DE296357C - - Google Patents

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DE296357C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/029Preparation from hydrogen and oxygen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Zur kathodischen Darstellung von Wasserstoffsuperoxyd in einem Sauerstoff oder sauerstoffhaltige Gase enthaltenden Elektrolyten ist . gemäß Patent 266516 die Maßnahme geschützt worden, daß man sowohl die Zuführung dieser Gase als auch die Elektrolyse unter höherem als atmosphärischem Drucke vornimmt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß es nicht notwendig ist, die Reduktion des Sauerstoffes durch Wasserstoff kathodisch vor sich gehen zu lassen, sondern daß es gelingt, Wasserstoffsuperoxyd auch dadurch herzustellen, daß man Sauerstoff oder sauerstoffhaltige Gase unter • Überdruck bei Gegenwart von Wasser auf gasförmigen Wasserstoff unter Anwesenheit von geeigneten Wasserstoffüberträgern einwirken ' läßt. Nach diesem Verfahren gelingt die Synthese von Wasserstoffsuperoxyd aus seinen Elementen mit lohnender Ausbeute und in technisch brauchbaren Konzentrationen, und zwar unter Anwendung von Drucken, die innerhalb der Grenzen technischer Ausführ-• barkeit liegen.
Als Wasserstoffüberträger kommen solche Körper in Betracht, die Wasserstoff in geeigneter Weise chemisch zu binden oder zu lösen vermögen, so z. B. Metalle, wie Palladium, Platin, Nickel und andere. An Stelle von reinem Sauerstoff und reinem Wasserstoff können auch sauerstoff- bzw. wasserstoffhaltige Gasgemische verwendet werden, die frei von Gasen sind, die katalytisch störend wirken. Das Verfahren kann bei gewöhnlicher Temperatur ausgeführt werden. : _ ■....:·..;.....
Gegenüber dem Verfahren des Patentes 266516 zeigt das vorliegende Verfahren den wesentlichen Vorteil, daß gasförmiger Wasserstoff zur Anwendung gelangt, der nach einem beliebigen Verfahren getrennt von dem eigentlichen Prozesse dargestellt werden kann, so z. B. auch Wasserstoff, wie er bei manchen Verfahren als Nebenprodukt gewonnen wird. Damit werden zugleich die technischen Schwierigkeiten vermieden, die sich naturgemäß ergeben, wenn eine Elektrolyse in Apparaten unter sehr hohem Druck ausgeführt werden muß.
Ferner läßt sich der Prozeß technisch leichter zu einem kontinuierlichen gestalten, da nur die entstehende Wasserstoffsuperoxydlösung abgelassen und Wasser zugelassen wird, während auf die Konzentrationsänderungen durch Elektrolyse in der Elektrolytlösung keine Rücksicht genommen zu werden braucht.
Vor allem aber ist bei dem vorstehenden Verfahren die Möglichkeit gegeben, direkt zu reinen Wasserstoffsuperoxydlösungen zu gelangen, da es nicht notwendig ist, in der Lösung eines Elektrolyten zu arbeiten. Gerade darin liegt ein erheblicher technischer Fortschritt, denn wie bekannt, ist die Reinigung von Wasserstoffsuperoxydlösungen, in denen Elektrolyte vorhanden sind, schwierig, zeitraubend und damit kostspielig.
Es war bereits bekannt, daß bei Behandlung von Palladiumwasserstoff mit Sauerstoff Wasserstoffsuperoxydlösungen erhalten werden (vgl. M.Traube, Berl. Ber. Band 22, I, S. 1509, II), die aber von so geringer Konzentration sind,
daß an eipe technische Verwendung nicht zu denken ist. /Die Konzentration durch Eindampfen würde zu kostspielig werden. Demgegenüber ,/Werden gemäß dem vorstehenden Verfahren/durch die Anwendung von erhöhtem-Sauerstoffdruck Wasserstoffsuperoxydlösungen in technisch brauchbarer Konzentration erhalten.
Beispiel:
Ein poröses Tonrohr wird in bekannter Weise mit einem Wasserstoffüberträger, z.B. :'.'** PalladiumlÖsung, getränkt. Das Rohr befindet sich unter Wasser in einem Gefäße, das unter einem Überdruck von gasförmigem Sauerstoff stellt, derart, daß der Sauerstoff das Rohr von außen umspült. In den Innenraum des porösen Rohres preßt man. gasförmigen Wasserstoff. Hierbei vereinigt sich der Wasserstoff so in Gegenwart des Überträgers mit dem Sauerstoff zu Wasserstoffsuperoxyd. Es entsteht eine Lösung von Wasserstoffsuperoxyd in technisch "brauchbaren Konzentrationen. Die Wasserstoffsuperoxydlösung kann ständig ab- Λ gezogen und durch Wasser ersetzt «werden, as so daß die Herstellung kontinuierlich v"or sich gehen kann.
Werden an Stelle des reinen Sauerstoffes sauerstoffhaltige Gasgemische, z. B. Luft, angewendet, so ist der Druck entsprechend dem geringeren Partialdrucke des Sauerstoffes zu erhöhen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    35
    Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd aus Wasserstoff und Sauer-
    ! stoff, dadurch gekennzeichnet, daß man gasförmigen Sauerstoff unter Überdruck bei Gegenwart von Wasser auf gasförmigen Wasserstoff in Gegenwart von geeigneten
    ...WasserstoffÜberträgern einwirken läßt, wobei das Reaktionsgas durch Zuleiten ergänztj ·/·; die Wasserstoffsuperoxydlösung ständig abgelassen und entsprechend Wasser züge- führt· wird. .... . - s
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2637581A1 (fr) * 1988-10-12 1990-04-13 Atochem Procede de fabrication de peroxyde d'hydrogene
EP0415448A1 (de) * 1989-09-01 1991-03-06 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoffperoxyd

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