DE297004C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/002—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame
- A61G7/015—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame divided into different adjustable sections, e.g. for Gatch position
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Liegefläche mit heb- und senkbarem Kopfteil
und einem unabhängig von den übrigen Teilen der Liegefläche beweglichen Fußteil, der mit
einer Senk- und Sperrvorrichtung verbunden ist, die von der auf der Liegefläche liegenden
Person unabhängig vom Kopfteil in Tätigkeit gesetzt werden kann.
Zur unabhängigen Hebung und Senkung
ίο des Fußteiles wurde bei einer bekannten Einrichtung
ein durch Hähne steuerbares Druckmittel verwendet. Die Anwendung eines Druckmittels
hat nun den Nachteil, daß die Liegefläche zwecks Anschlusses an die Druckmittelleitung
an eine bestimmte Stelle gebunden ist, und daß das Fußstück nur da motorisch gehoben und gesenkt werden kann, wo eine
Kraftquelle überhaupt vorhanden ist. Auch erfordert die Dichthaltung der Leitung besondere
Aufmerksamkeit.
Bei der vorliegenden geteilten Liegefläche wird nun die Anwendung eines Druckmittels
zur unabhängigen Hebung und Senkung des Fußstückes umgangen, und werden dadurch die damit verbundenen Nachteile beseitigt.
Zu diesem Zweck sitzt der Fußteil auf einer kurbelartigen Welle fest, welche zwei
Unrundscheiben trägt, an denen mit Hubfedern verbundene, biegsame Zugglieder befestigt
sind, derart, daß die Hubkraft am Anfange und am Ende der Federspannung
annähernd gleich groß ist.
Zweckmäßig wird hierbei die Liegefläche indifferent gelagert und ein verschiebbarer
Träger für den Matratzenteil angeordnet, so daß bei einer Verstellung der Liegefläche eine
Reibung der Matratze am beweglichen Kopfteil oder dem Träger ausgeschlossen und so
Lageveränderungen der Liegefläche ohne Anstrengung nur durch Kopfbewegung möglich
sind.
Mit einer so gebauten Liegefläche sind daher sogar mit Schmerzen behaftete Rumpfkranke
imstande, sich ohne Anstrengung der Bauchmuskeln und ohne anderweitige Hilfe innerhalb der Liege- und der Sitzgrenze in
jede beliebige Sitzstellung und die Füße dabei in jede gewollte Neigungsstellung zu
bringen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes durch
Fig. ι im Längsschnitt nach der Linie I-I
(Fig. 2), durch Fig. 2 im Grundriß, und durch Fig. 3 in einem Querschnitt nach der Linie H-II
(Fig. 1). Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten von Fig. ι in Ansicht und im Schnitt nach der
Linie III-III (Fig. 4).
ι bezeichnet den Oberteil und 2 den durch Gelenke 3 mit 1 gelenkig verbundenen Unterteil
der Liegefläche. Die ganze Liegefläche ist mittels Zapfen 4 in ihrer Schwerpunktsebene drehbar gelagert, und zwar auf Böcken 6
an den Seitenteilen 5 des Bettgestells (Liegeflächentraggestells). Die Liegefläche befindet
sich somit in jeder Drehlage im indifferenten Gleichgewichtszustand, und es sind daher
kippartige Bewegungen ausgeschlossen. Das freie Ende des unteren Teiles 2 der Liegefläche
ist auf zwei ortsfesten Rollen 7 abgestützt, und die Längsverschiebung des Teiles 2 wird
durch bekannte Hilfsmittel begrenzt. Um nun bei den Schwingbewegungen des Oberteiles 1
eine Reibung desselben an der nicht gezeichneten Matratze zu vermeiden und so eine
leichte Beweglichkeit der Liegefläche um ihre j Drehachse zu erzielen, ist auf dem Oberteil 1
als Träger der Matratze ein Tragrahmen 10 mittels Rollen 11 verschiebbar gelagert. Zur
zwangläufigen Verschiebung des Tragrahmens 10 ist auf jeder Bettseite ein Doppelhebel 12
am Oberteil 1 angelenkt und mit dem Rahmen 10 sowie mit einer am Lagerbock 6 angelenkten
Stange 13 verbunden. Diese Anordnung bewirkt beim Aufrichten des Oberteiles
ι ein Auswärtsschieben und beim Herablassen desselben ein Einwärtsschieben des
Tragrahmens 10. Reibungen des Matratzen-Oberteiles am Oberteil 1 sind auf diese Weise
ausgeschlossen.
Zum Festhalten der Liegefläche in der eingestellten Lage ist am Bettgestell bei 14 eine
Zahnstange 15 angelenkt, deren vorderes Ende frei auf einer Welle 16 ruht, die in vom Unterteil
2 herabhängenden Schienen 24 gelagert ist. In die Verzahnung der Zahnstange 15 greift
der Zahn 17 (s. besonders Fig. 4) eines Sperrhebels 18, dessen eines Ende an einer Stange
20 angelenkt ist, die den Steg 19 des Oberteiles ι stützt. Eine Feder 21 ist bestrebt,
den Zahn 17 im Eingriff mit der Zahnstange 15 zu halten, während eine an einer Schiene
22 der Liegefläche 2 drehbar gelagerte Backe 23 die Zahnstange 15 beim Ausrücken des Sperrzahnes
17 aus dieser Stange zurückhält. An den beiden Enden der Welle 16, auf der die
Zahnstange 15 ruht, ist je ein Kurbelarm 25 mit Zapfen 26 befestigt, während auf der
Mitte der Welle 16 ein Winkelarm 27 festsitzt, dessen einer Arm unter die Sperrstange 18
greift. Je nach Belieben ist an den feinen oder anderen Zapfen 26 das eine Ende einer
Stange 28 angelenkt, deren anderes Ende am Auslösegriff 29 angelenkt ist. Letzterer ist
seinerseits an dem auf jeder Bettseite in zwei Augen 30 einsteckbaren Bügel 31 angelenkt.
Seitliche Füllungen 32 (Fig. 3) verdecken die Liegefläche samt den darunterliegenden Teilen
derart, daß das Aussehen eines gewöhnlichen Bettes gewahrt bleibt.
Der das Bett benutzende Kranke legt sich nun derart auf die beschriebene Liegefläche,
daß die indifferente Gleichgewichtslage dieser Fläche nicht gestört wird. Will er aus der
liegenden Lage in die sitzende übergehen, so rückt er mittels des Auslösegriffes 29 und der
Teile 28, 26, 25, 16 und 27 den Zahn 17 der Sperrstange 18 aus der Zahnstange 15 aus
und hebt den Kopf leicht. Diese geringe, mit keiner Anstrengung verbundene Schwerpunktsverlegung
genügt zur Verstellung der Liegefläche in die gewünschte Sitzstellung. In derselben angelangt, wird der Auslösegriff 29
losgelassen, so daß der Sperrzahn 17 durch das Gewicht der Sperrstange 18 und den Druck
der Feder 21 wieder in die Zahnstange 15 eingreift und die Liegefläche in der eingestellten
Lage sperrt. Beim Aufrichten des Kopfteiles 1 bewegen die Stangen 13 und die Doppelhebel
12 den Matratzentragrahmen 10, der die Aufrichtbewegung
mitmacht, zwangläufig auswärts, so daß keine Reibung zwischen dem Rahmen 10 und dem Oberteil der Matratze
stattfindet und die Bewegung des Oberteiles 1 um seine Drehachse 4 ganz leicht und ohne
jede Hinderung durch Reibung vor sich geht. Wie bereits erwähnt, bedarf es hierzu keiner
Anstrengung der Rumpfmuskeln, da bei richtigem Liegen der Person auf dem Bett in
jeder Stellung der Liegefläche Gewichtsausgleich in bezug auf die Drehachse 4 der
Liegefläche vorhanden ist. Beim Aufrichten des Oberteiles 1 senkt sich der mit ihm verbundene
Teil des Unterteiles 2 der Liegefläche und verschiebt sich zugleich der Unterteil 2
auf den Rollen 7 nach dem Oberteil 1 hin.
Will der Kranke von der Sitzstellung wieder in die Liegestellung übergehen, so erfaßt
er wieder den Auslösegriff 29 und legt den Kopf zurück, wodurch die Senkung des Kopfteiles
ι bewirkt wird. Nach Loslassen des Griffes 29 wird der Oberteil 1 in der gesenkten
Lage wieder gesperrt. Wie das Heben geht auch das Senken des Kopfteiles 1 ohne
jede Anstrengung und ohne kippartige Bewegung vor sich. Beim Senken des Oberteiles
ι wird der Matratzentragrahmen 10 durch die Stangen 13 und die Hebel 12 wieder zwangläufig
einwärts gegen den Unterteil 2 bewegt.
Die ganze bisher beschriebene Einrichtung ist hier nur der erforderlichen Vollständigkeit
wegen beschrieben und dargestellt und bildet den Gegenstand einer besonderen Erfindung.
An der zweiteiligen Liegefläche ist nun der Fußteil 33 vom Sitzteil und vom Kopfteil unabhängig
heb- und senkbar angeordnet. Der Teil 2 der Liegefläche ist nach unten abgekröpft,
um Raum für die Bewegung des Fußteiles 33 zu schaffen. Der rahmenartige Fußteil
33 ist fest verbunden mit den Achsschenkeln einer kurbelartigen Welle 35, die in den
abgekröpften Seitenschienen 34 des Unterteiles 2 der Liegefläche drehbar gelagert ist.
Auf jedem Achsschenkel sitzt ein am Umfang gerilltes Exzenter 36, an welchem das eine
Ende eines Drahtseiles 37 befestigt ist, dessen anderes Ende an eine an die Querstange 38
der Seitenschienen 34 angehängte Feder 39 gehängt ist. Die Federn 39 haben den Zweck,
den Fußteil 33 zu heben, wobei die hebende Kraft infolge der Exzenter bei allen Span-
nungsgraden der Federn annähernd gleich groß ist.
Der kurbelartige Teil der Welle 35 ist durch eine Stützstange 40 mit dem Querstück 41
des Fußteiles 33 starr und durch einen Lenker 42 mit einem auf der Welle 43 befestigten
Hebel 44 beweglich verbunden. Das äußere Ende dieser Welle trägt in ihrer Drehrichtung
fest, aber in ihrer Achsrichtung schwingbar einen Sperrhandhebel 45 mit Sperrzahn 46,
welcher zum Eingriff in einen ortsfesten Zahnbogen 47 bestimmt ist. Der obere Teil des
Sperrhebels ist umlegbar (s. strichpunktierte Stellung, Fig. 1).
Zwecks Senkung des Fußteiles wird nun der für gewöhnlich heruntergelegte Sperrhebel
45 aufrecht gestellt, sodann entgegen der Wirkung einer Feder 48 außer Eingriff mit
dem Zahnbogen 47 gebracht und gegen das Fußende des Bettes gedreht, bis der Fußteil
die gewünschte Winkelstellung erreicht hat. Alsdann wird der Hebel 45 freigegeben, so
daß ihn die Feder 48 in den Zahnbogen 47 einrückt, wodurch der Fußteil gesperrt wird.
Zwecks Hebung des letzteren in die Anfangsstellung wird der Sperrhebel 45 wieder ausgerückt,
so daß die beim Senken des Fußteiles in Spannung versetzten Federn 39 den Fußteil mit annähernd gleicher Kraft zu heben
vermögen. Bei stark gespannten Federn wirkt nämlich ihre Zugkraft an einem kleineren
Hebelarm auf die Welle 35 und bei schwächer gespannten Federn an einem größeren Hebelarm. Schließlich wird der Sperrhebel
45 wieder in den Zahnbogen 47 eingerückt und der Oberteil des Sperrhebels umgelegt.
Fig. 4 und 5 zeigen eine in den vom Unterteil 2 herabhängenden Schienen 22 gelagerte
Querwelle 50 mit einem Sperrarm 51, der in der senkrechten Stellung ein Anheben des
Sperrhebels 18 aus der Zahnstange 15 verhindert, in der wagerechten Stellung dagegen
gestattet. Da die Welle 50 von jeder Bettseite aus nur mittels eines Steckschlüssels
gedreht werden kann, ist es möglich, ein ungewolltes Verstellen der Liegefläche, z. B. bei
schwer kranken oder operierten Personen, zu verhindern.
Bei Verlängerung der Welle 43 des Handhebeis 45 auf die ganze Breite der Liegefläche
kann der Handhebel 45 auch auf das entgegengesetzte Ende dieser Welle gesetzt werden,
was zwecks Vermeidung von Anstößen gegen harte Körper beim Besteigen der Liegefläche
erwünscht sein kann. In diesem Falle müßte auch auf der entgegengesetzten Seite der Liegefläche ein gezahnter Sperrbogen 47
angebracht sein.
Claims (2)
1. Geteilte Liegefläche mit heb- und senkbarem Kopfteil und einem unabhängig
von den übrigen Teilen der Liegefläche beweglichen Fußteil, der mit einer Senk-
und Sperrvorrichtung verbunden ist, die von der auf der Liegefläche liegenden Person
unabhängig vom Kopfteil in Tätigkeit gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß der am Fußende befindliche Teil (2) der Liegefläche nach unten abgekröpft ist
und der Fußteil (33) auf einer kurbelartigen Welle (35) festsitzt, die zwei Unrundscheiben
(36) trägt, an denen mit Hubfedern (39) verbundene biegsame Zugglieder (37) befestigt sind, derart, daß die Hubkraft
am Anfange und am Ende der Federspannung annähernd gleich groß ist.
2. Geteilte Liegefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit
der kurbelartigen Welle (35) verbundenen Welle (43) ein mit einem Sperrzahn (46)
versehener Handhebel (45) mit umlegbarem Oberteil in der Drehrichtung fest, in der
Achsrichtung seiner Welle jedoch drehbar angebracht ist, derart, daß nach Einstellung
des Fußteiles mittels des Handhebels eine Feder (48) den Sperrzahn (46) dieses Hebels in einen ortsfesten Sperrzahnbogen
(47) einzurücken vermag. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008052248A1 (de) | 2008-10-18 | 2010-04-29 | Mühlbauer Ag | Verfahren und Vorrichtung für die Überprüfung von Linsenstrukturen |
-
0
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008052248A1 (de) | 2008-10-18 | 2010-04-29 | Mühlbauer Ag | Verfahren und Vorrichtung für die Überprüfung von Linsenstrukturen |
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