DE19515977A1 - Fleischwolf - Google Patents

Fleischwolf

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Thueringer Fleischereimaschinen Thuringia Foo GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/30Mincing machines with perforated discs and feeding worms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fleischwolf zum Zerkleinern von organischen Massen, mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Fleischwölfe der gattungsgemäßen Art werden nicht nur ausschließlich zum Zerkleinern von Fleisch als organische Massen, sondern auch zum Zerkleinern von anderen Lebens­ mitteln eingesetzt, so daß der hier beschriebene Fleisch­ wolf selbstverständlich auch zum Zerkleinern von anderen organischen Massen, wie beispielsweise Käse, Teig usw. eingesetzt werden kann.
Die Bauarten von bekannten Fleischwölfen variieren nur geringfügig. So ist bei einer Ausführungsform das Wolfgehäuse in Achsverlängerung der Transportschnecke vorgesehen, in welchem eine oder mehrere Schneidsatzkombinationen, bestehend aus einer Lochscheibe und einer mit der Transportwelle rotierenden Messeranordnung, angeordnet sind. Durch das Wolfgehäuse hindurch wird die Transportschnecke in ihr Lagergehäuse am Boden des Einfülltrichters eingesetzt und sodann der Vorschneider und weitere Messeranordnungen mit Lochscheiben kombiniert eingesetzt. Gehalten wird der gesamte Verbund durch eine aufgeschraubte Verschlußmutter, wobei Lagerzapfen der Welle der Transportschnecke in einem Gleitlager einer der Lochscheiben oder in mehreren Lochscheiben gelagert sind. Bei motorisch angetriebenen Schnecken sind diese mit ihrem hinteren Ende mit einer Antriebswelle gekoppelt. Bei einer anderen Bauart ist eine Transportschnecke getrennt von einer Preßschnecke vorgesehen, die im Winkel versetzt zueinander in separaten Gehäusen angeordnet sind. Die Transportschnecke transportiert die organischen Massen aus dem Einfülltrichter in ein querverlaufendes Gehäuse, in welchem die Preßschnecke angeordnet ist, in deren Verlängerung das Wolfgehäuse vorgesehen ist. Die Arbeitsweise unterscheidet sich von der erstgenannten lediglich dadurch, daß sowohl die Drehzahl als auch die Steigung der Preßschnecke von der der Transportschnecke variiert werden kann und eine verkürzte Bauweise gegeben ist.
Die einsetzbaren Schneidsätze bei bekannten Fleischwölfen sowie die Messer, Lochscheiben und Vorschneider sind nach DIN 9800 ff. genormt. Die erste Messeranordnung in Fließrichtung der Massen ist dabei nicht vor dem Vorschneider, sondern zwischen dem Vorschneider und der folgenden Lochscheibe angeordnet.
Alle bekannten Fleischwölfe basieren auf dem Prinzip, daß mit der Transportschnecke die Fleischmassen aus dem Einfülltrichter durch einen sich anschließenden zylinderförmigen Gehäuseteil in das Wolfgehäuse gepreßt werden. Je nach Umdrehungszahl kann dabei der Druck und die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden. Die zu zerkleinernden Fleischbrocken müssen vorzerkleinert in den Einfülltrichter eingegeben werden. Die Schneidwirkung der mitrotierenden Messeranordnung und der Transport der Massen sind dabei nicht optimal aufeinander abgestimmt. Des weiteren führt das rasche Durchdrücken größerer Fleischbrocken durch Vorschneider und Lochscheiben dazu, daß die Fleischmassen nicht geschnitten, sondern aufgerissen werden, was zu einem Qualitätsverlust der Fleisch- und Wurstwaren führt. Insbesondere für die Verarbeitung von größeren Fleischbrocken, die versehentlich in den Einfülltrichter eingegeben werden, ist die Aufbringung einer erhöhten Motorleistung notwendig, um bei motorischem Antrieb die Massen durch die Schnecke zerquetschen und vorpressen zu lassen.
Es hat sich ferner als nachteilig erwiesen, daß flüssige Massen, z. B. Fleischmassen für die Brühwurst- oder Leberwurstherstellung, mit derartigen Fleischwölfen nur schwerlich zu verarbeiten sind, da durch den ständigen Rückstau der notwendige Verarbeitungsdruck nicht aufbringbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Effizienz eines Fleischwolfes der gattungsgemäßen Art wesentlich zu erhöhen, eine gleichmäßigere Zufuhr der organischen Massen in das Wolfgehäuse zu gewährleisten und auch die Verarbeitung größerer Massebrocken bzw. hartes Gut, wie Schwarten,ohne erhöhten Energieaufwand zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel besteht darin, auch flüssigeres Gut verarbeiten zu können, ohne daß sich ein Rückstau bildet. Nach einer weiteren Teilaufgabe soll eine erhöhte Leistung bzw. Durchsatz möglich sein und eine optimale Selbstreinigung erfolgen. Darüber hinaus soll der Verschleiß der Messeranordnungen und Lochscheiben verringert werden.
Die erste Teilaufgabe löst die Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene technische Lehre, wonach durch einen zusätzlichen Schneidbereich innerhalb der Schnecke des Wolfes in Verbindung mit einem Vorschneidgehäuse sichergestellt ist, daß die transportierten Fleischmassen bzw. organischen Massen zusätzlich einem Schneidprozeß in der Zuführung zum Wolfgehäuse hin unterzogen werden.
Die zweite Teilaufgabe löst die Erfindung durch die weitere Ausgestaltung der Lehre nach Anspruch 1 gemäß der Lehre nach Anspruch 3. Durch das Vorsehen einer separaten Ausräumschnecke, vor der ein Schneidsatz angeordnet ist, ist es möglich, unter hohem Druck durch den Preßbereich auch z. B. flüssige Massen vorzuschieben, die dann mit völlig anderem Druck und anderer Drehzahl der Ausräumschnecke durch den Schneidsatz hindurchgepreßt werden, wobei ein Messer vor dem Vorschneider in Fließrichtung des Materials mit der Ausräumschnecke rotiert. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß schon mit einem einzigen Halbwendelgang in gewünschter Weise die Ausräumung des Materials aus der Zwischenkammer möglich ist.
Um den Arbeitsdruck zu erhöhen und den Rückstau bei der Verarbeitung von Massen mit geringerer Festigkeit bzw. bei flüssigen Massen zu verhindern und zugleich solche Massen optimal verarbeiten zu können und darüber hinaus auch die Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger Reduzierung der Stromaufnahme des Fleischwolfes zu ermöglichen, ist in Ausgestaltung zur Erfüllung der weiteren Teilaufgaben vorgesehen, daß die Schneckenanordnungen paarweise, mit Ausnahme der Ausräumschnecke, vorgesehen sind, die, in Art einer Hochdruckpumpe arbeitend, die organischen Massen dem Einfülltrichter entnehmen, sie vorschneiden und im Preßbereich verdichtet mit hohem Druck in die Zwischenkammer hineindrücken, aus der völlig unabhängig und mit Druckreduzierung mit einer Ausräumschnecke mit einer solchen Drehzahl in das Wolfgehäuse gepreßt werden, daß eine Schneidwirkung stets gegeben ist. Der Durchsatz richtet sich selbstverständlich nach der Größe der Maschine, der Drehzahl der Schneckenanordnung und der Schneidsatzkombination und dem Verarbeitungsgut. Leistungsvergleiche sind deshalb immer nur auf ein und dieselbe Verarbeitungsmasse, beispielsweise bei der Verarbeitung von Fleischmassen für die Herstellung von Grobwurstsorten oder für die Verarbeitung von Leberwurst usw., bezogen. Die Drehzahl, sowohl der Schneckenanordnungen mit den Förderschnecken als auch der Ausräumschnecke, ist gesondert geregelt vorzusehen. Zweckmäßigerweise sind zwei Elektromotoren vorgesehen, deren Drehzahlen geregelt werden können, so daß eine Anpassung an das Verarbeitungsgut in optimaler Weise möglich ist. Mehrere am Umfang verteilt vorgesehene Messerklingen, z. B. drei oder vier, sorgen für einen gleichmäßigen Anlagedruck am Vorschneider. Wenn beispielsweise Schwarten verarbeitet werden sollen, ist eine gleichmäßige Andruckverteilung notwendig.
Die Doppelschneckenausführung hat zudem gezeigt, daß selbst flüssige Massen mit hohem Druck verarbeitet werden können und kein Rückstau entsteht. Bekanntlich weisen Hochdruckpumpen, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten, einen hohen Wirkungsgrad auf. Dieses Prinzip kommt auch hier zur Anwendung. Wenn die beiden gegenläufige Steigungen aufweisenden Schnecken so angetrieben werden, daß sie sich beide nach außen drehen, so können die Schnecken so ausgebildet sein, daß im Kämmungsbereich zwischen ihnen in axialer Richtung kein weiterer Zwischenraum entsteht bzw. die Abrollflächen dicht aneinander abrollen. Es ist aber auch möglich, noch einen zusätzlichen Zwischenraum vorzusehen; dann ist allerdings dafür Sorge zu tragen, daß durch axiales Verschieben der einen Wellenanordnung gegenüber der anderen sichergestellt ist, daß die Pumpwirkung durch aneinanderliegende Flächen der gegenläufig aneinander abrollenden Wendel sichergestellt ist. Die zweite Schneckenanordnung einer Doppelschneckenanordnung braucht grundsätzlich keinen Antrieb aufzuweisen. Durch das Ineinandergreifen der Wendel treibt die eine Schnecke, die als Antriebsspindel ausgebildet ist, die Laufspindel automatisch mit an, so daß es auch keine Synchronisationsprobleme gibt. Wird deshalb die Antriebsspindel in eine solche Richtung gedreht, daß das Verarbeitungsgut aus dem Einfülltrichter durch das Schneidgehäuse und das Preßgehäuse hindurchgepreßt wird, so wird über die mitgekoppelte Laufspindel, die sich entgegengesetzt dreht, die gleiche Menge des Verarbeitungsgutes gleichzeitig vorgedrückt. Beide Schnecken können auch über ineinandergreifende Zahnräder miteinander gekoppelt sein, wobei eine Schnecke mit dem Antrieb gekoppelt ist. Durch die vorgesehenen Vorschneider im Vorschneidgehäuse an den Wendeln werden dabei die noch nicht in gewünschter Weise vorzerkleinerten Massen zerkleinert und weitertransportiert. Die Preßbereiche bzw. die Wendelabschnitte der Schnecken erhöhen den Weiterverarbeitungsdruck; sie verdichten das Material. Durch die größere Breite, die bei einer Doppelschneckenausführung gegeben ist und durch die höhere Effizienz beim Transport des Verarbeitungsgutes ist es möglich, die Seitenwände des Einfülltrichters steiler anzuordnen, so daß das Material an den Seitenwänden des Einfülltrichters auch nicht haften bleibt, sondern auf die Schneckenanordnung fällt und ausgeräumt wird. Die Doppelschneckenanordnung hat zudem den Vorteil, daß bei Verarbeitungsende Luft aus dem Einfülltrichter angesaugt wird, wodurch der Einfülltrichter, aber auch das Lagergehäuse der Schnecken, optimal gereinigt wird.
Durch die Zerlegbarkeit der Schnecke in die drei Teilbereiche ist zudem nicht nur ein fertigungstechnischer Vorteil, sondern auch ein Vorteil beim Reinigen und beim Zusammensetzen der Schnecke gegeben, da das Gesamtgewicht nicht gehandhabt werden muß. Die Teilwellen müssen dabei so gekoppelt sein, daß eine starre durchgehende Welle gegeben ist, was durch entsprechend lange ineinandergreifende Zapfen und Lagerungsbohrungen erreicht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Fleischwolf in der Seitenansicht mit im Schnitt gezeichnetem Ständer, Einfülltrichter und wesentlichen Gehäuseteilen,
Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Fleischwolfes mit verschlossener Verschlußplatte mit zwei Lagern für eine Doppelschneckenanordnung,
Fig. 3a eine Darstellung der Schneid- und Transportschnecke als Doppelschnecke,
Fig. 3b eine Seitenansicht der in Fig. 3a dargestellten Schneckenanordnung im Teilausschnitt,
Fig. 3c einen Schnitt durch die Schneidkante der Schneidschnecke 5 in Fig. 3a,
Fig. 4a eine Ausräumschnecke als Halbschnecke und
Fig. 4b eine Seitenansicht des Schneckenflügels gemäß Fig. 4a.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Fleischwolf besteht aus einem Ständer 1, in dessen oberem Bereich ein Einfülltrichter 2 vorgesehen ist. Dieser Einfülltrichter 2 mündet in ein Einfülltrichtergehäuse, dessen Boden zwei parallele schalenförmige Ausnehmungen zur Aufnahme zweier Transportschnecken des Transportbereiches 4 aufweist. Die Schnecke 20 weist relativ steil verlaufende Schneckengänge, die um einen Wellenabschnitt 61 herumgeführt sind, auf. Die gemeinsame Welle ist mit 61, die Längsachse mit 21 gekennzeichnet. Es empfiehlt sich, durchgehend viertel- oder halbschalenförmige Lagergehäuse für die Schnecken 20 bzw. für die nicht dargestellte parallele weitere Schnecke am Boden vorzusehen, deren Außenbereiche in die Steilwände des Einfülltrichters 2 übergehen. Grundsätzlich braucht diese Ausführungsform jedoch nicht vorgesehen sein, da sie in diesem Bereich lediglich dazu dient, das Verarbeitungsgut zu speichern, aus dem es nach vorn, also in Richtung nach links, transportiert wird. Bei der eingezeichneten Steigung der Wendel 20 ist ersichtlich, daß von dem Zwischenabstand 60 zwischen den Wendelgängen bei Rechtsdrehung der angegebenen Schnecke 20 das Verarbeitungsgut vortransportiert wird. Zum Zwecke des Antriebes der Schnecke weist diese einen Mitnahmezapfen mit eckigem Querschnitt auf, der in eine konturenangepaßte Lagerungsausnehmung einer Antriebswelle 65 eingesetzt ist, die in einem Lager 68 drehbar gelagert ist und an ihrem Ende ein Zahnrad 40 zur Antriebskupplung der Mitlaufschnecke und eine Riemenscheibe 80 für einen Riemen zum Antreiben aufweist, der angedeutet eingezeichnet und mit 81 bezeichnet ist. Dieser Riemen ist um eine weitere Riemenscheibe 38 eines Antriebsmotors 36 geführt. Wie weiterhin aus der Darstellung ersichtlich, übergreift die letzte Wendel mit Ausnehmungen die Antriebswelle 65. Dadurch ist sichergestellt, daß das Verarbeitungsgut auch aus dem hinteren Bereich nach vorn transportiert wird. In Verlängerung der Schnecke 20 im Transportbereich 4 ist eine weitere Teilschnecke im Schneidbereich 5 vorgesehen, die als Schneidschnecke mit etwas flacherer Steigung der Wendelgänge ausgebildet ist. Diese Schneidschnecke weist am äußeren Rand der einzelnen Schneckengänge bzw. Spindelgänge an der Vorderseite Schneidkanten 8 auf, wie aus Fig. 3a und 3c ersichtlich ist, ferner einen Zwischenraum 22 zwischen den Wendelgängen, der wesentlich geringer ist als der im Transportbereich 4. Die Schneidkanten 8 wirken mit ortsfesten Schneidkanten 9 zusammen, die an dem Umfang der Eintrittsöffnung in ein zylinderförmiges Gehäuse 11 vorgesehen sind. Diese Schneidkanten 9 sind vorteilhafterweise durch auswechselbare Messerklingen realisiert. Durch die gegebene Schneidwirkung wird das Verarbeitungsgut bereits durch den Schneidschneckenbereich 5 in Verbindung mit der Schneidkante 9 vorgeschnitten, so daß auch größere Verarbeitungsgutbrocken mühelos verarbeitet werden können.
Zwischen dem zylinderförmigen Gehäuse 11 und dem Trichter 2 ist in dem Übergangsbereich ein Vorschneidgehäuse 10 vorgesehen, das einen trichterförmigen Übergang im oberen Bereich und der Seite aufweist, so daß das Verarbeitungsgut in diesen Trichter hineingedrückt wird, und zwar gegen die Schneidkanten 9 zu dem zylinderförmigen Übergangsteil. Der zylinderförmige Teil 11 ist bei der Doppelschneckenausführung, wie sie aus Fig. 3a ersichtlich ist, selbstverständlich nicht rund, sondern in Form einer Doppelbohrung ausgebildet und somit durch zwei ineinandergreifende Zylinder realisiert, deren Mittelteil frei ist, so daß die beiden ineinandergreifenden Schnecken von dem Gehäuse insgesamt umfaßt werden, das so angepaßt ist, daß, wie bei einer Hochdruckpumpe, die Pumpwirkung erzielbar ist, d. h. daß das Gehäuse in den frei liegenden Schneckenteilen an dem äußeren Umfang anliegt bzw. einen geringen Abstand bildet, um sich in dem Gehäuse noch drehen zu können.
In dem zylinderförmigen Gehäuseteil 11 befindet sich der dritte Schneckenabschnitt, nämlich der Preßbereich 6, der, wie aus der Darstellung ersichtlich, Schneckengänge mit einer gleichen Steigung aufweist wie die Schneidschneckengänge. Der Abstand 23 zwischen den Gängen des Preßschneckenbereiches entspricht dem der Schneckengänge im Schneidbereich. Die Schneckengänge sind mit 7 gekennzeichnet.
Wie aus der Vorderansicht gemäß Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Schneckenanordnung aus den Abschnitten 4, 5 und 6 drehbar an einer Verschlußplatte 16 gelagert. Der eingezeichnete Schnitt verläuft mittig zwischen den beiden benachbarten Schnecken, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, und zwar gemäß der Schnittlinie B-B. Aus diesem Grunde ist der Lagerzapfen, auf den das Wellenende aufgesteckt ist, nicht sichtbar eingezeichnet. In der Lagerbuchse 17 ist verschieblich ein Lagerzapfen 64 gelagert, der durch den Sicherungsbügel 18 gemäß Fig. 2 in einer bestimmten Verschiebeposition in der Lagerbuchse 17 gehalten werden kann. Zu diesem Zweck ist an der Lagerbuchse 16 jeweils eine Schaltplatte 70 vorgesehen, hinter die der Sicherungsbügel 18 klemmbar ist, wobei dieser gleichzeitig in eine Ausnehmung des Lagerzapfens 64 greift. Der Lagerzapfen 64 faßt in dieser festgelegten Position in eine Lagerbuchse der Welle 61, die in Fig. 2 nicht dargestellt ist, jedoch aus Fig. 3a ersichtlich ist, ein. Die Lagerbuchsen sind in Fig. 3a mit 48 und 49 bezeichnet und beispielsweise Bronzebuchsen zur Gleitlagerbildung. Auf die Bedeutung dieser Lagerausbildung wird später noch eingegangen.
Die Verschlußplatte 16 trägt weiterhin das Wolfgehäuse 31, dessen Gehäusekopf hervorsteht, auf den eine Verschlußmutter 30 aufschraubbar ist. Das Wolfgehäuse 31 ist mittels Schrauben, wie aus Fig. 2 ersichtlich, angeschraubt. Das gleiche gilt auch für die Lagerbuchsen 17. In dem Wolfgehäuse 31 ist der Schneidsatz, bestehend aus einem Vorschneider 28, beispielsweise gemäß DIN 9805, ausgebildet, einem nicht dargestellten rotierenden Messer vor der Lochscheibe 28 mit Durchgangsbohrungen 33, einem weiteren nicht dargestellten Messer und einer davor vorgesehenen weiteren Lochscheibe 32 mit kleineren Durchgangsbohrungen sowie zentrischen Durchgangsbohrungen zum Durchstecken der Messerzapfen, angeordnet. Der Verbund wird durch die Verschlußmutter 30 gehalten, wobei der Vorschneider gegen einen Anschlagring im Gehäuse greift. Die Wolfgehäuseausführung ist ebenfalls genormt. Diesbezüglich wird beispielhaft auf DIN 9802 verwiesen. Das gleiche gilt auch für die Messer und Lochscheiben sowie die Messerzapfen. Abwandlungen sind selbstverständlich je nach Größe der Maschine möglich. Möglichst sollte aber diesbezüglich auf bestehende genormte Ausführungen zurückgegriffen werden.
Als Besonderheit ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in einer Zwischenkammer 24 hinter dem Vorschneider eine Ausräumschnecke 25 vorgesehen ist, deren Welle 66 mit einer querschnittsangepaßten Ausnehmung auf einen Mitnahmezapfen 72 einer Antriebswelle 41 aufschiebbar ist, die im vorderen Bereich des Gesamtgehäuses und im hinteren Bereich mit einem weiteren Lager 73 gelagert ist und eine Riemenscheibe 39 aufweist, über die der angedeutete Antriebsriemen 74 geführt ist, der um eine weitere Antriebsriemenscheibe 37 eines Motors 35 gelegt ist. Die Ausräumschnecke 25 ist als Linkshalbwendel aufgebracht, so daß bei Rechtsdrehung von der Antriebsseite her gesehen bzw. bei Linksdrehung durch das Wolfgehäuse hindurch gesehen, die sich in der Zwischenkammer 24 befindenden Massen durch den Vorschneider 28 gedrückt werden. Als Besonderheit weist diese Ausräumschnecke, wie später anhand der Fig. 4a und 4b noch erläutert wird, eine radial sich erstreckende Messerklinge 27 auf, die mit dem Vorschneider 28 zusammenwirkt und bei gleichzeitigem Preßdruck das Material einem weiteren Vorschneidprozeß unterzieht, bevor es durch den Schneidsatz 29, 32 gedrückt und hierin noch einmal geschnitten wird. Die nicht dargestellten Messeranordnungen sind auf einem Messerzapfen 82 befestigt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Verschlußplatte 16 um den Lagerbolzen 51, einem Schraublagerbolzen, verschwenkbar am Gehäuse bzw. dem Ständer 1 angelenkt ist.
Die Verschlußplatte weist darüber hinaus, in etwa symmetrisch verteilt, vier gabelförmige Ansätze auf, um die Verschlußplatte an dem Gehäuse 11 befestigen zu können. Zu diesem Zwecke sind am Gehäuse 11 kongruent Lagerböcke 12 vorgesehen, mit um Lager 13 verschwenkbare gelagerte Gewindestangen 14, auf die jeweils eine Knebelmutter 15 aufgeschraubt ist, die mit ihrer Druckseite auf die Verschlußplatte im verschlossenen Zustand aufdrückt. Zum Reinigen der Maschine sind die vier Knebelmuttern zu lösen und nach außen zu schwenken, um so das Aufschwenken der Verschlußplatte 16 um den Lagerzapfen 51 zu ermöglichen.
Es ist ersichtlich, daß dieses Aufschwenken zum Zwecke des Reinigens und des Herausnehmens der einzelnen Schnecken nicht ohne weiteres möglich ist. Aus diesem Grunde sind die beiden Lagerzapfen 64, die vorher schon beschrieben worden sind, verschieblich in den Lagerbuchsen 17 angeordnet. Bevor die Verschlußklappe verschwenkt wird bzw. die Schraubverbindungen 15 gelöst werden, ist es zunächst erforderlich, die Lagerzapfen 64 soweit in die Lagerbuchsen hineinzuziehen bzw. vorzuziehen, daß diese aus den Lagerhülsen 48 und 49 in Fig. 3a heraustreten. Zu diesem Zweck werden die Sicherungsbügel 18 und 19 nach oben geschwenkt, so daß sie die Schaltwand 70 übergreifen, wodurch der mittige Lagerzapfen freigegeben wird und vorgezogen werden kann. Da die Schnecke selbst durch das zylinderförmige Gehäuse 11 in Position gehalten wird, wird das geringfügige notwendige Spiel durch Anpassung des Lagerzapfens beim Wiedereinführen ausgeglichen. Ferner muß aber auch, bevor die Verschlußplatte verschwenkt wird, der Schneidsatz und die Ausräumschnecke entfernt werden. Zu diesem Zweck wird die Verschlußmutter 30 abgeschraubt, der Messersatz entnommen und die Ausräumschnecke von dem Mitnahmezapfen 72 abgezogen. Sodann kann die Verschlußplatte 16 aufgeschwenkt und die Maschine gereinigt werden. Die Motoren werden über nicht eingezeichnete Schalter eingeschaltet. Über ein nicht dargestelltes Schalttableau können die verschiedenen Drehzahlen der Motoren 35, 36 angepaßt an das Verarbeitungsgut eingestellt werden. Der Sicherungshebel 75 dient in an sich bekannter Weise zum axialen Vorschub des Messersatzes zur Zerlegung desselben mit der sich anschließenden Schnecke über die Welle 41 und ist mit einem Ausstoßer 83 verbunden.
In den Fig. 3a, 3b und 3c ist die Schneckenausbildung einer Doppelschneckenanordnung ohne Transportbereich ersichtlich, wie sie gemäß der Erfindung zum Einsatz kommt. Dargestellt sind hierbei ein Teil des Preßbereiches 6 und der Schneidbereich 5. Der Schneckenteil des Transportbereiches wird über ineinandergreifende Verzahnungen 46, 47 und Zapfen mit Lagerbohrungen (hier leicht rund) mitgenommen. Hierzu weisen die nicht dargestellten Transportschnecken Lagerzapfen auf, die in die Lagerungsbohrungen 76, 77 eingreifen, während die Verzahnung 46, 47 mit entsprechend korrespondierenden Gegenstücken an der Welle bzw. dem Wellenteil 61 der Transportschnecken eingreift und den Kraftschluß bildet. Dadurch ist zum einen über die doch relativ langen Lagerbohrungen 76, 77 ein sicherer Halt auch beim Herausnehmen der gesamten Schnecke gegeben, andererseits aber auch sichergestellt, daß die Drehbewegung über die gesamte Schnecke übertragen wird. Die Funktion der Lagerbuchsen 48, 49 am vorderen Ende der Schnecken 61 bzw. 50 der zweiten Schneckenanordnung ist vorher schon beschrieben worden. Ihr Lagerabstand A ist so gewählt, daß die Schneckengänge kurz vor der Welle der benachbarten Schnecke jeweils enden. Die Schneckengänge sind gegenläufig, jedoch gleichförmig aufgebracht, so daß die eine Schnecke als Antriebsspindel und die zweite als Mitlaufspindel automatisch mitangetrieben wird, wenn die Anlaufspindel sich bewegt. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn die Gänge der benachbarten Spindeln aneinanderliegen. Wenn deshalb die Gangbreiten nicht so aufeinander abgestimmt sind, wie dies beispielsweise bei Hochdruckpumpen der Fall ist, daß sie den Zwischenraum jeweils ausfüllen, so ist dafür Sorge zu tragen, daß, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die eine Spindel gegenüber der anderen so axial verschoben ist, daß die benachbarten Wände der Wendel aneinander entlanggleiten. Sodann kann ein weiterer Zwischenraum entstehen. Diese Ausführungsform ist auch dann effizient, wenn die beiden Spindeln so gedreht werden, daß sie sich aufeinanderzubewegen. Wird jedoch die Drehrichtung umgekehrt, d. h. das Transportgut nach außen verdrängt und dabei nach vorn transportiert, so wird es erst im Bereich des Durchbruches 62 zur Zwischenkammer 24 hin wieder zusammengeführt (Fig. 1). Der zweite Spindelabschnitt ist in Fig. 3a mit einer Welle 50, den Spindelgängen 45 dargestellt, der Schneidbereich mit 44 gekennzeichnet. Die besondere Schneidkantenausführung 8 und ihre Wirkung ist vorher anhand der Fig. 1 bereits beschrieben. In der Seitenansicht gemäß Fig. 4b, die eine Seitenansicht auf die Stirnseite mit den Lagerverzahnungen 46 und 47 darstellt, soll lediglich das Zusammenwirken der beiden Spindelgänge symbolisiert werden. Die Schnecken können aber auch durch ineinandergreifende Zahnräder 43 direkt antriebsgekoppelt sein.
Die Ausräumschnecke 25 ist in Fig. 4a detaillierter dargestellt. Sie besteht aus einem halben Wendelgang und weist eine untere abgeflachte Stirnseite 57 auf, die radial verläuft. Zur kraftschlüssigen Verbindung mit der Welle ist in der Mittenbohrung eines Längsausnehmung für einen Keil bzw. eine Feder vorgesehen, um die kraft schlüssige Verbindung zur einzuführenden Welle sicherzustellen.
Der Abflachungsteil 57 weist einen radial verlaufenden Schlitz 26 auf, in den eine Messerklinge 27 eingesetzt werden kann. Um diese einzuklemmen, sind Schrauben 53 vorgesehen, die von der Stirnseite her in eine Durchgangsbohrung 63 des äußeren Schenkels eingeführt und in eine Gewindebohrung 56 eingeschraubt sind. Die Messerklinge 27 kann somit auch leicht ausgetauscht werden.
Der Fleischwolf nach der Erfindung bewirkt, daß das Verarbeitungsgut aus dem Trichter 2 durch den Förderbereich 4 der Schnecke vortransportiert wird. Durch den Schneidbereich 5, der als gesonderter Teil mit dem ersten verbunden ist, wird das Verarbeitungsgut vorgeschnitten, und zwar in Zusammenwirkung mit der besonderen Ausgestaltung des Schneidgehäuses 10 mit den Vorschneidkanten 9. Der sich anschließende Preßbereich verdichtet das Material und läßt dieses unter hohem Druck durch den Durchbruch 62 nach unten in die Zwischenkammer 24 fließen. Hieraus befördert die Ausräumschnecke 25 bei gleichzeitigem weiteren Vorschneiden des Materials dieses in das Wolfgehäuse mit den Schneidsätzen.
Die Verwendung einer Schneckenanordnung gemäß der Erfindung als Zubringerschnecke weist den Vorteil auf, daß eine stufenlose Verdichtung des Materials bei gleichzeitigem Vorschneiden erfolgt und damit das vorgeschnittene Material mit hohem Druck dem Schneidsatz zugeführt wird. Dies ist selbst dann gegeben, wenn nur eine einzige Schnecke und ein langsamer Antrieb vorgesehen ist, ohne daß dabei das Material zerquetscht oder langfasrig ausgerissen wird. Die Vorschneidwirkung verhindert dies, so daß das Material in verarbeitungsfähiger Größe dem Schneidkopf im Wolfgehäuse zugeführt werden kann. Bei Verwendung einer Zubringerschnecke als Doppelschnecke sind darüber hinaus weitere Vorteile gegeben. Aufgrund der beiden nebeneinanderliegenden Schnecken wird die Auflagefläche am Trichterboden relativ groß, so daß steile Wände vorgesehen werden können.
Im Gegensatz zu bekannten Wölfen ist erfindungsgemäß vor dem Vorschneider des Wolfes ein weiteres Messer angeordnet, das sich mit der Ausräumschnecke dreht bzw. hierin integriert ist. Dadurch wird ein erheblicher Druck gegen die Ausräumschnecke und den Schneidsatz aufgehoben. Die Antriebskraft verringert sich, wie Versuche ergeben haben, um ca. 25%, bei einer Maschine mit 130 mm Lochscheibe. Es können sich weder Sehnen noch Haut oder Schwarten über die Stege des Vorschneiders hängen, da diese am Vorschneider durch das rotierende Messer abgeschnitten werden. Durch die Verwendung einer Doppelschnecke ist zudem der Vorteil gegeben, daß durch Luftnachschub eine vollständige Entleerung des Wolfes möglich ist. Bei der Verarbeitung von flüssigem oder halbflüssigem Material ist ein Rückstau praktisch nicht möglich. Die vorgesehene Federwirkung, z. B. durch Tellerfedern am Lagerende der Welle, auf welcher sich die Ausräumschnecke befindet, bewirkt eine Schneiddrucknachstellung und einen schonenden Messerverschleiß.
Die Zubringerschnecke bzw. das Zubringerschneckenpaar wird durch die Antriebsspindel in Drehbewegung versetzt. Hierzu empfiehlt es sich, einen Motor mit 4 KW bei einem Fleischwolf mit 130 mm Lochscheibendurchmesser vorzusehen. Die beiden Schnecken können aber auch durch ineinandergreifende Zahnräder miteinander gekoppelt sein.
Die Antriebsdrehzahl des Motors und damit der Schnecke liegt z. B. optimal zwischen ca. 16 bis ca. 82 U/min. Die Antriebsdrehzahl des Motors, der die Ausräumschnecke antreibt, hingegen zwischen ca. 160 bis ca. 500 U/min. Herkömmliche Wölfe arbeiten mit Umdrehungszahlen von ca. 260 U/min bis ca. 320 U/min. Durch die Vorzerkleinerung mit der Vorschneidschnecke kann die Ausräumschnecke mit dem Schneidsatz mit wesentlich höherer Drehzahl betrieben werden. Dadurch ist immer eine gewünschte Schneidwirkung gegeben. Durch die Druckentlastung über die Zwischenkammer bei gleichzeitiger Vorzerkleinerung braucht der Schneidsatz auch nicht so fest angezogen zu werden, was sich positiv auf den Verschleiß der Messeranordnungen und Lochscheiben auswirkt.

Claims (29)

1. Fleischwolf zum Zerkleinern von organischen Massen mit einer Schnecke zum Fördern der Massen aus einem Einfülltrichter in ein Wolfschneidgehäuse mit mindestens einer Lochscheibe und einer vor dieser in Zuführrichtung der Massen vorgesehenen rotierenden Messeranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (4, 5, 6) in drei Bereiche unterteilt ist,
  • - einen Transportbereich (4), der sich im wesentlichen über die Länge des Einfülltrichters (2) erstreckt und in einer oben offenen Lagerschale (3) im Trichterboden (59) gelagert ist, mit einer Wendelung (20), die eine solche Steigung aufweist, daß zwischen den benachbarten Wendeln ein Zwischenraum (60) zum Erfassen der organischen Massen besteht,
  • - einen sich anschließenden Schneidbereich (5), mit einer Wendelung mit mindestens einem Wendelgang, der an dem äußeren Umfang eine Schneidkante (8) aufweist, die mit einer ortsfesten Schneidkante (9) in einem Vorschneidgehäuse (10) bei Drehung der Schnecke zusammenwirkt, welches Vorschneidgehäuse (10) sich an den Einfülltrichter (2) anschließt und in ein Hohlzylindergehäuse (11) mündet, wobei die Wendelsteigung der Wendel im Schneidbereich (5) gegenüber der im Transportbereich (4) geringer ist,
  • - einen dem Schneidbereich (5) sich anschließenden Preßbereich (6) mit mindestens einem Teilwendelgang mit gegenüber der Wendelsteigung des Transportbereiches (4) wesentlich flacherer Steigung,
und daß die Wendelgänge aller drei Bereiche in gleicher Richtung verlaufend auf einer Drehachse angeordnet sind und mindestens eine Wendelung des Preßbereiches (6) in dem durchmesserangepaßten Hohlzylindergehäuse (11) sich dreht.
2. Fleischwolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wolfschneidgehäuse in Verlängerung zur Schnecke vorgesehen ist und daß auf Messerzapfen der Welle (61) die Messeranordnungen vorgesehen sind.
3. Fleischwolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlzylindergehäuse (11) eine radiale Öffnung (62) im vorderen Teil des Preßbereiches (6) aufweist, durch die hindurch die vorgeschnittenen organischen Massen unter Druck in eine Zwischenkammer (24) fließen, in der achsparallel zur Achse (21) der geteilten Schnecke eine Ausräumschnecke (25) mit mindestens einer Halbwendel vorgesehen ist, sowie eine Messeranordnung, die vor einem Vorschneider (28) mit der Ausräumschnecke (25) rotierend vorgesehen ist, welche Ausräumschnecke (25) sich mit gleicher oder abweichender Drehzahl gegenüber der parallelen geteilten Schnecke (4, 5, 6) dreht.
4. Fleischwolf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsdrehzahl der Ausräumschnecke (25) ein Mehrfaches der Antriebsdrehzahl der geteilten Schnecke (4, 5, 6) beträgt.
5. Fleischwolf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausräumschnecke (25) eine Aufnahmevorrichtung (26) für mindestens eine Schneidmesserklinge (27) aufweist, die sich im wesentlichen radial, nahezu senkrecht oder in einem bestimmten Anstellwinkel in Richtung des Vorschneiders (28) erstreckt und daran anliegt.
6. Fleischwolf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Vorschneiders (28) eine Lochscheibe (29) mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern (33) ausgewählten Querschnitts vorgesehen ist.
7. Fleischwolf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausräumschnecke (25) an dem von dem Vorschneider abgewandten Ende einen Flansch (58) mit keilförmig nach außen laufendem Rand (54) aufweist.
8. Fleischwolf nach einem der Ansprüche 2 bis 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Lochscheiben und Schneidmesseranordnungen zur kontinuierlichen Zerkleinerung der zugeführten vorzerkleinerten organischen Massen im Wolfgehäuse (31) parallel vorgesehen sind, vor denen weitere Messeranordnungen rotieren.
9. Fleischwolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Seitenflächen (7) der Wendel auch im Schneid- und Preßbereich (5, 6) einen Abstand (22) aufweisen, der größer ist als die Breite der Wendelwandung.
10. Fleischwolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei parallelen oben offenen, schalenförmigen Lagergehäusen am Boden (59) des Einfülltrichters sowie im Vorschneidgehäuse (10), in zwei sich überlappenden Hohlzylindergehäusen, deren Mittenbereich frei ist, im Preßbereich (6) achsparallel zwei Schneckenanordnungen (4, 5, 6) ineinanderkämmend mit gegenläufigen gleichen Steigungen der Wendel (20, 45) drehbar gelagert vorgesehen sind, die sich in einem Abstand (A) zueinander befinden, daß die Wendel der einen Schneckenanordnung (20 bzw. 45) vor der Welle (61, 50) des anderen Abschnittes endet.
11. Fleischwolf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinanderkämmend eingreifenden Schneckenwendel (20, 45) durch axiale Relativverschiebung der einen Schneckenanordnung (4, 5, 6) gegenüber der anderen einseitig mit ihren Flächen aneinanderliegend sich drehen und so eingestellt sind, daß kein Rückstau der Massen entsteht.
12. Fleischwolf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fläche der Wendel der einen Schneckenanordnung und der der Wendel der benachbarten Schneckenanordnung ein Zwischenraum für die Aufnahme und den Transport der organischen Massen aus dem Einfülltrichter über den Vorschneidbereich in den Preßbereich vorgesehen ist.
13. Fleischwolf nach Anspruch 10 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine radiale Öffnung (62) an der Unterseite der Schneckenpaare im vorderen Bereich vorgesehen ist, durch die die vorzerkleinerten Massen in die Zwischenkammer (24) unter Druck fließen, und daß eine einzige Ausräumschnecke (25) in der Zwischenkammer (24) und eine sich mitdrehende Messeranordnung vor einem Vorschneider in einem Wolfgehäuse (31) mit ggf. weiteren Messeranordnungen und Lochscheiben (29, 32) auf der Welle (66) der Ausräumschnecke (25) vorgesehen ist.
14. Fleischwolf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Einstellglieder zur axialen Justierung vorgesehen sind, über die eine axiale Verschiebung der einen Schneckenanordnung (4, 5, 6) möglich ist, derart, daß die benachbarten Flächen der ineinanderkämmenden Wendel aneinanderliegend oder in einem bestimmten geringen Abstand gehalten sind.
15. Fleischwolf nach Anspruch 2, 3 oder 10 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorschneidgehäuse (10) Schneidkanten (9) im Einführbereich der Schneidschnecken (5) in das Zwischengehäuse (11) über einen großen Umfangsbereich oder umlaufend vorgesehen sind.
16. Fleischwolf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schneidkante (9) bildenden Messerklingen wechselbar befestigt sind.
17. Fleischwolf nach Anspruch 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federanordnung, z. B. Tellerfedern am Lagerende der Welle, auf welcher sich die Zapfen und die Ausräumschnecke befindet, vorgesehen ist, die eine geringfügige Längsverschiebung der Antriebswelle (41) mit der daran befestigten Ausräumschnecke (25) ermöglicht.
18. Fleischwolf nach Anspruch 1, 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schneckenbereiche der Schneckenanordnung (4, 5, 6) in sich geschlossene Einzelbereiche sind und an den Wellen (61, 50) Ansätze bzw. Ausnehmungen mit polygonem Querschnitt aufweisen, in die ein Ansatz mit angepaßtem polygonem Querschnitt oder eine Ausnehmung mit entsprechend angepaßtem Querschnitt des Folgeabschnittes einsetzbar ist, oder ineinandergreifende Verzahnungen (46, 47) aufweisen.
19. Fleischwolf nach Anspruch 1, 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwellen (61, 50) in Lagern der Rückwand des Einfülltrichters (2) oder hinter dieser und die Welle (41) der Ausräumschnecke (25) unter oder neben dem Boden des Einfülltrichters bzw. dem Preßgehäuse (11) vorgesehen ist, und daß die Schneckenwellen (61, 50) andererseits in Lagern einer abnehmbaren oder verschwenkbaren Verschlußplatte (16) gelagert sind, die das Wolfgehäuse (31) trägt.
20. Fleischwolf nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser an der Ausräumschnecke als Wechselschneidmesserklinge ausgebildet ist.
21. Fleischwolf nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge des Vorschneiders im Zwischenraum an dem sich radial erstreckenden Teil der Ausräumschnecke (25) befestigt ist.
22. Fleischwolf nach Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier nebeneinanderliegender Schnecken die Seitenwände des Einfülltrichters (2) steil verlaufend dem Trichterboden sich anschließen.
23. Fleischwolf nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (61) an dem hinteren Ende der Förderschnecke (4) und an dem vorderen Ende der Preßschnecken Lagerzapfen oder Ausnehmungen zur Aufnahme solcher aufweist, die in korrespondierende Gegenlagerungen der Drehlager greifen.
24. Fleischwolf nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (61) bzw. die Wellen (61 und 50) am vorderen Ende in Gleitlagern drehbar gelagert sind, wobei jedes der vorderen Lager einen verschiebbar und mit einer Arretierungsvorrichtung (18) in einer axialen Verschiebeposition drehbaren Lagerbolzen (69) aufweist, der in eine Lagerbuchse (48, 49) der Welle (61) eingesetzt ist.
25. Fleischwolf nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (61, 50) am hinteren Ende mit einer Antriebswelle (65) verdrehgesichert und abziehbar gekoppelt sind.
26. Fleischwolf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (66) der Ausräumschnecke (25) durch das Wolfgehäuse hindurch abziehbar mit einer Antriebswelle (41) kraftschlüssig gekoppelt ist.
27. Fleischwolf nach Anspruch 1, 3, 4 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken von elektrischen Einstellmotoren mit veränderbarer Drehzahl angetrieben sind.
28. Fleischwolf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneckenanordnungen sich nach außen drehen und die transportierten Massen im Durchbruch (63) zur Zwischenkammer (24) zusammengeführt werden.
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