mutter
62
Schraube
70
Messerklinge
71
Messerklingenaufsatz
72
Sechskantwelle
73
Imbusschraube
74
Gewinde
75
Neigungswinkel

Claims (17)

1. Variables Schneid- und/oder Preßsystem mit wenigstens
  • - einem Schneckengehäuse (44),
  • - einem Schneckensystem (10, 15),
  • - einem Schneid- und/oder Reißmittel (35) und
  • - einem Öffnungssystem,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckensystem (10, 15) wenigstens zwei Schnecken aufweist.
2. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Schnecken (10, 15) eine sich in Richtung des Öffnungs­ systems (30) verringernde Steigung aufweist.
3. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (10, 15) unterschiedliche Steigungen aufweisen, wobei die Stei­ gung der Schnecke (15), die am nächsten zum Öffnungssy­ stem (30) angeordnet ist, die kleinste Steigung auf­ weist.
4. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsgeschwindig­ keiten der Schnecken (10, 15) unterschiedlich groß sind.
5. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am weitesten vom Öff­ nungssystem entfernte Schnecke (10) in einem Winkel von 45° bis 135° zu der Welle der Schnecke (15) angeordnet ist, die am nächsten zum Öffnungssystem (30) angeordnet ist.
6. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckengehäuse wenig­ stens teilweise teilbar ist.
7. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abnahme bzw. Abklappen eines Deckels (45) des teilbaren Schneckengehäuses wenigstens ein Teil der dem Öffnungssystem (30) am nächsten liegende Schnecke (15), wenigstens ein Schneid- und/oder Reißmittel (35) und wenigstens ein Öffnungssy­ stem (30) wenigstens teilweise sichtbar ist und daß wenigstens eines dieser Teile wenigstens teilweise austauschbar ist.
8. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Vorschneider (40) zwischen einer Schnecke (10, 15) und einem Schneid- und/oder Reißmittel (35) vorgesehen ist.
9. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Vorschneider (40) zwischen zwei Schnecken (10, 15) vorgesehen ist.
10. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungssystem (30) eine Lochscheibe ist.
11. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid- und/oder Reißmittel (35) ein Messerkopf mit wenigstens einer Messerklinge (70) ist.
12. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen (70) austauschbar sind.
13. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch 11 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf mit Messer­ klingen (70) bestückt ist bzw. werden kann, die einen Neigungswinkel (75) von -10° bis 45° relativ zu der Rotationsachse (52) des Messerkopfes aufweisen.
14. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (75) zwischen 0° und 10° liegt.
15. Schneckensystem für einen Fleischwolf und/oder für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckensystem wenig­ stens zwei Schnecken (10, 15) aufweist und/oder daß das Schneckensystem wenigstens eine geteilte Schnecke aufweist.
16. Schneckensystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Schnecken (10, 15) eine sich in Förderrichtung von zu förderndem und/oder zu komprimierendem Material verrin­ gernde Steigung aufweist.
17. Schneckensystem nach Anspruch 15 und/oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (10, 15) unterschiedliche Steigungen aufweisen und/oder die Schnecken (10, 15) unabhängig voneinander drehbar sind.
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