DE19646718A1 - Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung - Google Patents
Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine ReststoffverdichtungsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19646718A1 DE19646718A1 DE1996146718 DE19646718A DE19646718A1 DE 19646718 A1 DE19646718 A1 DE 19646718A1 DE 1996146718 DE1996146718 DE 1996146718 DE 19646718 A DE19646718 A DE 19646718A DE 19646718 A1 DE19646718 A1 DE 19646718A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- screw
- cutting
- screws
- variable cutting
- pressing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
- B02C18/36—Knives or perforated discs
- B02C18/362—Knives
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/30—Mincing machines with perforated discs and feeding worms
- B02C18/301—Mincing machines with perforated discs and feeding worms with horizontal axis
- B02C18/302—Mincing machines with perforated discs and feeding worms with horizontal axis with a knife-perforated disc unit
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein variables Schneid- und/oder
Preßsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Schneckensystem, das
in einem variablen Schneid- und/oder Preßsystem einge
setzt wird.
In der fleischverarbeitenden Industrie sind Fleischwölfe
im Einsatz, die ein Schneckengehäuse, ein Schneckensy
stem, ein Messer und eine Lochscheibe aufweisen. Häufig
wird auch noch ein Vorschneider eingesetzt. Aufgrund der
hohen Drücke, die beispielsweise bei der Verarbeitung
von Fleisch zu Hack entstehen oder aber aufgrund dessen,
daß aus Versehen Teile in das Fleisch gelangen, die
wesentlich härter sind, wie beispielsweise Metallteile
oder Knochen, kommt es relativ schnell zu Schädigungen
der Schnecke, die das jeweilige Material in Richtung von
beispielsweise dem Vorschneider drückt. Insbesondere ist
am Ende zum Vorschneider hin die Schnecke sehr schnell
verrundet. Aber auch die anderen Teile wie der Vor
schneider, das Messer und die Lochscheibe müssen in
einigen Fällen relativ schnell ausgetauscht werden, weil
sie beispielsweise stumpf geworden sind. Nach Stumpf
werden beispielsweise des Messers oder Verrunden der
Schnecke erhöht sich die Temperatur des zu schneidenden
Materials beim Schneidvorgang. Aufgrund dessen finden
chemische Prozesse statt, die für das fleischverarbei
tende Gewerbe nicht tolerierbar sind. Insofern ist es
gewünscht, möglichst ständig beispielsweise scharfe
Klingen am Messer vorzusehen bzw. die anderen Teile auch
in neuwertiger Ausgestaltung im Fleischwolf eingebaut zu
haben und aufgrund dessen wäre es von Vorteil, wenn
diese Teile schnell ausgetauscht werden könnten.
In jüngerer Zeit ist von der Anmelderin ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Verdichtung von Reststoffen
entwickelt worden. Die dabei verwendete Vorrichtung
ähnelt der eines Fleischwolfes. Aufgrund der zum Teil
wesentlich härteren verarbeiteten bzw. zu verarbeitenden
Materialien in der Reststoffverdichtungsvorrichtung ist
das Problem der Verrundung der Schnecke und des Stumpf
werdens des Messers noch immanenter geworden. Außerdem
ist es aufgrund der vielen verschiedenen Reststoffe, die
zu verdichten sind, notwendig geworden, die Reststoff
verdichtungsvorrichtung auf die jeweiligen Reststoffe
optimal anzupassen. Die bisher üblicherweise erhält
lichen Wölfe sind mit ihrer einzigen Hauptschnecke und
dem komplizierten und aufwendigen Austausch der Schnec
ke, des Messers, des Vormessers und der Lochscheibe
wenig geeignet, kostengünstig und schnell defekte Teile
auszutauschen oder aber kostengünstig und zügig aufgrund
verschiedener Reststoffe neue Parameter bei der Anlage
einzustellen. Zudem ist es vom Materialaufwand und vom
Preis her bislang sehr teuer gewesen, eine verrundete
Schnecke auszutauschen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein variables Schneid- und/oder Preßsystem anzugeben,
mit dem relativ schnell und kostengünstig bzw. mit wenig
Materialaufwand dieses System auf verschiedene zu
verarbeitende Stoffe optimiert werden kann. Es ist
ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, schnell und
kostengünstig und mit wenig Materialaufwand defekte bzw.
stumpfe Teile aus einem Schneid- und/oder Preßsystem
auszutauschen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1 und die Merkmale des Patentanspruchs 15
gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 14 und 16 und 17.
Erfindungsgemäß wird ein variables Schneid- und/oder
Preßsystem mit wenigstens
- - einem Schneckengehäuse,
- - einem Schneckensystem,
- - einem Schneid- und/oder Reißmittel und
- - einem Öffnungssystem
dadurch weitergebildet, daß das Schneckensystem wenig
stens zwei Schnecken aufweist. Im Rahmen dieser Erfin
dung bedeuten zwei Schnecken auch eine in zwei Teile
geteilte Schnecke. Insbesondere ist vorzugsweise die
Hauptschnecke geteilt bzw. weist wenigstens zwei Schnec
ken auf.
Es ist nämlich erfindungsgemäß erkannt worden, daß eine
erhöhte Variabilität und ein kostengünstiges Austauschen
von verrundeten Schnecken dadurch erzielt werden kann,
daß die üblicherweise in beispielsweise Fleischwölfen
angeordnete relativ lange Hauptschnecke in mehrere kurze
Schnecken bzw. Schneckensegmente aufgeteilt wird.
Insbesondere die Schnecke, die am nächsten zum Öff
nungssystem liegt, verrundet, wie oben dargestellt ist,
am schnellsten. Sofern dieses der Fall ist, ist nunmehr
nicht mehr eine lange Schnecke auszutauschen, sondern
vielmehr nur noch eine kurze Schnecke bzw. ein kurzes
Schneckenteil , das zum einen wesentlicher handlicher ist
und zum anderen weniger Material enthält und damit auch
kostengünstiger ist.
Das "wenigstens" vor den Spiegelstrichen bedeutet
hierbei soviel wie, daß beispielsweise auch weitere
Öffnungssysteme, weitere Schneckengehäuse, weitere
Schneckensysteme und weitere Schneid- und/oder Reißmit
tel vorgesehen sein können.
Vorzugsweise weist wenigstens eine der beiden Schnecken
eine sich in Richtung des Öffnungssystems verringernde
Steigung auf. Je größer die Steigung einer Schnecke ist,
um so schneller ist die Förderung. Mit einer sich
verringernden Steigung in Richtung des Öffnungssystems
wird der Druck im geförderten Material erhöht, so daß
eine Verdichtung stattfindet. Hierbei ist mit Öffnungs
systemen dasjenige System gemeint, durch das schlußend
lich das verdichtete bzw. geschnittene Material aus
tritt. Besonders vorteilhafterweise findet bei bei
spielsweise leichtem Material mit einer geringen spezi
fischen Dichte eine Vorverdichtung durch die am weite
sten von dem Öffnungssystem entfernten Schnecke statt.
Eine Verdichtung des Materials alleine aufgrund der
Schnecken findet auch dann statt, wenn die Schnecken
vorzugsweise unterschiedliche Steigungen aufweisen,
wobei die Steigung der Schecke, die am nächsten zum
Öffnungssystem angeordnet ist, am kleinsten ist.
Den gleichen Effekt bei Schnecken mit gleicher Steigung
bzw. einen verstärkten Effekt bei Schnecken mit unter
schiedlichen Steigungen oder sich ändernder Steigung
ergibt sich vorzugsweise dann, wenn die Rotationsge
schwindigkeiten der Schnecken unterschiedlich groß sind.
Dazu sind vorzugsweise die Schnecken unabhängig vonein
ander drehbar.
Eine kompakte Bauweise und/oder das Ausnutzen der
Gravitationskraft ist dann möglich, wenn vorteilhafter
weise die am weitesten vom Öffnungssystem entfernte
Schnecke in einem Winkel von 45° bis 135° zu der Welle
der Schnecke angeordnet ist, die am nächsten zum Öff
nungssystem angeordnet ist.
Vorzugsweise ist das Schneckengehäuse wenigstens teil
weise teilbar. Durch diese Maßnahme ist es möglich,
schnell an die in dem Schneckengehäuse befindlichen
Teile heranzukommen und diese auszutauschen.
Weiter vorzugsweise ist nach Abnahme bzw. Abklappen
eines Deckels des teilbaren Schneckengehäuses wenigstens
ein Teil der dem Öffnungssystem am nächsten liegenden
Schnecke, wenigstens ein Schneid- und/oder Reißmittel
und wenigstens ein Öffnungssystem wenigstens teilweise
sichtbar, wodurch vorzugsweise wenigstens eines dieser
Teile wenigstens teilweise austauschbar ist. Durch diese
Maßnahme ergibt sich die Möglichkeit, schnell Teile
auszutauschen und der Effekt, daß die erhöhte
Variabilität auch von den Anwendern aufgrund der Zeit
ersparnis ausgenutzt wird.
Um weiter eine Verdichtung vorzusehen bzw. die Verdich
tung zu erhöhen, ist wenigstens ein Vorschneider zwi
schen einer Schnecke und einem Schneid- und/oder Reiß
mittel vorgesehen. Diese Verdichtung bzw. zusätzliche
Verdichtung ergibt sich schon daraus, daß der Vorschnei
der mit beispielsweise einem Lochsystem versehen ist,
das in der Summe der Fläche der Löcher einen kleineren
Querschnitt aufweist als der durch die Schnecke bzw. die
Schnecken beförderte Materialstrom. Das zu verarbeitende
Material kann ferner einem Verdichtungsschritt und/oder
einem Verkleinerungsschritt unterzogen werden, wenn
vorzugsweise wenigstens ein Vorschneider zwischen zwei
Schnecken vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ist das Öffnungssystem eine Loch
scheibe. Durch diese Maßnahme können Materialstränge mit
gewünschtem Durchmesser erzeugt werden.
Das Schneid- und/oder Reißmittel ist vorzugsweise ein
Messerkopf mit wenigstens einer Messerklinge. Besonders
vorzugsweise sind die Messerklingen austauschbar. Durch
diese Maßnahme ist es relativ schnell mit wenig Materi
alaufwand möglich, scharfe Messerklingen einzubauen,
wenn die vorher benutzten Messerklingen stumpf geworden
sind.
Wenn vorzugsweise der Messerkopf mit Messerklingen
bestückt ist bzw. werden kann, die einen Neigungswinkel
von -10° bis 45° relativ zu der Rotationsachse des
Messerkopfes aufweisen, so kann je nach Anwendungsfall
das optimale Messerwerkzeug eingesetzt werden. So ist
beispielsweise für Fleisch ein Neigungswinkel von 0° bis
5° sinnvoll, um das Hackfleisch nicht zu sehr zu kom
primieren und eine nicht zu große Hitze im Bereich des
Messers zu erzeugen. Andererseits kann es beispielsweise
bei Kunststoff enthaltenden Reststoffen sinnvoll sein,
einen Winkel von beispielsweise 10° zu wählen, aufgrund
dessen eine relativ hohe weitere Verdichtung erfolgt.
Vorzugsweise liegt der Neigungswinkel zwischen 0° und
10°. Vorzugsweise wird zum Festspannen wenigstens eines
der Teile, die im Schneckengehäuse angeordnet sind,
keine Überwurfmutter verwendet, sondern ein mit wenig
stens einer Schraube befestigbarer Ring durch Fest
schrauben dieses Ringes festgespannt.
Erfindungsgemäß wird ein Schneckensystem für einen
Fleischwolf und/oder für eine Reststoffverdichtungsvor
richtung angegeben, wobei das Schneckensystem wenigstens
zwei Schnecken aufweist und/oder wobei das Schneckensy
stem wenigstens eine geteilte Schnecke aufweist.
Vorzugsweise weist wenigstens eine der beiden Schnecken
eine sich in Förderrichtung von zu förderndem und/oder
zu komprimierendem Material verringernde Steigung auf.
Weiter vorteilhafterweise weisen die Schnecken unter
schiedliche Steigungen auf und/oder sind die Schnecken
unabhängig voneinander drehbar.
Schneckengehäuse im Sinne dieser Erfindung bedeutet
nicht unbedingt nur ein Gehäuse, das um die Schnecken
angeordnet ist. Vielmehr kann im Sinne dieser Erfindung
das Schneckengehäuse auch ein Öffnungssystem, ein
Schneid- und/oder Reißmittel, einen Befestigungsring,
einen Vorschneider usw. umschließen.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen
bezüglich der Offenbarung aller im Text nicht näher
erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines
Gehäuseteils von vorne gesehen,
Fig. 2 das Gehäuseteil von Fig. 1 in Seitenansicht,
wobei auch das hintere Gehäuseteil gezeigt ist
und die Teile, die innerhalb des Gehäuses
angeordnet sind,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Messer und
Fig. 4 erfindungsgemäße Messerklingen.
In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder
entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen be
zeichnet, so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet
wird und lediglich die Abweichungen der in diesen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele gegenüber dem
ersten Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse in Vorderansicht. Im Zentrum
dieses Gehäuses ist ein Ring 20 mit 6 Löchern angeord
net, durch die jeweils Imbusschrauben geführt werden
können. Der Ring 20 ist teilweise durch die Gehäuseteile
abgedeckt. Der obere Teil des Gehäuses 45 ist von dem
vorderen unteren Gehäuseteil 46 abtrennbar. Die Tei
lungskante 48 zeigt einen möglichen Ort der Teilung des
Gehäuses auf. Zur Befestigung der Gehäuseteile wird eine
Aufschraube 60 verwendet, auf die eine Mutter 61 aufge
schraubt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das
vordere obere Gehäuseteil 45 von dem vorderen unteren
Gehäuseteil 46 abnehmbar. Auch eine weitere Variante
wäre denkbar, bei der das vordere obere Gehäuseteil 45
beispielsweise von dem vorderen unteren Gehäuseteil 46
abgeklappt werden könnte.
Fig. 2 zeigt die Ausführungsform der Fig. 1 in Seiten
ansicht. Hierbei ist nicht nur das vordere Gehäuseteil
45, 46 gezeigt, sondern das gesamte Schneckengehäuse 44,
das außer aus dem vorderen oberen Gehäuseteil 45 und dem
vorderen unteren Gehäuseteil 46 auch aus dem hinteren
Gehäuseteil 49 besteht. Das vordere obere Gehäuseteil 45
endet an der Schnittkante 47 zu dem hinteren Gehäuseteil
49.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Vorschnecke 10
vorgesehen, die um die Welle 50 mit der Rotationsachse
52 drehbar gelagert ist. Die hintere Welle 50 kann mit
der vorderen Welle 51 in lösbar fester und kraftschlüs
siger Verbindung sein, muß es aber nicht notwendiger
weise. Vielmehr ist es auch möglich, daß die hintere
Welle 50 und die vordere Welle 51, die zum Antrieb der
Hauptschnecke 15 dient, durch verschiedene Mittel
angetrieben wird. In diesem Ausführungsbeispiel verrin
gert sich die Steigung der Vorschnecke 10 in Richtung
der Lochscheibe 30. Durch diese Maßnahme wird Material,
das gemäß Fig. 2 von links nach rechts befördert wird,
gleichzeitig vorkomprimiert. Dieses Material wird dann
in den Bereich der Hauptschnecke 15 eingebracht, die
selbst eine konstante Steigung der Schneckenwindungen
aufweist. Es könnte auch sein, daß die Vorschnecke 10
und die Hauptschnecke 15 nur eine einstufige Schnecke
ist, die allerdings in zwei Teile geteilt ausgeführt
ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ferner ein Vorschnei
der 40 vorgesehen, der ein Lochsystem aufweist, durch
das das von der Hauptschnecke 15 beförderte Material
getrieben wird. Durch dieses Treiben des Materials durch
den Vorschneider 40 wird dieses weiter verdichtet und
trifft auf das Messer 35, wo ein weiteres Zerkleinern
des Materials stattfindet und je nach Neigungswinkel der
Messerklingen auch eine weitere mehr oder weniger starke
Komprimierung. Schließlich tritt das Material dann durch
die Lochscheibe 30 aus.
Bei Beschädigungen beispielsweise der Hauptschnecke 15
oder von Messerklingen werden die Muttern 61 gelöst und
das vordere obere Gehäuseteil 45 von dem Gehäuse abge
nommen. Als nächstes werden die Schrauben 62 gelöst, die
mit Hilfe des Rings 20 und des Distanzstücks 25 die
weiteren Teile in dem Gehäuse halten. Daraufhin kann
dann die Hauptschnecke 15 bzw. das gesamte Messer 35
oder die entsprechenden Messerklingen 70 entnommen bzw.
ausgetauscht werden. Nach Austauschen der entsprechenden
Teile werden zunächst die Schrauben 62 wieder fest
angezogen und danach das vordere obere Gehäuseteil 45
wieder aufgesetzt. Hierbei sollte eine Sicherheitsvor
richtung vorgesehen sein, die es unmöglich macht, die
jeweiligen Teile in Bewegung zu setzen, ohne daß das
vordere obere Gehäuseteil korrekt aufgesetzt wurde.
Bisher üblich war es, eine Überwurfmutter zu verwenden,
die beim Aufschrauben auf einen Druckring drückte, so
daß die in dem Gehäuse befindlichen Teile verspannt
wurden. Eine derartige Überwurfmutter hat immer wieder
beim Abdrehen bzw. Lösen dazu geführt, daß diese herun
tergefallen ist und beispielsweise einen Fuß der Bedien
person verletzt hat. Dieses Gefahrenpotential ist durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung gebannt.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform, die in den Fig.
1 und 2 dargestellt ist, eignet sich insbesondere gut
für das Verdichten von leichten Materialien bzw. Mate
rialien mit geringer spezifischer Dichte. Bei schwereren
Materialien kann es beispielsweise sinnvoll sein, keinen
Vorschneider vorzusehen. Ferner ist bei schweren Mate
rialien nicht unbedingt eine Vorkomprimierung durch die
Vorschnecke 10 notwendig bzw. sinnvoll.
In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßes Messer 35 darge
stellt. Dieses Messer 35 weist drei Messerklingen 70
auf, die auf Messerklingenaufsätzen 71 angebracht sind.
In Fig. 3 ist ein Arm ohne Messerklingenaufsatz 71 bzw.
Messerklinge 70 dargestellt. Die Messerklingenaufsätze
71 werden mit Imbusschrauben 73 an einem Gewinde 74
befestigt. Das Messer 35 wird über eine Sechskantwelle
72 kraftschlüssig angetrieben.
Fig. 4 zeigt einen Messerklingenaufsatz in zwei ver
schiedenen Perspektiven. Zu erkennen ist das Messer 70
und der Neigungswinkel 75, der hier ungefähr 5° ent
spricht. Je nach Anwendungsfall können verschiedene
Neigungswinkel 75 Anwendung finden.
10
Vorschnecke
15
Hauptschnecke
20
Ring
25
Distanzstück
30
Lochscheibe
35
Messer
40
Vorschneider
44
Schneckengehäuse
45
vorderes, oberes Gehäuseteil
46
vorderes, unteres Gehäuseteil
47
Schnittkante
48
Teilungskante
49
hinteres Gehäuseteil
50
hintere Welle
51
vordere Welle
52
Rotationsachse
60
Aufschraube
61
Mutter
62
Schraube
70
Messerklinge
71
Messerklingenaufsatz
72
Sechskantwelle
73
Imbusschraube
74
Gewinde
75
Neigungswinkel
Claims (17)
1. Variables Schneid- und/oder Preßsystem mit wenigstens
- - einem Schneckengehäuse (44),
- - einem Schneckensystem (10, 15),
- - einem Schneid- und/oder Reißmittel (35) und
- - einem Öffnungssystem,
2. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden
Schnecken (10, 15) eine sich in Richtung des Öffnungs
systems (30) verringernde Steigung aufweist.
3. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (10, 15)
unterschiedliche Steigungen aufweisen, wobei die Stei
gung der Schnecke (15), die am nächsten zum Öffnungssy
stem (30) angeordnet ist, die kleinste Steigung auf
weist.
4. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsgeschwindig
keiten der Schnecken (10, 15) unterschiedlich groß sind.
5. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die am weitesten vom Öff
nungssystem entfernte Schnecke (10) in einem Winkel von
45° bis 135° zu der Welle der Schnecke (15) angeordnet
ist, die am nächsten zum Öffnungssystem (30) angeordnet
ist.
6. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckengehäuse wenig
stens teilweise teilbar ist.
7. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch
6,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Abnahme bzw. Abklappen
eines Deckels (45) des teilbaren Schneckengehäuses
wenigstens ein Teil der dem Öffnungssystem (30) am
nächsten liegende Schnecke (15), wenigstens ein Schneid-
und/oder Reißmittel (35) und wenigstens ein Öffnungssy
stem (30) wenigstens teilweise sichtbar ist und daß
wenigstens eines dieser Teile wenigstens teilweise
austauschbar ist.
8. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Vorschneider
(40) zwischen einer Schnecke (10, 15) und einem Schneid-
und/oder Reißmittel (35) vorgesehen ist.
9. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Vorschneider
(40) zwischen zwei Schnecken (10, 15) vorgesehen ist.
10. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungssystem (30) eine
Lochscheibe ist.
11. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid- und/oder
Reißmittel (35) ein Messerkopf mit wenigstens einer
Messerklinge (70) ist.
12. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch
11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklingen (70)
austauschbar sind.
13. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch
11 und/oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf mit Messer
klingen (70) bestückt ist bzw. werden kann, die einen
Neigungswinkel (75) von -10° bis 45° relativ zu der
Rotationsachse (52) des Messerkopfes aufweisen.
14. Variables Schneid- und/oder Preßsystem nach Anspruch
13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (75)
zwischen 0° und 10° liegt.
15. Schneckensystem für einen Fleischwolf und/oder für
eine Reststoffverdichtungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneckensystem wenig
stens zwei Schnecken (10, 15) aufweist und/oder daß das
Schneckensystem wenigstens eine geteilte Schnecke
aufweist.
16. Schneckensystem nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden
Schnecken (10, 15) eine sich in Förderrichtung von zu
förderndem und/oder zu komprimierendem Material verrin
gernde Steigung aufweist.
17. Schneckensystem nach Anspruch 15 und/oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (10, 15)
unterschiedliche Steigungen aufweisen und/oder die
Schnecken (10, 15) unabhängig voneinander drehbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146718 DE19646718B4 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Variables Schneid- und Preßsystem für einen Fleischwolf oder für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung |
DE29700609U DE29700609U1 (de) | 1996-11-12 | 1997-01-15 | Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146718 DE19646718B4 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Variables Schneid- und Preßsystem für einen Fleischwolf oder für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646718A1 true DE19646718A1 (de) | 1998-05-20 |
DE19646718B4 DE19646718B4 (de) | 2004-06-03 |
Family
ID=7811425
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996146718 Expired - Fee Related DE19646718B4 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Variables Schneid- und Preßsystem für einen Fleischwolf oder für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung |
DE29700609U Expired - Lifetime DE29700609U1 (de) | 1996-11-12 | 1997-01-15 | Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29700609U Expired - Lifetime DE29700609U1 (de) | 1996-11-12 | 1997-01-15 | Variables Schneid- und/oder Preßsystem insbesondere für einen Fleischwolf bzw. für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19646718B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1136245A2 (de) * | 2000-03-11 | 2001-09-26 | FEHB GmbH Stendal | Anlage zur effizienten Verarbeitung von umweltbelastenden Abprodukten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HUP0400763A2 (en) * | 2004-04-13 | 2006-04-28 | Gervais Danone Sa | Plastic, homogenized, cottage cheese and process and equipment for its production |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4736896A (en) * | 1986-02-18 | 1988-04-12 | Hollymatic Corporation | Automatic-feed grinder and meat grinding method |
DE29512820U1 (de) * | 1995-08-09 | 1995-10-12 | Tetra Laval Convenience Food | Zerkleinerungsmaschine |
DE19508093A1 (de) * | 1995-03-08 | 1996-09-12 | Roland Dipl Ing Voigt | Fleischwolf |
DE19515977A1 (de) * | 1995-05-02 | 1996-11-07 | Hans Neuner | Fleischwolf |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944235C (de) * | 1953-08-25 | 1956-06-07 | Willy Schulte | Fleischwolf |
DE1129857B (de) * | 1959-06-02 | 1962-05-17 | Alexanderwerk Ag | Fleischwolf mit Zufuhrschnecke und Druckschnecke |
DE3618051A1 (de) * | 1986-05-28 | 1987-12-03 | Wolfgang Greiner | Kombinations-fleischwolf |
DE4334281A1 (de) * | 1993-10-08 | 1995-04-13 | Dornhan Maschf Gmbh | Druck- und Förderschnecke für Fleischwölfe |
-
1996
- 1996-11-12 DE DE1996146718 patent/DE19646718B4/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-01-15 DE DE29700609U patent/DE29700609U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4736896A (en) * | 1986-02-18 | 1988-04-12 | Hollymatic Corporation | Automatic-feed grinder and meat grinding method |
DE19508093A1 (de) * | 1995-03-08 | 1996-09-12 | Roland Dipl Ing Voigt | Fleischwolf |
DE19515977A1 (de) * | 1995-05-02 | 1996-11-07 | Hans Neuner | Fleischwolf |
DE29512820U1 (de) * | 1995-08-09 | 1995-10-12 | Tetra Laval Convenience Food | Zerkleinerungsmaschine |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1136245A2 (de) * | 2000-03-11 | 2001-09-26 | FEHB GmbH Stendal | Anlage zur effizienten Verarbeitung von umweltbelastenden Abprodukten |
EP1136245A3 (de) * | 2000-03-11 | 2003-02-05 | FEHB GmbH Stendal | Anlage zur effizienten Verarbeitung von umweltbelastenden Abprodukten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19646718B4 (de) | 2004-06-03 |
DE29700609U1 (de) | 1997-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1731223B1 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
EP1082173B1 (de) | Wolf zum zerkleinern von gefrier- und frischfleisch | |
DE2453541A1 (de) | Vorrichtung zum zerkleinern von abfall | |
EP0487772B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Fleisch | |
EP1237656A1 (de) | Vorrichtung zum zerkleinern eines zerkleinerungsgutes | |
DE102018112902B4 (de) | Abstreifelement zum Abstreifen von außen an einer Hohltrommel einer Vorrichtung zum Trennen von miteinander vermischten Stoffen unterschiedlicher Fließfähigkeit anliegenden Stoffresten sowie Vorrichtung mit einem solchen Abstreifelement | |
DE19508093A1 (de) | Fleischwolf | |
DE102019108306A1 (de) | Schneidmühle zum schneidenden Zerkleinern von Proben | |
DE19646718B4 (de) | Variables Schneid- und Preßsystem für einen Fleischwolf oder für eine Reststoffverdichtungsvorrichtung | |
DE3037332C2 (de) | Mischer für Schüttgut und Suspensionen, insbesondere faserige Suspensionen | |
DE2919321A1 (de) | Schneidsatz fuer einen fleischwolf | |
DE2831641C2 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von feuchter Abfallmasse | |
EP1196244B1 (de) | Maschine zum zerkleinern von organischem schnittgut | |
DE3704725A1 (de) | Zerkleinerungsmaschine, vorzugsweise fuer altreifen | |
DD275361A3 (de) | Fleischwolf | |
DE2346159C2 (de) | Knetraspler für Ton oder tonähnliche Massen | |
EP0322907B1 (de) | Fleischwolf mit einem Bearbeitungskopf | |
EP0420000B1 (de) | Schneidsatz für eine Zerkleinerungsmaschine | |
EP0134378A1 (de) | Zerkleinerungsmaschine | |
DE2814778B2 (de) | Zerkleinerungsmaschine für Schüttgüter | |
DE1432555A1 (de) | Zerkleinerungsmaschine fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse,insbesondere Fleisch | |
DE4400312A1 (de) | Trenn-Schneidsatz für Fleischwolf | |
DE292520C (de) | ||
DE1032902B (de) | Zusatzgeraet fuer Fleischhackmaschinen mit angesetzter Reibvorrichtung | |
DE102022132161A1 (de) | Maschine zur Fleischverarbeitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120601 |